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Freitag, 29. Januar 2016

Rezension Jason Mott

"Am Ende das Leben" von Jason Mott


Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967001X
ISBN-13: 978-3959670012
Originaltitel: The Wonder of All Things


Inhaltsangabe:

Während einer Flugschau im idyllischen Stone Temple stürzt eine Propellermaschine ab. Der beste Freund der 13-jährigen Ava, Wash, wird schwer verletzt. Alle rechnen damit, dass der Junge stirbt. Doch dann legt Ava ihre Hände auf seine Brust, und die Wunden verschwinden. Das Wunder von Stone Temple geht um die Welt; tausende Pilger bedrängen Ava, ihnen zu helfen. Doch sie kann unmöglich alle retten, denn jede Heilung raubt ihr Lebenskraft. Aber steht es ihr zu, über Leben und Tod zu entscheiden? Als das Schicksal dann bei ihrer Familie zuschlägt, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens …

Autoreninfo:

Jason Mott studierte Poetik und Erzählende Literatur in North Carolina, wo er auch heute noch lebt. Er veröffentlichte zwei Lyrikbände und wurde 2009 für den renommierten Pushcart Prize nominiert. Kurz darauf setzte Entertainment Weekly ihn auf die „New Hollywood: Next Wave“-Liste der bemerkenswertesten Nachwuchsautoren. Zu Recht, denn mit seinem Romandebüt „The Returned“ sorgte Mott 2013 für viel Furore – das Buch wurde die Vorlage zur TV-Serie „Resurrection“.

Meine Meinung:

Titel: Ein Roman der unter die Haut geht und mitten ins Herz trifft...

Der überaus faszinierende Klappentext hat mich neugierig werden lassen und da ich von dem Autor noch nie etwas gelesen hatte, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

Im Roman geht es um die 13 Jahre alte Ava, die ihren besten Freund Wash nach einem schweren Unfall durch Handauflegen rettet. Sie wird als Wunder bezeichnet und von tausenden Pilgern bedrängt ihnen zu helfen. Steht es in ihrer Macht jeden zu retten? Und wer entscheidet, wer gerettet wird und wer nicht?

Mott hat mit Ava einen Charakter entwickelt, der einem zu Herzen geht, denn sie macht gleich mehrere Phasen durch. Zum Einen muss sie damit leben, dass ihre Mom tot ist, zum Anderen entwickelt sie sich langsam aber sicher zur Frau mit all den dazugehörigen Problemen. Und dann ist da ihre Fähigkeit, die sie fragen lässt wem sie helfen kann, muss oder will?

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse, so dass wir von allen Protagonisten intensiv etwas mitbekommen.

Dem Autor gelingt es sehr gut die handelnden Personen zu beschreiben und auch das Setting bildhaft wiederzugeben, so dass man sich alles gut vorstellen kann.

Ich kann es nicht genau erklären, aber beim Lesen entsteht eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre.

Für mich ist dieser Roman ein Kleinod, denn er versprüht so viel Herz und regt zum Nachdenken an. Keine leichte Kost, die aber dennoch unheimlich gut zu unterhalten weiß.

Fazit: Ich kann nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Genial!

Bewertung: 5/ 5 Sternen