"Im Land des Wassermondes" von Isabel Beto
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Ravensburger Buchverlag; Auflage: 1 (21. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3473401323
ISBN-13: 978-3473401321
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 17 Jahre
Inhaltsangabe:
Ayre
wird von den anderen Mitgliedern ihres brasilianischen Stammes
gemieden. Alle halten sie für die Tochter eines Boto, eines
Flussdelfins: Delfine, so glaubt man, können menschliche Gestalt
annehmen und bringen Unheil. Um überleben zu können, arbeitet Ayre als
Wäscherin bei weißen Siedlern und trifft dort auf Hardo, einen jungen
Deutschen. Es ist der Beginn einer zarten Liebe, die unter keinem guten
Stern steht...
Autoreninfo:
Für
Isabel Beto gibt es nichts Schöneres, als in ihren Geschichten an
geheimnisvolle, romantische Orte zu reisen. Die Farbenpracht des
Dschungels hat sie schon als Malerin fasziniert. Heute zeichnet sie ihre
Traumwelten lieber mit Worten als mit dem Pinsel.
Meine Meinung:
Titel: Entdecke die neue Welt für dich!
Isabel
Beto hat mich bereits mit "Korallenfeuer", einem Roman für Erwachsene,
begeistern können und nun war ich ganz gespannt wie sie für Kinder und
Jugendliche schreibt.
In
der Geschichte geht es um das Indiomädchen Ayre und den jungen
Deutschen Hardo. Während Hardo seine Versetzung nach Brasilien als
Strafe ansieht, kennt Ayre nichts anderes als ihr Leben im Dschungel.
Als die Beiden aufeinander treffen, verändert sich beider Leben für
immer. Doch kann das gut gehen?
Der
Autorin gelingt es wirklich hervorragend dem jungen Leser die
Unterschiede zwischen den einzelnen Kulturen nahe zu bringen und wie
schwierig es sowohl den Indios als auch den Europäern fiel, den jeweils
anderen zu verstehen. Zudem zeichnet sie sehr gekonnt ein Bild der
Umgebung, so dass man sich die Widrigkeiten und die Gefahren des
Dschungels gut vorstellen kann.
Bei
den dargestellten Charakteren fehlte mir persönlich ein wenig Tiefe,
wobei man das vielleicht bei einem Kinderbuch für Leser ab 12 Jahren
auch nicht erwarten kann. Während ich Ayre mit ihrer Wissbegierde sofort
ins Herz schloss, tat ich mich mit dem arroganten Hardo anfänglich
etwas schwer, doch Hardo lernt schnell, dass er mit seinem Egoismus
nicht weiterkommt und entwickelt sich sehr gut. Es war wirklich zu
spüren, wie der Umgang mit Ayre ihn verändert hat.
Spannend
fand ich den Glauben der Indios, das hatte alles etwas sehr Mysteriöses
an sich. Die Sache mit dem Boto hat mich allerdings enorm verwirrt und
erst am Ende der Story habe ich es halbwegs verstanden.
Fazit:
Ein Buch, welches den neugierigen Leser in eine andere Welt und Zeit
entführt. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und spreche eine
Leseempfehlung aus.
Bewertung: 4/ 5 Sternen