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Mittwoch, 30. März 2016

Rezension Isabel Beto

"Im Land des Wassermondes" von Isabel Beto


Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 1 (21. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3473401323
ISBN-13: 978-3473401321
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 17 Jahre

Inhaltsangabe:


Ayre wird von den anderen Mitgliedern ihres brasilianischen Stammes gemieden. Alle halten sie für die Tochter eines Boto, eines Flussdelfins: Delfine, so glaubt man, können menschliche Gestalt annehmen und bringen Unheil. Um überleben zu können, arbeitet Ayre als Wäscherin bei weißen Siedlern und trifft dort auf Hardo, einen jungen Deutschen. Es ist der Beginn einer zarten Liebe, die unter keinem guten Stern steht...

Autoreninfo:

Für Isabel Beto gibt es nichts Schöneres, als in ihren Geschichten an geheimnisvolle, romantische Orte zu reisen. Die Farbenpracht des Dschungels hat sie schon als Malerin fasziniert. Heute zeichnet sie ihre Traumwelten lieber mit Worten als mit dem Pinsel.

Meine Meinung:

Titel: Entdecke die neue Welt für dich!

Isabel Beto hat mich bereits mit "Korallenfeuer", einem Roman für Erwachsene, begeistern können und nun war ich ganz gespannt wie sie für Kinder und Jugendliche schreibt.

In der Geschichte geht es um das Indiomädchen Ayre und den jungen Deutschen Hardo. Während Hardo seine Versetzung nach Brasilien als Strafe ansieht, kennt Ayre nichts anderes als ihr Leben im Dschungel. Als die Beiden aufeinander treffen, verändert sich beider Leben für immer. Doch kann das gut gehen?

Der Autorin gelingt es wirklich hervorragend dem jungen Leser die Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen nahe zu bringen und wie schwierig es sowohl den Indios als auch den Europäern fiel, den jeweils anderen zu verstehen. Zudem zeichnet sie sehr gekonnt ein Bild der Umgebung, so dass man sich die Widrigkeiten und die Gefahren des Dschungels gut vorstellen kann.

Bei den dargestellten Charakteren fehlte mir persönlich ein wenig Tiefe, wobei man das vielleicht bei einem Kinderbuch für Leser ab 12 Jahren auch nicht erwarten kann. Während ich Ayre mit ihrer Wissbegierde sofort ins Herz schloss, tat ich mich mit dem arroganten Hardo anfänglich etwas schwer, doch Hardo lernt schnell, dass er mit seinem Egoismus nicht weiterkommt und entwickelt sich sehr gut. Es war wirklich zu spüren, wie der Umgang mit Ayre ihn verändert hat.

Spannend fand ich den Glauben der Indios, das hatte alles etwas sehr Mysteriöses an sich. Die Sache mit dem Boto hat mich allerdings enorm verwirrt und erst am Ende der Story habe ich es halbwegs verstanden.

Fazit: Ein Buch, welches den neugierigen Leser in eine andere Welt und Zeit entführt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und spreche eine Leseempfehlung aus.

Bewertung: 4/ 5 Sternen