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Dienstag, 24. September 2019

[Filmkritik:] Colette - Eine Frau schreibt Geschichte

"Colette - Eine Frau schreibt Geschichte"


Darsteller: Keira Knightley, Dominic West, Fiona Shaw, Robert Pugh, Sloan Thompson
Komponist: Thomas Adès
Künstler: Richard Glatzer, Andrea Flesch, Elizabeth Karlsen, Michael Carlin, Giles Nuttgens, Dominic Buchanan, Lucia Zucchetti, Susie Figgis, Mary Burke, Ildiko Kemeny, Norman Merry, Pamela Koffler, Wash Westmoreland, Rebecca Lenkiewicz, Bruno Levy, Caroline Levy, Swetlana Metkina, Michel Litwak, David Minkowski, Lisa Zambri, Christine Vachon, Gary Michael Walters, Stephen Woolley
Format: Dolby, PAL, Breitbild
Sprache: German (Dolby Digital 5.1), English (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 10. Mai 2019
Produktionsjahr: 2018
Spieldauer: 108 Minuten


Inhaltsangabe:

Als Sidonie-Gabrielle Colette (Keira Knightley) den erfolgreichen Pariser Autoren Willy (Dominic West) heiratet, ändert sich ihr Leben schlagartig: Sie zieht aus dem ländlichen Frankreich ins turbulente Paris und wird Teil der intellektuellen und kulturellen Elite. Willy, der von einer Schreibblockade geplagt ist, überzeugt seine junge Frau für ihn als Ghostwriter zu arbeiten. In ihrem Debütroman erzählt Colette die Geschichte einer selbstbewussten, jungen Frau namens Claudine. Ein halb-autobiografischer Roman, der unter Willys Namen zum Bestseller wird und ihm Reichtum und Ruhm verschafft. Schnell entstehen weitere Claudine-Bestseller – geschrieben von Colette – und schließlich eine ganze Markenwelt. Nach und nach beginnt Colette den Kampf darum, gesellschaftliche Zwänge zu überwinden und sich als wahre Autorin der erfolgreichen Bücher offenbaren zu können, um ihre Werke für sich zu beanspruchen.

Meine Meinung:

Titel: Das Porträt einer Frau...

Mir war Colette vroher kein Begriff, aber da ich gern historische Filme, erst Recht nach wahrer Begebenheit schaue, versuchte ich es mit diesem Film.

In der Geschichte geht es um Colette, die sich als junge Frau vom Lande in den Verleger und Autor Willy verliebt und diesen auch heiratet. In der großen Stadt ist ihr Leben aber bald ganz anders als sie es sich ausgemalt hat. Wird sie von ihrem Mann nur als Ghostwriter ausgenutzt?

Zunächst einmal muss ich die Ausstattung des Films loben, denn optisch ist der Film ein Gedicht. Mir haben es besonders die Kostüme der Damen angetan.

Der Film ist ansonsten eher düster und teilweise auch traurig, denn Colette ihr Leben ist alles andere als einfach. Mich hat besonders bedrückt, dass ihr Mann sie immer wieder betrügt und das Geld nur so zum Fenster rauswirft, so dass sie oft am Existenzminimum leben müssen.

Keira Knightley als Colette hat mir gut gefallen. Optisch passte diese Besetzung in jedem Fall, da sie dem Original doch sehr nahe kommt. Zudem kam der Schmerz um die gescheiterte Beziehung und ihre Leidenschaft zur Literatur sehr gut rüber.

Der Film hat mal wieder gezeigt wie froh man als Frau sein muss in der heutigen Zeit zu leben wo man sich selbst verwirklichen kann und das auch ohne Unterstützung eines männlichen Gegenparts.

Fazit: Unterhaltsamer Film, der zum Nachdenken anregt. Man sollte allerdings emotional gefestigt sein, denn andernfalls kann der Film einen auch enorm runterziehen.

Bewertung: 4/ 5 Sternen