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Mittwoch, 24. Oktober 2018

Rezension Anne Vogd

"Ich hab’s auch nicht immer leicht mit mir: Prosecco zum Lesen" von Anne Vogd



Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch; Auflage: 1. (7. September 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783548377858
ISBN-13: 978-3548377858
ASIN: 3548377858
Originaltitel: Lieber 50 Jahre gelebt, als 70 Jahre dabei gewesen / Lass krachen


Inhaltsangabe:

Man kann am täglichen Spagat zwischen perfekt und defekt verzweifeln – oder ihm mit Selbstironie und Gelassenheit begegnen. Anne Vogd hat sich für Letzteres entschieden. Nach dem Motto "Vernünftig, das ist wie tot, nur früher" bekämpft sie die kleinen und großen Krisen des Alltags mit einer guten Portion Humor, Gelassenheit und Improvisationstalent. Denn wer immer scheitert, ist auch zuverlässig.

Autoreninfo:

Anne Vogd, *1965, arbeitete 25 Jahr lang als Vertrieblerin und Pressereferentin in der Modebranche, bevor sie mit 51 Jahren etwas ganz Neues wagte - und Kabarettistin wurde. Sie gewann den SWR3 Comedy Förderpreis und steht heute auf den Bühnen Deutschlands. Auf SWR3 ist die gebürtige Rheinländerin regelmäßig mit ihrer Serie "Volle Kanne Anne" zu hören. Sie schreibt Kolumnen für diverse Tageszeitungen und Onlinemagazine. Anne Vogd lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Rheinland-Pfalz.

Meine Meinung:

Titel: Eher korkender Wein als Prosecco...

Ich hatte mir viel versprochen von dem Titel, erwartete ich doch Lebensfreude und eine Frau voller Esprit und Selbstbewusstsein. Was ich bekam war leider etwas völlig anderes.

In dem Buch lässt uns die Autorin am Alltag teilnehmen. Dabei geht es nicht nur um Diäten und Ernährung, sondern auch um Beziehungen, Sex, Kindererziehung, Schönheitswahnsinn und was sonst noch in jeder Frauenzeitschrift zu finden ist.

Der Schreibstil ist frisch und spritzig, aber leider ist das Beschriebene viel zu überzogen und strotzt nur vor Klischees. Ich dachte immer wieder nur: "Jetzt übertreibe doch bitte mal nicht so maßlos."

Besonders die Abhandlung über Wein hat mich so dermaßen gelangweilt (was hat das in so einem Buch zu suchen?), dass ich bereits hier überblättert habe, was ich bei Büchern sonst nie mache. Querlesen ist für mich ein absolutes No-Go, hier für mich aber leider nicht vermeidbar.

Die im Buch enthaltenen Witze sind so platt und uralt, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt, aber gewiss kein Schmunzeln hervorgerufen wird.

Die Beschreibungen zu ihrer Tochter sind so allgemein gehalten, dass es weder wie eine private Offenbarung wirkt, noch glaubhaft erscheint. Auch das Kapitel zum Thema Sex war schlichtweg langweilig, da einfach inhaltslos.

Ja es ist leichte Lektüre für Zwischendurch, mir persönlich aber einfach zu seicht. Da findet man in Nivea mehr Niveau als hier.

Fazit: Ich kann leider keine Lese- oder Kaufempfehlung aussprechen.

Bewertung: 1/ 5 Sternen

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