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Montag, 31. August 2015

Cover Monday # 29


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.

Heute habe ich ein ganz besonderes Cover für euch. Ich finde es einfach nur schick. :-)

Inhalt:

"Die Ballettakademie im Herzen Manhattans ist eine der besten des Landes. Den jungen Tänzerinnen wird einiges abverlangt. Für die ehrgeizige Bette kein Problem. Schließlich gilt es, ihrer Schwester nachzueifern, einer berühmten Ballerina. Ganz anders die freigeistige Giselle, die zwar immer nur tanzen wollte, auf das harte Training aber wenig Lust hat. Die perfektionistische June schließlich gibt immer alles – und es reicht doch nie so ganz. Als die Nussknacker-Aufführung bevorsteht, geraten die drei in einen erbitterten Konkurrenzkampf: Wer von ihnen wird die Rolle der Primaballerina bekommen? Doch nur eine ist bereit, alles dafür zu tun, wirklich alles ..."

Fragt mich nicht wieso, aber ich finde Ballerinas einfach magisch und daher gefällt mir dieses Cover ganz besonders, erst recht weil es sich hier um eine schwarze Ballerina handelt. Das Tütü und die fliegenden schwarzen Haare, einfach klasse. Na ja und welches Mädel mag kein Pink, mal ehrlich?

Und wie gefällt euch mein heutiges Cover? Wäre das ein Buch, welches ihr lesen wollen würdet?

Sonntag, 30. August 2015

Rezension Karolin Kolbe

"School's out - Jetzt fängt das Leben an!" von Karolin Kolbe

  • Taschenbuch: 304 Seiten
  • Verlag: Planet Girl; Auflage: 1. (13. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 352250464X
  • ISBN-13: 978-3522504645
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Inhaltsangabe:

Die letzte Prüfung ist vorbei – das war´s mit Schule! Eigentlich sind Anni, Marlene, Clara und Lotte unzertrennlich. Aber jetzt machen sie sich auf den Weg, allein, ohne die besten Freundinnen an ihrer Seite und zerstreuen sich in alle Himmelsrichtungen: von Berlin bis nach Malaysia. Trotzdem bleiben sie verbunden über ihren Blog! Was sie in diesem einen Jahr erleben werden, ob bei Hilfsprojekten, im Studium oder auf einem Bauernhof in den Niederlanden, wen sie lieben werden und was sie über sich selbst erfahren, das steht noch in den Sternen. Nur so viel ist absolut sicher: dass sie sich wiedersehen werden – genau in einem Jahr, bei Lotte im Garten. 

Autoreninfo:

Karolin Kolbe, 1993 in Kassel geboren, denkt sich Geschichten aus, seitdem sie Kassetten aufnehmen und Buntstifte halten kann. Mit der Grundschulzeit begann das Aufschreiben und lässt sie nun nicht mehr los. Nach ihrem Abitur zog sie für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr nach Berlin, wo sie nun studiert. Die Autorin liebt interessante Menschen, gute Gespräche, spannende Bücher und Filme, bunte Farben, blühende Natur und die Sonne. 

Meine Meinung:

Titel: Die Schule ist vorbei, was nun?

Durch das freche Cover bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und als Fan von Jugendbüchern war ich gespannt wie mir mein erstes Buch von Karolin Kolbe gefallen würde.

In der Geschichte geht es um vier Freundinnen, die ihr Abi gerade in der Tasche haben und sich nun auf den Weg ins Berufsleben wagen. Doch wie ist das, wenn es mit dem echten Leben los geht und man selber Entscheidungen treffen muss?

Die Handlung wird uns über einen allwissenden Erzähler näher gebracht, der aus vier Perspektiven das Geschehen beleuchtet, denn mal begleiten wir Lotte in den Niederlanden, Anni auf ihrem Malaysiatrip, Clara in Berlin und Marlene bei ihrem Studium in Kassel. Auch die Gefühlswelt der Mädchen kommt dabei nicht zu kurz.

Mir hat vor allem gefallen, dass die dargestellten Charaktere sehr unterschiedlich sind, so dass jeder Leser seine Favoritin finden wird. Ich konnte mich am meisten mit der auf dem Land lebenden Lotte identifizieren, aber auch die Probleme der anderen Mädchen gingen mir nahe.

Der Autorin gelingt er sehr gut das Erwachsenwerden zu beleuchten. Hier hat mir gut gefallen, dass nicht immer alles glatt geht und die Mädchen trotz der ein oder anderen Schwierigkeit ihren Weg gehen. Man muss auch mal scheitern dürfen.

Die angesprochene Altersgruppe wird auf jeden Fall ihren Spaß an der Lektüre haben und auch ich fühlte mich gut unterhalten. Das jugendliche Esprit des Buches sorgt dafür, dass man sich gut an seine eigene Nachschulzeit erinnert und sich beim Lesen glatt um einige Jahre jünger fühlt.

Fazit: Ein ermutigendes Buch, das ich gern weiterempfehle. Ich habe es gern gelesen.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Samstag, 29. August 2015

Saturday Sentence # 29



   Diese Aktion stammt von Lesefee.

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.

2. Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein "saturday sentence" lautet.
 
Mein heutiger Saturday Sentence lautet:

"Sie würde vor diesem Publikum niemals - niemals! - unbefangen auftreten können."

Der Satz stammt aus folgendem Buch:

Inhalt:

"Hamburg,1939: Verzweifelt sieht Marga dem Zug hinterher, mit dem ihr Jugendfreund Michael in die Ferne reist. Seit sie denken kann, ist sie in den jüdischen Klarinettisten verliebt, zahllose Stunden verbrachte sie mit ihm in den Tanzlokalen der Hamburger Swingjugend. Obwohl seine Herkunft ihn zur Emigration nach Paris zwingt, ist Marga fest entschlossen, ihn wiederzusehen. Denn ihre Liebe ist wie ein Lied, das niemals verklingt. Doch in dessen süße Melodie mischen sich schon bald die kalten Klänge des Krieges ..."
 

Freitag, 28. August 2015

[Aktion] Burn it or love it # 4


Die Aktion stammt von Sonja von Lovin Books.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir fällt es deutlich leichter ein Buch zu finden, dass ich nicht mehr missen möchte als eines, das mir völlig egal ist, weil es mir nicht gefallen hat. Zum Glück darf ich euch heute wieder ein "Love it"- Buch nennen und meine Wahl ist gefallen auf:


Meine überschwängliche Rezension zum Buch findet ihr hier.

Ich kann gar nicht genau in Worte fassen, was mich alles an dem Buch berührt hat. Die Geschichte um Armana und Arman war einfach bewegend und so emotional, dass ich noch heute Schauer auf der Haut bekomme, wenn ich an die Handlung denke. Zudem habe ich das Buch zusammen mit der Autorin in einer Leserunde genossen. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den Folgeband, der im nächsten Jahr erscheinen soll und "Und sie werden nicht vergessen sein" heißen wird. Es hat einfach alles im Buch gepasst.

Wenn ihr historische Romane mögt und dieses Buch nicht kennt, dann solltet ihr nicht lange zögern und es lesen. Ihr werdet es genießen, versprochen. :-)

Rezension Constanze Wilken

"Ein Sommer in Wales" von Constanze Wilken

  • Taschenbuch: 384 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (20. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479622
  • ISBN-13: 978-3442479627
Inhaltsangabe:

Die sechzehnjährige Ally Carter verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem zehnjährigen Bruder Simon im walisischen Küstenort Cardigan Bay. Als sie sich eines Tages heimlich mit dem Studenten David verabredet, anstatt sich um ihren Bruder zu kümmern, macht sich Simon auf, um das geheimnisvolle Morlan House zu erkunden. Doch Simon kehrt nie zurück; am Abend wird seine Leiche in der Bucht gefunden. Zehn Jahre später: Als Ally den Auftrag erhält, einen Reisebericht über Cardigan Bay und Morlan House zu schreiben, muss sie sich ihren Schuldgefühlen und Ängsten stellen. Doch bei ihren Recherchen macht sie eine schreckliche Entdeckung...

Autoreninfo:

Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Kiel ging Constanze Wilken nach Wales, wo sie mehrere Jahre lebte und an ihrer Promotion arbeitete. In Wales entstand die Idee zu ihrem ersten Roman. Neben dem Schreiben bestimmt die Liebe zu Kunst und Antiquitäten das Schaffen der Autorin, deren Recherchereisen sie quer durch Europa führen. Die Autorin lebt und arbeitet mit ihrer Familie, ihren Hunden und Katzen, in der Zurückgezogenheit ihrer nordfriesischen Heimat. 

Meine Meinung: 

Titel: Was damals wirklich geschah...

Der Klappentext des Buches sprach mich so derbe an, dass ich es wagte mein erstes Buch von Constanze Wilken zu lesen und ich habe es nicht bereut.

In der Geschichte geht es um die 26 jährige Journalistin Ally Carter, die einen neuen Auftrag erhalten hat, den sie auf keinen Fall ausführen kann. Sie soll über Cardigan Bay, einen walisischen Küstenort schreiben, aber hier ist das Schlimmste ihres Lebens passiert: ihr kleiner Bruder starb dort. Seitdem quälen sie Schuldgefühle und Selbstvorwürfe, doch irgendwann muss man sich wohl der Vergangenheit stellen. Kaum wieder am Ort des Geschehens entdeckt sie bei ihrer Recherche Erstaunliches. Was ist damals eigentlich wirklich passiert?

Die Ereignisse werden uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht, der alles genau im Blick hat. Das ist auch genau das wodurch dieser Roman am meisten besticht, denn ausführliche Beschreibungen der Landschaft und der Protagonisten sorgen dafür, dass man ein klares Bild vor Augen geführt bekommt. Mir hatten es gerade die Landschaftsbeschreibungen angetan, die meine Neugierde für Wales weckten.

Im Fokus steht natürlich Ally, die in meinen Augen eine tragische Figur ist, denn als junges Mädchen ist sie da in eine Sache geraten, die ihr Leben auf den Kopf gestellt hat. Als Leser konnte man sich intensiv in sie einfühlen und verstehen, warum sie so ist wie sie ist. Vor allem ihren Beweggrund nie wieder Morlan House besuchen zu wollen, war absolut klar. Die anderen Charaktere werden nicht so intensiv gezeichnet wie Ally, was mich persönlich aber nicht gestört hat. Mir hat gefallen, dass der ein oder andere schon sehr ungewöhnlich war wie zum Beispiel Iorwerth.

Besonders glaubhaft dargestellt ist der Zerfall von Allys Familie aufgrund von Simons Tod. Man kann sich sehr gut vorstellen wie stark es Eltern belasten muss ein Kind so jung zu verlieren und nicht zu wissen, was da genau vorgefallen ist. Das bedrückt alle Beteiligten und sorgt für Schuldgefühle oder gar Schuldzuweisungen.

Die Auflösung des Falls kommt erst ganz zum Schluss und hat mich sehr überrascht. Man hätte darauf gewiss kommen können, aber ich hatte damit wirklich nicht gerechnet.

Der Roman bietet den perfekten Mix aus Krimi, Familiengeschichte und Liebesroman.

Fazit: Für mich die gelungene Unterhaltung für den Sommerurlaub oder um sich bei nasskalten Tagen auf dem Sofa einzukuscheln. Lesenswert, ich empfehle den Roman gerne weiter!


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Donnerstag, 27. August 2015

Rezension Bernhard Stäber

"Vaters unbekanntes Land" von Bernhard Stäber

  • Taschenbuch: 416 Seiten
  • Verlag: Egmont LYX; Auflage: 1 (6. November 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3802595793
  • ISBN-13: 978-3802595790
Inhaltsangabe:

Der Psychologe Arne Eriksen – halb Norweger, halb Deutscher – zieht nach einem traumatischen Erlebnis von Berlin nach Haugesund in Norwegen. Hier trifft er auf die junge Kommissarin Kari Bergland, die in einem grausamen Mordfall ermittelt und in einer Sackgasse gelandet ist. Arnes Wissen auf dem Gebiet der Psychologie könnte helfen, ein Profil des Täters zu erstellen, um neue Opfer zu verhindern... 

Autoreninfo:

Bernhard Stäber, geboren 1967 in München, lebt und arbeitet im norwegischen Telemark. Er kann bereits auf mehrere Bücher zurückblicken, die er unter Pseudonym veröffentlicht hat, und lässt im vorliegenden Roman seine Erfahrungen als Auswanderer facettenreich einfließen. 

Meine Meinung:

Titel: Der erste Fall für Arne Eriksen...

Als Fan von nordischen Krimis und Thrillern freute ich mich schon sehr auf die Lektüre, denn lesetechnisch war ich schon länger nicht mehr in Norwegen. Dies war mein erstes Buch von Bernhard Stäber, wird aber gewiss nicht mein letztes gewesen sein.

In der Geschichte geht es um den Psychologen Arne Eriksen, der im Land seine Vaters einen Neuanfang wagt. Berlin hat er nach einer Patientenattacke verlassen und leidet seit dem Vorfall unter schlimmen Panikattacken. Eigentlich will er sich in der Wohnung seiner Tante verkriechen, aber als die liebenswerte Kommissarin Kari Bergland ihn um seine Hilfe als psychologischer Berater bittet, da willigt er wiederwillig ein. Karis aktueller Fall hat es in sich, denn der Sohn eines prominenten Zeitungsverlegers wurde ermordet. Wer steckt hinter der Tat? Können Arne und Kari den Fall lösen?

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler vermittelt, der uns aus verschiedenen Perspektiven an dem Geschehen teilhaben lässt. Mal begleiten wir Familienmitglieder des Toten, mal Arne oder die ermittelnden Polizisten, so dass man einen perfekten Überblick über die Ereignisse bekommt.

Norwegen als Setting ist hier ebenfalls gut gelungen, gerade die Abgeschiedenheit und Ruhe vom Norden des Landes kam sehr gut rüber.

Bernhard Stäber hat mit dem Protagonisten Arne Eriksen einen ganz besonderen Charakter geschaffen. Arnes Probleme werden detailliert beschrieben, so dass man von seinem psychologischen Problem ein genaues Bild bekommt und Verständnis für ihn aufbringt. Das was damals geschah erfährt man nach und nach in Rückblenden, was mir gut gefiel. Er ist zwar ein kauziger Akteur, aber man schließt ihn schnell ins Herz, denn in seinem Inneren ist er ein ganz feiner Kerl. Doch nicht nur Arne ist gut gezeichnet, wissen doch auch andere Darsteller zu überzeugen. Kari Bergland zum Beispiel ist eine taffe Polizistin, die weiß was sie kann und dennoch gern die Unterstützung anderer annimmt, denn im Team kommt man schneller ans Ziel. Klein aber oho passt hervorragend zu ihr. Und auch ihr Kumpel Frode hat für gute Unterhaltung gesorgt, denn über ihn musste ich ein ums andere Mal schmunzeln.

Der vorliegende Fall hat es ebenfalls in sich, denn der Tod von Eivind Tverdal gibt Rätsel auf. Warum wurde gerade er ausgesucht? Warum hat der Täter die Leiche verstümmelt? Und vor allem: Was hat eine Kunstausstellung damit zu tun? Als Leser kann man hier hervorragend mit rätseln und am Ende ist man dennoch mehr als überrascht über die Auflösung. Gerade zum Schluss kommt es zu einem fulminanten Showdown, der einem den Atem beim Lesen nimmt.

Fazit: Ein vielversprechender erster Teil einer Ermittlerreihe, den ich unheimlich gern gelesen habe. Ich freue mich schon auf das Erscheinen von "Kalt wie Nordlicht" und kann dieses Buch nur uneingeschränkt empfehlen. Absolut lesenswert!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Rezension Victoria Aveyard

"Die rote Königin" von Victoria Aveyard

  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
  • Verlag: Carlsen (28. Mai 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551583269
  • ISBN-13: 978-3551583260
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Inhaltsangabe:

Rot oder Silber – Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …

Autoreninfo:

Victoria Aveyard wuchs im Osten der USA auf, in einer Kleinstadt in Massachusetts. Von dort zog sie an die Westküste, um in Los Angeles an der University of Southern California Drehbuchschreiben zu studieren. Sie hat ein Faible für Geschichte, für Explosionen und für taffe Heldinnen und schreibt am liebsten Bücher, in denen sie alles drei kombinieren kann.

Meine Meinung:

Titel: Solider Reihenstart, mehr aber auch nicht...

Auf die Lektüre dieses Buches hatte ich mich wirklich gefreut, klang der Klappentext doch so verlockend, ist das Cover einfach nur der Hammer und hatte ich doch so viel Gutes über diesen Jugendroman gehört. Nur leider wollte bei mir der Funke nicht so recht überspringen.

Die Autorin entführt uns in eine Welt, die aus Roten und Silbernen besteht. Die Roten sind die Sklaven, die Silbernen die Herrscher mit besonderen Fähigkeiten. Mare gehört zu den Roten und führt ein beschauliches Leben bis sie entdeckt, dass sie anders ist. Doch diese Andersartigkeit sorgt schnell für Probleme. Was ist Mare? Und kann sie dem System entkommen?

Die Handlung wird uns über Mare als Ich- Erzählerin näher gebracht, so dass der Fokus der Geschichte auf ihr liegt und wir Leser in ihr tiefstes Inneres blicken dürfen und ihre Gefühlswelt live mit verfolgen. Dadurch kamen allerdings für meinen Geschmack die Nebencharaktere zu kurz. Außer den beiden Prinzen und Mare ist mir kein anderer Protagonist wirklich im Gedächtnis geblieben. Mare selbst mochte ich anfangs sehr, doch ihre Zerrissenheit hat mich im Verlauf der Geschichte immer mehr verwirrt.

Der Einstieg in die Lektüre fiel mir alles andere als leicht, denn es werden viele Personen vorgestellt, die durch unterschiedliche Farben und Fähigkeiten gekennzeichnet sind. Die Mehrzahl all derer konnte ich nur schwer auseinander halten. Sie waren sich doch alle recht ähnlich.

So richtig spannend wurde das Buch auch erst auf den letzten hundert Seiten und erinnerte mich vom Grausamkeitsfaktor schon an Bücher wie "Endgame". Das Ende war dann wirklich eine kleine Überraschung.

Leider hat für mich das gewisse Etwas gefehlt, weshalb ich noch nicht weiß, ob ich den Folgeband dann lesen möchte oder nicht.

Fazit: Solider Startband einer neuen Reihe, die mit interessanten Ideen daher kommt, mir persönlich aber etwas zu oberflächlich war. Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen...


Bewertung: 3/ 5 Sternen

Das Warten hat ein Ende...

Ihr wisst nicht, dass heute ein ganz besonderer Tag ist? Wirklich nicht?

Nun ja ich habe mich bereits im Juni auf diesen Tag gefreut, glaubt ihr nicht? Na dann schaut doch mal auf meinen damaligen Blogpost oder ihr überlegt, was euch folgendes Foto sagt:


Na klingelt es da bei euch?

Nun gut ich will euch nicht lange auf die Folter spannen, denn heute ist der Erscheinungstag für den 4. Teil der Millennium- Reihe, den Stieg Larsson vor seinem Tod leider nicht mehr beenden konnte. Lange haben wir Leser auf diesen Tag gewartet und nun erleben wir doch noch die Rückkehr von Mikael und Lisbeth in "Verschwörung". Eine Inhaltsangabe gibt es nicht, das heißt wohl, dass man sich das Buch schleunigst zulegen muss, oder?

Geschrieben wurde das Buch übrigens von David Lagercrantz, von dem ich bisher noch so gar nichts kenne. Aber die Familie und der Verlag werden sich wohl etwas dabei gedacht haben, gerade diesen Autor dafür auszuwählen.


An die neue Optik muss ich mich erst noch gewöhnen, aber sonst ist meine Neugierde einfach nur immens groß. Wird dieser Band mit den anderen mithalten können? Vielleicht sogar besser sein? Tja das werden wir wohl nur erfahren, wenn wir es lesen...

Ich werde es zusammen mit anderen in einer Leserunde lesen, denn es bietet bestimmt einiges an Diskussionsstoff. Werdet ihr das Buch auch lesen?

Mittwoch, 26. August 2015

Rezension Mascha Vassena

"Das verschlossene Zimmer" von Mascha Vassena

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Piper Taschenbuch (13. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492305857
  • ISBN-13: 978-3492305853
Inhaltsangabe:

Trotz ihrer Brückenphobie reist Lena nach Venedig, um die Familie ihrer Mutter kennenzulernen. Doch im labyrinthischen Palazzo der Orlandis kommt es zu unheimlichen Vorfällen: Weshalb kennt Lena sich im Palazzo so gut aus? Woher kommen die Schreie, die nachts durch die Gänge hallen? Lena lässt sich nicht einschüchtern und entdeckt eine tragische Wahrheit, die in den dunklen Wassern der Stadt verborgen liegt ... 

Autoreninfo:

Mascha Vassena studierte Kommunikationsdesign und arbeitete mehrere Jahre als freie Journalistin in Hamburg, bis sie 2001 ein Literaturstipendium der Akademie Schloss Solitude erhielt. 2005 erschien unter dem Namen Mascha Kurtz ihr Erzählband "Räuber und Gendarm". Nach einem Ausflug in die Jugendfantasy schreibt sie jetzt über Frauen, die sich der Vergangenheit stellen müssen, um ihr Leben in die richtige Bahn lenken zu können. Sie glaubt, das wir alle das früher oder später tun müssen, wenn wir glücklich werden wollen. 

Meine Meinung:

Titel: Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln...

Da ich noch nie in Venedig war, wollte ich wenigstens über dieses spannende Buch eine Reise in die Stadt wagen. Der vorliegende Roman war der erste, den ich von Mascha Vassena gelesen habe.

In der Geschichte geht es um Lena, die ihre Familie mütterlicherseits näher kennenlernen will und deswegen nach Venedig reist, auch wenn ihre Mutter das nicht möchte. Auf dem Anwesen der Familie Orlandi kommt es alsbald zu merkwürdigen Ereignissen. Lena hat das Gefühl schon ein Mal dort gewesen zu sein. Kann das wirklich stimmen? Wird Lena das Geheimnis ihrer Familie lüften können?

Ein allwissender Erzähler führt uns durch die Ereignisse, die uns über zwei Handlungsstränge näher gebracht werden. Gelungen fand ich zudem, dass jedem Kapitel vorangestellt ist, in welcher Zeit und wo die Handlung spielt, das sorgt für eine bessere Orientierung.

Lena hat es nicht leicht als sie bei ihrer Familie in Venedig ankommt, denn nicht nur ihre Brückenphobie plagt sie, sondern man begegnet ihr auch mit einer gehörigen Portion Abwehr. Was haben denn nur alle zu verbergen und warum brach ihre Mutter einst mit der Familie?

In Lena erwacht der Spürsinn und der Leser erfährt mit ihr nach und nach, was damals wirklich geschehen ist.

Die Offenbarungen lassen einen als Leser nicht kalt und man ist erstaunt zu was Menschen alles fähig sein können. Die Auflösung erahnt man zwar, hat mir aber dennoch gut gefallen. Ich mag es, wenn man mit rätseln kann und auch von allein auf die Lösung kommt, als am Ende eine Erklärung geboten zu bekommen, die man nicht ansatzweise hätte erahnen können.

Die dargestellten Personen, allen voran Lena, waren gut gezeichnet. Man konnte sie sich gut vorstellen und sich in sie hineinversetzen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und mit ihren Beschreibungen konnte man sich das Palazzo der Familie und die Stadt sehr gut vorstellen.

Fazit: Spannende Unterhaltung, die ich nur zu gern weiterempfehle.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 25. August 2015

Rezension Pamela Hartshorne

"Die Mitternachtsstunde" von Pamela Hartshorne

  • Taschenbuch: 480 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (20. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479568
  • ISBN-13: 978-3442479566
Inhaltsangabe:

York 1561: Bei einem harmlosen Spiel mit ihrem Liebsten Tom fällt die junge Nell Appleby Toms älterem Bruder auf. Von da an wird der böswillige Ralph, der den beiden ihre Liebe missgönnt, Nell nicht mehr vergessen und alles dafür tun, um sie ganz für sich zu haben. Mehr als viereinhalb Jahrhunderte später zieht es die Historikerin Tess ins englische York. Zuflucht findet die junge Mutter mit ihrem kleinen Sohn im Haus eines Freundes, gelegen in der malerischen Altstadt. Doch zur Ruhe kommt Tess dort nicht. Immer öfter hat sie seltsame Träume, in denen sie in die elisabethanische Zeit und in das Leben einer anderen jungen Frau abtaucht: Nell. Je mehr Tess über Nells Schicksal erfährt, desto sicherer ist sie: Nur wenn sie Nells Geschichte entschlüsselt, kann auch sie selbst ihr Glück finden ... 

Autoreninfo:

Pamela Hartshorne hat als Redaktionsassistentin für den Observer gearbeitet, als Köchin auf einer Farm im australischen Outback und als Produktionsassistentin des Open Air Theatre in Regent's Park. Um ihre Promotion im Bereich Mediävistik zu finanzieren, wandte sie sich schließlich dem Schreiben zu. In den vergangenen fünfzehn Jahren gelang es Pamela Hartshorne, ihre historischen Forschungen mit einer Karriere als Schriftstellerin zu kombinieren, und sie wurde bereits mit zwei der renommiertesten Preise im Genre der romantischen Unterhaltung ausgezeichnet. 

Meine Meinung:

Titel: Zwei Frauen über Jahrhunderte vereint...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Roman aus der Feder der Autorin, jedoch um den ersten, den ich von ihr gelesen habe.

In der Geschichte geht es um zwei starke Frauen, die ihren Mann stehen müssen. Während Magd Nell dies im York des 16. Jahrhunderts tut, ist Tess in der Gegenwart dabei ihr Leben neu aufzubauen. Nach der Trennung von ihrem Mann Martin versucht Tess neu Fuß zu fassen, doch Martin lässt sie einfach nicht. Doch nicht nur das, wird sie auch von unheimlichen Träumen heimgesucht, die die Historikerin in das Leben von Nell eintauchen lassen. Wird es den Frauen gelingen den Fängen der Männer zu entkommen?

Die Ereignisse spielen auf zwei Zeitebenen, die dicht miteinander verwoben sind. Durch die Geschehnisse führt uns ein beobachtender Erzähler.

Gleich zu Beginn bekommt der Leser eine Karte von York gereicht, was für eine bessere Übersicht sorgt.

Die Handlung um Tess nimmt einen größeren Raum ein, tut dem Unterhaltungswert des Romans aber keinen Abbruch. Beide Frauen haben ihre Schicksalspäckchen zu tragen und gehen recht unterschiedlich damit um. In Tess konnte ich mich mehr einfühlen, weil ich mich ihr einfach näher fühlte. Ansonsten sind die Charaktere durchweg gut gezeichnet, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen konnte.

Leider nicht so gut gefallen hat mir, dass die Verbindung zwischen den Frauen auf eine Art Reinkarnation beruht, etwas an das ich einfach nicht glauben kann. Ich bin wirklich ein Fan von Zeitreisen, aber mit Wiedergeburt und Co habe ich dann doch so meine Probleme, dafür bin ich dann doch zu sehr Realist.

Während mir der Start der Geschichte noch unheimlich gut gefiel, nimmt das Thema "Reinkarnation" einen immer größeren Raum ein, was mir weniger gefiel. Zudem glaubte ich einen historisch angehauchten Roman in den Händen zu halten, doch dem war nur teilweise so.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und konnte mich wirklich sehr fesseln. Mit ihrer bildhaften Sprache gelang er ihr mir ein detailliertes Bild von Tess und Co vor Augen zu zaubern.

Das Ende des Buches war ein absoluter Showdown, der mich teilweise ein wenig geschockt hat, denn das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Leider wird am Schluss nicht geklärt, wo die Verbindung zwischen den beiden Frauen genau bestand, hier ist der Leser also selbst gefordert.

Fazit: Für Reinkarnationsfans ein absolutes Must- Read würde ich mal sagen, für alle anderen ein solider Unterhaltungsroman. Ich empfehle ihn bedingt weiter!


Bewertung: 3/ 5 Sternen

Gemeinsam Lesen # 34


Eine gemeinsame Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich bin gerade auf Seite 288 von 507. Ich hatte euch das Buch bereits beim Cover Monday vorgestellt und nun komme ich endlich dazu es zu lesen.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Der Mond scheint durchs Fenster, und es ist gerade so hell, dass wir genug sehen können."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ehrlich gesagt ist bei mir der Funke noch immer nicht so richtig übergesprungen und ich hatte weit mehr vom Buch erwartet. Bisher empfinde ich manche Beschreibung als recht langweilig und zäh. Es werden zig Personen mit all ihren Fähigkeiten und jeweiligen Farben vorgestellt, da komme ich oft durcheinander und steige nicht so recht durch. Mare als Protagonistin gefällt mir sehr gut und auch die beiden Prinzen konnten mich überzeugen. Ich werde das Buch auf jeden Fall fertig lesen, da ich wissen will, wohin das Ganze führt, aber ein wahrer Liebling wird es für mich wohl nicht werden.

4. Wenn ihr das letzte Buch was ihr gelesen habt umschreiben könntet, was würdet ihr ändern?

Ehrlich gesagt finde ich es anmaßend ein Buch umschreiben zu wollen, denn der jeweilige Autor hat sich bei der Geschichte schon etwas gedacht. Ich würde also generell kein Buch umschreiben wollen, egal ob es mir nun gefällt oder nicht. Wie seht ihr das Ganze?

Kennt ihr mein heute vorgestelltes Buch? Mochtet ihr es?

Montag, 24. August 2015

Cover Monday # 28


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.

Ich habe mich heute mal für ein älteres Buch aus meinem SuB entschieden. Ich finde das Cover macht auf jeden Fal, neugierig auf den Inhalt und passt dazu absolut perfekt.

Inhalt:

"Damit die einen überleben, müssen die anderen sterben. Grace ist frisch verheiratet mit Henry Winter, einem jungen Mann aus reichem Hause, als sie sich am Vorabend des ersten Weltkriegs auf der Zarin Alexandra einschifft. Doch nach einer mysteriösen Explosion sinkt der Ozeandampfer, und Henry erkauft seiner Frau einen Platz in einem Rettungsboot. Den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert, treibt das überladene Boot wochenlang auf offener See. In einer Atmosphäre aus Misstrauen und unterdrückter Aggression stellen sich existentielle Fragen. Sollen die Stärkeren sich opfern, damit die Schwächeren überleben können? Oder besser umgekehrt? Wer darf das entscheiden? Und sitzt Grace überhaupt zu Recht in diesem Boot? Grace überlebt die Katastrophe, findet sich aber Wochen später vor einem Gericht in New York wieder. Die Anklage lautet auf Mord."

Ich finde irgendwie, dass man beim Betrachten die raue See schon direkt spüren kann. Nun ja und ich mag blau als Farbe echt gern und dieses kleine Boot mitten im Nirgendwo ohne Land in Sicht, das hat schon etwas beängstigendes.

Wie findet ihr meine heutige Wahl?

Samstag, 22. August 2015

Saturday Sentence # 28



   Diese Aktion stammt von Lesefee.

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.

2. Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein "saturday sentence" lautet.
 
Mein heutiger Saturday Sentence lautet:

"Das Lachen der beiden verstummte sofort."

Der Satz stammt aus folgendem Buch:

Inhalt:

"Der Psychologe Arne Eriksen – halb Norweger, halb Deutscher – zieht nach einem traumatischen Erlebnis von Berlin nach Haugesund in Norwegen. Hier trifft er auf die junge Kommissarin Kari Bergland, die in einem grausamen Mordfall ermittelt und in einer Sackgasse gelandet ist. Arnes Wissen auf dem Gebiet der Psychologie könnte helfen, ein Profil des Täters zu erstellen, um neue Opfer zu verhindern ..." 

Rezension Sarah Jio

"Der Kameliengarten" von Sarah Jio

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (10. August 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453358473
  • ISBN-13: 978-3453358478
Inhaltsangabe:

Auf dem verwunschenen englischen Landsitz Livingston Manor fühlt sich Addison wie in eine andere Zeit versetzt. Einen Sommer lang will sich ihr Mann hier für seinen Roman inspirieren lassen, doch es ist vor allem Addison, die das Anwesen in seinen Bann zieht. Inmitten des jahrhundertealten Gartens stößt sie auf die Geschichte einer ganz besonderen Blume, einer unerfüllten Liebe und einer tragischen Verwechslung … 

Autoreninfo:

Sarah Jio ist Journalistin und schreibt für verschiedene Zeitungen und Magazine, u. a. Glamour, SELF, The Seattle Times und Marie Claire. Ihre Romane sind Bestseller und wurden in insgesamt 22 Ländern veröffentlicht. 

Meine Meinung:

Titel: Herrlich leichte Sommerlektüre...

Als Fan von Familiengeschichten entschied ich mich für dieses Buch, hatte ich zudem vorher noch nichts von Sarah Jio gelesen.

In der Geschichte geht es um die Frauen Flora und Addison. Während Flora 1940 auf Livingston Manor lebt, hat es Addison 60 Jahre später dorthin verschlagen. Das prächtige Anwesen birgt jedoch ein Geheimnis, das es zu lüften gilt. Kann Addison diesem Rätsel auf die Spur kommen?

Die Ereignisse werden uns im regen Wechsel mal aus der Sicht von Flora und mal aus der Sicht von Addison näher gebracht, die jeweils als Ich- Erzählerin fungieren. Dieser stete Wechsel sorgt für zusätzlich Spannung, da die einzelnen Kapitel oft an den interessanten Stellen enden.

Der Roman besticht vor allem durch die wunderbaren Beschreibungen der Autorin. Den luxuriösen Landsitz kann man sich sehr gut vorstellen und auch dessen Anziehungskraft nachvollziehen.

Bei den beiden gewählten Hauptcharakteren handelt es sich um starke Frauen, deren Probleme man gerade als Leserin sehr gut nachvollziehen kann. Ich hätte mir vielleicht ein klein wenig mehr Tiefgang gewünscht, aber auch so konnten mich die Personen Großteils überzeugen.

Interessant an dem Buch ist wohl auch, dass ein wenig Agenten- Krimi in ihm schlummert, denn Flora hat einen geheimen Auftrag zu erfüllen und ein Unglück spielt ebenfalls eine Rolle.

Der Roman lässt sich unheimlich angenehm lesen, weil die Autorin hauptsächlich einfache Sätze benutzt ohne dabei Niveau missen zu lassen.

Als Leser lüftet man so nach und nach die im Buch gestreuten Geheimnisse. Mir hat hier gut gefallen, dass nicht alles am Ende auf einen hereinstürzt, sondern man stückchenweise immer mehr erfährt.

Schön fand ich zudem die Rolle der Kamelie, eine Blumenart, die bisher in meinem Bewusstsein noch nicht existiert hat, zu Unrecht wie ich durch diesen Roman nun erfahren habe.

Fazit: Leichte Kost, die perfekte Unterhaltung für den Sommerurlaub. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Freitag, 21. August 2015

[TAG]: Liebster Blog Award # 2


Nun ist es mal wieder soweit, denn zum zweiten Mal wurde ich für den "Liebster Award" nominiert. Die liebe Barbara von Sommerlese hat mich für den „Liebster Blog Award“ nominiert, was mich unheimlich gefreut hat. An dieser Stelle ein ganz liebes Dankeschön. :-) 

Dieser Award dient dazu:

- kleine Blogs mit weniger als 200 Followern bekannter zu machen


- die Person verlinken, von welcher man die Nominierung bekommen hat


- die 11 gestellten Fragen beantworten


- selbst wieder Blogs nominieren und sich 11 Fragen ausdenken, welche
diese dann beantworten sollen


Und nun beantworte ich nur zu gern Barbaras 11 Fragen:


1. Welches war dein erstes Buch, an das du dich erinnerst? 


Mein erstes Buch, an das ich mich erinnern kann war ein Doppelband „Gebrüder Grimms Märchen“. Beide Bücher sind zwar schon recht zerlesen, befinden sich aber immer noch in meinem Besitz und werden gehegt und gepflegt. Zudem sind sie älter als ich selbst.
 

2. Wurde dir früher als Kind vorgelesen?

Ja meine Mutter hat mir jeden Abend vor dem Schlafengehen etwas vorgelesen. Das habe ich immer richtig genossen. Später, als ich älter wurde (so ab 8 Jahren), habe ich dann Kassetten gehört oder selbst gelesen. 


3. Welches Genre magst du gern/am liebsten/gar nicht?

Am liebsten lese ich historische Romane und Jugendbücher. So gar nicht mag ich Chick-lit Lektüre. 


4. Was macht für dich ein gutes Buch aus? 


Ein gutes Buch muss mich nach der Lektüre immer noch beschäftigen und mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Wenn es das geschafft hat, dann empfehle ich das auch echt jedem weiter, so nach dem Motto: „Kennst du dieses Buch schon?“.

5. Wie stehst du zu Bestsellern, hast du auch schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Bestseller gemacht?

Da ich grundsätzlich nur das lese, was mich auch wirklich interessiert, hatte ich bisher noch keine Probleme mit Bestsellern. Ich würde nie Bücher kaufen, nur weil sie auf der Bestsellerliste stehen.

6. Wie sieht dein liebster Buchladen aus, was macht ihn aus?

Leider gibt es in meiner Nähe gar keinen Buchladen und wenn ich dann gut 20 km und mehr gefahren bin, dann sind es auch nur Kettenbuchläden. In meiner Wunschvorstellung würde der Buchladen wie folgt aussehen: Das Haus wäre ein altes, uriges Fachwerkhaus. Im Laden würden alte Regale bis an die Decke voll mit Büchern stehen. Gemütliche Sofas und Sessel laden zum Verweilen ein. Zudem wäre dem Laden ein Cafe angeschlossen, so dass man gleich nach dem Buchkauf lecker Kaffee und Kuchen zur neuen Lektüre genießen kann.

7. Wie findest du Buchcommunity-Seiten wie LovelyBooks, Wasliestdu u. a.?

Ich bin sehr oft auf solchen Seiten unterwegs, weil man sich hier sehr gut über Neuerscheinungen und Co austauschen kann. An Leserunden nehme ich besonders gern teil, weil der Austausch unter Lesern und Autoren etwas ganz besonderes ist.

8. Besuchst du regelmäßig Buchmessen?

Ich war in diesem Jahr das erste Mal in Leipzig und ich muss ehrlich gestehen, dass das nur bedingt etwas für mich war. Mir waren da einfach viel zu viele Menschen, das hat mich etwas überfordert. Toll fand ich in Leipzig jedoch auf Autoren zu treffen, ein Highlight.

9. Was findest du besser: Printbücher oder ebooks?

Ich zähle ganz klar zur Printbuchfraktion. Das Rascheln der Seiten und die Schwere eines Buches zu spüren, das ergibt erst das perfekte Leseerlebnis. Aber ich bin dem eBook nicht völlig abgeneigt, da ein eReader im Urlaub oder auf Reisen auch seine Vorteile hat.

10.Bist du ein Cover-Käufer? Lässt du dich von schönen Bildern überreden?

Manchmal ja, aber dann muss der Klappentext mich auch überzeugen, sonst kaufe ich das Buch nicht.

11.Glaubst du, dass Rezensionen auf privaten Buch-Blogs dir hilfreich sind?

Ich finde Rezensionen auf Buchblogs ehrlich gesagt am wertvollsten. Von meinen Lieblingsbloggern lese ich die Rezensionen sehr gerne und wenn diese positiv ausfallen, dann kaufe ich danach auch ein Buch. Ich finde Bloggerrezis stecken so voller Herzblut, Überzeugung und Ehrlichkeit, dass ich darin mehr Vertrauen stecke als in Rezensionen auf Amazon und Co. Hinter jedem Blog steckt gesichert ein echter Mensch, was bei Amazonrezensenten nicht unbedingt der Fall sein muss.

Tja und an dieser Stelle möchte ich eigentlich niemanden im Speziellen nominieren, sondern es dürfen sich alle angesprochen fühlen, die unter 200 Follower haben und vielleicht ganz gern meine Fragen beantworten wollen. Ich würde mich freuen, wenn ganz viele mitmachen. Gern dürft ihr euren Link unten im Kommentarfeld plazieren und ich komme euch dann besuchen.

Hier zu meinen Fragen:

1. Konsumierst du Buchverfilmungen? Wenn ja, welche hat dir am besten gefallen und welche gar nicht?

2. Wann bist du das erste Mal mit Büchern in Berührung gekommen? Bereits als Kind, weil man dir vorgelesen hat oder erst als Teenager oder Erwachsener?

3. Kaufst du Bücher von Lieblingsautoren blind ohne vorher etwas über den Inhalt zu wissen?

4. Rezensierst du Bücher, die du nicht zu Ende gelesen hast?

5. Was hältst du von Büchereien? Besuchst du eine eventuell sogar regelmäßig?

6. Kaufst du Bücher nur neu oder darf es auch mal ein gebrauchtes sein?

7. Behältst du alle Bücher, die du gelesen hast oder trennst du dich auch von dem ein oder anderen?

8. Bist du in deinem Freundeskreis die einzige Leseratte oder hast du auch lesende Freunde und kannst dich mit denen austauschen?

9. Liest du eBooks? Wenn ja, hast du einen Reader oder liest du diese auf dem Smartphone oder Tablet?

10. Liest du bevorzugt Bücher aus einem bestimmten Verlag?

11. Du bekommst ein Buch geschenkt, das überhaupt nicht deinem Lesegeschmack entspricht. Liest du es trotzdem, um bei eventuellen Rückfragen des Schenkenden reagieren zu können oder verschenkst/ verkaufst du es weiter?


Ich hoffe ihr konntet durch diese Aktion wieder ein wenig mehr über mich erfahren!?

[Aktion] Burn it or love it # 3


Die Aktion stammt von Sonja von Lovin Books.

Da ich euch letzte Woche eines meiner absoluten Lieblingsbücher vorgestellt habe, ist heute mal wieder eines von den Büchern dran, die mich leider so gar nicht überzeugen konnten.

Mein heutiges "Ich mag es nicht leiden"- Buch ist:


Meine Rezension zum Buch könnt ihr hier nachlesen.

Es ist fast ein Jahr her, dass ich das Buch gelesen habe und immer noch ist präsent, dass es mich nicht überzeugen konnte. Es hat richtig stark angefangen, nur konnte die Autorin das Niveau dann leider nicht lange halten. Ich mag es einfach nicht, wenn ewig gar nichts passiert und zum Ende des Buches sich dann die Ereignisse überschlagen.

Kennt ihr das Buch? Wenn ja wie hat es euch gefallen?
 

Rezension Amy Hatvany

"Das Jahr der Wunder" von Amy Hatvany

  • Broschiert: 448 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Verlag (27. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764505508
  • ISBN-13: 978-3764505509
Inhaltsangabe:

Hannah Scotts Welt zerbrach an dem Tag, als ihre Tochter Emily bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Nun, ein Jahr später, begegnet Hannah unerwartet der fünfzehnjährigen Maddie Bell, der Emilys Organspende das Leben rettete... 

Autoreninfo:

Amy Hatvany wurde 1972 in Seattle geboren und studierte an der Western Washington University Soziologie. Nach einer Reihe sehr unterschiedlicher Jobs, von denen sie einige mochte, andere wiederum gar nicht, beschloss sie schließlich, sich ganz dem Schreiben zuzuwenden. Amy Hatvany lebt mit ihrer Familie in Seattle. 

Meine Meinung:

Titel: Das Leben, das kostbarste Geschenk auf Erden?

Der überaus ansprechende Klappentext hat mich neugierig auf das Buch werden lassen und ich begann unvoreingenommen zu lesen, denn von der Autorin war dies mein erster Roman.

In der Geschichte geht es um zwei Mütter- Töchter- Gespanne, die durch ein Unglück zusammenfinden. Hannah verliert ihre 12 Jahre alte Tochter Emily bei einem Autounfall. Sie trifft die schwere Entscheidung die Organe ihrer Tochter zu spenden und rettet damit unter anderem das Leben von Maddie Bell. Maddies Leben ist so zwar gerettet, doch hilft ihr das nicht bei den alltäglichen Familienproblemen. Und dann taucht plötzlich Hannah im Leben der Familie Bell auf. Wird sich dadurch etwas ändern?

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Geschehnisse und beleuchtet dabei die Ereignisse zum Einen aus der Sicht von Hannah und zum Anderen aus der Sicht von Olivia und ihrer Tochter Maddie.

Die dargestellten Charaktere sind sehr realistisch gezeichnet. Jeder hat so seine Probleme zu bewältigen. Während Hannah den Tod ihrer Tochter verarbeiten muss, können Olivia und Maddie sich zwar über Maddies neu gewonnenes Leben freuen, leiden aber unter ihrem gewalttätigen Vater und haben zudem auch noch finanzielle Probleme.

Die Autorin schreibt detailliert und vor allem emotional, was mir sehr gut gefallen hat, denn das Schicksal der drei Frauen lässt einen nicht mehr los. Die Gefühle jeder Einzelnen konnte ich mir gut vorstellen, weshalb das Buch nicht zur leichten Unterhaltungslektüre zählt. Auch wenn ich keine Mutter bin, so wusste ich doch sehr genau wie die beiden Mütter im Buch leiden müssen und konnte mich gut in sie einfühlen.

Das angesprochene Thema „Organspende“ ist heute aktueller denn je. Mich haben die von der Autorin dargestellten Situationen ein ums andere Mal nachdenklich gestimmt. Was würde man selbst in so einer Situation tun?

Fazit: Für mich ein bewegendes Buch, was mich gewiss nicht kalt gelassen hat. Ich empfehle es gern weiter. Wem Schicksalsschläge berühren, der wird dieses Buch mögen. Vor allem für Mütter und Töchter geeignet.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Donnerstag, 20. August 2015

Rezension Natalie Simon

"Das Lied des blauen Mondes" von Natalie Simon

  • Taschenbuch: 320 Seiten
  • Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (19. Juni 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3746631408
  • ISBN-13: 978-3746631400
Inhaltsangabe:

Ein Lied für dich Juliette hat gerade ihre unglückliche Beziehung beendet und will jetzt vor allem eins: in Ruhe Möbel restaurieren. Doch plötzlich taucht ihre kapriziöse Tante Manon auf, die in den 60ern eine erfolgreiche Chansonnière war. Sie ist nach Paris zurückgekehrt, um ein Erbe anzutreten, das Erinnerungen an eine Zeit voller Leidenschaft und Musik weckt. Und an ihre eine, große Liebe. An die glaubt Juliette schon lange nicht mehr. Doch dann tritt Gérard in ihr Leben, und Manon zeigt ihr, dass es sich lohnt, für die Liebe zu kämpfen. Eine zauberhafte Liebesgeschichte, leicht wie ein Chanson und très français! 

Autoreninfo:

Hinter Natalie Simon stehen die beiden Autorinnen Tania Schlie und Katrin Traoré. Tania Schlie schreibt Romane und kunst- und kulturhistorische Bücher und arbeitet als freie Lektorin. Katrin Traoré ist neben ihrer Arbeit als Autorin in einer Stiftung tätig. Sie sind seit dem Studium befreundet und haben zur selben Zeit ein Jahr in Paris verbracht. Damals entstand ihre Liebe zu der Stadt. Und schon damals haben sie für schöne Liebesgeschichten geschwärmt. 

Meine Meinung:

Titel: Eine zauberhafte Reise nach Paris…

Von dem Autorenduo, welches sich hinter Natalie Simon verbirgt, hatte ich noch nichts gelesen, weshalb ich mich gespannt an die Lektüre machte. Und der Klappentext versprach nicht zu viel.

In der Geschichte geht es um Juliette, die gerade eine Trennung hinter sich hat. Sie möchte ihr Leben grundlegend verändern, als plötzlich ihre Tante Manon auftaucht, die einst eine berühmte Sängerin war. Manon ist nach Paris zurückgekehrt, um eine Erbangelegenheit zu klären und erinnert sich dabei zurück an ihre einstige große Liebe. Gibt es die einzig wahre Liebe wirklich?

Die große Stärke des Romans ist ganz klar das Bild, welches die beiden Autorinnen von der Stadt der Liebe zeichnen, denn als Leser fühlt man sich genau dorthin versetzt, auch wenn man diese noch nie gesehen hat. Das Flair und der Lebensstil kommen sehr gut rüber.

Die Handlung wird uns über zwei Handlungsstränge näher gebracht, denn mal sind wir in der Gegenwart mit Juliette und/ oder Manon unterwegs und mal erleben wir in der Vergangenheit, die bis in die Zeit des 2. Weltkrieges reicht, das Leben von Manon, welches spannender kaum sein könnte.

Die dargestellten Charaktere sind sehr unterschiedlich, da ist gewiss für jeden etwas dabei. Während ich Juliette recht anstrengend fand mit ihrem teils diffusem Verhalten, so war Manon für mich eine Grande Dame, die man einfach nur bewundern kann. Trotz ihrer Erfahrungen, die sie im Leben machen musste, hat sie ihren Lebensmut, ihre Warmherzigkeit und Lebensfreude nie verloren. Mit ihr wäre ich sehr gern befreundet, eine Frau mit der man gewiss über alles plaudern kann und gute Ratschläge erhält.

Normalerweise mag ich es in Romanen gar nicht, wenn fremdsprachige Begriffe oder Sätze im Text mit eingebaut sind, weil man oft den Zusammenhang dann nicht versteht, wenn man die Sprache nicht oder nur wenig beherrscht. Hier war es jedoch sehr passend, weil es das französische Flair zusätzlich unterstreicht und sich die Bedeutung ohne Weiteres aus dem Kontext entnehmen lässt.

Wer sich eine Reise in die Stadt der Liebe nicht leisten kann, dem gelingt es mit diesem Roman das kostengünstig zu ändern.

Fazit: Mich hat der Roman vollends überzeugen können, weshalb ich nur eine klare Leseempfehlung aussprechen kann. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Dienstag, 18. August 2015

Gemeinsam Lesen # 33


 
Eine gemeinsame Aktion von Weltenwanderer und Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?



Ich bin auf Seite 83 von 304.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Jeder Morgen auf dem Hof begann früh."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

So extrem viel habe ich noch nicht gelesen, aber die junge Autorin (Baujahr 1993) konnte mich bereits mit ihrem erfrischenden Schreibstil verzaubern. Beim Lesen fühlte ich mich glatt 10 Jahre jünger, weil mich die vier beschriebenen Mädels mit ihren Problemen an meine Zeit nach dem Abi erinnert haben. Der gewählte Perspektivwechsel sorgt zusätzlich für Spannung.

4. Lest ihr im Urlaub mehr Bücher als in der übrigen Zeit? Und geht ihr am Urlaubsort auch in die öffentliche Bücherei oder einen Buchladen? Und bringt ihr Bücher aus dem Urlaub mit, die ihr dort am Ort gekauft habt?

Ich zähle im normalen Leben schon zu den Viellesern, aber im Urlaub, da muss ich mich schon zusammennehmen, dass ich nicht jeden Tag ein anderes Buch verschlinge. Im Urlaub bin ich die meiste Zeit zu Hause, da habe ich ja freie Wahl aus meinem Bestand. Wenn ich dann alle paar Jahre doch mal irgendwo hinfahre, dann nehme ich mir Lesestoff mit, denn man kann ja nie wissen, ob es vor Ort eine Buchhandlung gibt. Zudem lese ich ja auch zu 99 % Deutschsprachiges. Das letzte Mal war ich 2013 im Urlaub und da durften nur 20 kg Gepäck mit, da habe ich meine Bücher nach Gewicht ausgesucht und weniger Klamotten eingepackt, damit ich auch ja genug Lesestoff habe. Eine Bücherei habe ich am Urlaubsort noch nie aufgesucht und Bücher kaufen tue ich da auch eher selten, weil ich wie gesagt meinen Lesestoff mit im Reisegepäck habe. Im Urlaub wage ich mich zudem auch an dickere Exemplare mit 800 Seiten und mehr ran, weil da dann auch die Wahrscheinlichkeit besteht, diese zu schaffen.

Wie sieht das bei euch im Urlaub aus? Schafft ihr da mehr Lesestoff oder habt ihr dann schon so viel anderes zu tun?

Rezension Ellen Alpsten

"Heute trägt der Himmel Seide" von Ellen Alpsten

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Coppenrath, F; Auflage: 1 (Juni 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3649617048
  • ISBN-13: 978-3649617044
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Inhaltsangabe:

Alice‘ Leben startet jetzt! Mit einem Studienplatz an der renommierten „London School of Art & Fashion" scheint ihr die Welt zu Füßen zu liegen. Und dann lernt sie auch noch den gut aussehenden Musiker Ned kennen. Hals über Kopf stürzt Alice sich ins Leben und in eine neue Liebe. Doch der Konkurrenzkampf an der Uni ist enorm, ihre Mitbewohnerin Kim will sie offensichtlich loswerden und auch Ned verhält sich seltsam. Alice lässt nicht locker, aber der Blick hinter die Fassade bringt ihre perfekte Welt plötzlich dramatisch ins Wanken. 

Autoreninfo:

Ellen Alpsten hat sich schon immer für andere Länder und Kulturen interessiert. Sie wurde 1971 in Kenia geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend dort und studierte dann in Köln und Paris. Sie arbeitete in der Entwicklungshilfe an der Deutschen Botschaft Nairobi und als Moderatorin bei Bloomberg TV. Heute ist sie freie Schriftstellerin und Journalistin, u.a. für die FAZ und Spiegel Online. Ellen Alpsten lebt mit ihrer Familie in London. 

Meine Meinung:

Titel: Leben und lieben in London…

Als Londonfan und Modeinteressierte dachte ich, dass dieser Roman genau das Richtige für mich ist, was sich beim Lesen dann auch bestätigt hat. Nun ja und die Optik des Buches trug ebenfalls zur Überzeugung bei. Es war übrigens mein erstes Buch der Autorin.

In der Geschichte geht es um die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Alice, deren Leben sich völlig verändert als sie einen Platz an der renommiertesten Kunst- und Modeuniversität Londons bekommt. Alice muss alles dafür geben, um ein Stipendium zu bekommen, denn ihre Eltern können ihr das nicht finanzieren. An der Uni begegnet sie dem Musiker Ned, der ihr den Kopf verdreht. Doch das ist nicht das einzige Problem, denn die Konkurrenz ist groß. Wird ihr Streben nach Erfolg gelingen und sie ihren Traum verwirklichen können?

Auffällig an dem Buch war für mich erst einmal der unglaublich fesselnde Schreibstil der Autorin. Es ist zwar schon viele Jahre her, dass ich das letzte Mal in London war, aber durch ihre Schilderungen hatte ich diese tolle Stadt wieder sehr bildhaft vor Augen.

Alice steht als Hauptakteurin im Mittelpunkt des Geschehens. Sie ist eine Person wie du und ich, weshalb man sich mit ihr sehr gut identifizieren konnte. Ihre Probleme und Sorgen hat wohl jeder andere Jugendliche an der Schule oder später beim Studium in ähnlicher Ausprägung. Dass der Wechsel vom Land in die Großstadt kompliziert ist, das kann sich wohl jeder ausmalen.

Die Nebencharaktere sind ebenfalls sehr gut gezeichnet, wobei man schon sehr schnell erkennt, wer gut und wer böse ist, aber es handelt sich hier um ein Jugendbuch, da ist das völlig legitim.

Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch auch eine Botschaft hat, denn wer hart für seine Träume kämpft, der kann diese auch umsetzen und schafft etwas, egal wie die familiären Hintergründe aussehen.

Einziger Kritikpunkt: Mit dem Ende war ich nicht ganz zufrieden, da ich die Sache mit dem Kleid als wenig realistisch ansehe.

Fazit: Ein toller Jugendroman, der nach London und in die Modewelt entführt. In meinen Augen eher etwas für das weibliche Geschlecht. Gern empfehle ich das Buch weiter!


Bewertung: 4/ 5 Sternen