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Sonntag, 27. Dezember 2015

Rezension Sandra Lessmann

"Die Winterprinzessin" von Sandra Lessmann


Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426509822
ISBN-13: 978-3426509821

Inhaltsangabe:


England 1670: Der schwärende Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken und der Geheimvertrag von Dover mit dem französischen König Ludwig XIV. bilden den Rahmen für Sandra Lessmanns fesselnden historischen Roman: Im Auftrag König Charles´ II. reist der Jesuitenpater Jeremy Blackshaw nach Paris, auf der Suche nach einem verschwundenen Briefwechsel zwischen Charles und seiner Schwester Henriette, der Schwägerin König Ludwigs. Keinesfalls darf die Korrespondenz in die falschen Hände geraten, denn diese birgt ein brisantes Geheimnis.

Autoreninfo:

Sandra Lessmann wurde 1969 geboren. Nach der Fachhochschulreife lebte sie fünf Jahre lang in London, wo ihre Liebe zu England erwachte. Zurück in Deutschland studierte sie Geschichte, Anglistik, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaften in Düsseldorf. Ihr besonderes Interesse galt der englischen Geschichte. Nach dem Studium arbeitete sie am Institut für Geschichte der Medizin, doch ihre wahre Leidenschaft ist seit der Kindheit das Schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Pater Jeremy Blackshaw auf gefährlicher Mission...

Ehrlich gesagt hatte es mir die Optik des Buches so angetan, dass ich mich dafür entschied. Ich habe zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen und machte mich unvoreingenommen ans Werk.

In der Geschichte geht es um den Jesuitenpater Jeremy Blackshaw, der im Auftrag des Königs auf Spurensuche geht. Er reist nach Paris, um dort verschollene Briefe ausfindig zu machen. Wird ihm dies gelingen?

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht.

Die Autorin schreibt sehr detailliert ohne dabei den Fokus auf das Wesentliche zu verlieren. Ihre bildhafte Sprache führt einen die dargestellten Örtlichkeiten und Personen sehr gut vor Augen.

Das Buch ist zwar ein historischer Roman, wartet aber auch mit Krimielementen auf, was mir gut gefallen hat.

An die angewandte Sprache musste ich mich erst gewöhnen, der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht allzu leicht. Vielleicht hatte es aber auch damit zu tun, dass es schon einige Blackshaw- Bücher gibt, die ich jedoch nicht kenne.

Im Buch befindet sich eine Karte von Paris um 1670, was bei der Orientierung weiterhilft. Ein Glossar am Ende des Romans sorgt für etwas mehr Klarheit was bestimmte Begrifflichkeiten betrifft.

Ich lese gern und oft historische Romane und dieser beleuchtet eine spannende Zeit, von der ich noch nicht allzu viel wusste. Dennoch fehlte mir in dieser Geschichte das gewisse Etwas, was ich jedoch nicht so recht benennen kann. Die Handlung konnte mich nicht so sehr fesseln, wie ich es mir gewünscht hatte.

Fazit: Ein solider historischer Roman, der nicht nur in kalten Wintertagen zu unterhalten weiß. Prädikat: gut.


Bewertung: 4/ 5 Sternen