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Sonntag, 1. März 2015

Rezension Carmen Lobato

"Die Stadt der schweigenden Berge" von Carmen Lobato

  • Taschenbuch: 576 Seiten
  • Verlag: Knaur TB (2. Februar 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3426514559
  • ISBN-13: 978-3426514559
Inhaltsangabe:

Berlin 1931: Die junge Amarna ist fasziniert von der Kultur der Hethiter und vor allem von deren alter, versunkener Hauptstadt. Sie träumt davon, selbst einmal dorthin zu fahren, und vertieft sich in die Lektüre der Schriften jener Zeit. Doch ihr Vater, ein Altorientalist, verweigert ihr die Reise, obwohl er die Leidenschaft seiner Tochter teilt. Was ist auf jener Expedition passiert, die ihn einst in die verlorene Stadt führte? Und warum spricht er nie von der Mutter, an die Armana kaum eine Erinnerung hat? Mit Hilfe ihres Freundes Paul, der Amarna schon lange liebt, gelingt es ihr schließlich, ihren Traum zu verwirklichen – der sich jedoch bald als Alptraum entpuppt. 

Autoreninfo:

Carmen Lobato ist Romanistin, ist in der Erwachsenenbildung tätig und lebt mit ihrer Familie in verschiedenen europäischen Städten. Ihr zweites Wohnzimmer ist das British Museum, und ihre Lebensgrundlage ist ihr Reisekoffer. Um das Geld für Souvenirs zu sparen, bringt sie von ihren Reisen Geschichten mit. Für ihr neues Buch "Die Stadt der schweigenden Berge" hat sie umfassend vor Ort in Anatolien und Armenien recherchiert und dabei ihre leidenschaftliche Liebe zu diesem Teil der Welt entdeckt. 

Meine Meinung:

Titel: Expedition in eine unbekannte Welt...

Ihr habt mal richtig Lust in ein Buch einzutauchen und alles um euch herum zu vergessen? Ihr wollt fremde Kulturen und starke Protagonisten kennenlernen? Dann bleibt euch nichts anderes übrig als zu diesem zauberhaften Buch zu greifen.

In "Die Stadt der schweigenden Berge" begibt sich der Leser zusammen mit der jungen Amarna auf Reisen, um die Kultur der Hethiter zu entdecken. Doch dabei entdeckt man schnell so viel mehr, denn Amarnas Familienleben wird durch ein Geheimnis bestimmt, das dringend gelüftet gehört.

Carmen Lobato hat es auf Anhieb geschafft mich mit diesem Buch zu fesseln, denn es hat alles was ein guter historischer Roman braucht: glaubwürdige Charaktere, mit denen man mitfühlen und leiden kann, Geheimnisse, eine fremde Kultur, die zu verzaubern weiß und viel Wissen, so dass man nicht nur gut unterhalten wird, sondern auch noch etwas dazu lernt.

Zudem verwebt die Autorin gekonnt die Hauptgeschichte noch mit einer Handlung aus längst vergangener Zeit, was zusätzlich für Zauber sorgt.

Frau Lobato hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil. Man sieht die Geschichte wie einen Film vor sich ablaufen und kann sich als Leser alles sehr gut bildlich vorstellen.

Ganz besonders hat sie mein Herz mit der Figur des Arman erreicht, dessen Schicksal mich so sehr bewegt hat, dass ich immer wieder an ihn denken muss, obwohl die Lektüre schon ein Weilchen her ist.

Fazit: Für mich ganz klar ein Stern am Himmel der historischen Romane. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen und warte zudem sehnsüchtig auf die Fortsetzung...


Bewertung: 5/ 5 Sternen