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Donnerstag, 26. Dezember 2019

[Filmkritik:] Traumfabrik

"Traumfabrik"


Darsteller: Ken Duken, Heiner Lauterbach, Emilia Schüle, Dennis Mojen, Nikolai Kinski
Regisseur(e): Martin Schreier
Format: Dolby, PAL, Breitbild
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 2.39:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Euro Video DVD
Erscheinungstermin: 12. Dezember 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 121 Minuten
ASIN: B07SZBLFYZ


Inhaltsangabe:

Sommer 1961. Emil (Dennis Mojen) ist Komparse im DEFA-Studio Babelsberg und verliebt sich dort in die französische Tänzerin Milou (Emilia Schüle). Die beiden sind wie füreinander bestimmt. Doch dann werden sie durch die Grenzschließung am 13. August getrennt. Ein Wiedersehen scheint unmöglich, bis Emil einen waghalsigen Plan schmiedet…

Meine Meinung:

Titel: Liebe versetzt Berge...

Ich liebe ja Filme mit geschichtlichem Hintergrund und da der Trailer unheimlich ansprechend war, musste ich diesen Film einfach schauen.

Gleich vorweg möchte ich betonen, dass es sich hierbei um eher leichtere Kost handelt, was aber den Unterhaltungswert nicht mindert. Es ist eben eher ein Liebesfilm mit einer Portion Kitsch und es geht nur am Rande um die Filmstudios in Babelsberg.

In der Geschichte geht es um Emil und Milou, die sich bei einem Filmdreh das erste Mal sehen und es zwischen ihnen direkt funkt. Doch als die französische Tänzerin nach West- Berlin ins Hotel geht, wird die Mauer zwischen Ost und West geschlossen und eine Chance auf ein Widersehen scheint aussichtslos. Doch Emil kann sie nicht vergessen und lässt sich etwas einfallen. Wird sein Plan aufgehen?

Die Wahl der Schauspieler habe ich als sehr passend empfunden. Frau Schüle und Herr Mojen passen nicht nur optisch als Paar super zusammen, sondern strahlen die nötige Jugend aus, die bei der ersten großen Liebe zumindest für mich sehr wichtig ist. Und ich muss gestehen, dass es mir Mojens blaue Augen echt angetan haben, da wäre ich auch beim ersten Anblick hin und weg gewesen.

Bei Nikolai Kinski hatte ich sofort ein Bauchgefühl, dass ich diese Gesichtszüge schon einmal gesehen habe, auch wenn ich diesen Schauspieler zuvor noch nie gesehen hatte. Die Gesichtszüge seines Vaters sind ihm ja wirklich ins Gesicht gemeißelt. Die Rolle als Milous Freund hat gut gepasst, weil er einen guten Mix aus atraktiver Kerl und Bösewicht abgibt.

Babelsberg als Filmkulisse zu verwenden fand ich super, denn mich fasziniert die Filmwelt sehr und gerade wie es hinter den Kulissen abgeht. Die Jobs, die Emil als Laie annimmt, haben mich doch sehr amüsiert, da mir nicht klar war, dass man zum Beispiel auch jemanden braucht, der Gänse hüten kann.

Emils Idee fand ich schon sehr an den Haaren herbeigezogen und die Glaubwürdigkeit ging hier für meinen Geschmack etwas flöten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit so einem Betrug durchkommen kann. Seine Ideen als Regisseur fand ich dann aber gelungen, ich sag nur betrunkene Darsteller.

Fazit: Der Film konnte nur bedingt meine Erwartungen erfüllen, da ich mehr Geschichtliches erwartet hatte, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Für Fans von deutschen Liebesfilmen ein Muss. Gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen