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Sonntag, 11. August 2019

[Filmkritik:] A long way down

"A long way down"


Darsteller: Tuppence Middleton, Imogen Poots, Rosamund Pike, Aaron Paul, Pierce Brosnan
Regisseur(e): Pascal Chaumeil
Format: Breitbild
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
Region: Region B/2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: DCM (Vertrieb Universum Film)
Erscheinungstermin: 5. September 2014
Produktionsjahr: 2014
Spieldauer: 96 Minuten


Inhaltsangabe:

Vier Menschen treffen sich in der Sylvesternacht zufällig auf dem Dach eines Londoner Hochhauses, jeder mit dem Vorsatz, seinem Leben ein Ende zu setzen. Nachdem sie sich gegenseitig ihre Leidensgeschichten erzählt haben, schließen sie gemeinsam einen Pakt: Neuer Selbstmord-Termin soll der Valentinstag sein. Es bleiben sechs Wochen, die gemeinsam überlebt werden müssen …

Meine Meinung:

Titel: Das Leben geht weiter, oder etwa nicht?

Auch wenn ich den Roman dazu nicht kenne, so fand ich die Grundhandlung doch so interessant, dass ich diesen Film unbedingt sehen wollte. Leider konnte er meine Erwartungen nur bedingt erfüllen.

In der Geschichte geht es um vier Leute, die unterschiedlicher kaum sein könnten und dennoch etwas gemeinsam haben: an Silvester wollen sie in den Tod springen, tun es dann aber erstmal nicht. Gemeinsam schließen sich einen Pakt sich sechs Wochen lang nichts anzutun und darüber nachzudenken. Wie wird ihre Entscheidung ausfallen?

Mir hat gut gefallen, dass die Besetzung nicht nur aus Stars bestand, die man bereits aus anderen Filmen kennt, sondern eine gute Mischung war. Die Handlung wird aus der Sicht der vier geschildert, sprich der Film ist in vier Teile gegliedert. In jedem Part erfahren wir über den jeweiligen Protagonisten etwas und warum er vermutlich mit dem Leben abschließen wollte.

Auch gefallen hat mir, dass das ernste Thema Suizid nicht in Lächerliche gezogen wird, sondern durchaus bedeutend beleuchtet wird. Aber es gibt auch ausreichend lustige Momente, so dass man beim Schauen nicht in Trübsinn verfällt.

Von den Figuren hat mir am Besten Maureen gefallen, einfach weil sie sich liebevoll um ihren Sohn kümmert und immer zurücksteckt, damit es ihm gut geht. Das hatte schon fast etwas von Selbstaufgabe. Alle anderen sind ja auch ein wenig selbst Schuld an ihrem Leid, schlichtweg weil sie falsche Entscheidungen getroffen haben, daher konnte ich mich bei ihnen nicht so tief einfühlen.

Was mir nicht gefallen hat war das Herangehen an die Presse und dass die vier so gehypt wurden. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie sich gegenseitig geholfen und es unter sich geklärt hätten als es in der Öffentlichkeit auszubreiten.

Fazit: Recht gute Unterhaltung, aber Lust auf das Buch hat er nicht unbedingt gemacht. Solide!

Bewertung: 3/ 5 Sternen