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... im April 2015

Nr. 20: "Nachts nach Venedig" von Veronica Henry

  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (14. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453357981
  • ISBN-13: 978-3453357983

Inhaltsangabe:

Imogen hält nichts mehr in London. Von Bekannten hat die Galeristin ein verlockendes Angebot aus New York erhalten, und die Beziehung zu ihrem Freund Danny steht kurz vor dem Aus. Sie hat die Taschen schon fast gepackt, da bekommt Imogen zu ihrem dreißigsten Geburtstag von ihrer Großmutter ein außergewöhnliches Geschenk: eine Fahrt im Orientexpress – bis nach Venedig. Doch die Fahrt in dem berühmten Zug ist nicht alles. Sie soll in der Lagunenstadt ein geheimnisvolles Bild abholen. Neugierig lässt Imogen sich auf das Abenteuer ein.

Autoreninfo:

Veronica Henry arbeitete für die BBC und als Drehbuchautorin für zahlreiche Fernsehproduktionen, bevor sie sich dem Schreiben von Romanen zuwandte. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Devon, England.

Meine Meinung: 

Titel: Einfach mal die Seele baumeln lassen…

Ich wollte schon immer mal eine Reise mit dem Orient Express machen, also warum nicht mal durch ein Buch? Das bildhübsche Cover und der Klappentext des Buches hatten mich direkt angesprochen, aber man bekommt als Leser deutlich mehr geboten.

Natürlich steht im Vordergrund die Geschichte von Imogen, die für ihre Großmutter ein Gemälde aus Venedig abholen soll. Aber es werden noch zahlreiche andere Personen in die Geschichte eingeführt, die ebenfalls mit dem Orient Express unterwegs sind.

Über jeden Einzelnen erfährt man etwas aus der Vergangenheit und wie es zu der Reise in unserem besonderen Zug gekommen ist. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass so viele kleine Geschichten, denn so kam es mir beim Lesen vor, in dieses unter 400 Seiten Buch passen würden.

Jedes beschriebene Schicksal weiß für sich allein zu fesseln, daher kann ich gar keinen Lieblingsdarsteller festmachen.

Die Vielzahl der Personen hat mich persönlich gar nicht gestört, denn es zog sich immer ein roter Faden durch die Geschichte. Und gerade die unterschiedlichen Charaktere haben die Handlung erst lebendig gemacht, so dass sich das Buch in einem Rutsch lesen ließ.

Zudem haben mir die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit gut gefallen. Ich mag es mit Büchern auch mal in anderen Zeiten unterwegs zu sein.

Der Autorin gelang es hier dem Leser ein genaues Bild von diesem besonderen Zug und dieser spannenden Reise zu geben, fast hatte man selbst das Gefühl so luxuriös unterwegs zu sein.

Wer einfach mal abschalten und seine Seele baumeln lassen möchte, der ist mit diesem Buch gut beraten, denn es bietet einem genau das. Man darf nur nicht traurig sein, wenn man es allzu fix ausgelesen hat.

Fazit: Ein kurzweiliger Schmöker, der mich begeistern konnte. Ich kann nur meine Leseempfehlung aussprechen.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 19: "Jetzt! Nudeln" von Sebastian Dickhaut


  • Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (30. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517093580
  • ISBN-13: 978-3517093581

Inhaltsangabe:

Alle lieben Nudeln: Die Italiener ihre Pasta asciutta, die Indonesier ihr Bami goreng, die Japaner ihre Ramen, die Bayern ihre Kässpatzen. Und ganz viele lieben das alles zusammen. Deswegen ist Nudeln kochen immer eine gute Tat, überall und zu jeder Zeit. Und mit diesem Buch helfen wir, Gutes zu tun – mit über 100 Rezepten für Spaghetti, Spätzle oder japanische Soba-Nudeln. Natürlich sind die Klassiker der Pasta-Küche ebenso dabei wie die beliebtesten Nudelgerichte Asiens – authentische Haus- und Lieblingsrezepte, die sich alle gut bei uns machen lassen. Das innovative Konzept bietet für jedes Rezept eine Kurzversion für den geübten Koch – so wie die Freundin, die man fragt: "Mensch, wie haste denn das gemacht?" – und eine Langversion für Anfängerköche.

Autoreninfo:

Sebastian Dickhaut lebt in München als kulinarischer Autor und Journalist, Foodfilmer, Gastgeber und Erfinder. Mit mehr als 50 Kochbüchern in Millionenauflagen ist er einer der erfolgreichsten deutschen Foodautoren. Der gelernte Koch arbeitete in exklusiven Restaurants bevor er zur Tageszeitung wechselte, einen Restaurantführer und die Reihe "Basic Cooking" mitbegründete.

Meine Meinung: 

Titel: Nudelrezepte aller Art... 

Als Fan von Nudeln war ich sehr neugierig auf dieses Kochbuch.

Optisch ist es schon mal ein wahrer Hingucker, viele Fotos, kunterbunte Farben und alles sehr peppig gemacht. Doch Optik allein ist ja bekanntlich nicht alles, will man in erster Linie mit einem Kochbuch Rezepte ausprobieren.

Leider störte mich so einiges im Praxisgebrauch. Das Inhaltsverzeichnis gibt nur eine grobe Übersicht was im Buch enthalten ist, wie zum Beispiel: Nudeln mit Soße, Nudeln aus der Pfanne, Salate, Suppen oder Nudeln aus dem Ofen. Um dann die einzelnen Rezepte zu finden, muss man schon in das Rezeptregister gucken oder durchblättern.

Der Aufbau eines Rezeptes sieht wie folgt aus: Mittig stehen die Zutaten, Zubereitungszeit und für wie viele Personen das Rezept ist. Darum herum findet sich die Anleitung zum Rezept wieder. Das erschien mir leicht unübersichtlich, hätte ich die Zutatenliste lieber am Rand und etwas separater gehabt. Allerdings hebt sich die Zutatenliste farblich vom restlichen Text ab, so dass man sie durchaus schnell findet.

Etwas schade fand ich, dass nicht jedes Rezept durch ein Foto unterstrichen wird, sprich nicht alle Rezepte sind bebildert. Ich hole mir gerade durch Fotos Appetit und Rezepte ohne Foto sprechen mich dann nicht so sehr an.

Einfachere und schnellere Rezepte sind durch einen farblichen Hintergrund gekennzeichnet. Das finde ich eigentlich ganz gut, aber mussten es gerade pink und grasgrün werden? Die Schrift bei diesen Rezepten ließ sich für mich aufgrund der kräftigen Hintergrundfarbe nicht so gut lesen. 

Das Buch besticht vor allem mit etwas exotischeren Rezepten, wirklich mal etwas anderes. Allerdings waren mir persönlich zu wenig Salate dabei (4 Salate, davon 3 mit Asianudeln).

Die Rezepte ließen sich gut nachkochen, allerdings sollte man hier schon etwas Erfahrung mitbringen, denn nur rein nach Rezept nachkochen fehlt irgendwie immer etwas Pfiff.

Zudem sind manche Erklärungen irreführend (z.B.: Nudeln/ Cannelloni vorher kochen oder nicht). Und dann ist mir des Öfteren aufgefallen, dass zwar Zutaten angegeben sind, im Text aber nicht erklärt wird, wann diese eingesetzt werden.

Fazit: Ein durchaus solides Kochbuch rund um die Nudel, aus dem man das ein oder andere gern nachkocht. Der große Wurf war es für mich jedoch nicht.

Bewertung: 3/ 5 Sternen 
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Nr. 18: "Der dunkle Fluss" von Chigozie Obioma

  • Gebundene Ausgabe: 313 Seiten
  • Verlag: Aufbau Verlag; Auflage: 1 (13. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3351035926
  • ISBN-13: 978-3351035921
Inhaltsangabe:

Benjamin und seine Brüder leben in der Nähe eines gefährlichen Flusses. Als ihr Vater die Familie verlassen muss, verstoßen sie gegen sein Verbot, sich dem Gewässer zu nähern. Die Fische, die sie dort fangen, sind Vorboten einer Tragödie. 

Autoreninfo:

Chigozie Obioma, 1986 in Nigeria geboren, studierte Englisch, Literatur und Kreatives Schreiben auf Zypern und an der University of Michigan.

Meine Meinung:

Titel: Komm wie du bist und gehe als neuer Mensch... 

Als experimentierfreudige Leserin wollte ich mal etwas völlig Neues ausprobieren und zudem gern etwas Anspruchsvolleres lesen als sonst und entschied mich daher für dieses ungewöhnliche Buch.

Der Ich- Erzähler Ben führt uns durch die Geschichte. Zunächst lernen wir seine Familie kennen, bestehend aus 6 Geschwistern (inklusive Ben) und dem Elternpaar. Die Familie lebt verhältnismäßig glücklich im Nigeria der 90er Jahre bis der Vater beruflich versetzt wird und die Mutter mit den 6 Sprösslingen allein zurechtkommen muss. Und dann passiert etwas, dass das Leben der Familie total auf den Kopf stellt...

Chigozie Obioma zeichnet ein sehr interessantes Bild von Nigeria und gibt uns Lesern Einblicke in eine uns völlig fremde Kultur. Ich muss gestehen, dass ich beim Lesen förmlich einen Kulturschock erlitt, denn der raue Umgang in der Familie und die andauernde Angst und Gewalt sorgten bei mir für Bauchweh, denn so etwas möchte man in seiner Kindheit wohl kaum erleben. Auch der Aberglaube spielt hier eine sehr wichtige Rolle.

Die Ereignisse spielen zu einer Zeit als Ben 9 Jahre alt ist. Aufgrund der Erzählperspektive erfährt man alles über ihn und erhält tiefe Einblicke in seine Gedanken- und Gefühlswelt, was mir sehr gut gefiel.

Da Ben ein guter Beobachter ist, erleben wir auch seine Umgebung, die Familienmitglieder und die Bewohner der Nachbarschaft sehr intensiv. Erschreckend fand ich vor allem den Charakter Abulu.

Besonders verzaubert hat mich die Schreibe des Autors, verwendet er doch Beschreibungen, die das Lesen zu einem wahren Genuss machen. Die Eltern werden hier zum Beispiel als Herzkammern des Hauses bezeichnet und die Zukunft als leere Leinwand, auf die man alles projizieren kann.

Das Familiendrama hat mich sehr gefesselt und tief berührt. Man fragt sich immer wieder was man anstelle der Jungs getan hätte.

Fazit: Wahrer Lesegenuss, den ich einfach empfehlen muss. Lasst euch dieses Buch nicht entgehen. Deutlich einfacher zu lesen als es auf den ersten Blick erscheinen mag...


Bewertung: 5/ 5 Sternen
 
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Nr. 17: "Daringham Hall: Das Erbe" von Kathryn Taylor

  • Taschenbuch: 336 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2015 (16. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404171373
  • ISBN-13: 978-3404171378
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhaltsangabe:

Die Familienverhältnisse auf Daringham Hall im malerischen East Anglia geraten durcheinander, als der IT-Unternehmer Ben Sterling auf dem Gut auftaucht. Denn Ben ist der eigentliche Erbe - und nun sinnt er auf Rache an der Familie, die seine Mutter so schlecht behandelte. Doch dann verliert er durch einen Überfall das Gedächtnis und gewinnt einen ganz anderen Blick auf Daringham Hall und seine Bewohner. Als er sich auch noch leidenschaftlich in die Tierärztin Kate verliebt, weiß Ben nicht mehr, was er tun soll ...
 
Meine Meinung:

Titel: Überraschend guter Auftaktband einer Trilogie

Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um den ersten Band der Daringham Hall Trilogie. Die Autorin dürfte manch einem bereits ein Begriff sein, hat sie mit ihrer „Colours of Love“- Reihe doch bereits eine große Bekanntheit erlangt. Ich muss jedoch gestehen, dass dieses Buch mein erstes von ihr war.

In der Geschichte begegnen wir der Tierärztin Kate. Nach dem Tod ihrer Eltern wuchs sie auf Daringham Hall auf und hat daher eine besonderen Bezug zu dem Anwesen und der dort lebenden Gutsbesitzerfamilie Camden. Eines Tages stolpert ihr ein junger, gut aussehender Mann vor die Füße, der sein Gedächtnis verloren hat. Rührend kümmert sie sich um Ben und verliebt sich heimlich, still und leise in ihn. Doch plötzlich erlangt er sein Gedächtnis wieder und weiß warum er eigentlich nach Daringham Hall gekommen ist. Er will sich an der Familie Camden rächen. Welches Geheimnis verbergen die Camdens, dass Ben so einen Hass auf die Familie verspürt? Und was soll Kate nun mit ihren Gefühlen für diesen Mann anstellen?

Ich lese ja sonst eher selten Liebesgeschichten, aber die hübsche Aufmachung des Buches und der Klappentext haben so einen Reiz auf mich ausgeübt, dass ich nicht widerstehen konnte. Und der Roman ist viel mehr als ein reiner Liebesroman, decken wir doch als Leser ein Familiengeheimnis auf und bekommen zudem noch jede Menge Erotik geboten. Damit hatte ich persönlich so gar nicht gerechnet, aber ich fand diese Szenen sehr ansprechend gestaltet und es hat noch mehr Würze in die Geschichte gebracht.

Kate war für mich als Protagonistin einfach nur ein Schatz. Sie ist so eine liebe Person, hilfsbereit und herzensgut, dass man sie am liebsten als beste Freundin hätte. Daher leidet man noch mehr mit ihr mit. Von Ben konnte ich mir lange kein Bild machen, aufgrund seines Gedächtnisverlustes, aber das war denke ich auch von der Autorin gewollt. Die Nebendarsteller waren für meinen Geschmack ebenfalls gut ausgearbeitet.

Mich konnte die Geschichte unheimlich fesseln. Man bekommt Einblicke in eine andere Gesellschaft, wird nach England auf ein romantisches Domizil versetzt und erlebt jede Menge Drama, Intrigen, aber auch Liebe und Freundschaft.

Fazit: Mich hat der Roman sehr positiv überrascht und ich warte nun sehnsüchtig auf die Fortsetzung, möchte ich doch wissen wie es mit Ben und Co weiter geht. Lesenswert! Ideal leichte Lektüre für den Urlaub oder ein entspanntes Lesewochenende daheim.


Bewertung: 4/ 5 Sternen
 
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Nr. 16: "Krähensommer" von Brigitte Glaser


  • Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe); Auflage: Aufl. 2015 (12. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3846600083
  • ISBN-13: 978-3846600085
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 17 Jahre
Inhaltsangabe:

Gleich am ersten Tag ihrer Ausbildung wird Inci in einen aufregenden Fall hineingezogen: Auf einem Fahndungsplakat erkennt sie ein Krähen-Tattoo wieder, das zu einem Verdächtigen in einem Raubüberfall führen soll. Doch genau dieses Tattoo trägt Mo auf dem Oberarm, früher mal Inçis bester Freund! Sie ist sich sicher, dass Mo nicht für die brutale Tat verantwortlich sein kann. Um seine Unschuld zu beweisen, muss sie jedoch dringend mehr herausfinden. Und so fängt sie an, heimlich und auf eigene Faust zu ermitteln...

Meine Meinung:

Titel: Incis erster Fall…

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um den Startband einer neuen Jugendbuchreihe. Man braucht aber keine Sorge haben, denn der Fall im Roman wird abgeschlossen.

In der Geschichte geht es um Inci, einer Kommissarin in Ausbildung. Mich hat hier besonders überrascht, dass sie türkische Wurzeln hat und sich somit doppelt während der Ausbildung behaupten muss. Zum Einen weil sie eine Frau ist und zum Anderen weil sie einen Migrationshintergrund hat. Bald sieht sich Inci in einen spannenden Fall verwickelt, denn auf einem Fahndungsplakat erkennt sie das Tattoo eines Freundes wieder. Kann Mo mit der Sache wirklich etwas zu tun haben?

Inci ist als Protagonistin nicht nur aufgrund ihrer Abstammung etwas Besonderes. Sie ist zudem eine starke Frau unserer heutigen Zeit. In ihrer Freizeit geht sie boxen und eine ordentliche Portion Mut besitzt sie ebenfalls. Um ihrem Freund zu helfen, ermittelt sie heimlich und ist dabei fast schneller als ihre fertig ausgebildeten Kollegen bei der Polizei.

Die Nebendarsteller sind auch gut gezeichnet, so dass jeder Leser jemanden finden sollte, in dem er sich wiedererkennen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen. Man kommt gut voran und die Beschreibungen sind ausdrucksstark genug, um sich ein Bild von der jeweiligen Situation zu machen.

Mir hat besonders gefallen, dass dieses Buch mit Vorurteilen aufräumt, denn Inci wächst als Türkin bei ihrem alleinerziehenden Vater auf. Zudem ist die Familie nicht streng gläubig, wie man vermuten würde.

Des Weiteren gibt das Buch Einblicke in das Erlernen des Polizeiberufes, so dass der ein oder andere interessierte Jugendliche sich nach der Lektüre vielleicht für diesen Berufsweg entscheiden könnte, weil das Geschilderte informativ ist und gleichzeitig unterhält.

Man sollte diesen ersten Band als Einführung in die Welt von Inci sehen, denn man erfährt viel über sie und ihre Vergangenheit. Es wird mehr Wert auf die Ermittlungen gelegt als auf den eigentlichen Fall, was ich aber nicht schlimm fand, da sich der Jugendkrimi trotzdem spannend las.

Fazit: Für mich ein gelungener Auftaktband. Auf einen weiteren Band freue ich mich jetzt schon. Ich empfehle das Buch gerne weiter, wirklich mal etwas Anderes.


Bewertung: 4/ 5 Sternen
 
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Nr. 15: "Weißer Zug nach Süden" von Thommie Bayer


  • Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
  • Verlag: Piper (16. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492056105
  • ISBN-13: 978-3492056106
Inhaltsangabe:

Chiara stammt aus Castelnuovo in Italien. Warum sie nach Deutschland gekommen ist, geht niemanden etwas an. Jetzt ist sie da und führt das Leben, das ihre Freundin Leonie ihr hinterlassen hat: Chiara wohnt in Leonies Haus auf dem Hügel und hat auch ihren Job übernommen, sie putzt. Für den Übergang, sagt sie sich, aber dieses Leben gefällt ihr, sie mag es, in fremde Wohnungen zu schauen, die Dinge in Ordnung zu bringen. Die Wohnung des Herrn Vorden übt dabei eine besondere Anziehung auf sie aus. Und auch Vorden scheint eine tiefere Verbindung zu ihr zu haben - denn jede Woche, wenn Chiara seine Räume betritt, findet sie auf seinem Schreibtisch einen Stapel Blätter mit einer Geschichte. Und jede Woche fragt sie sich, ob der Mann, von dem sie nicht einmal den Vornamen kennt, ihre Gedanken lesen kann. Denn seine Geschichten haben sehr viel mit ihrem Leben zu tun.

Autoreninfo:

Thommie Bayer, 1953 in Esslingen geboren, studierte Malerei und war Liedermacher, bevor er 1984 begann, Stories, Gedichte und Romane zu schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Das Leben einer Anderen leben?

Über dieses zauberhafte Buch bin ich nur durch Zufall gestolpert und es war mein erster Roman von Thommie Bayer, aber ganz sicher nicht mein letzter.

In der Geschichte geht es um Chiara, die ihre Heimat Italien fluchtartig verlassen hat. Sie nimmt in Deutschland den Platz ihrer Freundin Leonie ein und verdient ihren Lebensunterhalt als Putzfrau. Dieser Job soll eigentlich nur für den Übergang sein, doch sehr schnell stellt Chiara fest, dass ihr der Beruf liegt, ist sie doch gern in den Wohnungen fremder Menschen unterwegs und hat es gern ordentlich. Doch dann findet sie in einer der Wohnungen jede Woche eine Geschichte und immer mehr wird zur Gewissheit, dass diese Geschichten etwas mit ihr zu tun haben. Kann das wirklich sein?

Obwohl dieses Buch verhältnismäßig wenige Seiten umfasst, strömt diese Geschichte so viel aus. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, der Schreibstil des Autors ist fesselnd und allgemein ist eine Tiefe gegeben, die ich so nicht erwartet hatte.

Die Ereignisse werden uns durch einen allwissenden Erzähler übermittelt.

Chiara als Protagonistin ist unheimlich spannend, eine quirlige Person, deren Schicksal man gern miterlebt. Als Leser möchte man unbedingt das Geheimnis ihrer Flucht ergründen. Ich konnte mich mit ihr identifizieren und auch wenn ich selbst nicht alle Entscheidungen, die sie trifft gutheiße, so konnte ich sie dennoch gut verstehen.

Für mich ist dieses Buch ein klarer Geheimtipp, denn es verzaubert und verwöhnt einen zudem mit einer unheimlich tollen Sprache.

Fazit: Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Perfekt auch als Geschenk für Freunde und Bekannte. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen
 
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Nr.14: "Sommer der Versöhnung" von Darcie Chan

  • Broschiert: 416 Seiten
  • Verlag: Marion von Schröder (27. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3547712084
  • ISBN-13: 978-3547712087

Inhaltsangabe:

"Meine Töchter, ihr seid mein Ein und Alles. Dass ausgerechnet ihr euch nicht mehr versteht, ist für mich unbegreiflich. Ich weiß, dass ihr beide schrecklich gelitten habt. Doch nun ist die Zeit gekommen, all das endlich hinter euch zu lassen. Eure Mutter Josie" Emily und Rose waren unzertrennlich, bis ein tödlicher Unfall ihre Leben zerstörte. Emily gab Rose die Schuld an dem schrecklichen Unglück, und Rose drohte unter dieser Last zu zerbrechen. Beide Schwestern haben Mill River schon vor Jahren den Rücken gekehrt. Erst der Abschiedsbrief ihrer Mutter bringt sie wieder zusammen. Das Erbe der Mutter wird ihnen nur gehören, wenn sie sich versöhnt haben und gemeinsam eine Aufgabe lösen, die in Mill River auf sie wartet.

Autoreninfo:

Darcie Chan ist Anwältin und Umweltschutzexpertin. Mit elf begann sie zu schreiben, gewann einen Schreibwettbewerb und träumte davon, eine erfolgreiche Autorin zu werden. Die E-Book-Ausgabe von "Sehnsucht nach Mill River" machte sie über Nacht in den USA berühmt. Schon in den ersten Wochen verkaufte sie mehr als 650.000 Exemplare und bekam mehr als 1.000 begeisterte Amazon-Rezensionen. Darcie Chan lebt im US-Staat New York. 

Meine Meinung: 

Titel: Versöhnung nach den Jahren des Schweigens möglich?

Darcie Chan entführt uns auch in ihrem zweiten Roman nach Mill River, einem kleinen Ort in Vermont, der bereits Handlungsort in ihrem Erstlingswerk "Sehnsucht nach Mill River" war.

In dieser Geschichte geht es dieses Mal um die Schwestern Rose und Emily, die seit einem Ereignis in der Vergangenheit kein Wort mehr miteinander gewechselt und den Kontakt abgebrochen haben. Nun ist ihre Mutter tot und gemeinsam müssen sie diese zu Grabe tragen. Bei der Testamentseröffnung erfahren die ungleichen Schwestern, die früher in ihrer Kindheit unzertrennlich waren, dass sie nur gemeinsam das Erbe antreten können und ein Rätsel lüften müssen. Werden sich die zwei zusammenraufen und den letzten Wunsch ihrer Mutter erfüllen?

Ich bin ja ein totaler Fan von Büchern, die in mehreren Zeitebenen spielen und genau dies ist hier der Fall. Zum Einen erleben wir die Ereignisse in der Vergangenheit um Mutter Josie ab 1983, die den Tod ihres Mannes verarbeiten muss und nun alleinerziehend ist. Zum Anderen spielt die Handlung in der Gegenwart ganze 30 Jahre später.

Diese Erzählweise mit den zwei Zeitebenen führt dazu, dass man als Leser erfährt wie nahe sich die Schwestern einst standen und was später zum Bruch geführt hat. Die Spannung bleibt konstant erhalten und nach und nach werden erst die Geheimnisse gelüftet.

Die Handlung wird uns durch eine neutralen Erzähler näher gebracht, der Überblick über die einzelnen Personen hat. Die Charaktere waren für mich allesamt gut dargestellt, ich konnte mir ein gutes Bild von Mill River und seinen Bewohnern machen. Irgendwie erinnerte es so ein wenig an Dorfidylle, das hat mir gut gefallen. Man fühlte sich beim Lesen einfach nur wohl.

Fazit: Für mich ein großartiger Roman, der mich emotional berührt und zudem gut unterhalten hat. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen.


Bewertung: 5/ 5 Sternen
 
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Nr.13: "Die Magie der kleinen Dinge" von Jessie Burton

  • Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
  • Verlag: Limes Verlag (16. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3809026476
  • ISBN-13: 978-3809026471
Inhaltsangabe:

Die junge Nella wird mit dem Amsterdamer Handelsmann Johannes Brandt verheiratet. Als sie sein herrschaftliches Haus an der Herengracht zum ersten Mal betritt, schlägt ihr kalte Abneigung von Seiten ihrer neuen Familie entgegen. Nur das Hochzeitsgeschenk spendet ihr Trost: ein Puppenhaus, das eine exakte Nachbildung ihres neuen Zuhauses ist. Doch bald werden Nella mysteriöse kleine Nachbildungen ihrer neuen Familienmitglieder geschickt – und Hinweise auf das, was diese verbergen. Nella beginnt zu ahnen, dass sich hinter der perfekten Fassade der Brandts tiefe Abgründe verbergen – und Geheimnisse, die sie alle in ihren Sog ziehen werden …

Autoreninfo:

Jessie Burton, geboren 1982, studierte an der Oxford University sowie an der Central School of Speech and Drama. Sie arbeitet unter anderem als Schauspielerin und lebt in London. Mit ihrem Debütroman "Die Magie der kleinen Dinge" begeisterte sie Verlage in aller Welt – die Rechte wurden in 32 Länder verkauft. In ihrer Heimat England eroberte sie sofort die Bestsellerliste und wurde von der Presse hochgelobt. 

Meine Meinung: 

Titel: Das geheimnisvolle Puppenhaus…

Auf dieses Buch bin ich durch eine Buchbloggerin aufmerksam geworden, die die englische Ausgabe auf ihrem Blog vorstellte. Vom spannenden Klappentext magisch angezogen, stellte ich schnell fest, dass Jessie Burtons Roman auch auf Deutsch zu haben ist und begann in freudiger Erwartung zu lesen.

Die Handlung spielt um 1686. Hier geht es um die 18 jährige Petronella, kurz Nella, die notgedrungen den Kaufmann Johannes Brandt heiraten muss. In ihrer neuen Heimat Amsterdam, in dem herrschaftlichen Haus ihres Mannes, fühlt sie sich gar nicht wohl, begegnet man ihr doch stets mit Abneigung. Doch dann bekommt sie als Hochzeitsgeschenk ein Puppenhaus, was ihrem neuen Zuhause unheimlich gleicht. Was hat das zu bedeuten? Und warum sehen die Puppenhausbewohner den Menschen im Herrenhaus so ähnlich?

Nella wirkt auf den ersten Blick naiv für den Leser von heute, aber das ist sie gar nicht, sondern nur an ihren Stand gebunden und eben eine Frau ihrer Zeit. Ich konnte mich sehr gut in diese junge Frau hineinversetzen, die doch eigentlich nur glücklich sein möchte. Ihr Ehemann interessiert sich nicht für sie und scheint keine Lust auf diese Ehe zu haben und seine Schwester Marin macht ihr das Leben zusätzlich schwer. Nellas Sensibilität war für mich spürbar und ging mir durch und durch.

Für mich war es immens spannend gemeinsam mit Nella die Geheimnisse der Hausbewohner zu entdecken und die Fassade der Familie Brandt immer mehr bröckeln zu sehen.

Der Roman startet mit sehr leisen Tönen und man benötigt etwas Zeit, um sich auf die Geschichte einzulassen. Ansonsten gelingt es der Autorin den Leser sehr schnell für sich einzunehmen, kann man sich doch das Haus mitsamt seinen Bewohnern sehr gut vorstellen. Jessie Burton benutzt eine sehr bildhafte Sprache, die das Lesen zu einem Genuss werden ließ.

Mir hat besonders gefallen, dass die Autorin hier die Oberklasse der dargestellten Zeit mit ihren gesellschaftlichen Regeln und der damaligen Strenge beleuchtet.

Fazit: Ein überaus gelungenes Debüt. Mit diesem Roman wagt man eine Zeitreise in die Vergangenheit und dessen Sogwirkung kann man sich nicht mehr entziehen. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr.12: "Tante Poldi und die sizilianischen Löwen" von Mario Giordano


  • Taschenbuch: 368 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth); Auflage: Aufl. 2015 (12. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3431039146
  • ISBN-13: 978-3431039146
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhaltsangabe:

Meerblick. Sonne. Ruhe. Mehr will Poldi nicht, als sie kurz nach ihrem sechzigsten Geburtstag von München nach Sizilien zieht. Dabei hat sie aber nicht mit der Familie ihres verstorbenen Exmannes gerechnet. Denn die, Sizilianer durch und durch, wollen Poldi natürlich das Dolce Vita nahebringen. Das war's dann mit der Ruhe. Als wäre es damit nicht genug: Eines Tages verschwindet Valentino, der Poldi in Haus und Garten ausgeholfen hat, spurlos. Ist er etwa in die Fänge der Mafia geraten? Poldi macht sich auf die Suche - und kreuzt dabei schon bald den Weg des attraktiven Commissario Montana ...

Autoreninfo:

Mario Giordano, geboren 1963 in München, schreibt Romane, Jugendbücher und Drehbücher ("Das Experiment", Tatort", "Schimanski"). Mario Giordano lebt und arbeitet in Köln.

Meine Meinung: 

Titel: Achtung Italiener, die Poldi kommt...

Dies war mein erstes Buch von Mario Giordano und ich erwartete einen witzigen Krimi, den ich auch bekam. Es handelt sich hierbei übrigens um den ersten Band einer Buchreihe.

Im Krimi geht es um Tante Poldi, genauer gesagt um Isolde Oberreiter, die an ihrem 60. Geburtstag beschließt in das schöne Sizilien auszuwandern, der Heimat ihres Exmannes, denn wer träumt nicht von einem Lebensabend mit Meerblick? Doch der Traum vom gemütlichen Lebensabend am Meer muss pausieren, befindet sich Poldi doch plötzlich mitten in den Mordermittlungen zum Ableben ihres Handwerkers Valentino. Wird sie den Fall lösen können?

Der Einstieg ins Buch war erst einmal gar nicht so leicht. Jedem Kapitel vorangestellt ist eine kleine Zusammenfassung, was darin passieren wird. Das fand ich sehr merkwürdig und ich habe erst ab dem dritten Kapitel so richtig verstanden, was es damit auf sich hat. Zudem werden die Ereignisse aus der Sicht ihres Neffen dargestellt, was ich mehr als ungewöhnlich fand. Der Neffe berichtet dabei mal über sein Leben als Ich- Erzähler und mal über Tante Poldi als beobachtender Erzähler. Das störte für mich so ein wenig den Lesefluss, denn man musste schon sehr aufpassen wovon gerade die Rede ist. Die Parts über das Schriftstellerdaseins des Neffen fand ich nur mäßig spannend.

Anfänglich musste ich mich auch erst einmal an die italienischen Begriffe und den bayrischen Dialekt von Poldi gewöhnen, aber ist einem das gelungen, sorgt dies sogar für Abwechslung und Frische.

Ansonsten besticht der Roman durch jede Menge heitere Szenen, bei denen man immer mal wieder schmunzeln kann.

Poldi hat mir als Charakter gut gefallen, auch wenn ich auf weiter Strecke erst einmal keine genaue Vorstellung von dieser Frau hatte. Zudem ist für mich eine Frau mit 60 Jahren noch keine typische alte Dame, die schon über das Sterben nachdenken muss.

Der eigentliche Kriminalfall ist spannend, weist jede Menge Wendungen auf und die Auflösung hat mich doch sehr überrascht. Ich mag es, wenn man als Leser vom Autor auch mal an der Nase herum geführt wird.

Fazit: Wer humorvolle Krimis mag, der wird hier seinen Spaß haben. Durchaus empfehlenswert!


Bewertung: 3/ 5 Sternen

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Nr.11: "Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand" von Aprilynne Pike


  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: cbj (30. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570159949
  • ISBN-13: 978-3570159941
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
Inhaltsangabe:

Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …

Autoreninfo:

Aprilynne Pike denkt sich Geschichten aus, seit sie ein Kind ist. Sie studierte kreatives Schreiben und schloss sich später derselben Schriftstellergruppe an, zu der auch Stephenie Meyer gehört. Ihre Elfensaga machte sie über Nacht zur gefeierten Bestsellerautorin.

Meine Meinung: 

Titel: Gefährliche Visionen...

Aprilynne Pike war mir bis dato als Autorin völlig unbekannt. Da ich jedoch Jugendbücher sehr mag und mich sowohl der Klappentext als auch das Cover sehr ansprachen, begann ich gebannt zu lesen.

Im Buch geht es um die 16 jährige Charlotte, die regelmäßig von Visionen heimgesucht wird, die sie bisher immer ganz gut unterdrücken konnte. Doch neuerdings gelingt ihr dies nicht mehr und in den Visionen geschehen schreckliche Dinge. Kann sie die Taten verhindern, die sie als Orakel gesehen hat?

Charlotte fungiert hier als Ich- Erzählerin. Sie ist eine typische Jugendliche unserer Zeit und junge Leute von heute werden sich mit ihr identifizieren können.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach gehalten, benutzt sie doch vorwiegend kurze Sätze. Der Roman lässt sich dadurch allerdings flugs lesen.

Die Grundidee des Buches mit den Visionen und dass schreckliche Dinge passieren, die Charlotte durch ihre Fähigkeit verhindern möchte, gefiel mir sehr gut, allerdings konnte mich die Umsetzung leider nur mäßig fesseln, geschweige denn überzeugen.

Begann das Buch noch stark und man erwartete mit Spannung was als nächstes geschehen würde, nahm meine Faszination beim weiteren Lesen immer mehr ab. Für mich liefen die Visionen alle nach demselben Schema ab, nur dass die betroffenen Personen andere waren, was das Erlebnis "Hellsehen" für mich auf Dauer langweilig erscheinen ließ.

Charlotte wird am Anfang des Buches als einsame Jugendliche ohne Freunde beschrieben. Im Verlauf der Geschichte hat sie dann plötzlich zig ehemalige Freunde und Bekannte, was ich als unlogisch ansehe.

Interessant fand ich die Charaktere Linden und Smith, denn bei beiden habe ich lange rätseln müssen, was sie im Schilde führen. Ansonsten waren alle Charaktere inklusive Charlotte eher oberflächlich beschrieben und recht blass, sprich keine Protagonisten, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

Für meinen Geschmack bot dieser Auftaktband zu wenig Neues. Auch erschien mir das Eingreifen in die Zukunft als recht einfach gelöst, das habe ich in anderen Romanen schon überzeugender erlebt.

Fazit: Schwacher Auftaktband einer Reihe, die ich wohl nicht weiter verfolgen werde. Ich kann leider keine Leseempfehlung aussprechen...


Bewertung: 2/ 5 Sternen

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Nr.10: "Das Blut der Rebellin" von Sabrina Qunaj


  • Taschenbuch: 704 Seiten
  • Verlag: Goldmann Verlag (16. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3442479894
  • ISBN-13: 978-3442479894
Inhaltsangabe:

Wales im 12. Jahrhundert: Während in England ein Bürgerkrieg tobt, rebellieren die Waliser unermüdlich gegen die neuen Machthaber. Um die Position der Normannen zu stärken, soll die junge Isabel, Tochter des mächtigen Geraldine-Geschlechts, den grausamen Sheriff von Pembroke heiraten. Doch am Vorabend der Hochzeit greifen die Rebellen an. Isabel kann fliehen und wird bald selbst zur Freiheitskämpferin. Der Sheriff hat seine Braut allerdings nicht vergessen und beauftragt den walisischen Prinzen Ralph le Walleys, sie zurückzuholen. Als die beiden sich ineinander verlieben, stehen sie plötzlich im Zentrum eines Krieges, in dem sie sich für eine Seite entscheiden müssen.

Autoreninfo:

Sabrina Qunaj wurde im November 1986 geboren und wuchs in einer Kleinstadt der Steiermark auf. Nach der Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie eine Familie gründete und das Schreiben zum Beruf machte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Steiermark.

Meine Meinung:  

Titel: Geschichten sind die Nahrung für unseren Geist...

Im letzten Jahr habe ich Sabrina Qunaj durch den historischen Roman "Die Tochter des letzten Königs" für mich entdeckt, welches der Vorgängerband zu dem vorliegenden Buch "Das Blut der Rebellin" ist. Die Romane sind allerdings in sich abgeschlossen und können auch getrennt voneinander gelesen werden, aber man würde ganz klar etwas verpassen, wenn man sich den Vorgänger entgehen ließe.

Dieses Mal begleiten wir die junge Isabel in Wales um 1146. Sie gehört dem angesehenen und mächtigen Geschlecht der Geraldines an und soll eine Zweckehe eingehen. Leider handelt es sich bei dem Bräutigam um den brutalen Sheriff von Pembroke. Bedrückt macht sich Isabel auf dem Weg in ihr Schicksal, doch der Zufall ist ihr hold und alles kommt anders als gedacht...

Die Handlung wird uns über einen Erzähler näher gebracht, der über alle handelnden Personen Bescheid weiß, so erfahren wir detailliert etwas zu den einzelnen Akteuren.

Bei Isabel, die mir bereits auf den ersten Seiten ans Herz wuchs, handelt es sich um die Enkelin von Nesta, die im ersten Buch die Hauptrolle spielte. Isabel ist trotz ihres zarten Alters eine Frau, die weiß was sie will und die ihren Weg geht. Solch starke Frauencharaktere faszinieren mich immer sehr und ziehen mich magisch in ihren Bann.

Das Schicksal von Isabel ist hier sehr gefühlvoll beschrieben, man fühlt und leidet mit ihr und hofft, dass sie dem Scheusal von Sheriff entkommen kann.

Aber nicht nur die Hauptakteurin weiß zu faszinieren, gibt es doch auch genug Nebendarsteller, von denen man gerne liest. Mir sind da besonders Ralph le Walleys und Eira, die Geliebte von Maredudd, im Gedächtnis geblieben. Und ein Wiedersehen mit Nesta und ihren Söhnen gibt es auch.

Und ganz nebenbei erfährt man mal wieder sehr viel Wissenswertes über die Waliser und ihre Geschichte.

Frau Qunaj schafft es Charaktere zu zeichnen, mit denen man sich identifizieren kann und ihr Schreibstil ist so fesselnd, dass man die Zeit um sich herum völlig vergisst. Wenn man eines ihrer Bücher liest, dann braucht man keine Angst vor vielen Seiten haben, denn bei ihr können es nie genug sein.

Fazit: Ein unheimlich spannender historischer Roman, den ich sehr gern weiterempfehle. In meinen Augen nicht nur etwas für Histofans.


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr.9: "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" von Lucy Clarke

  • Broschiert: 400 Seiten
  • Verlag: Piper Paperback (13. April 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3492060129
  • ISBN-13: 978-3492060127
Inhaltsangabe:

Abrupter kann das Schicksal kaum zuschlagen: Als Eva nur wenige Monate nach der Hochzeit ihren Mann durch einen Unfall auf See verliert, erstarrt sie vor Schmerz. Ihr gerade erst begonnenes Leben als glückliche Ehefrau soll schon zu Ende sein? Eva fühlt sich völlig allein in ihrer Trauer und reist nach Tasmanien, um Trost bei Jacksons Angehörigen zu finden. Doch so bezaubernd die australische Insel ist, so abweisend verhält sich Jacksons Familie. Warum nur wollen sein Vater und sein Bruder partout nicht über ihn sprechen? Auf Eva warten schockierende Wahrheiten, die sie zu einem schicksalhaften Sommer in der Vergangenheit führen - dem Sommer, in dem es zu schneien begann.

Autoreninfo:

Lucy Clarke studierte englische Literatur an der Universität von Cardiff und lebt heute in Bournemouth. Sie ist passionierte Tagebuchschreiberin und mit einem professionellen Windsurfer verheiratet, mit dem sie ihre Liebe zum Meer und zum Reisen teilt.

Meine Meinung:

Titel: Schmerz auf Zeit...

Die Autorin konnte mich vor einigen Jahren bereits mit ihrem Roman „Die Landkarte der Liebe“ begeistern und so war ich immens gespannt wie denn nun ihr neuer Roman sein würde. Meine Erwartungen waren sehr hoch, wurden aber auch mehr als erfüllt.

Ein beobachtender Erzähler, der Überblick über alle handelnden Personen und Ereignisse hat, leitet uns durch die Geschichte.

Hier lernen wir Eva kennen, die in Jackson die Liebe ihres Lebens findet. Mit der Hochzeit ist das Glück perfekt, doch dann verliert Eva ihren Liebsten durch einen Unfall auf See und nichts ist mehr wie es war. Kann sie ihre Trauer überwinden und einen Neuanfang wagen? Und vor allem was steckt hinter dem komischen Verhalten seiner Familie?

Lucy Clarke hat so einen zauberhaften Schreibstil, dass man kurzerhand alles um sich herum vergisst und für den Leser nur noch die Geschichte zählt. Hierbei geht sie sehr gefühlvoll mit den Protagonisten und dem Leser um.

Eva nimmt einen als Charakter sofort gefangen. Da ich selbst noch nicht solange verheiratet bin, konnte ich mich sehr gut in sie einfühlen und mir annähernd vorstellen wie schlimm das sein muss und wie sie sich fühlt. Als Leser nimmt man Anteil an dem Gefühlschaos der Protagonistin und ergründet mit ihr gemeinsam welches Geheimnis hinter Jacksons Familie steckt.

Mir hat besonders gefallen, dass man sich die Landschaft Tasmaniens und das ganze Drumherum richtig gut vorstellen konnte. Der Geruch nach Fisch und das Salz des Meeres haben mir förmlich in der Nase gekitzelt.

Fazit: Ein unglaublich intensives Buch, das ich sehr gern weiterempfehle. Sehr emotional und berührend.


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr.8: "After Passion: AFTER 1" von Anna Todd (Hörbuchfassung)



  • MP3 CD
  • Verlag: Random House Audio; Auflage: ungekürzte Lesung (9. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3837130800
  • ISBN-13: 978-3837130805
  • 3 mp3-CDs, Laufzeit: 19h 54
Inhaltsangabe:

Tessa Young ist attraktiv und klug. Und sie ist ein good girl. An ihrem ersten Tag an der Washington State University trifft sie Hardin Scott. Er ist unverschämt und unberechenbar. Er ist ein bad guy. Er ist genau das Gegenteil von dem, was Tessa sich für ihr Leben wünscht. Und er ist sexy, gutaussehend und zieht Tessa magisch an. Sie kann nicht anders. Sie muss ihn einfach lieben. Und sie wird nie wieder die sein, die sie einmal war.

Autoreninfo:

Anna Todd lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann im texanischen Austin. Sie haben nur einen Monat nach Abschluss der Highschool geheiratet. Anna war schon immer eine begeisterte Leserin und ein großer Fan von Boygroups und Liebesgeschichten. In ihrem Debütroman AFTER PASSION konnte sie ihre Leidenschaften miteinander verbinden und sich dadurch einen Lebenstraum erfüllen. 

Sprecherinfo:

Nicole Engeln ist bekannt aus Hörfunk und Fernsehen. Außerdem ist sie aufgrund ihrer facettenreichen Stimme eine gefragte Hörbuchsprecherin. Ob Thriller, Krimi oder Erotik – mit ihrer vielseitigen und ausdrucksstarken Stimme brilliert sie in allen Genres. 

Meine Meinung:

Titel: Leider nicht überzeugend dank anstrengender Protagonistin… (Hörbuchfassung)

Schon seit Längerem habe ich kein Hörbuch mehr auf den Ohren gehabt und da wollte ich es einfach mal mit "After passion: AFTER 1“ probieren, denn leichte Kost mit Erotik verknüpft unterwegs oder bei der Hausarbeit schien mir ganz nett.

Leider wird das fast 20 Stunden umfassende Werk nicht zum Hörgenuss, sondern führt eher zu Hörverlust. Ich bin auch am Zweifeln wie ich zwischendurch immer noch glauben konnte, dass das besser wird.

In der Geschichte geht es um die Studentin Tessa Young, die endlich allein die Welt erobern möchte. Das Mauerblümchen trifft an der Washington State University auf den rockigen Hardin Scott, der so anders ist als die Typen aus ihrer ehemaligen Schule. Und damit beginnt das nicht enden wollende Drama…

Tessa ist als Protagonistin einfach nur nervtötend und anstrengend, da sie sich für mein Empfinden nicht ihrem Alter entsprechend verhält und voller Vorurteile ist. Sie ist als Frau von heute einfach nicht glaubhaft. Ich habe zu keiner Zeit Zugang zu ihr und ihrem Handeln gefunden.

Die Beziehung zwischen Tessa und Hardin besteht aus Betteln nach Sex, Anschreien und Streiten. Sonst verbindet die Zwei eher wenig, was mich arg traurig gemacht hat. Sehen so heutige Beziehungen aus? Ich hoffe mal nicht.

Besonders anstrengend für mich war, dass die Autorin sich dauernd an den Beschreibungen von Tattoos und Piercings aufhält. Das ist doch heute alles völlig normal und nichts Besonderes mehr. Hier kam es so rüber, als wenn das besonders erotisch und faszinierend wäre. Für meinen Geschmack hätte sie sich mehr über Bauchmuskeln, starke Arme oder ähnliches auslassen können.

Die erotischen Szenen sind ansonsten eher rar gesät und dann auch nicht wirklich sinnlich geschildert.

Keine Ahnung, ob mir das Buch selbst lesend besser gefallen hätte, denn auch die Interpretation der Sprecherin Nicole Engeln war nicht wirklich meins. Einige Mädchenstimmen sprach sie so piepsig, dass ich mich an Verona Pooth erinnert fühlte.

Die Grundidee der Geschichte ist ja wirklich ok, wenn auch nichts Neues, aber die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

Fazit: Als Hörbuch nicht zu empfehlen…


Bewertung: 2/ 5 Sternen

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 Nr.7: "Schimmert die Nacht" von Maggie Stiefvater


  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: script5 (9. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839001773
  • ISBN-13: 978-3839001776
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Inhaltsangabe:

Nach einer längeren Zeit der Trennung hat Isabel den Schmerz über die gescheiterte Liebe zu dem unberechenbaren Ex-Rockstar Cole endlich überwunden und konzentriert sich auf ihr neues Leben in L.A. An Cole denkt sie selten. Als er plötzlich vor ihr steht, beginnt ein nerven- und gefühlsaufreibendes Spiel aus unwiderstehlicher Anziehung und abgrundtiefer Abneigung. Cole ist hinreißend und verführerisch wie immer, und Isabel kann seinem Charme nur schwer standhalten. Doch zugleich fürchtet sie, dass seine dunkle Vergangenheit wieder Macht über ihn erlangt. Deshalb hat sie sich geschworen, sich nicht noch einmal in ihn zu verlieben, und kämpft verzweifelt gegen ihre Gefühle an. Cole hingegen tut alles, um Isabel von der Aufrichtigkeit seiner Liebe zu überzeugen. Aber eine Frage bleibt: Weshalb ist er wirklich zurückgekommen?

Meine Meinung:

Titel: Cole und Isabel forever... 

Wie sehr habe ich mich gefreut als ich von dem Erscheinen dieses Buches gehört habe, denn so konnte ich noch einmal lieb gewonnenen Charakteren begegnen. Mit freudiger Erwartung begann ich zu lesen und wurde alles andere als enttäuscht.

Isabel lebt mittlerweile in L.A., hat einen Job, ihr Leben halbwegs im Griff und Cole fast vergessen. Doch plötzlich taucht Cole in ihrem L.A. auf und bald auch in ihrem Leben und nichts ist mehr wie es war. Kann sie ihn wirklich vergessen?

Maggie Stiefvater schafft hier vor allem eins: es sprühen nur so die Funken vor Liebe und Leidenschaft und genau das macht dieses Buch aus.

Die Handlung wird uns hier mal aus der Sicht von Cole und mal aus der von Isabel, die jeweils als Ich- Erzähler agieren, näher gebracht. So erlebt man ihre Gefühle intensiv und kann sich noch besser in sie hineinversetzen.

Besonders Isabel hat mich hier geflasht, sie ist eine Person, die man gern haben muss. Von ihrem Selbstbewusstsein würde ich mir gern eine Scheibe abschneiden.

Die Idee mit der Reality- Show ist absolut aus der heutigen Zeit gegriffen und ich hatte ein ums andere Mal Sorge, dass Cole wieder in seine alten Muster verfallen würde.

Die Geschichte geht so aus wie ich es mir gewünscht habe, auch wenn die Wende am Schluss etwas plötzlich und nicht ganz nachvollziehbar war.

Zudem hätte ich mir gewünscht mehr über die Verwandlung zum Wolf zu erfahren.

Fazit: In meinen Augen eine gelungene Ergänzung zur "Nach dem Sommer"- Trilogie. Ich empfehle das Buch gern weiter.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr.6: "Backen!" von Christine Bergmayer

  • Gebundene Ausgabe: 208 Seiten
  • Verlag: Südwest Verlag (20. Oktober 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3517092711
  • ISBN-13: 978-3517092713
Inhaltsangabe:

Endlich, das erste Backbuch von Christine Bergmayer – schon lange ist sie der Geheimtipp in der Konditor-und Backszene. Seit Jahren berät die Konditormeisterin die Besten der Branche beim Backen und entwickelt als Foodstylistin Rezepte für Zeitschriften. Und jetzt kommen auch Sie in den Genuss, ihre wundervollen Rezepte probieren zu dürfen – indem sie selbst zu Hause backen. Mit vielen neuen Rezeptideen, einer Kapiteleinteilung nach verschiedenen Teigarten – vom Biskuit und Brandteig bis zum Rührteig – und einem großen Kapitel mit Profitipps. Christine Bergmayer weiß, dass Backen Geben ist. Und das verpflichtet. „Das Wichtigste beim Backen ist Zeit. Nehmen Sie sich also Zeit. Backen ist wie Yoga“ sagt Christine Bergmayer.

Autoreninfo:

Christine Bergmayer ist Konditormeisterin. Seit mehr als 15 Jahren ist sie selbstständig, zuerst mit einem Café in Regensburg, seit 5 Jahren jetzt in Hamburg. Hier backt sie in eigener Backstube zusammen mit drei Mitarbeitern und großer Leidenschaft. Auf Bestellung gibt es Torten für Hochzeiten und Geburtstage. Für große Events erfindet sie eigene Gebäck- und Tortenkreationen. Ihre Deko aus Marzipan und Zuckerguss, ihre Fantasie und ihr künstlerisches Talent haben sie zu einer Ausnahme-Konditorin gemacht.

Meine Meinung:

Titel: Meine neue Backbibel...

Bisher habe ich Backrezepte von Bekannten und Freunden ausprobiert, aber nie mal ein richtig schönes Backbuch besessen. Zudem klappten nicht immer alle Rezepte wie ich es mir vorgestellt hatte. Dies wollte ich nun mit "Backen!" ändern und ich bin hellauf begeistert.

Zunächst einmal erfahren wir Leckermäuler Tipps und Tricks, was es an Zutaten bedarf und welche Gerätschaften nötig sind, um die Rezepte nachzumachen. Hoppla da muss so einiges an Backwerkzeug angeschafft werden.

Im Anschluss sind die Rezepte nach Teigsorten unterteilt wie Mürbeteig, Hefeteig, Brandteig, Biskuit etc. Zudem gibt es noch besondere Rezepte für Weihnachten und Reisegebäck, sowie Anleitungen wie man den jeweiligen Kuchen noch aufhübschen kann.

Die Rezepte sind immer gleich gestaltet, was sehr bei der Orientierung hilft. Die Zutaten, Küchenwerkzeuge und für wie viele Personen das Rezept ist, findet man immer im linken Bereich der Rezeptseite abgebildet und das in einer gut lesbaren Schrift (schwarze Schrift auf weißem Untergrund). Auf der rechten Seite der Rezeptseite kann man dann die einzelnen Schritte nachlesen. Die Erklärungen sind leicht verständlich und nachvollziehbar. Gut ist, das bisher alle angegebenen Backzeiten bei mir genauestens funktioniert haben.

Ebenso gelungen finde ich, dass unter dem Rezept steht wie lange haltbar die selbst zubereitete Backware ist. Das vermeidet böse Überraschungen und man weiß was man vorbereiten kann und was nicht.

Abgerundet werden die Rezepte durch ganzseitige Farbfotos des jeweiligen Naschwerkes, so dass man stets eine Ahnung hat wie das Endergebnis aussehen sollte und bereits vor dem Backen der Appetit angeregt wird.

In meinen Augen ist das Buch bereits für Backanfänger sehr gut geeignet, man kann sich ja entsprechend leichte Rezepte aussuchen, aber auch Backprofis werden auf ihre Kosten kommen, denn auch aufwendige Rezepte und tolle Kuchendekorationsideen haben Platz in diesem Buch gefunden.

Fazit: Eine tolle Zusammenstellung klassischer Rezepte für Kuchen aller Art. Ich kann nur meine Kaufempfehlung aussprechen. Der Sonntagskaffee kann kommen...


Bewertung: 5/ 5 Sternen 

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Nr.5: "Die geheimen Worte" von Rebecca Martin

  • Taschenbuch: 432 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (9. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453357558
  • ISBN-13: 978-3453357556
Inhaltsangabe:

Bad Kreuznach 1850: In der aufstrebenden Kurstadt verlieben sich die Schwestern Anne und Sophie in den englischen Gast James Bennett. Es ist für beide der Beginn einer heimlichen Leidenschaft: Anne ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, während die viel jüngere Sophie sich nicht traut, dem überaus charmanten jungen Mann ihre Gefühle zu offenbaren. Die Katastrophe ist unausweichlich, als James beide Schwestern zurückweist. Erst zwei Generationen später kommt ans Licht, was damals geschah …

Autoreninfo:

Rebecca Martin studierte Englisch und Deutsch in Frankfurt am Main und in Dublin, Irland. Ihre Leidenschaft gehört dem Reisen, der Geschichte und ihren Geschichten. Ihr Roman "Die verlorene Geschichte" gelangte sofort nach Erscheinen auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, gefolgt von ihrem zweiten Roman "Der entschwundene Sommer". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf im Nahetal.

Meine Meinung:

Titel: Das Leben der Frauen unter Standesdünkeln

Ich habe zwar schon viel Gutes über die Bücher von Rebecca Martin gehört, aber noch nie selbst gelesen, daher wurde es jetzt langsam mal Zeit.

Die Autorin stellt uns in ihrem dritten Roman mehrere Frauenschicksale vor. Zum Einen bewegen wir uns in Bad Kreuznach um 1850 und begleiten dort die Schwestern Sophie und Anne. Die Beiden verlieben sich in denselben Mann, den charismatischen James Barrett. Ob das gut gehen kann? Zum Anderen wandeln wir durch Frankfurt in den goldenen Zwanzigern zusammen mit Marlene. Sie ist Tochter aus gutem Hause und soll ihren gut situierten Jugendfreund Albert ehelichen. Doch dann trifft sie den gutaussehenden Künstler Adrian und sie weiß nicht, ob sie den Wünschen ihrer Eltern Folge leisten kann.

Die Handlungsstränge wechseln sich ab, so dass wir nach und nach über die jeweiligen Damen etwas erfahren, wobei mir der Part um Marlene um einiges besser gefallen hat.

Die Ereignisse um die Schwestern sind durchaus spannend und man erfährt viel über sie und ihre Gefühlswelt. Allerdings war der Part in Bad Kreuznach auch des Öfteren etwas langatmig, der ein oder andere Spaziergang weniger wäre auch ok gewesen. Schade fand ich, dass der Charakter des James Barrett sehr blass blieb. Von ihm konnte ich mir nicht wirklich eine Meinung bilden. Das Gleichgewicht zwischen den Charakteren hätte hier besser ausgearbeitet sein können.

Anders sieht es da bei dem Part um Marlene aus, der mich wirklich fesseln konnte. Vor allem merkte man hier genau wie Marlene sich im Verlauf der Handlung immer weiter entwickelt.

Der Autorin gelingt es in jedem Fall die damalige Zeit dem Leser bildlich vor Augen zu führen.

Fazit: Eine unterhaltsame Familiensaga, die ich gern gelesen habe und daher auch weiterempfehle.



Bewertung: 4/ 5 Sternen
 
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Nr. 4: "Scherbenmädchen" von Liz Coley


  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (one by Lübbe); Auflage: Aufl. 2015 (12. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3846600067
  • ISBN-13: 978-3846600061
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
Inhaltsangabe:

Angie ist dreizehn Jahre alt, als sie entführt wird. Erst drei Jahre später taucht sie wieder auf. Doch sie kann sich an nichts erinnern. Auch nicht daran, woher die Narben an ihren Fußgelenken stammen. Kleine Frau, Pfadfinderin und Engel könnten ihr helfen, die Vergangenheit Stück für Stück wieder zusammenzusetzen. Denn jede von ihnen trägt einen kleinen Teil von Angies dunklem Geheimnis in sich. Doch sie wissen, dass Angie das gesamte Ausmaß des Erlebten nicht ertragen kann. Sie würde zerbrechen ...

Meine Meinung:

Titel: Ein Leben in Scherben...

Jugendbücher zählen zu meinem bevorzugten Genre und da der Klappentext so spannend klang und ich von der Autorin noch nichts gelesen hatte, begann ich ohne großartige Erwartungen zu lesen. Doch was man hier als Leser geboten bekommt kann man kaum in Worte fassen.

Im Buch geht es um die 16 jährige Angie, die drei Jahre lang spurlos verschwunden war. An diese Zeit kann sie sich jedoch nicht erinnern.
Angies Eltern sind derweil total überrumpelt, haben sie doch alle Hoffnungen längst aufgegeben ihre Tochter je wiederzusehen. Gemeinsam mit einer Psychologin versucht Angie sich zu erinnern. Wird ihr dies gelingen?

Liz Coley schafft es mit ihrem liebevollen Schreibstil den Leser absolut in ihren Bann zu ziehen.

Angie als Charakter ist etwas ganz Besonderes. Man ahnt, dass ihr etwas Schlimmes widerfahren ist und dennoch ist sie so stark und mutig. Das war für mich sehr beeindruckend und ich wollte alles über sie erfahren.

Im Verlauf der Story tun sich dann die Abgründe auf, die Angie erleiden musste. Der Roman bietet immens viel Raum für Hypothesen und Mutmaßungen und letztendlich wird man dann immer wieder aufs Neue überrascht.

Der Stoff der Geschichte ist harter Tobak und nichts für Menschen mit schwachen Nerven. Nie hätte ich gedacht, dass in einem Jugendthriller so etwas verarbeitet wird.

Besonders interessant für mich war das Thema multiple Persönlichkeitsstörung. Der Autorin gelingt es davon ein eindrückliches Bild zu entwerfen.

Fazit: Ein Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt und für alle Altersklassen lesenswert ist. Mich hat die Handlung total geflasht und ich kann eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr. 3: "Der Glanz von Südseemuscheln" von Regina Gärtner

  • Taschenbuch: 624 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (9. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453418190
  • ISBN-13: 978-3453418196
Inhaltsangabe:

Sydney/Samoa 1914: Kaum haben Alma und der australische Seemann Joshua zueinandergefunden, wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt. Die Hysterie des Ersten Weltkrieges bricht über sie herein, und plötzlich befinden sie sich auf verfeindeten Seiten. Als das Schicksal sie auseinanderreißt, muss Alma als Deutsche in Australien nicht nur um ihre Existenz bangen. Sie muss auch darum ringen, ihre hart erkämpfte Liebe zurückzugewinnen. Ausgerechnet ein hilfloser Straßenjunge erweist sich als Lichtblick in dunklen Zeiten. Doch er hütet ein seltsames Geheimnis.

Autoreninfo:

Regina Gärtner ist am Niederrhein aufgewachsen, hat an der RWTH Aachen Germanistik und Politikwissenschaften studiert, und danach als Pressereferentin, Werbefachfrau und PR-Manager für internationale Kinofilme gearbeitet. Zuletzt war sie lange Jahre als Anzeigenleiterin in einem Fachverlag tätig, bevor sie sich als Projektmanagerin selbstständig gemacht hat. Seit 2012 widmet sie sich ganz dem Schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Der Krieg macht auch vor dem Paradies nicht Halt

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe. Der Vorgängerroman heißt "Unter dem Südseemond", es können allerdings beide Romane unabhängig voneinander gelesen werden, da beide in sich abgeschlossen sind, allerdings würde man etwas verpassen wenn man Teil eins nicht liest.

Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1914 und Alma hat endlich ihr Glück mit Joshua gefunden. Doch dieses hält nicht lange an, schließlich macht der erste Weltkrieg auch vor dem Paradies nicht Halt. Alma ist fernab der Heimat Anfeindungen ausgesetzt, weil sie Deutsche ist und Schwägerin Mary macht ihr das Leben zusätzlich zur Hölle. Doch auch den Verwandten auf Samoa geht es nicht besser, wird der Inselstaat doch besetzt und die Deutschen zählen als Feind. Werden unsere liebgewonnenen Protagonisten dennoch ihr Glück finden?

Regina Gärtner hatte bereits mit dem ersten Band gezeigt wie leidenschaftlich sie schreiben kann und hier legte sie für meine Begriffe noch einmal eine Schippe drauf.

Im Roman merkt man wie sich die Charaktere von einst weiter entwickelt haben und für ihr Glück kämpfen. Mich hat hier mal wieder am meisten Alma fasziniert, die nie aufgibt und trotzdem das Herz am rechten Fleck hat.

Der Autorin gelingt es die damalige Zeit mitsamt ihren Umbrüchen anschaulich darzustellen und auch die Handlungsorte kann man sich beim Lesen sehr gut vorstellen.

Der über 600 Seiten Schmöker kommt mit jeder Menge Drama, Intrigen und Wendungen daher, die mich die Geschichte teilweise atemlos lesen ließen. Manches Mal dachte ich, dass es für die Charaktere nicht mehr schlimmer kommen kann, aber Frau Gärtner belehrte mich eines Besseren.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die nicht nur ins Paradies führt, sondern auch ein wenig Zeitgeschichte und Wissen vermittelt. Lesenswert!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr. 2: "Die letzte Nacht des Matze Blitz" von Aleks Wiercinski


  • Gebundene Ausgabe: 360 Seiten
  • Verlag: Zauberberg Verlag; Auflage: 1 (Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3945662028
  • ISBN-13: 978-3945662021
Inhaltsangabe:

Schwetzingen in den 90er-Jahren: Beschaulich, barock, ein Paradies für Senioren – und so gar nicht zu den stürmischen Jahren des jungen Polen Matze Blitz passen wollend, der als Kind im Schlepptau seiner Mutter in die Bundesrepublik gekommen ist. Seine Freunde: Ein Türke, ein Skinhead, ein Russlanddeutscher und Daniel, dessen Mutter aus Thailand stammt. Ihre Aktionen sind eine einzige Provokation. Bis alles in einer letzten, verheerenden Silvesternacht zum Jahrtausendwechsel in einer Karaokebar in Mannheim gipfelt...

Autoreninfo:

Aleks Wiercinski (*1985 in Olsztyn, Polen) ist wahrlich ein bunter Hund. Er hat seit seiner Ankunft in Deutschland Mitte der Neunziger sämtliche Zweige des Bildungssystems durchlaufen, wurde wegen eines Beamtenfehlers beinahe der neuen Heimat verwiesen und war wegen einer dummen -- aber filmreifen -- Verwechslung zur Fahndung wegen Mordes ausgeschrieben. Kurz gesagt: der Deutsch-Pole hat schon Pferde kotzen sehen.

Meine Meinung:

Titel: Matze Blitz ist cool...

Gern lasse ich mich auch mal von ungewöhnlichen Büchern überraschen, von denen ich bei Lesebeginn keine Ahnung habe in welche Richtung die Story gehen wird. Genau so ein Buch ist "Die letzte Nacht des Matze Blitz".

Die Geschichte dreht sich um den jungen Polen Matze Blitz, der mit seiner Mutter in den 90ern nach Deutschland zieht. Ein schönes, neues Leben soll es werden in der Kleinstadt Schwetzingen, aber ist das Leben schön, wenn man vor Langeweile zergeht?

Matze Blitz agiert hier als Ich- Erzähler und lässt uns an seinem Leben und an seinen Erfahrungen in den 90ern teilhaben.

Ich fühlte mich direkt angesprochen, da ich selbst in dieser Zeit groß geworden bin und mich gleich an meine Kindheit und Jugend erinnert fühlte.

Der Schreibstil des Autors ist einfach nur spritzig und mitreißend. Der ganze Roman für mich ein einziges Amüsement. Der Humor im Buch hat mir total zugesagt. Wir lernen etwas über Freundschaften, Vertrauen, die Liebe und wie es ist in der Pubertät zu sein und welche Zukunftsängste einen plagen können. Dies ist nicht nur damals so gewesen, sondern kann auch gut auf heute angewendet.

Fazit: Ein tolles Buch für jung und alt, das mich total überrascht hat. Ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen. Matze Blitz ist cool!


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 1: "Mit Rosen bedacht" von Jennifer Benkau


  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth); Auflage: Aufl. 2015 (12. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3431039154
  • ISBN-13: 978-3431039153
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhaltsangabe:

Ein Unfall zerstört Wandas heile Welt: Ihr Verlobter, den sie in wenigen Tagen heiraten wollte, wird schwer verletzt und fällt ins Koma. Niemand weiß, ob er je wieder aufwachen wird. Als Wanda versucht, Karims Angelegenheiten zu regeln, stößt sie auf immer mehr Ungereimtheiten in seinem Leben. Tiefer und tiefer dringt sie in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen vor, bis sie sich fragen muss: Wer ist Karim wirklich? Hat sie ihren Geliebten je gekannt? Schließlich kommt Wanda einem entsetzlichen Verbrechen auf die Spur, und alles deutet darauf hin, dass Karim große Schuld auf sich geladen hat. Doch während seine Augen geschlossen bleiben, schwebt Wanda bald selbst in höchster Gefahr ...

Autoreninfo:

Jennifer Benkau wurde 1980 in der weltschärfsten Stadt zwischen Düsseldorf und Köln geboren, wo sie mit einem Ehemann, drei Kindern und zwei Katzen lebt.

Meine Meinung:

Titel: Überzeugender Spannungsroman, der lange im Kopf bleibt...

Jennifer Benkau ist mir aufgrund ihrer tollen Jugendbücher bereits ein Begriff gewesen und so war ich ganz gespannt wie denn nun ein Roman für Erwachsene von ihr sein würde.

In der Geschichte selbst geht es um Wanda, deren Verlobter Karim gerade einen schweren Unfall hatte. Er liegt im Koma und sie muss sich um seine Angelegenheiten kümmern. Dabei stößt Wanda auf Ungereimtheiten in seinem Leben. Hatte ihr Verlobter etwa Geheimnisse vor ihr?

Wanda agiert hier als Ich- Erzählerin und lässt uns über zwei Zeitebenen an den Ereignissen teilhaben. Zum einen erleben wir die Protagonistin in der Gegenwart, sprich nach dem Unfall und zum Anderen in der Vergangenheit gemeinsam mit ihrem Liebsten Karim. Diese Art der Erzählweise hat mir ungemein gefallen, da man durch die zwei Zeitebenen viel mehr über die Charaktere erfährt, als wenn das Ganze nur in der Gegenwart spielen würde.

Der Roman hatte mich bereits nach den ersten Seiten gepackt, sah ich doch so viele Gemeinsamkeiten zwischen der Protagonistin und mir. Allgemein kann man sich sehr gut mit den handelnden Charakteren identifizieren.

Mit jeder Menge Wendungen schafft es Jennifer Benkau den Leser durch eine spannungsgeladene Geschichte zu führen, die jeden Krimi in den Schatten stellt.

Am Ende werden alle großen Fragen geklärt trotz des offenen Endes, wo sich jeder Leser selbst noch einmal Gedanken machen kann wie es weiter gehen könnte.

Das Lesen dieses Buches sorgt für eine Achterbahn der Gefühle, eine Story, die ich so schnell wohl nicht vergessen werde.

Fazit: Für mich ein Lesehighlight im Jahr 2015. Ich kann nur meine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen