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Freitag, 20. März 2015

Rezension Alexandra Kui

"Marias letzter Tag" von Alexandra Kui

  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: cbt (2. März 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570163172
  • ISBN-13: 978-3570163177
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Inhaltsangabe:

Jeder hat Angst: vor der Euro-Krise, dem steigenden Flusspegel, dem Notendurchschnitt. Lous beste Freundin Maria hat Angst, wie ihre Mutter an Krebs zu erkranken. Als sie von einem Zug erfasst wird und nur knapp überlebt, sprechen alle von versuchtem Selbstmord. Daraufhin ruft Lou den Sommer ohne Angst aus. Ihr Plan: zu leben, als sei es ihr letzter Tag. Tun, wovor sie sich immer gefürchtet hat. Sich fühlen, wie Maria sich gefühlt hat. Ihre selbstgedrehten Videos postet Lou auf ihrem YouTube-Channel, dem sie den Titel »Marias letzter Tag« gibt. Rasant steigt die Zahl der Klicks, es entsteht eine Bewegung der Angstverweigerer. Die Mitschüler, Freunde und Fans übertrumpfen sich mit immer gefährlicheren Aktionen. Und irgendwann verliert Lou die Kontrolle ...

Autoreninfo:

Alexandra Kui wurde 1973 in Buxtehude geboren. Sie studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Sozialgeschichte in Hamburg und arbeitete für verschiedene Tageszeitungen, bevor sie anfing, Bücher zu schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Marias letzter Tag - ein Videoblog

Dies ist mein erstes Buch von Alexandra Kui und ich wusste nicht genau was mich erwarten würde, aber was man hier als Jugendbuch geboten bekommt, hat mich vollends gepackt. So viel Tiefgang hatte ich nicht erwartet.

Lou und Maria sind beste Freundinnen, die durch dick und dünn gehen. Während Maria das beliebteste Mädchen der Schule ist, steht Lou immer ein wenig in ihrem Schatten. Doch dann hat Maria einen schweren Unfall und nichts ist mehr wie es war. Was macht dieses Unglück aus Lou? Und vor allem: wird Maria wieder gesund? Und was passiert eigentlich, wenn man gar keine Angst mehr hat?

Der Autorin gelingt es die jetzige Zeit einzufangen und die Jugend von heute darzustellen. Die Zielgruppe wird sich hier auf jeden Fall angesprochen fühlen. Und Erwachsene kommen auch auf ihre Kosten, denn sie können mal einen Blick in die Jugendlichen wagen.

Thema der Geschichte ist nicht nur das Überwinden von Ängsten, sondern auch Freundschaften, Familienleben und ganz speziell das Videobloggen.

Lou versucht durch den Videoblog „Marias letzter Tag“ Ordnung in ihr Leben zu bringen und die Ereignisse um Maria zu verarbeiten. Stattdessen bringt gerade dieser Blog ihr Leben total durcheinander.

Trotz der wenigen Seiten und der recht großen Schriftgröße ist es Frau Kui gelungen einen als Leser direkt anzusprechen. Das Buch lässt einen gedanklich nicht mehr los, man gerät ins Grübeln und fragt sich wie man anstelle der Protagonisten reagiert hätte.

Ich bin nach der Lektüre froh, dass ich meine Jugendzeit schon hinter mich gebracht habe.

Fazit: Ein toller Jugendroman, der auf ganzer Linie überzeugt. Lou und Maria werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Klare Leseempfehlung!


Bewertung: 5/ 5 Sternen