"Aquamarin" von Andreas Eschbach
Gebundene Ausgabe: 408 Seiten
Verlag: Arena (1. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401600222
ISBN-13: 978-3401600222
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Inhaltsangabe:
Hüte
dich vor dem Meer! Das hat man Saha beigebracht. Eine seltsame
Verletzung verbietet der Sechzehnjährigen jede Wasserberührung. In
Seahaven ist Saha deshalb eine Außenseiterin. Die Stadt an der Küste
Australiens vergöttert das Meer. Wer hier nicht taucht oder schwimmt,
gehört nicht dazu. So wie Saha. Doch ein schrecklicher Vorfall stellt
alles in Frage. Zum ersten Mal wagt sich Saha in den Ozean. Dort
entdeckt sie Unglaubliches. Sie besitzt eine Gabe, die nicht sein darf -
nicht sein kann. Nicht in Seahaven, nicht im Rest der Welt. Wer oder
was ist sie? Die Suche nach Antworten führt Saha in die dunkelsten
Abgründe einer blauschimmernden Welt …
Autoreninfo:
Andreas
Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn
und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart
Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als
Softwareentwickler. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das
Jesus-Video". Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit
seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der
Bretagne.
Meine Meinung:
Titel: In den Tiefen des Meeres lauern sie auf dich...
Von
Andreas Eschbach hatte ich bis dato noch nichts gelesen, da ich aber
schon viel Gutes über seine Bücher gehört hatte, sollte sich das nun mit
diesem Jugendbuch ändern.
In
der Geschichte geht es um Saha, die zusammen mit ihrer taubstummen
Tante in Seahaven wohnt. Sie ist wohl die Einzige im Ort, die nicht
schwimmen kann, den Saha darf nicht ins Wasser. Warum hinterfragt sie
nicht, denn das war schon immer so. Doch dann fällt sie durch einen Stoß
ins Wasser und was dann geschieht, verändert ihr bisheriges Leben. Wie
wird Saha damit nur fertig werden?
Saha
führt uns als Ich- Erzählerin durch das Geschehen, was dem Leser
ermöglicht ihre Gedanken und Gefühle unmittelbar mitzuerleben.
Der
Roman beginnt zunächst spannend, denn wir werden in die Welt Seahavens
eingeführt. Zudem spielt die Handlung in einer fernen Zukunft, so dass
man interessante Neuerungen erfährt.
Doch
kaum hat man sich im Ort und in dem Roman eingelebt, passiert erst
einmal wenig. Wir erleben Sahas Schulalltag und wie sie ihr Leben als
Außenseiterin meistert. Das fesselte mich nur mäßig, weshalb ich das
Buch über einen längeren Zeitraum von einigen Wochen las, was für mich
total untypisch ist. Erst ab zwei Dritteln des Buches wird es dann
richtig spannend.
Gut
gefallen haben mir die Schilderungen im Wasser, denn man fühlt
regelrecht wie Saha im Wasser schwebt und wie sehr sie das Schwimmen
genießt.
Während
Saha recht gut beschrieben ist, bleiben die anderen Charaktere eher
blass. Wer sich als Leser also nicht mit Saha identifizieren kann, der
wird auch sonst Schwierigkeiten haben wen anderes zu finden.
Die
Offenbarungen, die den Leser am Ende erwarten, sind nicht zwingend
neu, aber doch recht interessant dargestellt. Mir fehlte Tiefe in der
Geschichte. Die guten Ideen werden nur angekratzt, aber nicht
ausführlich genug dem Leser nahe gebracht.
Das Ende des Romans ist offen gehalten, so dass die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.
Fazit:
Ich hatte mir von der Geschichte mehr versprochen. Unterhaltsam war das
Buch, etwas Besonderes jedoch nicht. Daher nur bedingt lesenswert.
Bewertung: 3/ 5 Sternen