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Donnerstag, 12. Mai 2016

[Filmkritik] Er ist wieder da

"Er ist wieder da"


Darsteller: Oliver Masucci, Fabian Busch, Christoph Maria Herbst, Katja Riemann, Franziska Wulf
Komponist: Enis Rotthoff
Künstler: Hanno Lentz, Christoph Müller, Oliver Berben, Klaus Spinnler, Andreas Wodraschke, Elke Sivers, Ulrike Müller, Jeanette Latzelsberger, Paul Rischer, Jenny Roesler, David Wnendt, Martin Moszkowicz, Gregor Eckstein, Paul Wollstadt, Mizzi Meyer, Lars Dittrich
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: CONSTANTIN FILM
Erscheinungstermin: 7. April 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 110 Minuten

Inhaltsangabe:


Er ist wieder da, der Führer. Knapp 70 Jahre nach seinem unrühmlichen Abgang erwacht Adolf Hitler im Berlin der Gegenwart. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Angela Merkel und vielen tausend Ausländern startet er, was man am wenigsten von ihm erwartet hätte: eine Karriere im Fernsehen. Denn das Volk, dem er bei seiner Reise durch das neue Deutschland begegnet, hält ihn für einen politisch nicht ganz korrekten Comedian und macht ihn zum gefeierten TV-Star. Und das, obwohl sich Adolf Hitler seit 1945 äußerlich und innerlich keinen Deut verändert hat.

Meine Meinung:

Titel: Wird dem Roman nicht ansatzweise gerecht…

Als Fan des Romans von Timur Vermes, habe ich mich sehr auf diese Verfilmung gefreut. Leider trat sehr schnell Ernüchterung ein. Offenbar wurden die besten Szenen bereits im Trailer verheizt.

Der Film startet wie der Roman mit dem Erwachen Hitlers und wie er durch Berlin irrt. Das hat mir gut gefallen, weil es genau wie im Buch ist.

Im Verlauf der Handlung nimmt aber der TV- Sender und dessen Mitarbeiter immer mehr Raum ein und Hitler spielt teilweise nur eine Nebenrolle. Das war im Buch ganz anders.

Die Schauspielleistung Oliver Masuccis kann man nur als gut bezeichnen, denn er bringt diese Figur glaubwürdig rüber. An ihm lag es definitiv nicht, dass der Film nicht meinen Erwartungen entsprach.

Mich störte vor allem, dass der Film Dokumentarfilmcharakter hatte, weil Menschen auf der Straße mit versteckter Kamera interviewt worden sind. Das nimmt dem Ganzen den Charme, den das Buch verströmt hat. Beim Film setzt man nur auf billige Lacher statt zum Nachdenken anzuregen.

Im Roman waren die Witze schon sehr krass, das stimmt, aber im Film gehen sie teilweise extrem unter die Gürtellinie, so dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

Ich war stets kurz davor den Film einfach abzuschalten, aber da die Hoffnung groß war doch noch überrascht zu werden, hielt ich bis zuletzt durch, nur um dann doch enttäuscht zu werden.

Fazit: Bei mir ist der Film durchgefallen. Ich kann keine Empfehlung aussprechen. Wahrscheinlich nur etwas für diejenigen, die das Buch nicht kennen und daher nicht wissen was ihnen wirklich entgeht.

Bewertung: mit Augen zu drücken 2/ 5 Stermem