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Donnerstag, 27. Juni 2019

Rezension Sandy Taylor

"Du und ich und das Meer" von Sandy Taylor


Taschenbuch: 412 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (4. Juni 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783959671927
ISBN-13: 978-3959671927
ASIN: 395967192X
Originaltitel: The Girls From See Saw Lane


Inhaltsangabe:

Brighton 1954: Mary und ich sind 8 Jahre alt. Nichts kann uns auseinanderbringen. Dank einer Tüte Süßigkeiten haben wir uns kennengelernt – und gemeinsam sind wir unbesiegbar.

Brighton 1963: Mit 17 teilen Mary und ich alles miteinander: Höhen und Tiefen, Familiendramen, Hoffnungen und Träume. Wir arbeiten im selben Kaufhaus, tanzen in unserer Freizeit auf dem Palace Pier und haben uns in zwei miteinander befreundete Männer verliebt. Umso weniger kann ich es fassen, dass Mary mich nun so betrügen konnte – und dass sie mir auf die schmerzhafteste Weise die zwei Menschen genommen hat, die ich am meisten auf der Welt liebe …


Autoreninfo:

Sandy Taylor wuchs in den 60er Jahren in der englischen Küstenstadt Brighton auf. In ihrem Haus gab es keine Bücher, ihre Liebe zum geschriebenen Wort wurde in der kleinen Bibliothek nebenan entfacht. Sandy hat als Comedienne, Sängerin und Drehbuchschreiberin gearbeitet und lebt mittlerweile in Somerset. "Du und ich und das Meer" ist ihr erster Roman. 

Meine Meinung:

Titel: Eine Freundschaft, die alles übertrifft... 

Dieses Buch wurde mir empfohlen, weshalb ich mit der Lektüre begann und ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut.

In der Geschichte geht es um Dottie und ihre beste Freundin Mary. Sie werden im Alter von 8 Jahren zufällig Freundinnen und sind von daher unzertrenntlich. Doch dann geschieht etwas, dass die Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Werden sie diese Komplikation meistern können?

Dottie fungiert in der Handlung als Ich- Erzählerin und sie ist ein herzensguter Mensch. Ich kann verstehen, dass man sie als beste Freundin haben möchte, einfach weil sie sich kümmert und immer für einen da ist. Mir tat es sehr weh zu lesen wie sie im Schatten ihrer besten Freundin steht, denn eigentlich hätte sie das Spotlight verdient. Ich konnte mich sehr gut mit dieser Figur identifizieren, tolle Persönlichkeit.

Mary hingegen war schon ein wenig schwer zu ertragen. Am liebsten hätte ich sie gern ein ums andere Mal geschüttelt, damit sie merkt, was sie an Dottie hat und dass Jungs nicht alles sind. Ihr Schicksal hat mich dann aber doch enorm berührt.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen das Brighton der damaligen Zeit realistisch darzustellen. Man spürte förmlich die ersten Veränderungen in der Gesellschaft. Dass geschichtliche Ereignisse wie der Tod von Kennedy in die Handlung verwoben wurden, das hat mir richtig gut gefallen.

Toll an der Geschichte war zudem, dass es sowohl lustige als auch dramatische Momente gab. Man fühlt und leidet mit den Figuren wirklich mit.

Fazit: Ein unglaublich intensiver Roman über den Wert wahrer Freundschaft, den ich gern weiterempfehle. Gute Unterhaltung!

Bewertung: 4/ 5 Sternen