"Infernale" von Sophie Jordan
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Loewe; Auflage: 1 (15. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 378558167X
ISBN-13: 978-3785581674
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Originaltitel: Uninvited
Inhaltsangabe:
Als
Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency
Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss
die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten
sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben,
dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und
Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle
Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet - eine Mörderin?
Autoreninfo:
Sophie
Jordan wuchs auf einer Farm in Texas auf und landete mit ihrer
Firelight-Trilogie einen internationalen Bestseller. 2016 legt sie mit
„Infernale“ den Auftakt einer packenden Liebesgeschichte vor, die durch
geschickt platzierte gesellschaftskritische Anklänge zum Nachdenken
anregt. Heute lebt die New York Times-Bestsellerautorin mit ihrer
Familie in Houston.
Meine Meinung:
Titel: Wenn ein Gen dein Leben auf den Kopf stellt…
Als
Fan von Dystopien und Jugendbüchern bin ich auf dieses Buch aufmerksam
geworden, denn von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen. Und
auch die hübsche Buchgestaltung trug dazu bei meine Neugierde zu
schüren.
In
der Geschichte geht es um Davy, die eine sehr gute Schülerin ist und
ein unbeschwertes Leben genießt, denn bisher lief alles zu ihrem Besten.
Doch dann wird bei einem DNA-Test festgestellt, dass sie ein besonderes
Gen hat, was sie angeblich zur Mörderin werden lässt. Diese Entdeckung
lässt ihre Welt aus den Fugen geraten. Wird sie ihr Schicksal meistern
können?
Bei
dem vorliegenden Roman handelt es sich um den ersten Teil einer
Trilogie, was mich nach Beendigung des Buches sehr gefreut hat, denn so
ist es wenigstens noch nicht aus mit Davy und ihren Freunden.
Mir
fiel der Einstieg in die Geschichte leicht. Man wird gut in Davys Welt
eingeführt, eh es dann immer mehr zur Sache geht. Das mag aber unter
anderem auch daran liegen, weil Davy hier als Ich- Erzählerin fungiert
und dem Leser dadurch näher ist.
Der
Autorin gelingt es wirklich außerordentlich gut den Leser mit voller
Gefühl zu packen, denn man fragt sich sehr bald selbst, was man machen
würde, wenn man in Davys Haut stecken würde und ob Gene wirklich so
einen großen Einfluss auf das Verhalten eines Menschen haben?
Mich
hat vor allem berührt wie hasserfüllt mit den Genträgern umgegangen
wird. Das ist so realistisch dargestellt, dass man sich als Leser gut
vorstellen kann, dass es das auch bei uns geben könnte.
Davy
war mir als Hauptakteurin direkt sympathisch. Ich konnte mich gut in
sie einfühlen und habe mit ihr mitleiden und mitfühlen können. Sean, den
ich am Anfang gar nicht einschätzen konnte, wuchs mir von Seite zu
Seite immer mehr ans Herz. So einen Jungen / Mann will man in der Not an
seiner Seite haben, dann kann nichts mehr schief gehen. Gut fand ich
auch die Darstellung von Davys "Freunden" Zac und Tori, sowie Davys
Eltern, denn da hat man gemerkt wie sehr das System sie schon
beeinflusst hat und dass sie deshalb eben nicht zu Davy stehen.
Fazit:
Gelungener erster Band, der mich absolut gepackt hat und vor allem zum
Nachdenken anregt. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen
und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen