"Sonnentänzer" von Ana Jeromin
Broschiert: 272 Seiten
Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (18. März 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649668858
ISBN-13: 978-3649668855
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Inhaltsangabe:
Die
15-jährige Kathrin liebt es, draußen in der Natur zu sein – schon
allein deshalb, weil sie ihre halbe Kindheit bei den Haida-Indianern in
Kanada verbracht hat. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Familie wieder in
Deutschland und ist mehr als überrascht, als plötzlich ihr damals bester
Freund Táan gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Sigai auftaucht.
Schnell ist klar, dass sie nicht gekommen sind, um mit ihr die Ferien zu
verbringen. Ehe Kathrin sichs versieht, wird sie von einem
unverzeihlichen Fehler in ihrer Vergangenheit eingeholt. Und alles dreht
sich auf einmal wieder um die wertvolle Schachtel der Haida, die
Kathrin gestohlen hat – nicht ahnend, welche Geister sie damit rief.
Meine Meinung:
Titel: Das Mädchen, das die Sonne fing...
Das
unheimlich hübsche Cover hat mich erst auf das Buch aufmerksam gemacht
und da ich Jugendbücher unheimlich mag, begann ich unvoreingenommen mit
der Lektüre.
In der Geschichte geht es um Kathrin, der gerade die
großen Sommerferien bevorstehen. Endlich dem heißen Pits näher kommen
und den Sommer genießen. Doch dann tauchen die Indianer Taan und Sigai
aus ihrer Vergangenheit auf und es ist fraglich, ob der Sommer so schön
wird wie geplant. Was wollen die beiden von ihr? Doch nicht etwa die
Vergangenheit aufwühlen?
Ein beobachtender Erzähler führt uns
durch die Ereignisse und so begleiten wir zwar in erster Linie Kathrin,
zudem aber auch Taan und Co.
Mir hat am meisten Kathis beste
Freundin Malin gefallen, denn sie sorgt wirklich immer dafür, dass es
Kathrin gut geht und versucht wirklich alles um die Freundschaft am
Laufen zu halten. Das ist wirklich eine Freundin, mit der man Pferde
stehlen kann. Zu Kathrin hatte ich da nicht so wirklich einen Zugang,
was aber vielleicht auch an Xuuyah, dem Raben in ihrem Kopf, gelegen
haben kann.
Ebenfalls spannend fand ich die eingestreuten
Indianerlegenden, denn die glichen unseren Sagen in Deutschland und an
jeder Geschichte ist ja auch irgendwo ein Funken Wahrheit dabei.
Etwas
überrascht hat mich der enorm hohe Anteil an Mystik, denn das hatte ich
irgendwie nicht erwartet. Ich bin leider nicht so gut in puncto
Fantasy, weshalb ich mich nicht bei allem in der Geschichte wohl gefühlt
habe.
Zudem fühlte sich die Geschichte für mich enorm
aufgebauscht an, denn letztendlich passiert nicht so extrem viel und die
Auflösung des großen Geheimnisses war mir zu einfach und nicht
unbedingt schlüssig.
Für die Altersgruppe 12 bis 15 Jahre sicher
genau richtig, für Erwachsene, die gerne zu Jugendbüchern greifen eher
zu einfach gehalten.
Fazit: Ein unterhaltsamer Jugendroman, der
ausbaufähiger gewesen wäre. Eher was für Teenager und kein All- Ager,
daher nur bedingt empfehlenswert!
Bewertung: 3/ 5 Sternen