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Freitag, 27. Dezember 2019

[Filmkritik:] Blinded by the Light

"Blinded by the Light"


Originaltitel: BLINDED BY THE LIGHT
Produktionsland: Großbritannien
Produktionsjahr: 2019
Regie: Gurinder Chadha
Produzenten: Jane Barclay · Gurinder Chadha · Jamal Daniel · Alice Dawson
Buch: Paul Mayeda Berges · Gurinder Chadha · Sarfraz Manzoor
Vorlage: Bruce Springsteen
Musik: A.R. Rahman
Erstaufführung: 22.8.2019
Darsteller: Viveik Kalra (Javed) · Kulvinder Ghir (Malik) · Meera Ganatra (Noor) · Aaron Phagura (Roops) · Dean-Charles Chapman (Matt) · Nikita Mehta (Shazia) · Rob Brydon (Matts Vater) · Nell Williams (Eliza) · Hayley Atwell (Miss Clay) · Sally Phillips (Mrs. Anderson) · David Hayman (Mr. Evans) · Jeff Mirza (Mr. Shah)
Länge: 118 Minuten
Kinostart: 22.08.2019
Fsk: ab 12 J.
Genre: Biopic | Drama | Komödie


Inhaltsangabe:

Ein 16-jähriger Teenager pakistanischer Herkunft steht 1987 in der britischen Stadt Luton zwischen den Ansprüchen seiner hart arbeitenden Familie, dem Wunsch nach Zugehörigkeit und seinen schriftstellerischen Ambitionen. Erst in der Begegnung mit der Musik von Bruce Springsteen findet er einen Weg, seine Träume mit seiner Herkunft zu versöhnen.

Meine Meinung: 

Titel: Aus den Fesseln der eigenen Kultur ausbrechen...

Dieser Film ist komplett an mir vorbei gegangen und ich bin so froh, dass ich jetzt über ihn gestolpert bin, denn er ist wirklich richtig gut.

Es geht um den Pakistani Javed, der von seinem strengen Vater stets zu Höchstleistungen angetrieben wird. Zudem ist er immer wieder Anfeindungen bezüglich seiner Hautfarbe ausgesetzt, was ihn immer wieder runterzieht. Doch dann lernt er durch einen Freund die Songs von Bruce Springsteen kennen, was sein Leben für immer verändert. Wird er sich gegen seinen  Vater durchsetzen können? Und was bringt das neu gewonnene Selbstbewusstsein?

Die Figur des Javed ist so klasse, dass man sich direkt aufgehoben fühlt. Er hat die typischen Teenagerprobleme wie alle in seinem Alter und gleichzeitig kulturelle Einschränkungen, die ich besonders spannend fand, da mir das Leben pakistanisch stämmiger Menschen und deren Traditionen bisher gänzlich unbekannt war.

Die Songs von Springsteen haben mir richtig gut gefallen. Ich kannte nur die gängigen, aber er hat ja noch so viel mehr zu bieten.

Der geschichtliche Hintergrund im England der 80er war interessant, da ich über die Zeit nur sehr wenig wusste, da sie im deutschen Geschichtsunterricht keine Rolle spielt.

Fazit: Ein toller Coming of Age Film, in dem die Hauptfigur über sich hinauswächst und die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert. Unbedingt anschauen und mitfühlen und mitfiebern. Spitzenklasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen