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... im Juni 2014

Nr. 13: "Starting at Zero" von Jimi Hendrix


  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (16. September 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453200462
  • ISBN-13: 978-3453200463

  • Inhaltsangabe:

    Intim, persönlich, Augen öffnend – so nah kam man Jimi Hendrix noch nie

    Ausschließlich aus Original-Jimi-Hendrix-Texten bestehend, gibt dieses einzigartige Selbstzeugnis intimste Einblicke in das Leben einer unsterblichen Legende. Von Jimi Hendrix’ langjährigem Freund und Rechteverwalter Alan Douglas mit Filmregisseur und Musikhistoriker Peter Neal aus unzähligen Interviews, Notizzetteln, Aufzeichnungen und Tagebüchern chronologisch geordnet und zusammengestellt, gibt der entstandene Text erstaunliche Einblicke in ein faszinierendes Leben.


    Autoreninfo:

    Jimi Hendrix wurde als James Marshall Hendrix am 27. November 1942 in Seattle, Washington geboren. Er gilt als bedeutendster Gitarrist der Rockgeschichte, seine Auftritte beim Monterey Pop Festival, dem Woodstock-Festival und dem Isle of Wight Festival gelten als Sternstunden der Musikhistorie. Am 18. September 1970 starb er im Alter von 27 Jahren in London.

    Meine Meinung:

    Titel: Innenansicht einer Legende

    Aufgrund der durchwachsenen Rezensionen, die ich bisher zum Buch gelesen hatte, war ich mir nicht sicher, ob mir das Buch gefallen würde. Ich wusste nur eins: Ich möchte mehr über Jimi Hendrix erfahren.

    Geboten bekam ich dann etwas, das meine Erwartungen weit übertroffen hat, denn diese Autobiografie hat mich einfach geflasht.

    Das Buch ist zusammengesetzt aus realen Zeugnissen Jimis, das da können sein Briefe, Interviews, Notizen, Songtexte, etc. Das alles ist so gut miteinander verknüpft, dass man das Gefühl hat mit Jimi selbst zu sprechen.

    Als Leser begleitet man ihn bei seinen Anfängen im Musikgeschäft, seinem rasanten Aufstieg und seinem Schaffen bis zum unausweichlichen Tod.

    Die Biografie hat mich so sehr gefesselt, dass ich bereits nach den ersten 50 Seiten neben dem Lesen des Buches noch zusätzlich recherchieren wollte und das Thema Jimi Hendrix mich einfach nicht mehr los ließ. Zudem erfuhr ich viel mehr über diese Person als ich erwartet hatte.

    Sehr gut gefallen hat mir die besondere Gestaltung des Buches. Es sind keine Fotos von Jimi vorhanden, er wird dafür in Schwarzweißzeichnungen abgebildet. Die Texte sind ebenfalls sehr kreativ dargestellt, mal farbig, mal in der Form einer Gitarre usw.

    Im Anhang findet man übrigens viele Songtexte frei ins Deutsche übersetzt.

    Fazit: Ein überaus gelungenes Buch, das den Leser einen Blick in die Persönlichkeit Jimi Hendrix gewährt. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen. Für Musikfans ein Muss.

    Tipp: Beim Lesen Hendrixsongs hören steigert den Lesegenuss noch.


    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 12: "Der Zitronengarten" von Helena Marten


  • Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
  • Verlag: Diana Verlag (19. Mai 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453291433
  • ISBN-13: 978-3453291430

  • Inhaltsangabe:

    Zwei Schwestern, eine alte Familienfehde, eine italienische Reise

    Frankfurt und Italien 1764: Nach dem Tod des Vaters kämpft die junge Luisa mit aller Kraft um ihr Erbe, denn sie fürchtet um ihre Stellung im Familienunternehmen Montanari & Figli. Francesca, ihre italienische Halbschwester, von der sie bis vor Kurzem nichts wusste, hat sich ausgerechnet mit ihrem ärgsten Widersacher verbündet. In ihrer Not begibt sich Luisa auf die gefährliche Reise über die Alpen, um sich bei der italienischen Verwandtschaft Hilfe zu holen. Dort wird sie zu ihrer Überraschung mit einer alten Familienfehde konfrontiert …


    Autoreninfo:

    HELENA MARTEN ist ein Pseudonym, hinter dem sich zwei Autorinnen verbergen. Beide leben in Frankfurt am Main und sind in der Verlagsbranche tätig. "Der Zitronengarten" ist nach "Die Porzellanmalerin" und "Die Kaffeemeisterin" ihr dritter gemeinsam verfasster Roman.

    Meine Meinung:

    Titel: Das Geheimnis ihrer Eltern...

    Wir schreiben das Jahr 1784, befinden uns in Frankfurt und erleben wie die junge Luisa ihren Vater Domenico durch einen unglücklichen Unfall verliert. Doch dem nicht genug tun sich bei Eröffnung des Testaments Abgründe auf. Luisa hat noch eine Halbschwester, von der sie bisher nichts wusste. Wird diese Fremde ihr das Erbe streitig machen?

    Gemütlich wird der Leser in die Geschichte eingeführt und lernt erst einmal alle Charaktere kennen, die ich persönlich als sehr gut gezeichnet empfunden habe. Vor allem in die beiden Schwestern Francesca und Luisa kann man sich sehr gut hineinversetzen.

    Die Handlung wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven an den Leser herangetragen, was für zusätzliche Spannung sorgt. Gerade an den interessanten Stellen kommt es zu einer Unterbrechung und die gestreuten Geheimnisse werden erst später gelüftet.

    Ab der zweiten Hälfte des Buches überschlugen sich die Ereignisse für meinen Geschmack etwas, so dass es zu Zufällen kommt, die für mich nicht immer glaubhaft oder nachvollziehbar waren.

    Gesamt betrachtet muss ich jedoch sagen, dass es sich bei diesem Buch um einen soliden historischen Roman handelt, der gut zu unterhalten weiß.

    Dies war mein erstes Buch des Autorenduos, welches unter dem Pseudonym Helena Marten schreibt, bei dem man zu keinem Zeitpunkt gemerkt hat, dass hier zwei Schreiberinnen am Werk waren.

    Fazit: Ein historischer Schmöker, der sich gut lesen ließ und den ich mit minimalen Abstrichen gern weiter empfehle. Lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen

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    Nr. 11: "Darm mit Charme" von Giulia Enders


  • Broschiert: 288 Seiten
  • Verlag: Ullstein Hardcover (3. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3550080417
  • ISBN-13: 978-3550080418

  • Inhaltsangabe:

    Ausgerechnet der Darm! Das schwarze Schaf unter den Organen, das einem doch bisher eher unangenehm war. Aber dieses Image wird sich ändern. Denn Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen. Das heißt umgekehrt: Wenn wir uns in unserem Körper wohl fühlen, länger leben und glücklicher werden wollen, müssen wir unseren Darm pflegen. Das zumindest legen die neuesten Forschungen nahe. In diesem Buch erklärt die junge Wissenschaftlerin Giulia Enders vergnüglich, welch ein hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist. Er ist der Schlüssel zu einem gesunden Körper und einem gesunden Geist und eröffnet uns einen ganz neuen Blick durch die Hintertür.

    Autoreninfo:

    Giulia Enders (Jahrgang 1990) forscht für ihre Doktorarbeit am Institut für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene in Frankfurt am Main. Sie ist zweifache Stipendiatin der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung. 2012 gewann sie mit ihrem Vortrag "Darm mit Charme" den 1. Preis des Science Slam in Freiburg, Berlin und Karlsruhe, der zum YouTube-Hit wurde. Giulia Enders wohnt in Mannheim und Frankfurt.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn du wissen willst, was in dir abgeht...

    Gleich vorweg: Dieses Buch ist nichts für Zartbesaitete, denn wenn der nahezu erste Satz lautet: "Wie geht kacken?“, dann weißt du Bescheid.

    Ich habe mich für das Buch nicht nur aufgrund des total ansprechenden Titels entschieden, sondern weil ich schon immer mehr über dieses sonderbare Organ, über das niemand spricht, erfahren wollte und genau dies bekam ich auch.

    Die junge Autorin Giulia Enders berichtet auf leicht verständliche und vor allem witzige Art und Weise wie das eigentlich so läuft in unserem Darm. Der interessierte Leser erfährt wie der Darm aufgebaut ist, wo was geschieht, welche Stuhlgangsformen es gibt und dass der Darm ein Nervensystem besitzt. Der Darm managt nämlich viel mehr als wir glauben und wissen. So wird hier zum Beispiel der Grundstein gelegt für Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten.

    Ich empfand das Buch auf ganzer Linie als ungemein spannende und vor allem witzige Lektüre, die ich sehr gern gelesen habe, weil ich viel über mich selbst und eben dieses ominöse Organ Darm erfahren habe.

    Unterstrichen wird das Ganze noch durch zahlreiche Illustrationen, die niedlich anzuschauen sind und das Verständnis des Geschriebenen unterstreichen.

    Zudem gibt die Autorin Tipps, die einem das Leben durchaus erleichtern können.

    Fazit: Für mich ein besonderes Sachbuch, dass einen guten Einblick in unser Innenleben bietet. Uneingeschränkt zu empfehlen!

    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 10: "Lieselotte lauert" von Alexander Steffenmeier


  • Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
  • Verlag: FISCHER Sauerländer; Auflage: 3 (15. Januar 2006)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3737360227
  • ISBN-13: 978-3737360227
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 3 Jahren

  • Inhaltsangabe:

    Die Kuh Lieselotte ist eigentlich ganz friedlich. Nur auf den Postboten hat sie es irgendwie abgesehen ... Nichts liebt sie mehr, als ihm aufzulauern und ihn zu erschrecken. Der arme Kerl hat schon Albträume. Auch die Bäuerin ist wütend. Denn jedes Paket, das sie bekommt, ist beschädigt, weil der Postbote es vor lauter Schreck immer fallen lässt. So geht das nicht weiter. Da hat der Postbote eine Idee ...

    Autoreninfo:

    Alexander Steffenmeier kam 1977 in Ostwestfalen zur Welt. Er studierte am Fachbereich Design der Fachhochschule Münster Illustration. Heute ist er weder Landwirt noch trägt er Post aus, sondern lebt und arbeitet als Autor und Illustrator in Münster. Auf seinem Blog www.alexandersteffensmeier.de zeigt er seiner großen Fangemeinde, was es Neues von der Lieblingskuh gibt.

    Meine Meinung:

    Titel: Lieselotte, der Postbotenschreck

    Unsere Kuh Lieselotte fühlt sich auf dem Bauernhof wirklich wohl, nur wenn der Postbote mit seinem Fahrrad kommt, dann wird sie zum Stier und jagt ihn wie ein rotes Tuch. Das gefällt der Bäuerin natürlich gar nicht, die keine Pakete mehr bekommen will, weil deren Inhalte durch Lieselottes Jagerei eh immer kaputt sind. Lässt sich das Problem noch lösen?

    Die Illustrationen im Buch sind liebevoll gezeichnet und absolut kindgerecht. Es gibt jede Menge zu entdecken. Selbst wenn man das Buch mit seinen 14 Farbseiten schon mehrfach durchgeblättert hat, sieht man immer wieder Neues.

    Die Texte im Buch sind sehr kurz und für die Kleinsten verständlich. Ideal zum Vorlesen und zum Geschichten dazu dichten.

    Das Buch ist ein stabiles Hardcover mit hochwertigen, aus dickem Papier bestehenden Farbseiten.

    Fazit: Mal eine etwas andere Heldin und nicht nur etwas für Landeier. Lesenswert!


    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 9: "Sternschanze" von Ildikó von Kürthy

     
  • Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
  • Verlag: Wunderlich; Auflage: 2 (4. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 380525055X
  • ISBN-13: 978-3805250559

  • Inhaltsangabe:

    "Wenn du nichts mehr zu verlieren hast, kannst du nur gewinnen!" Das ist keine Krise. Das ist eine Katastrophe! Bis eben war ich noch wohlhabend, verheiratet und gut frisiert. Und jetzt? Mein Leben ist nicht mehr wiederzuerkennen. Zurück auf Los. Neuanfang mit dreiundvierzig. Nichts, was ich mir schon immer erträumt habe. Mein Mann will die Scheidung, meinen Liebhaber möchte ich behalten, und meinen Friseur kann ich mir nicht mehr leisten. In diesem Moment sitze ich in einem sehr preiswerten Motel mit Raufasertapete und schlechter Aussicht und frage mich: War mein Betrug wirklich unverzeihlich? Was will ich retten – meine Ehe, meine Affäre oder mich? Brauche ich Hummer und eine professionelle Fußpflege zu meinem Glück? Und: Wer könnte ich werden, jetzt, wo ich niemand mehr bin?

    Autoreninfo:

    Die freie Journalistin und Autorin wurde 1968 in Aachen geboren und arbeitete viele Jahre als Redakteurin bei den Zeitschriften "Stern" und "Brigitte". Sie lebt mit ihrem Mann, ebenfalls Journalist, und zwei Kindern in Hamburg.

    Meine Meinung:

    Titel: Wenn du mal etwas Leichtes brauchst…

    Ich zähle eigentlich nicht zu dem Typ Frau, der sich von typischen Frauenromanen gerne unterhalten lässt, aber bei Ildikó von Kürthy mache ich immer eine Ausnahme, weil ich seit dem Erscheinen von "Mondscheintarif" jeden ihrer Romane gelesen habe, immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

    Sicher ist "Sternschanze" keine hohe Literatur, aber diesen Anspruch hat das Buch nicht, sondern es ist einfach da, wenn du mal leichte Unterhaltung brauchst.

    Hauptcharakter ist die 43-jährige Nicki, die durch einen dummen Zufall ihre Ehe und ihren Liebhaber aufs Spiel gesetzt hat. Doch was tun, wenn man sonst nichts weiter hat und nicht mehr das Geld des Ehegatten ausgeben kann? Da hilft nur: selbst ist die Frau und das macht Nicki mehr oder weniger erfolgreich, eben wie eine ganz normale Durchschnittsfrau, die von oben tief nach unten gefallen ist.

    Nimmt man das Geschriebene nicht extrem ernst, kann man ein ums andere Mal lächeln, schmunzeln und manchmal sogar herzhaft lachen.

    Gelungen fand ich, dass unser guter Herr Erdal Küppers mal wieder eine Nebenrolle bekommen hat. Ihn, Karsten, Leonie und die Kinder hätte ich sonst schon irgendwie vermisst.

    Die Ereignisse werden aus der Ich-Perspektive von unserer Mittvierzigerin dem Leser nahe gebracht.

    Auch wenn manche Handlung von Nicki exzentrisch dargestellt und ihr Charakter überzeichnet war, habe ich ihre Erlebnisse doch gern verfolgt.

    Fazit: Leichte Kost für Zwischendurch, gern auch für den Urlaub.

    Bewertung: 3,5/ 5 Sternen

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    Nr. 8: "Feuer & Glas - Die Verschwörung" von Brigitte Riebe


     
  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (21. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453267397
  • ISBN-13: 978-3453267398
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

  • Inhaltsangabe:

    Konstantinopel im Jahr 1509: Milla, das Mädchen, das über die Kräfte des Feuers gebietet, und Luca, der Junge, dessen Familie zu den Wasserleuten gehört, suchen in der sagenumwobenen Stadt am Bosporus Millas Vater Leandro. Doch als sie ihn endlich finden, kann er sich an nichts erinnern. Nicht an sein früheres Leben und nicht an Milla. Milla ahnt, dass sie selbst und ihre Liebe zu Luca in höchster Gefahr sind, wenn es ihr nicht gelingt, das dunkle Geheimnis um Leandro zu lüften…

    Autoreninfo:

    Brigitte Riebe, 1953 geboren, ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Neben ihren bekannten historischen Romanen wie „Die Pestmagd“ und „Die geheime Braut“ hat sie sich auch einen Namen als Jugendbuchautorin gemacht. In ihrer zwei Bücher umspannenden Saga „Feuer und Glas“ verwebt sie erstmals Geschichte mit einem magischen Geheimnis. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und dem Kater Filou in München.

    Meine Meinung:

    Titel: Die Gondel der Wahrheit zweiter Teil…

    Nachdem mich bereits "Feuer & Glas – Der Pakt" so sehr gefesselt hat, kam ich nicht umhin gleich im Anschluss den zum Glück schon erschienenen Folgeband der zweiteiligen Serie zu lesen.

    "Feuer & Glas – Die Verschwörung" setzt genau da an, wo Band eins aufgehört hat. Unsere Freunde Milla, Luca und Co haben sich auf den Weg nach Konstantinopel gemacht, um Millas Vater nun endlich zu finden, was ihnen auch gelingt. Nur warum kann er sich an nichts mehr erinnern? Ist die Hoffnung auf eine Widervereinigung der Familie Cessi hoffnungslos?

    Frau Riebe gelingt es hier vor allem mal wieder geschickt historisch belegte Personen mit der Handlung ihrer Romanhelden zu kombinieren. Beschrieb sie in Band eins das einstige Venedig so zauberhaft, führt sie einen hier nun in das orientalische Konstantinopel und man vernimmt beinahe die Gerüche der damaligen Stadt und Zeit.

    Zudem treffen wir nicht nur altbekannte Protagonisten wieder, sondern auch neue gute und böse Charaktere finden den Weg in die Geschichte.

    Auch in diesem Band wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven das Geschehen beleuchtet.

    Beindruckt hat mich hier übrigens, dass die mysteriösen Elemente noch an Raum gewonnen haben, was die Kombination aus historischem Roman und Jugendbuch zu etwas ganz besonderem werden lässt.

    Fazit: Eine gelungene Fortsetzung, die keine Fragen offen lässt. Uneingeschränkt zu empfehlen. Einziger Haken: Nach Beendigung der Lektüre vermisst man die liebgewonnenen Charaktere.

    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 7: "Als wir unsterblich waren" von Charlotte Roth


  • Taschenbuch: 576 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (2. Mai 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426512068
  • ISBN-13: 978-3426512067
  • Größe und/oder Gewicht: 19 x 12,4 x 4,4 cm

  • Inhaltsangabe:

    November 1989. "Willkommen in Westberlin", dröhnt es aus einem Lautsprecher, als die Ostberliner Studentin Alex­andra von der Menschenmenge in die Arme eines jungen Mannes gedrängt wird. Liebe auf den ersten Blick!
    Berlin vor dem Ersten Weltkrieg. Die junge und mutige Paula setzt sich leidenschaftlich für Frauen- und Arbeiterrechte ein. Ihre Träume von einer neuen, gerechteren Welt teilt sie mit dem charismatischen Studentenführer Clemens, mit dem sie Seite an Seite kämpft.
    Damals, als sie unsterblich waren, beginnt ihre dramatische Geschichte, die auch die Geschichte unseres Landes ist und die Jahrzehnte später Alexandras Welt für immer verändern wird. 


    Autoreninfo:

    Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zehn Jahren freiberuflich als Autorin tätig. Mit diesem Roman, der auf einem Stück ihrer eigenen Familiengeschichte basiert, hat sie sich einen langgehegten Traum erfüllt. Charlotte Roth hat Globetrotter-Blut und zieht mit Mann und Kindern durch Europa, hält an ihrem Koffer in Berlin aber unverbrüchlich fest. 

    Meine Meinung:

    Titel: Wie viel Leid verkraftet ein Leben?

    Diesen Roman hatte ich mir ausgesucht, weil er hauptsächlich in einer Zeit spielt, nämlich vor dem 1. Weltkrieg, die mich brennend interessiert und ich muss sagen, dass Romangeschehen und wirklich geschehene Geschichte perfekt miteinander verknüpft worden sind.

    Dieser historische Roman beschreibt das Leben zweier Frauen aus unterschiedlichen Welten, die aber eng miteinander verbunden sind, da sie Großmutter und Enkelin sind. Enkelin Alexandra ist sehr schüchtern und tut sich schwer mit dem Neuanfang im wieder vereinten Deutschland. Umso mehr ist sie getroffen als ihre alles geliebte Großmutter ins Krankenhaus muss. Sie wird doch wohl nicht sterben müssen?

    Die Haupthandlung nimmt das Leben der Großmutter ein, beginnend erzählt im Jahre 1912 als Paula alias Momi eine junge Frau ist. Sie setzt sich für die Rechte der Frau ein, kämpft für die Arbeiterbewegung und möchte ein Land, in dem alle friedlich miteinander leben können, nur leider befindet sich das Land im Umbruch.

    Charlotte Roth hat diesen historischen Roman mit so viel Geschichtswissen angereichert, dass er nicht nur der Unterhaltung dient, sondern man auch noch viel über das eigene Land erfährt und die politischen Umbrüche, die es erleben musste.

    Paula ist hier die Hauptperson, mit der man mitfühlt und leidet, mitbangt und Freude empfindet. Alexandra und die Zeit um 1989 wird immer wieder nur am Rande erwähnt, denn vielmehr dient dieser neue Umbruch (der Mauerfall) dazu, Momi zu motivieren ihre Lebensgeschichte zu erzählen.

    Gefallen hat mir, dass zum Ende hin alle Geheimnisse gelüftet werden und alle Handlungsstränge in ein schlüssiges Ende führen. Das Ende hat mich mit vor Staunen offenem Mund zurückgelassen.

    Fazit: Auch wenn ich mir mehr Handlung im Jahr 1989 gewünscht habe, weil ich diese Zeit selber miterlebt habe, fand ich diesen Roman einfach großartig. Ich kann ihn nur jedem empfehlen, der auch nur minimal etwas für deutsche Geschichte übrig hat. Klasse Lektüre, ein Lese Must- Have!


    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 6: "Is' was, Dog?: Mein Leben mit Hund und Haaren" von Dunja Hayali



  • Audio CD
  • Verlag: Random House Audio; Auflage: gekürzte Lesung (14. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3837126323
  • ISBN-13: 978-3837126327
  •  
    Inhaltsangabe:
     
    Plötzlich lagern Schweineohren im Küchenschrank. Man geht nun sehr viel spazieren – auch bei Schnee- und Hagelstürmen. Mit wildfremden Menschen redet man über den Liebeskummer oder die Verdauung von Pudel, Retriever & Co. Und überall liegen Haare … Seit Jahren bildet Dunja Hayali mit ihrer Hündin Emma ein unzertrennliches Team. Nun erzählt sie von ihrem Alltag als Hundebesitzerin und all den Kuriositäten, die damit zusammenhängen. Wer ist schuld, wenn Jogger über eine zwanzig Meter lange Flexi-Leine fallen? Wieso laufen intelligente Leute mehrmals pro Woche zum Hunde-Homöopathen, kümmern sich aber nicht um ihre eigene Gesundheit? Können Hunde Gedanken lesen? Warmherzig und mit einem Happen Ironie nimmt Dunja Hayali die Eigenheiten der Vierbeiner und die Macken der Hundebesitzer aufs Korn – eine ehrliche Liebeserklärung an den besten Freund des Menschen.

    (2 CDs, Laufzeit: 2h 33)

     
    Autoreninfo:
     
    Dunja Hayali ist am 6. Juni 1974 in Datteln geboren und eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. 

    Meine Meinung:
     
    Titel: Ein Hund, dein bester Freund? 

    In der heutigen Zeit muss man sich gut überlegen, ob man ausreichend Zeit für die Pflege eines Hundes hat. Ist ein Hund wirklich etwas für mich?

    Genau diese Frage stellte sich auch Dunja Hayali, die vielen aus dem TV ein Begriff sein dürfte. In ihrem Leben ist Ruhe etwas Seltenes, aber deswegen wirklich auf einen Hund verzichten?

    In ihrem (Hör-) Buch lässt uns die Fernsehmoderatorin an ihrem Leben mit Golden Retriever Dame Emma teilhaben. Wie kam der Welpe zu ihr? Wo lagen die Anfangsschwierigkeiten? Was darf Emma und was nicht? Und noch viele Fragen mehr werden hier beantwortet.

    Mir gefällt, dass das Hörbuch von der Autorin selbst gelesen wird, das hat etwas sehr Authentisches und als Moderatorin hat sie ja auch die Stimme dafür.

    Beim Hören musste ich oft schmunzeln, habe ich mit meinem Golden Retriever aus Kindertagen ähnliche Erfahrungen gemacht. Doch das Buch ist nicht nur etwas für Hundefans, sondern auch all jene, die gerade über die Anschaffung eines Hundes nachdenken. Für mich ist es kein typisches Sachbuch, sondern eher ein Erfahrungs- und Tatsachenbericht.

    Zudem mag ich, dass Frau Hayali auch Sonderbares anspricht was es zum Thema Hund gibt, denn ich wusste zwar, dass es viel verrücktes Zeug für Hunde gibt, aber so viel war mir dann doch nicht bewusst.

    Fazit: Ein Hör- und Lesespaß für jeden Hundefreund. Lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen

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    Nr. 5: "Das Vermächtnis der Runen" von Michael Peinkofer


  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Hardcover); Auflage: Aufl. 2014 (13. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3785724942
  • ISBN-13: 978-3785724941

  • Inhaltsangabe:

    Edinburgh, 1826: Sir Walter Scott ist spurlos verschwunden und wird für tot erklärt. Sein Neffe Quentin und dessen Frau Mary kehren aus Amerika zurück, um seinen Nachlass zu regeln. Bald schon häufen sich die Hinweise, dass eine Verschwörung die Existenz Schottlands bedroht, der auch Scott zum Opfer gefallen sein könnte. Eine geheimnisvolle Frau behauptet, dass das königliche Blut der Stewarts durch ihre Adern fließt, und mit der Bruderschaft der Runen tritt ein alter Gegner erneut auf den Plan. Quentin und Mary werden in ein gefährliches Ränkespiel verstrickt, das vor sechs Jahrzehnten seinen Anfang genommen hat, auf dem Schlachtfeld von Culloden ...

    Autoreninfo:

    Michael Peinkofer, 1969 geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Kommunikationswissenschaften und arbeitete als Redakteur bei der Filmzeitschrift "Moviestar". Mit seinen Bestsellern um die "Orks" avancierte er zu einem der erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands.

    Meine Meinung:

    Titel: Von der Runenbruderschaft bedroht…

    Bei "Das Vermächtnis der Runen" handelt es sich um die Fortsetzung zu "Die Bruderschaft der Runen". Mir war dies erst bekannt, nachdem ich mich bereits mitten im Buch befand. Ich hatte jedoch keinerlei Verständnisprobleme und nie das Gefühl, dass mir irgendwelche Informationen fehlen würden, um die Handlung des historischen Romans verstehen zu können.

    Die Geschichte führt uns in das Schottland um 1826 und wir müssen mit erleben wie Sir Walter Scott überwältigt wird und vermeintlich stirbt. Sein Neffe Quentin Hay kehrt daraufhin aus der neuen in die alte Welt zurück, zusammen mit seiner Angetrauten Mary, um den Nachlass des Onkels zu regeln. Doch Quentin ist nicht wohl bei der ganzen Sache, denn zum einen wurde die Leiche seines Onkels nicht gefunden und zum anderen hat er ständig das Gefühl verfolgt zu werden. Was für Geheimnisse hat sein Onkel nur gehabt? Zusammen mit seiner Frau begibt er sich in ein neues Abenteuer, das sein und ihr Leben bald ganz schnell in Gefahr bringen wird. Können sie das Vermächtnis des Onkels retten?

    Der Autor, von dem ich bis dato leider noch nie etwas gelesen habe, schafft es bereits auf den ersten Seiten den Leser vollends gefangen zu nehmen. Glaubt man auf der richtigen Spur zu sein, gibt es eine Wende und man muss wieder völlig neu denken.

    Die Ereignisse werden aus unterschiedlichen Perspektiven den Leser aufgezeigt, so dass man in mehrere Personen Einblicke erhält. Die Charaktere waren sehr realistisch dargestellt und man fühlte sich als Leser ihnen nahe.

    Mir hat an dem Buch besonders gefallen, dass man Seite für Seite Geheimnisse aufdeckt und glaubt man alles zu wissen, Michael Peinkofer noch eine Schippe drauf packt und den Leser damit dann wieder überrascht.

    Fazit: Für Liebhaber historischer Romane und all jenen, die gerne Geheimnisse aufdecken, ein Muss. Ich kann nur meine Leseempfehlung aussprechen. Spannung garantiert!


    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 4: "Vom Mentalen her quasi Weltmeister" von Horst Evers


  • Gebundene Ausgabe: 272 Seiten
  • Verlag: Rowohlt Berlin; Auflage: 2 (4. April 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3871347760
  • ISBN-13: 978-3871347764

  • Inhaltsangabe:

    Die Welt des Fußballs bietet immer wieder schöne Gelegenheiten, Neues über andere Länder und Völker, über ihre Sitten und Gebräuche zu erfahren. Was macht diese Völker aus? Wie leben die Menschen dort? Was für eine Mentalität haben die so? Welche Geschichte? Welche Eigenheiten? Horst Evers bringt uns wirtschaftliche und gesellschaftliche Strukturen nahe: "Wenn Dänen nach Mitteleuropa kommen, sind sie häufig den ganzen Tag betrunken. Aus Sparsamkeit. Das ist überhaupt das Tolle an Skandinavien: Weil der Alkohol so teuer ist, gelten dort betrunkene und erst recht häufig betrunkene Menschen als sehr, sehr wohlhabend und genießen allergrößtes Ansehen. Beneidenswert." Er schlägt historische Bögen vom Altertum bis in unsere Tage: "Die Griechen wissen ihre Geschichte gekonnt einzusetzen. Falls also eine Mannschaft plötzlich ein riesiges Holzpferd auf Höhe der Mittellinie entdeckt: auf keinen Fall in den eigenen Strafraum ziehen! Es könnte Brad Pitt oder Otto Rehhagel drinsitzen." Und er erkundet die Weisheit anderer Völker: "Die Holländer sind hervorragende Kaufleute. Da sie keine Vorhänge mögen, haben sie das Glashaus erfunden. Als sie dann aber wegen der Hitze darin keine Mieter gefunden haben, bauten sie dort einfach Gemüse an, und schwupp waren sie reich." Warmherzig, liebevoll und schräg porträtiert Horst Evers mehr als fünfzig Nationen dieser Welt und nimmt charakteristische Eigenheiten genauso aufs Korn wie althergebrachte Klischees. Die lustigste Völkerkunde, seit Gott den Ball geschaffen hat.

    Autoreninfo:

    Er selbst nennt sich der "Geschichtenerzähler aus Berlin". Horst Evers, 1967 in Diepholz geboren, lebt seit seinem Lehramtsstudium in der heutigen Bundeshauptstadt. In Büchern wie "Mein Leben als Suchmaschine" oder "Gefühltes Wissen" beschreibt er die kleinen und großen Sorgen seiner Mitmenschen, ihre Freuden ebenso wie ihre Misserfolge. Evers ist zudem ein klassischer Vorleser: Er tritt mit seinen Geschichten in Soloprogrammen oder zusammen mit kleinen Ensembles auf. Er präsentiert sich auch auf der Bühne ausgezeichnet und erhielt dafür 2008 den Deutschen Kleinkunstpreis.

    Meine Meinung:

    Titel: Man muss kein Fußballfan sein, um dieses Buch zu mögen...

    Ich mag keinen Fußball, aber die Bücher von Horst Evers, weshalb ich einfach mal einen Versuch startete und nicht enttäuscht worden bin.

    In "Vom Mentalen her quasi Weltmeister" stellt uns der Autor auf seine köstlich, humoristische Art und Weise alle Länder und deren Bewohner vor, die an der Fußballweltmeisterschaft 2014 teilnehmen. Aber nicht nur das, denn auch diejenigen, die die Teilnahme verpasst haben, werden witzig dem Leser näher gebracht. Dabei spart der Autor keinesfalls mit Klischees. Zudem sprüht das Buch vor Ideenreichtum. Auf die Zusammenhänge, die der werte Autor sieht, muss man erst einmal kommen.

    Mit diesem Buch ist Horst Evers sicher keine hohe Literatur gelungen, aber das erwartet man bei ihm ja auch nicht. Man möchte lachen und gut unterhalten werden und genau das tut dieses Buch.

    Evers neustes Werk lässt sich sehr leicht lesen und eignet sich auch ideal zum Vorlesen.

    Fazit: Ein Evers, wie wir ihn kennen und lieben. Lesenswert!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen

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    Nr. 3: "Feuer und Glas - Der Pakt" von Brigitte Riebe


  • Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
  • Verlag: Heyne Verlag (21. Mai 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3453267389
  • ISBN-13: 978-3453267381
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

  • Inhaltsangabe:

    Für die sechzehnjährige Milla scheint die Zeit stehen zu bleiben, als sie an einem heißen Frühlingstag dem jungen Gondoliere Luca begegnet. Wie ein Aristokrat aus einer anderen Zeit gleitet er, gemeinsam mit einer Katze, auf einer blauen Gondel durch einen stillen Kanal. Milla ist verzaubert und kann den jungen Mann nicht vergessen. Als kurze Zeit später dieselbe geheimnisvolle Katze im kleinen Lokal ihrer Mutter und Tante auftaucht, folgt sie ihr durch die Gassen Venedigs. Sie gelangen zu einem reichen Stadthaus – und Milla sieht Luca wieder. Er ist jedoch nicht allein, und plötzlich wird Milla in den Strudel dunkler Vorkommnisse um das Ende der mächtigen Lagunenstadt gezogen. Stammt sie wirklich von den Feuerleuten ab, die seit jeher gemeinsam mit den Wasserleuten Venedig beschützen? Was empfindet Luca, einer der Wasserleute, wirklich für sie? Und hat all das mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun? Zwischen Liebe und Zweifel hin- und hergerissen, kann Milla niemandem vertrauen – außer einer Katze und ihrem Gespür für die Wahrheit ...

    Autoreninfo:

    Für promovierte Historikerinnen ist es nicht unbedingt typisch, dass sie historische Romane verfassen. Doch Brigitte Riebe, 1953 in München geboren, hat sich nach ihrer Tätigkeit als Lektorin genau dafür entschieden. Sie möchte, wie sie sagt, "Geschichte durch Geschichten erzählen." Ihr erster Roman, "Palast der blauen Delphine", erschien 1994, zahlreiche weitere schriftstellerische Reisen in die Vergangenheit folgten. Unter dem Pseudonym Lara Stern veröffentlicht sie zudem eine erfolgreiche Krimireihe. Riebe lebt heute als freie Schriftstellerin in der bayerischen Landeshauptstadt.

    Meine Meinung:

    Titel: Die Gondel der Wahrheit…

    Ich lese sehr gerne Jugendbücher und historische Romane und da traf es sich sehr gut, dass "Feuer & Glas – Der Pakt" genau dies bietet, denn hier wird der junge Leser in das Venedig zu Beginn des 16. Jahrhunderts entführt.

    Die 16jährige Milla lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Tante in Venedig und gemeinsam betreiben sie eine Taverne. Sie vermisst ihren Vater sehr, denn dieser ist bereits seit 5 Jahren spurlos verschwunden. Das Einzige, was sie von ihm noch besitzt, ist ein uralter Brief, der in Rätseln spricht. Und dann begegnet sie Luca, ein Junge, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Sehr schnell stellen sie fest, dass sie in eine Fehde geraten sind, der sie nur gemeinsam entgegen wirken können. Wird ihnen das gelingen? Und vor allem taucht Millas Vater, der Feuerkopf, vielleicht wieder auf?

    Mich hat vor allem die Beschreibung der Stadt beeindruckt, denn man kann sich das Leben und die Umstände dort wirklich sehr gut vorstellen. Die Protagonistin Milla ist mir sofort ans Herz gewachsen und auch Luca nimmt einen sofort ein zusammen mit seinem Katerchen Puntino.

    Die Handlung wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt, mal begleiten wir die Guten wie Luca oder Milla und mal die bösen Charaktere.

    Mir gefällt, dass Frau Riebe hier mit den Elementen spielt, denn Milla gehört zu den Feuerleuten, die als Glasbläser eine enge Verbindung zum Feuer haben. Luca zählt zum Wasservolk, die sich auf das Gondeln bauen verstehen und diese über das Wasser gleiten lassen.

    Definitiv ein gelungener und überzeugender Auftakt zu einer Reihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde.

    Fazit: Wer gern Geheimnisse aufdeckt und sich durch vergangene Zeiten führen lässt, der wird von diesem Buch begeistert sein. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen.


    Bewertung: 5/ 5 Sternen

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    Nr. 2: "Phantasmen" von Kai Meyer


    Dieses Buch habe ich mir gekauft, um an einer autorenbegleiteten Leserunde teilnehmen zu können.

  • Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
  • Verlag: Carlsen (14. März 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3551582920
  • ISBN-13: 978-3551582928
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

  • Inhaltsangabe:

    Eines Tages tauchten sie aus dem Nichts auf - die Geister der Toten. Millionen auf der ganzen Welt, und stündlich werden es mehr. Sie stehen da, bewegungslos, leuchtend, ungefährlich. An der Absturzstelle eines Flugzeugs, mitten in Europas einziger Wüste, warten zwei junge Frauen auf die Geister ihrer verunglückten Eltern. Rain hofft, die Begegnung wird ihrer jüngeren Schwester Emma helfen, Abschied zu nehmen. Auch Tyler, ein schweigsamer Norweger, ist auf seinem Motorrad nach Spanien gekommen, um ein letztes Mal seine große Liebe Flavie zu sehen. Dann erscheinen die Geister. Doch diesmal lächeln sie. Und es ist ein böses Lächeln.

    Autoreninfo:

    Kai Meyer geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-, Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in dreißig Sprachen übersetzt.

    Meine Meinung:

    Titel: "Ich erfüllte meine Aufgabe!" – Geister zerstören die Welt

    In "Phantasmen" entführt uns Kai Meyer in eine Welt, in der man ganz sicher nicht leben will, denn an Tag null tauchen plötzlich die Geister der bisher Verstorbenen auf und es werden von Tag zu Tag mehr. Sie leuchten vor sich hin und scheinen völlig harmlos zu sein, doch dann beginnt ihr böses Lächeln und nichts ist mehr wie es war…

    Unsere Protagonisten Rain und Emma, Schwestern, die ihre Eltern bei einem Flugzeugabsturz verloren haben, kehren noch einmal an den Unglücksort zurück, um sich zu verabschieden. Als sie plötzlich die Geister ihrer vor drei Jahren verstorbenen Eltern sehen, kommt etwas in Gang, dass sie nicht länger beeinflussen können, denn mit jedem Geist der auftaucht wird die Gefahr für die Lebenden immer größer. Ob auch sie bald als Geisterlichter in der Landschaft herum stehen?

    Kai Meyer gelingt es sofort für Spannung zu sorgen. Glaubt man, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann für unsere Akteure, geraten sie in noch größere Gefahr und man liest beinahe atemlos.

    Die Handlung wird dem Leser aus der Perspektive von Rain näher gebracht. Die dargestellten Charaktere wissen zu überzeugen, selbst die Nebenfiguren sind gut gezeichnet.

    Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und wollte mich nicht mehr los lassen. Einige Szenen haben Hollywoodcharakter und man hat sie einem Actionfilm gleich bildlich vor Augen.

    Einziges Manko für mich war das Ende, denn ich hatte einen komplett anderen Abschluss erwartet. Zudem wurden für mich nicht alle aufgeworfenen Fragen eindeutig geklärt.

    Fazit: Ein Jugendbuch mit klitzekleinem Schönheitsfehler, das zu fesseln weiß und das ich in jedem Fall weiterempfehle, da es für atemlosen Lesespass sorgt. Lest es!


    Bewertung: 4/ 5 Sternen

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    Nr. 1: "Dark Village 1: Das Böse vergisst nie" von Kjetil Johnsen
     

    Dieses Hörbuch habe ich vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Leider entsprach es absolut nicht meinen Erwartungen, doch lest selbst meine Rezension.
     
  • Hörbuch-Download
  • Spieldauer: 6 Stunden und 3 Minuten
  • Format: Hörbuch-Download
  • Version: Ungekürzte Ausgabe
  • Verlag: Egmont Hörverlag
  • Audible.de Erscheinungsdatum: 24. Februar 2014
  • Sprache: Deutsch
  • ASIN: B00IKC8VHY
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    Inhaltsangabe:
     
    Nora, Benedicte, Trine und Vilde sind Freundinnen. Schon immer. Doch das Böse lauert in dem kleinen Bergdorf, in dem sie leben. Eine der vier hat nur noch 20 Tage zu leben, bis sie tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte.
     
    Autoreninfo:

    Kjetil Johnsen, geboren 1966, lebt mit seiner Familie in der Nähe von Oslo. Er arbeitet schon viele Jahre als Journalist und Verlagslektor und schreibt Romane für Jugendliche.
     
    Meine Meinung:

    Titel: Kein Thriller, sondern Erotik für Jugendliche (Hörbuchfassung)
     
    Der Klappentext zum Hörbuch klang so viel versprechend und ich erwartete einen Jugendthriller mit jeder Menge Spannung und Gänsehautfaktor. Nur leider bekam ich genau das nicht geboten.

    Der Hörer lernt zu Beginn die vier Freundinnen Nora, Benedicte, Trine und Vilde kennen, die wie Pech und Schwefel sind. Kurz darauf erfährt man, dass eine davon nur noch 20 Tage zu leben hat. Im Verlauf der Handlung wird dann runter gezählt wie viele Tage noch bleiben bis zum Mord.

    In der Zwischenzeit erfährt man so einiges über die vier Freundinnen, wie sie leben, wie ihre Familien so drauf sind, ihre Probleme, Ängste und Nöte. Aber nicht nur das, denn es gibt extrem viele erotisch angehauchte Szenen, ständig sieht jemand hüpfende Brüste, schleckt sich feucht über die Lippen oder sonst was. Die erotischen Schilderungen sind einfach nur plump und effekthaschend.

    Der Satzbau ist extrem einfach gehalten (Kinderbuchniveau) und wiederholt sich oft. So findet man selten einen Satz mit mehr als 5 Wörtern. Das Geschilderte wirkte für mich sehr anspruchslos. Zudem besticht das Werk durch Fäkalsprache, die ich persönlich in Jugendliteratur verabscheue.

    Die absolute Enttäuschung jedoch war, dass im ersten Band gar nicht aufgelöst wird, welche der Freundinnen ermordet wird, denn er endet 12 Tage vor dem Mord.

    Das Ganze wird noch durch die absolut schlechte Sprecherin Jade Nordlicht getoppt, die das Buch völlig lustlos runter liest. Zudem hatte ich das Gefühl, dass sie lispelt. Vor allem die Zitate aus aktuellen Popsongs waren so schlecht interpretiert, dass man erst bei Erwähnung des Titels und Sängers erkannt hat, was es denn nun war.

    Mich konnte das Geschehen so gar nicht fesseln, selbst die Probleme der Jugendlichen kamen mir zu aufgesetzt daher. Für diese Reihe bin ich definitiv zu alt, daher werde ich es nicht mit einem weiteren Band (egal ob Buch oder Hörbuch) probieren.

    Fazit: Wer leichte Erotiklektüre ohne Anspruch mag, der ist bei diesem (Hör-) Buch genau richtig, wer Spannung sucht, der sollte zu etwas anderem greifen. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen.


    Bewertung: 1/ 5 Sternen, ein Flop