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Mittwoch, 11. März 2015

Rezension Andreas Gruber

"Todesurteil" von Andreas Gruber

  • Taschenbuch: 576 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (16. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442480256
  • ISBN-13: 978-3442480258
Inhaltsangabe:

In Wien verschwindet die zehnjährige Clara. Ein Jahr später taucht sie völlig verstört am nahen Waldrand wieder auf. Ihr gesamter Rücken ist mit Motiven aus Dantes "Inferno" tätowiert – und sie spricht kein Wort. Indessen nimmt der niederländische Profiler Maarten S. Sneijder an der Akademie des BKA für hochbegabten Nachwuchs mit seinen Studenten ungelöste Mordfälle durch. Seine beste Schülerin Sabine Nemez entdeckt einen Zusammenhang zwischen mehreren Fällen – aber das Werk des raffinierten Killers ist noch lange nicht beendet. Seine Spur führt nach Wien – wo Clara die einzige ist, die den Mörder je zu Gesicht bekommen hat …

Autoreninfo:

Andreas Gruber, 1968 in Wien geboren, lebt als freier Autor mit seiner Familie und vier Katzen in Grillenberg in Niederösterreich. Er hat bereits mehrere äußert erfolgreiche und preisgekrönte Erzählungen und Romane verfasst.

Meine Meinung: 

Titel: Mein erster Fall mit Ermittler Sneijder

"Todesurteil" ist der zweite Band aus der Ermittlerreihe um Professor Maarten S. Sneijder. Band eins heißt "Todesfrist", den ich jedoch bisher noch nicht kenne.

Dieses Buch habe ich auf Empfehlung gelesen, denn sonst bin ich eher nicht der Thriller Rezipient, aber da ich für Neues immer offen bin, begann ich ohne große Erwartungen zu lesen und wurde dabei von einer Spannungswelle überrollt, die mich einfach nur geplättet hat.

Die Handlung wird uns über zwei Erzählstränge näher gebracht, die sich abwechseln. Zum Einen haben wir die kleine Clara, die nach einem Jahr Verschwinden plötzlich völlig verstört und mit einem mysteriösen Tattoo auf dem Rücken auftaucht. Zum Anderen ist da Sabine Nemez, die in Wiesbaden bei dem sehr speziellen Professor Sneijder ihr Studium aufnimmt und sich mit ihren Kommilitonen alten, ungelösten Fällen zuwendet. Sehr bald stellt sich jedoch heraus, dass es zwischen den alten Fällen und den um Clara Gemeinsamkeiten gibt, doch kann dies wirklich sein?

Der Thriller strotzt nur so vor Wendungen, Irrungen und Wirrungen, die erst am Ende alle aufgelöst werden, wo dann auch die Handlungsstränge zueinander finden. Die grausamen Taten lassen beim Leser Gänsehaut entstehen und man schüttelt des Öfteren den Kopf vor so viel Gräuel, weshalb dieses Buch nichts für Menschen mit schwachen Nerven ist.

Mir hat vor allem Sabine Nemez als Charakter gefallen, da sie eine willensstarke Frau ist, die ihren Weg geht ohne dabei an Sympathie zu verlieren. Von ihrem Mut würde ich mir gern ein Scheibchen abschneiden.

Dieses Buch sollte nicht vor dem Schlafengehen gelesen werden, es sei denn man steht auf Alpträume in der Nacht.

Fazit: Dies war mein erstes Buch von Herrn Gruber, wird aber sicher nicht mein letztes gewesen sein. Ein echter Pageturner, ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Genial!


Bewertung: 5/ 5 Sternen