"Die Winterprinzessin" von Sandra Lessmann
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426509822
ISBN-13: 978-3426509821
Inhaltsangabe:
England
1670: Der schwärende Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken und
der Geheimvertrag von Dover mit dem französischen König Ludwig XIV.
bilden den Rahmen für Sandra Lessmanns fesselnden historischen Roman: Im
Auftrag König Charles´ II. reist der Jesuitenpater Jeremy Blackshaw
nach Paris, auf der Suche nach einem verschwundenen Briefwechsel
zwischen Charles und seiner Schwester Henriette, der Schwägerin König
Ludwigs. Keinesfalls darf die Korrespondenz in die falschen Hände
geraten, denn diese birgt ein brisantes Geheimnis.
Autoreninfo:
Sandra
Lessmann wurde 1969 geboren. Nach der Fachhochschulreife lebte sie fünf
Jahre lang in London, wo ihre Liebe zu England erwachte. Zurück in
Deutschland studierte sie Geschichte, Anglistik, Kunstgeschichte und
Erziehungswissenschaften in Düsseldorf. Ihr besonderes Interesse galt
der englischen Geschichte. Nach dem Studium arbeitete sie am Institut
für Geschichte der Medizin, doch ihre wahre Leidenschaft ist seit der
Kindheit das Schreiben.
Meine Meinung:
Titel: Pater Jeremy Blackshaw auf gefährlicher Mission...
Ehrlich
gesagt hatte es mir die Optik des Buches so angetan, dass ich mich
dafür entschied. Ich habe zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen und
machte mich unvoreingenommen ans Werk.
In der Geschichte geht es
um den Jesuitenpater Jeremy Blackshaw, der im Auftrag des Königs auf
Spurensuche geht. Er reist nach Paris, um dort verschollene Briefe
ausfindig zu machen. Wird ihm dies gelingen?
Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht.
Die
Autorin schreibt sehr detailliert ohne dabei den Fokus auf das
Wesentliche zu verlieren. Ihre bildhafte Sprache führt einen die
dargestellten Örtlichkeiten und Personen sehr gut vor Augen.
Das Buch ist zwar ein historischer Roman, wartet aber auch mit Krimielementen auf, was mir gut gefallen hat.
An
die angewandte Sprache musste ich mich erst gewöhnen, der Einstieg in
die Geschichte fiel mir nicht allzu leicht. Vielleicht hatte es aber
auch damit zu tun, dass es schon einige Blackshaw- Bücher gibt, die ich
jedoch nicht kenne.
Im Buch befindet sich eine Karte von Paris um
1670, was bei der Orientierung weiterhilft. Ein Glossar am Ende des
Romans sorgt für etwas mehr Klarheit was bestimmte Begrifflichkeiten
betrifft.
Ich lese gern und oft historische Romane und dieser
beleuchtet eine spannende Zeit, von der ich noch nicht allzu viel
wusste. Dennoch fehlte mir in dieser Geschichte das gewisse Etwas, was
ich jedoch nicht so recht benennen kann. Die Handlung konnte mich nicht
so sehr fesseln, wie ich es mir gewünscht hatte.
Fazit: Ein solider historischer Roman, der nicht nur in kalten Wintertagen zu unterhalten weiß. Prädikat: gut.
Bewertung: 4/ 5 Sternen