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Sonntag, 19. Mai 2019

Rezension Matt Haig

"Mach mal halblang. Anmerkungen zu unserem nervösen Planeten" von Matt Haig


Broschiert: 320 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (22. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423262281
ISBN-13: 978-3423262286


Inhaltsangabe:

Sind Sie schon durchgedreht oder arbeiten Sie noch daran? Wir leben in einem Zeitalter der Ängste und der überdrehten Schnelligkeit. Man könnte meinen, unsere gesamte Lebensweise wäre darauf ausgerichtet, uns ins Unglück zu stürzen. Der Life-Overload hat uns fest im Griff. Aber: Können wir etwas dagegen tun? Matt Haig beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie die lärmende Außenwelt unser Denken beherrscht und wie wir uns zur Wehr setzen können. Es geht um große und kleine Dinge, um Weltpolitik, Gesundheit, Smartphones, Social Media, Sucht, Vernetzung. Ein Buch, das uns alle angeht und das uns unserer eigentlichen Aufgabe wieder ein wenig näherbringt: dem Menschsein.

Autoreninfo:

Matt Haig, geboren 1975 in Sheffield, hat bereits mehrere Romane und Kinderbücher veröffentlicht, die mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über dreißig Sprachen übersetzt wurden. In Deutschland bekannt wurde er mit dem SPIEGEL-Bestseller "Ich und die Menschen".

Meine Meinung:

Titel: Ein sehr persönliches Buch...

Auch wenn ich schon viel über Matt Haig und seine Bücher gehört habe, so war dieses doch das Erste, was ich von ihm gelesen habe.

In sehr kurzen und knackigen Kapiteln schreibt er über das heutige Leben im digitalen Zeitalter und er trifft damit bei mir einen Nerv, denn genauso fühlt es sich an.

Gut gefallen hat mir, dass er Tipps gibt wie man sich dem schnelllebigen Alltag etwas entziehen kann und dass man nicht immer die Erwartugen anderer erfüllen muss.

Ich fand großartig, dass er uns als Leser an den schwierigen Themen "Angststörung" und "Depressionen" teilhaben lässt, denn er ist selbst davon betroffen. Für mich fühlte sich das Geschilderte echt und nachvollziehbar an.

Das Buch hat sich unheimlich kurzweilig lesen lassen. Man kann auch immer mal nur ein oder zwei Abschnitte lesen und ist direkt wieder im Thema drin.

In meinen Augen ein wirklich wichtiges Buch, denn es zeigt auf, dass Depressionen und Angststörungen zwar Krankheiten sind, man sich aber deswegen nicht verstecken und es auf keinen Fall tabuisieren darf.

Fazit: Mich hat das Buch sehr nachdenklich gestimmt und gleichzeitig gut unterhalten, daher kann ich es auch nur weitrempfehlen.

Bewertung: 4/5 Sternen