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Samstag, 16. Juli 2016

[Filmkritik] Ich bin dann mal weg

Ich bin dann mal weg


Darsteller: Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch, Katharina Thalbach, Annette Frier
Regisseur(e): Julia Heinz
Komponist: Alexander Geringas, Joachim Schlüter
Künstler: Silke Buhr, Georg Söring, Nina Haun, Hape Kerkeling, Jane Ainscough, Jacob Ilgner, Kitty Kratschke, Henry Rehorek, Kristin Schuster, Felix Poplawsky, Tobias Timme, Prof. Nico Hofmann, Alexander Dittner, Christoph Silber, Sebastian Werninger, Jochen Laube, Sandra Nettelbeck, Hermann Florin
Format: Dolby, PAL, Widescreen
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: Warner Home Video
Erscheinungstermin: 9. Juni 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 88 Minuten


Inhaltsangabe:

"Ich bin dann mal weg" erzählt vom Suchen und Ankommen manchmal schreiend komisch, aber auch bewegend und emotional. Nach einem Hörsturz, einer Gallenblasen-Operation und einem eingebildeten Herzinfarkt wird dem Entertainer Hape unmissverständlich klar, dass es so nicht weitergeht. Er nimmt sich ein halbes Jahr Auszeit und wandert auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela auf der Suche nach ja, nach was eigentlich? Nach Gott? Der Wahrheit? Sich selbst? Mit leichtem Ton und emotionaler Intensität beginnt eine spirituelle Abenteuerreise, die lange nachklingt. Ich bin dann mal weg“ ist eine unterhaltsame Komödie mit Tiefgang, die ebenso Stoff zum Lachen wie zum Nachdenken bietet.

Meine Meinung:

Titel: Auf der Suche, aber nach was eigentlich?

Ich mag Hape Kerkeling als Comedian sehr gern, da er mich bisher immer zum Lachen bringen konnte. Das gleichnamige Buch zum Film wollte ich schon längst gelesen haben, aber nun ist es doch zuerst der Film geworden.

An Devid Striesow als erwachsenen Hape musste ich mich erst gewöhnen, aber je mehr ich sah, desto passender fand ich ihn in der Rolle. Gerade zu Beginn ist man ja doch erschüttert, wie fertig Hape vom Showleben ist, gerade was seine gesundheitliche Verfassung anbelangt. Das hat Striesow gut verkörpert.

Gut gefallen hat mir zudem, dass zahlreiche deutsche Schauspieler dabei waren, die ich sehr gern sehe. Gerade Katharina Thalbach als Oma war einfach nur herrlich.

Die Wanderung den Jakobsweg entlang war durchaus interessant, zumindest hat man sich ansatzweise vorstellen können wie beschwerlich die Reise ist. Hier fand ich allerdings die Einspieler mit den Tagebucheinträgen witziger als den Weg selbst, denn streckenweise war der Film dadurch etwas langatmig.

Ich bin kein gläubiger Mensch, weshalb mir wahrscheinlich ein wenig der Zugang dazu fehlte, warum man so eine Reise überhaupt anstrebt. Hape schildert hier aber selbst, dass er gar nicht so genau weiß, was er auf seiner Reise sucht.

Für mich ein sehr leiser Film, der zum Nachdenken über sein eigenes Handeln und Tun anregt. Mehr als ein Mal muss man den Streifen dann aber auch nicht gesehen haben.

Fazit: Wer sich für das Erklimmen des Jakobsweges interessiert und ein Hape Fan ist, der wird den Film durchaus interessant finden Allen anderen wird er zu langweilig sein. Ich kann nur bedingt eine Anschau- Empfehlung aussprechen!

Bewertung: 3/ 5 Sternen