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Freitag, 1. Mai 2015

Rezension Marie Lamballe

"Das tiefe Blau des Meeres" von Marie Lamballe 

  • Taschenbuch: 640 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2015 (16. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404171888
  • ISBN-13: 978-3404171880
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhaltsangabe:

Als Katharina auf dem Dachboden ihres Elternhauses eine Mappe mit Aquarellen findet, ist sie sogleich fasziniert. Vor allem das verwunschene Landschlösschen, das immer wieder abgebildet ist, hat es ihr angetan. Wo befindet sich dieser magische Ort? Und wie kommen die Bilder in den Besitz ihrer Familie? 

Meine Meinung:

Titel: Die Flucht als Neuanfang...

Da ich noch nie in der Bretagne war, habe ich einfach mal eine Reise dorthin mittels dieses interessanten Frauenromans unternommen. Von der Autorin ist es mein erstes Buch gewesen.

Katharina von Staden hat die traurige Aufgabe das Haus ihrer Eltern leer zu räumen. Dabei findet sie auf dem Dachboden wundervolle Landschaftsaquarelle, aber was nur zeigen die Bilder? Das dargestellte, verwunschene Anwesen möchte sie unbedingt finden. Doch auf dem Weg ihrer Erkundungstour findet sie so viel mehr...

Im Roman gibt es zwei Handlungsstränge, die sich kapitelweise abwechseln. Der Eine spielt ab 1939, in dem sich alles um die flüchtende Deutsche Margot dreht. Im anderen Teil schreiben wir das Jahr 2010 und begleiten Katharina, um das Geheimnis der Aquarelle zu lüften.

Beide Handlungsstränge werden uns über einen auktorialen Erzähler näher gebracht, so dass wir über alle handelnden Personen etwas erfahren.

Die Handlung um Margot hat mir sehr gut gefallen, denn ich finde die Zeit der Geschichte ungemein interessant. Der Gegenwartsstrang konnte mich zwar auch gut unterhalten, hatte aber lange nicht so eine fesselnde Wirkung.

Der Schreibstil der Autorin besticht vor allem durch recht kurze, prägnante Sätze. Ansonsten gelingt es ihr sehr schöne sprachliche Bilder zu zaubern, so dass man die Landschaft der Bretagne bildlich vor Augen hat und sich die Umgebung gut vorstellen kann.

Mit Katharina von Staden tat ich mich anfänglich etwas schwer, was vielleicht an ihrem Lehrerberuf liegt. Ich fand einfach keinen Zugang zu ihr mit ihrer recht strengen, gesitteten Art. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich an sie und reist voller Spannung mit ihr in die Bretagne.

Fazit: Ein Roman, der mich gut unterhalten und in die Bretagne entführt hat. Die ideal leichte Lektüre für Zwischendurch. Mehr etwas für Frauen...


Bewertung: 3/ 5 Sternen