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Mittwoch, 11. November 2015

Rezension Alex Marshall

"Blut aus Silber" von Alex Marshall

  • Broschiert: 864 Seiten
  • Verlag: Piper (5. Oktober 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492703615
  • ISBN-13: 978-3492703611

Inhaltsangabe:

Sie gewann jede Schlacht. Sie war die bedeutendste Kriegerin ihrer Zeit - doch seitdem sind zwanzig Jahre vergangen und Zosia will alles andere als wieder zu kämpfen. Als sie erneut zur Waffe greifen muss, um die Schatten der Vergangenheit zu besiegen, beginnt ein Kampf gegen dunkle Intrigen, falsche Verbündete und grausame Armeen, der die Welt erschüttern wird. Denn ihre Freunde werden zu Feinden und die Vergangenheit ruht nie... 

Autoreninfo:

Alex Marshall ist das Pseudonym eines bekannten Autors. "Blut aus Silber" ist sein erster Fantasyroman.

Meine Meinung:

Titel: Wie viele Seiten kommen da denn noch?

Tja was soll ich hierzu bloß sagen? Aufgrund der Optik und des spannenden Klappentextes war ich voll großer Erwartungen, hegte ich doch die Hoffnung einen Fantasyroman ähnlich "Game of Thrones" in den Händen zu halten, doch leider bekam ich etwas völlig anderes. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich dieses Buch nach den ersten 300 Seiten wirklich zu Ende lesen würde (in der Hoffnung die große Überraschung käme noch), aber ich habe es getan und die große Überraschung blieb leider aus.

In der Geschichte geht es um die sehr bedeutende Kriegerin Zosia, die vor 20 Jahren jede Schlacht gewann und nun wieder zum Schwert greifen muss, obwohl es zahlreiche Dinge gäbe, die sie lieber täte. Wird sie den Erfolg von einst erreichen können oder kläglich versagen?

Die auf fast 900 Seiten verteilte Handlung besteht zu gefühlt 90 Prozent aus Dialogen, so dass man kaum ein Gefühl für die Personen an sich bekommt. Aus Zosia hätte man wirklich viel machen können, denn sie scheint ein echt toller Charakter zu sein und hat ungemein Potential, nur leider kommt das im Buch einfach nicht rüber.

Der Rest besteht aus der Darstellung grober Gewalt, was absolut nicht meinem Geschmack entspricht. In Thrillern erwarte ich so etwas, aber im Bereich Fantasy muss das wirklich nicht so ausarten wie hier.

Um mich relativ kurz zu fassen: Das Buch ist in erster Linie elendig langweilig und will einfach nicht fesseln. Angefühlt hat sich die Lektüre wie ein trockenes Sachbuch über Fußpilz und ich war einfach nur froh als ich dann endlich durch war. Gerade die sehr derbe Sprache hat mich von Seite zu Seite immer mehr genervt.

In meinen Augen absolut kein großer Wurf im Fantasybereich, sondern nur Zeit- und Geldverschwendung.

Fazit: Wenn ihr schmerzbefreit seid, dann werft mal einen Blick in dieses Buch, allen anderen rate ich von dieser Lektüre ab. Um diesen Autor werde ich zukünftig einen großen Bogen machen.

P.S.: Mein Anwärter für das schlechteste Buch des Jahres 2015...


Bewertung: 1/ 5 Sternen