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... im Dezember 2013

Nr. 9: "Der verbotene Fluss" von Susanne Goga
 
 
Wie ich schon gepostet hatte, durfte ich dieses Buch in einer Leserunde  mit Autorenbegleitung bei den Büchereulen lesen. Es handelte sich dabei um eine Vorableserunde, denn das Buch erscheint am 13.01.2014. Ich habe das Buch am 30.12.2013 ausgelesen.
 
  • Taschenbuch: 464 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (13. Januar 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453356500
  • ISBN-13: 978-3453356504

  • Inhaltsangabe:

    Charlotte wagt einen großen Schritt, als sie 1890 Berlin verlässt und eine Stelle als Gouvernante in einem herrschaftlichen Haus bei London antritt. Dort ist sie für die junge Emily verantwortlich, die seit dem tragischen Verlust ihrer Mutter von schlimmen Albträumen verfolgt wird und den nahe gelegenen Fluss fürchtet. Besorgt um das Wohl des Mädchens versucht Charlotte, mehr über den Tod von Lady Ellen herauszufinden, doch niemand im Haus ist bereit, das Schweigen zu brechen. Erst mithilfe des Journalisten Tom kommt Charlotte einer dunklen Wahrheit auf die Spur …

    Autoreninfo:

    Susanne Goga, 1967 geboren, ist eine renommierte Literaturübersetzerin und Autorin. Im Diana Verlag erschienen bereits ihre Romane Das Leonardo-Papier sowie Die Sprache der Schatten, für den sie 2012 mit dem DeLiA-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Mönchengladbach.

    Meine Meinung: 

    Titel: Die versunkene Welt des englischen Adels steht hier wieder auf

    Wir schreiben das Jahr 1890 und die junge Charlotte Pauly geht einen gewagten Weg, denn sie wird ihr geliebtes Berlin verlassen, um in England eine Stelle als Gouvernante anzutreten. Machen ihr die fremde Sprache und das zurückhaltende Personal des Herrenhauses „Chalk Hill" anfänglich noch Probleme, so lebt sie sich schnell ein und wird immer vertrauter mit ihrer Schülerin Emily. Doch irgendetwas stimmt auf dem Anwesen nicht, immer mehr mysteriöse Ereignisse geschehen und plötzlich sieht sich Charlotte selbst in Gefahr…

    Die Handlung wird aus zwei Perspektiven geschildert. Zum einen begleiten wir die deutsche Gouvernante Charlotte, zum anderen erfährt der Leser etwas aus der Sicht des Theaterkritikers und Journalisten Thomas Ashdown. Ab etwas über der Hälfte des Buches werden die beiden Handlungsstränge miteinander verknüpft.

    Susanne Goga schreibt sehr eindringlich und fesselnd. Man kann förmlich das unheimliche Herrenhaus vor sich sehen und bekommt es wie die Protagonistin Charlotte mit der Angst zu tun, wenn wieder etwas Komisches im Haus passiert.

    Am Ende, welches offen gestaltet ist, finden alle Handlungsstränge zusammen und die Begebenheiten werden ausreichend aufgeklärt, so dass ich durchaus glücklich mit dem Ende war.

    Bei dem vorliegenden Roman handelt es sich um das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe, aber das wird wohl nicht lange so bleiben.

    Fazit: Ein gelungener Schmöker, der die Zeit des englischen Adels wieder aufleben lässt. Gute Unterhaltung, die ich sehr gern weiterempfehle. Lesenswert!


    Bewertung: 4/5 Sternen

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    Nr. 8: "Die Liebe der Baumeisterin" von Heidi Rehn



    Dieses Buch durfte ich bei einer Leserunde bei den Büchereulen lesen mit Begleitung der Autorin. Leider hatte ich sehr wenig Lesezeit, so dass ich fast ganze zwei Monate gebraucht habe, um es zu lesen, was aber ganz bestimmt nicht am Buch lag. Es war einfach zu umfangreich und detailliert, um es mal abends so nebenbei zu lesen. Im Urlaub ist es mir dann gelungen, das letzte Drittel des Buches dann innerhalb von 2 Tagen zu lesen. Ausgelesen habe ich es am 27.12.2013.

  • Gebundene Ausgabe: 752 Seiten
  • Verlag: Knaur HC (1. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426653133
  • ISBN-13: 978-3426653135
  • Größe und/oder Gewicht: 21,8 x 15,4 x 5 cm

  • Inhaltsangabe:

    Preußen, 1544: Unter Herzog Albrecht erlebt das Land eine große Blütezeit. Alles scheint möglich. So will auch die junge Dora ihr Talent leben und als Baumeisterin in die Fußstapfen des weniger begabten Vaters treten. Der aber verheiratet sie aus Geldnot mit dem fast dreißig Jahre älteren Urban. Wider Erwarten wird die Ehe glücklich, und Urban ermutigt Dora sogar, als Baumeisterin zu arbeiten. Ausgerechnet den jungen Nürnberger Baukünstler Veit aber stellt er ihr als Unterstützung zur Seite. Bald schon hegen die beiden verbotene Gefühle füreinander. Als Urban bei einem schrecklichen Unfall stirbt, gerät Veit sofort unter Verdacht, seine Hand im Spiel gehabt zu haben. Zwei Jahre später deckt Dora die wahren Hintergründe von Urbans Tod auf und begibt sich auf eine gefährliche Reise nach Krakau, um den Geliebten vor dem Galgen zu retten... 

    Autoreninfo:

    Heidi Rehn wurde 1966 in Koblenz/ Rhein geboren und wuchs in einer Kleinstadt am Mittelrhein auf. Zum Studium der Germanistik, Geschichte, BWL und Kommunikationswissenschaften kam sie nach München. Nach dem Magisterexamen arbeitete sie zunächst als Dozentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, anschließend war sie PR-Beraterin in einer Agentur. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie als freie Journalistin und Autorin. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie mitten in München.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn das Schicksal dich voll und ganz erwischt...

    Wir schreiben das Jahr 1542 als der Leser die wissbegierige Dora Selege kennenlernt, die sich über alle Maßen für die Baukunst ihres Urahns interessiert. Die 16-jährige Dora lebt völlig unbeschwert im Hause ihres Vaters, bis dieser sie mit Urban Stöckel verheiraten will. Dora fügt sich ihrem Schicksal und erstaunlicherweise verliebt sie sich in ihren Ehemann, der so alt wie ihr Vater ist. Doch dann hat sie eine Begegnung, die alles verändert, denn sie lernt den Freund ihres Bruders kennen: Veit Singeknecht und verliebt sich trotz ihrer Liebe zu ihrem Ehemann in den jungen Mann, denn von ihm hat sie schon so oft geträumt. Leider meint das Schicksal es nicht gut mit ihr und schlägt auf böse Weise zu, so dass ihr Leben in Gefahr gerät und nicht nur ihres...

    Heidi Rehn gelingt es mit diesem seitenstarken Werk umfassend die Zeit Herzog Albrechts und das Preußen dieser Zeit detailliert zu beschreiben, so dass der Leser die Geschehnisse bildlich vor Augen hat. Man kann sich die geschilderten Orte gut vorstellen und hat beinahe das Gefühl selbst dort gewesen zu sein. Zudem berichtet sie nicht nur von einer zarten Liebe, sondern auch von Hass, Lügen, Intrigen und den Wirren der damaligen Zeit.

    Im Mittelpunkt steht nicht nur der Charakter der Dora Selege, sondern auch andere Verwandte und Freunde ihrerseits dürfen wir als Leser begleiten, mit ihnen fühlen und leiden, uns an ihrem Leben erfreuen. Ich fühlte mich gut in die Zeit hineinversetzt und las gespannt, was das Schicksal für die Protagonisten als nächstes auf Lager hat.

    Das Geschriebene ließ sich gut lesen und mir gefiel, dass oft alte Begriffe benutzt worden sind, die durchaus den eigenen Wortschatz noch bereichern können. Öfter selbst mal benutzen werde ich von nun an wohl die Begriffe Maulschelle und Zungenklaffer.

    Das Einzige, was mir nicht so ganz zusagte und mit dem ich einige Schwierigkeiten hatte, weil meine Interessen danach nicht gerichtet sind, waren die ausführlichen Schilderungen von Bauwerken, wie man diese baut, was zum Bau dazu gehört usw. Dies langweilte mich zwar nicht, aber alles verstanden habe ich davon leider nicht.

    Fazit: Ein gelungener historischer Roman, der gut zu unterhalten weiß und ein Buch, welches ich gern weiterempfehle. Dies war zwar mein erstes Buch der Autorin, wird aber sicher nicht das letzte gewesen sein.


    Bewertung: 4/ 5 Sternen

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    Nr. 7: "Der Ruf des Kuckucks" von Robert Galbraith alias J. K. Rowling



    Auch dieses Buch verdanke ich den Büchereulen und vor allem wieder einmal eine total spannende Leserunde. Die LR lief ohne Autorenbegleitung, was ja auch wenig verwundert, oder? Ausgelesen habe ich es am 23.12.2013.

  • Gebundene Ausgabe: 640 Seiten
  • Verlag: Blanvalet Verlag (30. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3764505109
  • ISBN-13: 978-3764505103
  • Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,6 x 5 cm

  • Inhaltsangabe:

    Das Krimi-Ereignis, über das die Welt spricht!

    Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel – ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.

    Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr …

    Ein fesselnder, einzigartiger Kriminalroman, der die Atmosphäre Londons eindrucksvoll einfängt – von der gedämpften Ruhe in den Straßen Mayfairs zu den versteckten Pubs des East Ends und dem lebhaften Treiben Sohos. "Der Ruf des Kuckucks“ ist das hochgelobte Krimidebüt von J.K. Rowling, geschrieben unter dem Pseudonym Robert Galbraith, in dem sie mit Cormoran Strike einen ungewöhnlichen Ermittler präsentiert.


    Autoreninfo:

    Robert Galbraith ist das Pseudonym von J.K. Rowling, Autorin der Harry-Potter-Reihe und des Romans Ein plötzlicher Todesfall.

    Meine Meinung:

    Titel: J. K. Rowling kann es einfach - Krimi mit Atmosphäre und liebenswerten Charakteren

    Nachdem bekannt wurde, dass sich hinter dem Pseudonym J. K. Rowling verbirgt, hatte ich große Erwartungen an das Buch, die völlig übertroffen wurden. Bereits "Ein plötzlicher Todesfall" gefiel mir, aber dieses Buch hier ist so viel besser. Warum erfahrt ihr nun:

    Es ist Winter in London, der erste Schnee ist gefallen und mit ihm ein wunderschönes Model. Lula Landry stürzte von ihrem Balkon und alles deutet auf Suizid hin. Der Fall ist bereits zu den Akten gelegt, doch ihr großer Bruder John will das einfach nicht glauben und heuert den Privatdetektiv Cormoran Strike an. Für diesen ist der Fall Lula Landry seine große und einzige Hoffnung, denn hoch verschuldet und seit der Trennung von seiner Freundin am Boden zerstört, hat er nicht mehr viel zu lachen. Cormoran beginnt zu ermitteln und begibt sich in Höhle des Löwen, denn was er aufdeckt in der High Society Londons, damit hat er nun wirklich nicht gerechnet...

    Rowling schaffte es bereits auf den ersten Seiten mich vollends zu fesseln, denn sie erschafft hier einzigartige Charaktere, die man im Kopf behält und die man einfach nicht mehr vergessen kann. Besonders angetan hat es mir hier die Sekretärin Robin, die bei Cormoran Strike als Aushilfskraft arbeitet und einfach immer Rat weiß und ein echt cleveres Mädel ist. Und natürlich Cormoran Strike, der vom Krieg gezeichnete Exsoldat, der nun versucht sein Leben als Detektiv und Single zu bestreiten. Man fühlt und leidet mit den Charakteren. Rowling hat einfach aufgrund ihrer eigenen Lebenserfahrung das Zeug dazu sozial schwache und gefallene Menschen gut darzustellen, so dass man sie bildlich vor Augen hat.

    Der geschilderte Fall selbst ist sehr spannend und die Ermittlerarbeit des Detektivs steht absolut im Vordergrund. Bis zum Schluss weiß man nicht, ob es nun wirklich Selbstmord oder gar Mord war und man rätselt leidenschaftlich gern mit, was denn nun wirklich passiert ist.

    Ansonsten denke ich, dass man an einigen Stellen definitiv erkennt, dass es sich um unsere J. K. Rowling handelt, denn nur sie kann einfach mal eben in einem Krimi über Menschen schreiben, die ein Gesicht wie Corned Beef haben oder deren Locken aussehen wie Matratzenfedern.

    Zum Ende des Buches werden alle Handlungsstränge zusammen geführt, keine Frage bleibt offen und ich war richtig glücklich mit dem Ende, da man alles erfährt und nichts unschlüssig bleibt. Zudem macht das Ende dem Leser Hoffnung, dass es wohlmöglich einen zweiten Band mit Robin und Cormoran geben wird.

    Fazit: Ein Krimi, den ich sehr gern und mit großer Begeisterung gelesen habe. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen und dieses Buch wird einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal bekommen. Wirklich erste Sahne!


    Bewertung: ganz klar 5/5 Sternen

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    Nr. 6: "Wen der Rabe ruft" von Maggie Stiefvater



    Auf dieses Buch bin ich durch Vorablesen aufmerksam geworden. Leider habe ich es dort nicht gewonnen, aber ich konnte es mir dann über die Onleihe als eBook ausleihen und habe es so dann doch lesen können. Zum Glück habe ich es nicht gekauft, warum erfahrt ihr in meiner Rezi. Ausgelesen habe ich es am 06.12.2013, brauchte aber ein bisschen, eh ich wusste, wie ich es nun bewerten soll, denn die Entscheidung fiel nicht leicht.

  • Gebundene Ausgabe: 460 Seiten
  • Verlag: Script5 (9. Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3839001536
  • ISBN-13: 978-3839001530

  • Inhaltsangabe:

    Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht.
    Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
    Doch Blue trägt ein Geheimnis in sich: Seit sie sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
    Wen der Rabe ruft ist der erste von vier Bänden.



    Meine Meinung:

    Titel: Das Mysterium um die Lay- Linien

    Es ist bereits über eine Woche vergangen seitdem ich das Buch las und ich wollte es einfach nicht wahr haben, weshalb ich anschließend nochmal quer las, aber an meiner Enttäuschung konnte dies nicht mehr rütteln. So bleibt mir als Maggie Stiefvater Fan, die die Wolftrilogie abgöttisch liebt, dieses Buch einfach ein Rätsel, welches mir nicht so recht gefallen wollte.

    Während mich das Cover des Buches und die Leseprobe völlig mitnahmen, tat es die komplette Geschichte einfach nicht und ich erkläre euch auch wieso.

    Als Leser lernt man zunächst einmal Blue Sargent kennen, die 16 jährige Hauptprotagonistin, die von Geburt an mit einer Weissagung leben muss, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Doch das ist nicht alles, denn während ihre gesamte Familie mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet ist, kann Blue einfach nichts. Keine guten Aussichten für eine junge Erwachsene, oder?

    Der Start der Geschichte war so gut wie man es von der Autorin nur erwarten konnte und ich empfinde Blues Charakter als äußerst gut gezeichnet. Doch gelangt man zu den anderen Darstellern, insbesondere den Raven- Boys, dann verstand ich leider nur noch Bahnhof. Die Jungs sind nahezu gleich beschrieben, so dass ich mich oft fragte, wer denn jetzt wer sei. Außerdem stiftete das okkulte Geschehen bei mir ausschließlich Verwirrung, denn dieses konnte ich einfach nicht nachvollziehen und so wirklich interessiert hat es mich ebenfalls nicht.

    Die Autorin kann schreiben, dass hat sie oft bewiesen, aber mit diesem Buch, das doch einige Längen aufwies, bei denen ich haderte, ob ich überhaupt noch weiterlese, konnte sie mich einfach nicht begeistern, was ich sehr schade finde.

    Ich hatte sehr große Erwartungen an den Startband ihrer neuen Trilogie, die sie einfach nicht erfüllen konnte, weshalb ich diese wohl nicht weiter verfolgen werde.

    Fazit: Ich kann dieses Buch daher nur den eingefleischten Fans empfehlen und rate Maggie Stiefvater Neulingen lieber zu den Bänden um Grace und Sam. Leider nur bedingt lesenswert...


    Bewertung: leider nur 2/ 5 Sternen

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    Nr. 5: "Im Dunkel der Schuld" von Rita Hampp


    Auch dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen, um an der dortigen Leserunde mit Autorenbegleitung teilnehmen zu können. Wie gesagt LRs haben es mir echt angetan und so war auch diese LR einfach nur schön. Ausgelesen habe ich es am 12.12.2013

  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (9. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453357507
  • ISBN-13: 978-3453357501


  • Inhaltsangabe:
    Die Vergangenheit ist nie zu Ende

    Ebba hat gelernt, mit den schrecklichen Erinnerungen an ihre Kindheit zu leben. Sie und ihre Geschwister wurden vom Vater tyrannisiert – bis er bei einem Unfall ums Leben kam. Danach findet die Familie zum ersten Mal Frieden. Doch als Ebbas Bruder unter mysteriösen Umständen stirbt, holt sie die Vergangenheit ein. Sein Tod ist erst der Anfang. Bald passieren Dinge, die Ebba mit ihren tiefsten Ängsten konfrontieren. Sie ahnt: Die Dämonen der Kindheit sind noch längst nicht besiegt. Denn es scheint jemanden zu geben, der in die dunkelsten Winkel ihrer Seele blicken kann ...


    Autoreninfo:

    Rita Hampp wurde 1954 geboren, verbrachte ihre Kindheit in Norddeutschland und zog nach dem Abitur nach Würzburg, wo sie zunächst Jura studierte und dann in den Journalismus wechselte. Zwanzig Jahre blieb sie der unterfränkischen Regionalzeitung "Main-Post" leidenschaftlich treu, erst als Leiterin der Kitzinger Lokalredaktion, weitere zehn Jahre überörtlich als Rechts- und Gerichtsberichterstatterin.

    Während eines mehrjährigen Aufenthalts in New York und Virginia studierte sie book publishing, bildete sich im kreativen Schreiben weiter und wagte schließlich den Sprung in die freie Schriftstellerei. Als sie im Jahr 2000 ins malerische Baden-Baden zog, entfaltete sich spontan ihre mörderische Fantasie und sie begann, die berühmten Schauplätze der Stadt als mögliche Tatorte zu betrachten.

    Im September 2005 wurde im Emons-Verlag der erste Baden-Baden-Krimi "Die Leiche im Paradies" veröffentlicht, die in sich abgeschlossene Fortsetzung, "Tod auf der Rennbahn", folgte im September 2006, und der dritte Band mit dem Baden-Badener Traum-Trio, "Mord im Grandhotel", im September 2007. Ende März 2011 erschien der mit Spannung erwartete vierte Krimi unter dem Titel "Baden-Badener Roulette".

    Im Jahr 2012 wechselte Rita Hampp das Genre. "Das Rosenhaus am Merkur" ist ein anrührender Unterhaltungsroman zum unerschöpflichen Thema "Liebe", gewürzt mit einem großen Familiengeheimnis, und spielt natürlich wieder vor der Kulisse der zauberhaften Rosenstadt Baden-Baden sowohl in der Jetztzeit als auch im Baden-Baden der Fünfziger Jahre.

    Danach kehrt die Autorin wieder in die Gefilde von Mord und Totschlag zurück. Im September 2013 erscheint ihr Psychothriller "Im Dunkel der Schuld".


    Meine Meinung:

    Titel: Wenn deine ganze Familie zerstört wird...

    "Im Dunkel der Schuld" war das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und weil der Klappentext so mysteriös klang, schlug ich einfach zu und bekam einen soliden Krimi geliefert.

    Der Leser lernt Ebba und ihre Familie bestehend aus den Geschwistern Georg und Rosie, sowie Mutter Frieda kennen. Die komplette Familie wurde vom Vater jahrelang physisch und psychisch gequält. Auch nach dem Tod des Alkoholikers leidet die gesamte Familie, denn durch den Terror hat jeder für sich einen psychischen Zwang entwickelt, der jeden der Familie stark in seinem Leben einschränkt. Doch plötzlich geschieht etwas Grausames, denn Bruder Georg stirbt an einem Herzanfall im Aufzug. Doch war wirklich Herzversagen die Todesursache und warum stieg Georg in einen Fahrstuhl, wo er doch extreme Angst davor hatte? Und weshalb passieren seit dem Tod des Bruders immer mehr mysteriöse Ereignisse?

    Da die Polizei bei ihren Ermittlungen zu keinem befriedigenden Ergebnis kommt, begibt sich Ebba allein auf die Suche und ist alsbald selbst in Gefahr... Wird die Vergangenheit irgendwann ruhen?

    Der Schreibstil von Rita Hampp lässt sich sehr angenehm lesen und ist man erst einmal richtig im Buch drin, dann gleiten einem nur so die Seiten durch die Finger.

    Die Geschichte lief zu Beginn erst langsam an und kam erst ab der 2. Hälfte des Buches so richtig in Fahrt. Das Handeln der Hauptprotagonistin Ebba war für mich leider nicht immer nachvollziehbar und so richtig sympathisch war sie mir nicht.

    Das ausführliche Beschreiben der Charaktere und deren psychischer Probleme gefiel mir hingegen gut, da man hier als Leser wirklich gut in die Psyche der einzelnen Personen abtauchen kann und dies für mich auch spannend und interessant war. Man kann sich dadurch gut in die Menschen hineinversetzen und sie verstehen.

    Das Ende des Buches haut dann nochmal alles raus, denn das war so fulminant, dass ich im Nachhinein sehr zufrieden mit dem Gesamtwerk bin, wobei ich es eher als psychologischen Krimi und nicht als Psychothriller bezeichnen würde.

    Fazit: Ein solider Krimi mit kleinen Schwächen, der mich doch gut und spannend unterhalten hat und mir gefiel. Lesenswert!


    Bewertung: 4/5 Sternen

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    Nr. 4: "Die Frau des Täuferkönigs" von Michael Wilcke




    Dieses Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen, um an der dortigen Leserunde teilnehmen zu können, die vom Autor selbst begleitet wurde. Michael Wilcke ist ein total sympathischer Kerl und das Lesen mit ihm hat wirklich Spaß gemacht. Das Buch war zudem super witzig und mal ein völlig anderer historischer Roman als die, die ich vorher gelesen habe. Ausgelesen habe ich es am 08.12.2013.

  • Taschenbuch: 390 Seiten
  • Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (11. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3746629977
  • ISBN-13: 978-3746629971


  • Inhaltsangabe:

    Amalia und die Wiedertäufer Im Jahr 1534 trifft in Osnabrück eine Gruppe Gaukler ein, die sich beim Jahrmarkt ein gutes Geschäft erhoffen. Ihr Anführer ist Emanuel Malitz, der einen Handel mit gefälschten Reliquien betreibt. Doch alles geht schief. Everhard Clunsevoet, ein Gutsherr aus Rheine, dem sie das Haus angesteckt haben, nimmt sie gefangen und stellt sie vor die Wahl. Entweder befreien sie seine Tochter Amalia aus Münster, wo die Wiedertäufer die Macht an sich gerissen haben, oder er lässt die Gaukler grausam töten. Malitz bleibt nichts anderes übrig: Er muss sich auf dieses Himmelfahrtskommando einlassen. Dann erfährt er, dass Amalia mittlerweile eine der Ehefrauen von Jan Bockelson, dem selbsternannten König der Wiedertäufer, geworden ist. Ein packendes Epos über die Wiedertäufer. Vom Autor des Bestsellers „Hexentage“.

    Autoreninfo:

    Michael Wilcke, Jahrgang 1970, wohnt im niedersächsischen Bramsche, in der Nähe von Osnabrück. 2003 erschien im Berliner Aufbau-Verlag sein Roman »Hexentage«. In den Jahren darauf folgten seine Romane »Der Glasmaler und die Hure«, »Die Falken Gottes« und »Der Bund der Hexenkinder«. Sein fünfter Roman »Die Frau des Täuferkönigs« erscheint im November 2013.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn drei Gaukler in die Hölle der Täufer stapfen...

    Ehrlich gesagt bin ich nach dem Lesen dieses Buches beseelt, denn selten hat mich ein historischer Roman so sehr zum Schmunzeln gebracht wie dieses Werk.

    In diesem Buch, welches ich fast als Abenteuerroman bezeichnen würde, lernt der Leser die Gauklertruppe um Emanuel Malitz kennen, der durch ein Missgeschick um sein Leben und das seiner Freunde fürchten muss. Nur wenn er die Tochter des Gutsherren Clunsevoet aus Münster befreit, darf er sein Leben behalten und bekommt seine Tochter Mieke lebend zurück. Doch wird dem ungeschickten Gaukler dieses Unterfangen zusammen mit seinen Freunden gelingen, wo dort doch nur Chaos herrscht?

    Michael Wilcke besitzt eine Erzählgabe, die den Leser einfach nur fesselt. Das Geschriebene ist nicht nur witzig, sondern zur selben Zeit auch ungemein spannend. Selbst die Nebenrollen sind mit Sympathieträgern besetzt und man kann sich das Geschilderte bildlich vorstellen.

    Vor dem Lesen des Buches hatte ich noch nie etwas von den Wiedertäufern gehört, ich wurde hier also nicht nur gut unterhalten, sondern lernte auch noch etwas dazu.

    Fazit: Es war ein einziger Spaß dieses Buch zu lesen, welches bis auf den letzten Seiten überaus spannend war. Ich kann daher nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen. Einfach toll!


    Bewertung: verdiente 5/5 Sternen

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    Nr. 3: Hörbuch "Nach dem Sommer ruht das Licht in deinen Augen" von Maggie Stiefvater (alle 3 Bände auf 3 mp3 CDs)



    Dieses super Hörbuchpaket habe ich bei Lovelybooks gewonnen, um mich dort bei der Hörrunde beteiligen zu können, was wirklich mal etwas Besonderes war, da ich sonst eher selten zu Hörbüchern greife. Hier fiel es mir jedoch leicht, da ich die Romane schon kannte und mich voll und ganz auf die Stimmen einlassen konnte. Fertig gehört am 08.12.2013.

  • Audio CD
  • Verlag: Der Audio Verlag, Dav (1. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3862313158
  • ISBN-13: 978-3862313150

  • Inhaltsangabe:

    Grace und Werwolf Sam verbindet eine leidenschaftliche und zärtliche Liebe. Doch ihre Beziehung steht unter einem schlechten Stern: Graces Eltern verbieten ihr den Umgang mit Sam und Grace infiziert sich mit dem Werwolf-Virus. Sam, für Grace zum Menschen geworden, muss mit ansehen, wie sie sich in einen Wolf verwandelt. Mit Hilfe ihrer Freunde suchen sie verzweifelt nach einem Gegenmittel. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, als die Bewohner von Mercy Falls Jagd auf das Wolfsrudel machen.
    Die komplette Trilogie als Sonderedition mit einer bisher unveröffentlichten Bonusgeschichte gelesen von den deutschen Stimmen der "Twilight"-Stars.


    Meine Meinung:

    Titel: Meine Lieblingsbücher als Hörbuchkomplettpaket, klasse!

    Ach wie sehr freute ich mich doch als ich mitbekam, dass es die tolle Wolfstrilogie von Maggie Stiefvater nun auch auf einer kompletten Hörbuchausgabe gibt, die musste ich haben.

    Die drei MP3- CDs werden in einer sehr schmalen, platzsparenden Papphülle geliefert. Sieht vielleicht nicht ganz so schick aus, ist aber ungemein praktisch und erfüllt seinen Zweck.

    Da ich die Bücher schon kannte, war die Handlung für mich jetzt nichts Neues, aber ich konnte alle drei Geschichten nochmal völlig neu erleben und genießen. Ist doch etwas anderes als selbst zu lesen.

    Hatte ich zunächst Zweifel, dass die Twilight- Stimmen hier stören könnten, wurde ich nach dem Hören der ersten Tracks eines besseren belehrt, denn die deutschen Stimmen von Bella und Jack passen total gut zur Geschichte und zu Grace und Sam.

    Mir haben alle drei Hörbücher sehr gut gefallen, da jeder Charakter durch einen anderen Sprecher intoniert wird. Oft bekommt man beim Hören eine leichte Gänsehaut und lauscht gespannt der Handlung.

    Alle drei Hörbücher sind die gekürzte Fassung, aber beim Mitlesen mit Buch stellte ich schnell fest, dass nichts Handlungsentscheidendes fehlt, sondern nur Textausschmückungen, die man beim Hören absolut nicht vermisst.

    Wer die Bücher mochte, der wird dieses Kompletthörbuch einfach lieben. Als Geschenk gibt es noch eine Bonusgeschichte, die ebenfalls überzeugt.

    Fazit: Ein fabelhaftes Hörpaket, welches mir viele tolle und genussvolle Hörstunden (Laufzeit: 1191 min) beschert hat. Ich kann nur meine absolute Kaufempfehlung aussprechen, wirklich gelungen umgesetzt.

    P.S.: Günstiger kommt man an alle drei Hörbücher nicht dran...


    Bewertung: 5/5 Sternen

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    Nr. 2: "Leo und das ganze Glück" von Synne Lea



    Dieses zauberhafte Kinderbuch hat mit Lovelybooks beschert. Ich durfte es in einer Leserunde ohne Autorenbegleitung lesen. Warum hat es in meiner Kindheit so etwas Tolles nicht gegeben? Ausgelesen am 07.12.2013.

  • Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
  • Verlag: Oetinger (1. Oktober 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3789141801
  • ISBN-13: 978-3789141805


  • Inhaltsangabe:

    Das Glück wohnt im Baumhaus ein poetisches Kinderbuch für die Seele. Zusammen sind sie am glücklichsten: Der zehnjährige Leo, der unter einem verkürzten Bein leidet, und die gleichaltrige unternehmungslustige Mei. Sie befreit ihn, wenn sein Vater ihn abends mal wieder im dunklen Keller eingesperrt hat, und die beiden verbringen ihre Tage gemeinsam in ihrem geheimen Baumhaus. Die Idylle zerbricht, als Leos Vater das Versteck entdeckt. Leos und Meis Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt. Eine Geschichte über die tief berührende Freundschaft zweier Kinder, voller Optimismus, über Liebe, Leid und das große Glück. Ein Buch, das an Guus Kuijers "Das Buch von allen Dingen" erinnert.

    Meine Meinung:

    Titel: Ich würde es für dich tun...

    Leo und Mei sind beste Freunde und ihre Freundschaft etwas ganz Besonderes, denn sie sorgt dafür, dass Leo nicht aufgibt, denn anders als Mei wächst er nicht behütet auf, sondern mit einem sonderbaren Vater, der einem als Leser Gänsehaut verursacht und offenbar ein Geheimnis mit sich herum trägt.

    Synne Lea hat eine so zauberhafte Sprache, die einen förmlich durch die schwere Handlung schweben lässt, denn was die Autorin hier beschreibt, ist keine einfache Kost. Wenn Kinder Angst vor ihren Eltern haben, dann ist dort doch ernsthaft etwas im Argen. Benannt wird im Buch selber nichts, aber jeder Leser kann sich selbst so seine Gedanken dazu machen, was Leos Vater getan hat und was mit Leo passiert.

    Bei dem Roman, welches als Buch für Leser ab 10 Jahren beworben wird, handelt es sich für mein Empfinden definitiv nicht um ein Kinderbuch. Es ist so philosophisch und vielschichtig, trotz der wenigen Seiten, dass ich behaupten würde, dass Kinder unter 15 Jahren das Buch einfach nicht verstehen würden.

    Mir hat das Buch gut gefallen, nur mit dem Ende haderte ich doch sehr, da ich einfach etwas anderes erwartet hatte.

    Fazit: Ein Buch mit Tiefgang, das zum Nachdenken und Grübeln einlädt. Ich empfehle das Buch sehr gern an Leser weiter, die melancholische Bücher mögen und die es nicht stört, wenn es kein Happy End gibt.


    Bewertung: 4/5 Sternen

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    Nr. 1: Hörbuch "Die Analphabetin, die rechnen konnte" von Jonas Jonasson



    Dieses Hörbuch durfte ich zusammen mit anderen Eulen bei den Büchereulen hören, darüber diskutieren und bewerten. Dieses tolle Hörbuch hat mich dazu veranlasst nun doch öfter mal zu der Hörversion statt zur gedruckten Version zu greifen. Am 01.12.2013 war der Hörgenuss dann für mich vorbei. ;-)

  • Audio CD
  • Verlag: der Hörverlag; Auflage: gekürzte Lesung (15. November 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3867178879
  • ISBN-13: 978-3867178877

  • Inhaltsangabe:

    Lustig, liebenswert und ideal besetzt!

    Mit fünf fing sie an zu arbeiten, mit zehn wurde sie Waise, mit fünfzehn wäre sie fast gestorben. Im Grunde deutet alles darauf hin, dass sie ihr Dasein in ihrer Hütte im größten Slum Südafrikas fristen würde. Wenn sie nicht die gewesen wäre, die sie war, aber die war sie eben. Nombeko Mayeki war die Analphabetin, die rechnen konnte. Das Schicksal führt sie in die internationale Politik, auf die andere Seite des Erdballs. Auf ihrer Reise gelingt es ihr, dem meistgefürchteten Geheimdienst der Welt auf der Nase herumzutanzen, bis sie sich eines Tages eingesperrt im Laderaum eines Lieferwagens wiederfindet. Und in diesem Moment schwebt die ganze Welt, wie wir sie kennen, in höchster Gefahr.
    Katharina Thalbach versprüht in ihrer Lesung jenen einzigartigen Charme, der Jonassons Stil auszeichnet.
    (6 CDs, Laufzeit: 7h 50)


    Autoreninfo:

    Jonas Jonasson, geboren 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Nach 20 Jahren in der Medienwelt hatte er Lust auf einen radikalen Neuanfang, verkaufte die Firma und schrieb den Roman, über den er schon jahrelang nachgedacht hatte: „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Sein Debüt wurde in Schweden - und danach weltweit - zum absoluten Bestseller. Der Roman wird derzeit verfilmt und kommt im Frühjahr 2014 in die deutschen Kinos.

    Meine Meinung:

    Titel: Ein Mädchen aus dem großes wird

    Nachdem mir bereits Jonas Jonassons Erstlingswerk "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" so gut gefiel, war ich natürlich neugierig auf sein neues Werk. Allerdings entschied ich mich für die Hörbuchvariante, um mal etwas Neues zu probieren, da ich normalerweise lieber lese als zuhöre.

    Nun ja doch meine Entscheidung war mehr als nur richtig, denn mit Katharina Thalbach ist dieses Hörbuch einfach der reinste Spaß. Ihre Stimme passt einfach hervorragend zu diesem etwas anderen Buch.

    Bei der Analphabetin, die rechnen konnte (und lesen kann sie natürlich auch) handelt es sich um das südafrikanische Mädchen Nombeko Mayeki, die bereits mit fünf Jahren zu arbeiten begann, als Latrinenmädchen. Fortan begleitet der geneigte Leser/ Hörer den Werdegang Nombekos und erlebt dabei die kuriosesten und verrücktesten Abenteuer, die man sich nur vorstellen kann (und weit darüber hinaus). Auch die zahlreich gestreuten Nebencharaktere wissen zu überzeugen, wobei Nombeko auf jeden Fall unerreicht und einzigartig dabei bleibt.

    Das Hörbuch übte einen regelrechten Sog auf mich aus, denn die Geschichte nahm mich so dermaßen gefangen, dass ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Und glaubte man noch verrückter könne es nicht kommen, da setzte der Autor schlagartig noch einen drauf.

    Ich habe mich selten so gut unterhalten gefühlt und so herzhaft gelacht wie bei diesem amüsanten Hörbuch, welches seinesgleichen suchen wird. Ich weiß nicht, ob mir das Buch auch so gut gefallen hätte, wenn ich es selbst gelesen hätte.

    Fazit: Der reinste Hörgenuss, der jede Menge Spaß, Action und Spannung liefert. Wer es nicht hört, der ist ganz klar selber schuld. Überaus hörenswert und sehr zu empfehlen!


    Bewertung: 5/5 Sternen