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Montag, 2. März 2015

Rezension Teresa Simon

"Die Frauen der Rosenvilla" von Teresa Simon

  • Taschenbuch: 448 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (9. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453471318
  • ISBN-13: 978-3453471313
Inhaltsangabe:

Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stößt sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stößt sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis ... 

Autoreninfo:

Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen, bewundert alles, was grünt und blüht, hat sich schon seit Jugendtagen für die aufregende Geschichte der Schokolade interessiert – und liebt die wunderschöne Elbmetropole Dresden, aus der ein Teil ihrer mütterlichen Linie stammt.

Meine Meinung:

Titel: Dresden heute und damals...

Als absoluter Fan von Dresden und historischen Romanen musste es passieren, dass ich über diesen tollen Roman gestolpert bin. Klappentext und Cover waren so schön, dass ich große Erwartungen an das Buch hatte, die zum Glück auch mehr als nur erfüllt worden sind.

Im Buch machen wir gleich mehrere Zeitreisen, denn wir begleiten vier Frauenschicksale, nämlich die von Helene, Emma, Charlotte und Anna. Während die ersten Drei in der Vergangenheit spielen, begleiten wir Anna in der Gegenwart.

Anna hat die Rosenvilla ihres Großvaters geerbt, die sie mit viel Liebe wieder auf Vordermann bringt. Beim Herrichten des Gartens stößt sie auf ein altes Kästchen, das zahlreiche Tagebuchseiten und Erinnerungsstücke beherbergt. Und hier beginnt dann auch schon die Geschichte um die drei anderen Frauen.

Der Autorin gelingt es vor allem den Zauber der jeweiligen Zeit einzufangen. Jede Frau hat für sich eine Bürde zu tragen bedingt durch die Zeit oder äußere Umstände, die es zu meistern gilt.

Die handelnden Personen sind gut gezeichnet und besonders mit den Frauen fühlt man mit. Jeder Leser sollte hier jemanden finden, mit dem er sich identifizieren kann. Ich wurde vor allem von Charlotte eingenommen.

Diesen Roman sollte man auf jeden Fall sehr aufmerksam lesen, um die vier Handlungsstränge und die zahlreichen Personen nicht durcheinander zu würfeln, aber gerade das mochte ich an dem Buch. Die Irrungen und Wirrungen zwischen den einzelnen Personen lösen sich erst ganz am Schluss auf, so dass man als Leser lange miträtseln kann.

Gut gefallen haben mir zudem die Schilderungen rund um Schokolade, beim Lesen musste ich ein ums andere Mal etwas zum Naschen holen.

Fazit: Ein unterhaltsamer historischer Roman, der die dargestellten Zeiten gut widergibt und den Leser in eine der schönsten Städte Deutschlands entführt. Ich kann nur meine Leseempfehlung aussprechen.


Bewertung: 5/ 5 Sternen