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Samstag, 5. März 2016

Rezension Andreas Eschbach

"Aquamarin" von Andreas Eschbach


Gebundene Ausgabe: 408 Seiten
Verlag: Arena (1. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3401600222
ISBN-13: 978-3401600222
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Inhaltsangabe:


Hüte dich vor dem Meer! Das hat man Saha beigebracht. Eine seltsame Verletzung verbietet der Sechzehnjährigen jede Wasserberührung. In Seahaven ist Saha deshalb eine Außenseiterin. Die Stadt an der Küste Australiens vergöttert das Meer. Wer hier nicht taucht oder schwimmt, gehört nicht dazu. So wie Saha. Doch ein schrecklicher Vorfall stellt alles in Frage. Zum ersten Mal wagt sich Saha in den Ozean. Dort entdeckt sie Unglaubliches. Sie besitzt eine Gabe, die nicht sein darf - nicht sein kann. Nicht in Seahaven, nicht im Rest der Welt. Wer oder was ist sie? Die Suche nach Antworten führt Saha in die dunkelsten Abgründe einer blauschimmernden Welt …

Autoreninfo:

Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video". Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

Meine Meinung:

Titel: In den Tiefen des Meeres lauern sie auf dich...

Von Andreas Eschbach hatte ich bis dato noch nichts gelesen, da ich aber schon viel Gutes über seine Bücher gehört hatte, sollte sich das nun mit diesem Jugendbuch ändern.

In der Geschichte geht es um Saha, die zusammen mit ihrer taubstummen Tante in Seahaven wohnt. Sie ist wohl die Einzige im Ort, die nicht schwimmen kann, den Saha darf nicht ins Wasser. Warum hinterfragt sie nicht, denn das war schon immer so. Doch dann fällt sie durch einen Stoß ins Wasser und was dann geschieht, verändert ihr bisheriges Leben. Wie wird Saha damit nur fertig werden?

Saha führt uns als Ich- Erzählerin durch das Geschehen, was dem Leser ermöglicht ihre Gedanken und Gefühle unmittelbar mitzuerleben.

Der Roman beginnt zunächst spannend, denn wir werden in die Welt Seahavens eingeführt. Zudem spielt die Handlung in einer fernen Zukunft, so dass man interessante Neuerungen erfährt.

Doch kaum hat man sich im Ort und in dem Roman eingelebt, passiert erst einmal wenig. Wir erleben Sahas Schulalltag und wie sie ihr Leben als Außenseiterin meistert. Das fesselte mich nur mäßig, weshalb ich das Buch über einen längeren Zeitraum von einigen Wochen las, was für mich total untypisch ist. Erst ab zwei Dritteln des Buches wird es dann richtig spannend.

Gut gefallen haben mir die Schilderungen im Wasser, denn man fühlt regelrecht wie Saha im Wasser schwebt und wie sehr sie das Schwimmen genießt.

Während Saha recht gut beschrieben ist, bleiben die anderen Charaktere eher blass. Wer sich als Leser also nicht mit Saha identifizieren kann, der wird auch sonst Schwierigkeiten haben wen anderes zu finden.

Die Offenbarungen, die den Leser am Ende erwarten, sind nicht zwingend neu, aber doch recht interessant dargestellt. Mir fehlte Tiefe in der Geschichte. Die guten Ideen werden nur angekratzt, aber nicht ausführlich genug dem Leser nahe gebracht.

Das Ende des Romans ist offen gehalten, so dass die Möglichkeit einer Fortsetzung besteht.

Fazit: Ich hatte mir von der Geschichte mehr versprochen. Unterhaltsam war das Buch, etwas Besonderes jedoch nicht. Daher nur bedingt lesenswert.

Bewertung: 3/ 5 Sternen