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Dienstag, 8. September 2015

Rezension Adele Griffin

"Alles, was ich von mir weiß" von Adele Griffin

  • Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
  • Verlag: Magellan (17. Juli 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3734850126
  • ISBN-13: 978-3734850127
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre
Inhaltsangabe:

Als Ember einen schweren Autounfall verursacht und ihr Beifahrer Anthony dabei ums Leben kommt, ist nichts mehr so, wie es war. Ember überlebt schwer verletzt, kann sich jedoch an nichts mehr erinnern. Während ihre Eltern und Freunde nicht über die Geschehnisse reden wollen, stellt sich Ember immer wieder dieselben Fragen: Was ist in dieser Nacht passiert? Warum hat sie ihr Gedächtnis verloren? Und vor allem: Wer war Anthony? Bei der Suche nach Antworten trifft sie auf den geheimnisvollen Kai, der sie wie kein anderer zu kennen scheint. Gemeinsam versuchen sie, der Vergangenheit nachzugehen. Aber ist Ember wirklich bereit, die Wahrheit zu erfahren? 

Autoreninfo:

Adele Griffins von der Presse hochgelobte Kinder- und Jugendromane wurden mehrfach für den National Book Award nominiert und gewannen unter anderem den ALA Best Book for Young Adults Award. Sie lebt und arbeitet in New York.

Meine Meinung: 

Titel: Wenn ein Unfall dein Leben für immer verändert...

Die überaus hübsche Gestaltung des Buches und der interessante Klappentext ließen mich neugierig auf das Buch werden, hatte ich bis dato doch noch kein Buch der Autorin gelesen.

In der Geschichte selbst geht es um Ember, die einen von ihr verursachten Autounfall schwer verletzt überlebt, ihr Beifahrer jedoch nicht. Seitdem leidet sie an Gedächtnisverlust und hat Angst vor dem Leben außerhalb der Klinik. Wird sie jemals wieder leben können wie vorher?

Die Handlung wird uns über Ember als Ich- Erzählerin näher gebracht, so dass wir als Leser immer nur so viel wissen wie die an Amnesie leidende Protagonistin. Ember blieb mir im Buch lange fremd, wobei ich fast die Vermutung habe, dass das von der Autorin so gewollt ist, denn Ember ist sich ja lange selbst fremd. Ihr Handeln konnte ich nicht immer verstehen. Gerade ihr Verhalten gegenüber Holden hat mich arg geärgert.

Ansonsten spürt man in dem kompletten Buch die blanke Hilflosigkeit der Protagonistin und man mag gar nicht daran denken wie man selbst in solch einer Lage handeln wollen würde. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern man muss ins Leben zurückfinden oder man hat für immer verloren.

Das Buch berührt und weckt auf. Leider sprang der Funke bei mir erst zum Ende des Buches über. Die Wende zum Schluss hat mich arg überrascht, denn damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Der Schluss ist passend und für mein Empfinden blieb auch keine Frage unbeantwortet.

Fazit: Ein Buch über ein schweres Thema, das nicht jedermanns Sache sein wird. Ich empfehle es daher nur bedingt weiter.


Bewertung: 3/ 5 Sternen