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Sonntag, 2. Oktober 2016

[Filmkritik] Ein Mann namens Ove

Ein Mann namens Ove


Darsteller: Rolf Lassgård, Bahar Pars, Filip Berg, Ida Engvoll, Tobias Almborg
Komponist: Gaute Storaas
Künstler: Jan Olof Agren, Camilla Lindblom, Lone Korslund, Claes Stenmark, Annica Bellander, Hannes Holm, Göran Hallberg, Fredrik Morheden, Michael Hjorth, Jessica Ask, Nicklas Wikström, Hanne Palmquist, Per Bouveng
Format: Dolby, DTS, PAL, Widescreen
Sprache: Schwedisch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Concorde Video
Erscheinungstermin: 18. August 2016
Produktionsjahr: 2015
Spieldauer: 112 Minuten


Inhaltsangabe:

Der 59-jährige Ove ist der Nachbar aus der Hölle: Jeden Morgen um 5 Uhr patrouilliert er durch die Reihenhaussiedlung und kontrolliert, ob der Müll richtig getrennt und die Garagen ordentlich verschlossen sind, notiert Falschparker und liefert sich verbale Gefechte mit unliebsamen Nachbarn. Auch ansonsten hat Ove an alles und jedem etwas auszusetzen. Nur seiner geliebten, verstorbenen Frau Sonja, der er täglich auf dem Friedhof frische Blumen bringt und alles berichtet, zeigt er, wie es wirklich um ihn steht. Am liebsten möchte er baldmöglichst wieder mit ihr vereint sein und plant daher umsichtig seinen Selbstmord. Aber irgendwie kommt immer etwas dazwischen: Die neuen Nachbarn brauchen seine Hilfe, ebenso sein alter Freund Rune, der zwangsweise in ein Pflegeheim eingewiesen werden soll, oder der junge Dönerverkäufer Mirsad, der von seinem Vater vor die Tür gesetzt wird, weil er schwul ist, und schließlich auch noch die streunende Katze. Immer gibt es noch etwas in Ordnung zu bringen oder zu regeln. Erst allmählich wird allen klar, dass unter Oves rauer Schale ein im wahrsten Sinne des Wortes sehr großes Herz schlummert.

Meine Meinung:

Titel: Wird dem Buch mehr als nur gerecht...

So sehr ich Literaturverfilmungen mag, so sehr bereiten sie mir Schwierigkeiten, denn wenn ich ein Buch, wie die Vorlage zu diesem Film, sehr mag, dann muss es einfach passen, ansonsten bin ich enttäuscht. Zum Glück wird diese Verfilmung dem Buch mehr als nur gerecht.

Zunächst muss ich ein großes Lob aussprechen für die Auswahl der Schauspieler, denn sowohl Ove als auch meine Lieblingsfigur Parvaneh sind sehr gut besetzt worden, denn im Roman habe ich sie mir genauso vorgestellt.

Besonders bedrückend und anschaulich zugleich empfand ich die Darstellung von Oves Selbstmordversuchen. Da habe ich ein ums andere Mal eine Gänsehaut bekommen und wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.

Die Sequenzen aus der Vergangenheit mit Ehefrau Sonja haben mir besonders gut gefallen, da sie das Flair der damaligen Zeit gut rüber gebracht haben.

Dieser Film regt nicht nur zum Nachdenken an, sondern man kann auch des Öfteren herzhaft lachen.

Wer das Buch noch nicht kennt, der hat nach diesem schönen Film definitiv Appetit drauf.

Fazit: Für mich eine gelungene Romanverfilmung, die ich gern weiterempfehle. Prädikat gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen