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Dienstag, 24. Dezember 2019

Rezension Mark Benecke

"Mein Leben nach dem Tod" von Mark Benecke


Broschiert: 288 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth); Auflage: 7. Aufl. 2019 (30. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431041337
ISBN-13: 978-3431041330


Inhaltsangabe:

Ob Forensik-Freak, Herr der Maden oder Käfer-Nerd - eines ist klar: Der Kriminalbiologe Mark Benecke hat eine ganz besondere Leidenschaft, nämlich Leichen. In seiner Autobiografie erfahren wir nun endlich, ob er sich bereits als Kind für Tatorte interessiert hat, was ihn an Insekten so fasziniert und warum er sich heute auch politisch engagiert. Dass spezielle Interessen kein Hindernis für ein erfülltes und glückliches Leben sind, zeigt er mit seinem Buch und macht damit allen Leser*innen Mut, den eigenen Weg zu gehen.

Autoreninfo:

Dr. Mark Benecke, geb. 1970, Kriminalbiologe, arbeitet als Molekularbiologe und Wirbellosenkundler an kriminalistischen und rechtsmedizinischen Fragen und der Biologie des Todes, ist Gastdozent und -professor an Universitäten in den USA, den Philippinen, Vietnam und Kolumbien sowie Ausbilder an Polizeiakademien und Gast u. a. an der FBI-Akademie und der "Body Farm". 

Meine Meinung:

Titel: Das Leben des Dr. Made...

Da ich Herrn Benecke als besondere Persönlichkeit empfinde, hat mich das Buch sehr interessiert. Ich lese gern mal eine Biografie, wenn sie gut gemacht ist.

Im Buch erfahren wir als interessierte Leser natürlich mehr über Mark, angefangen in seiner Kindheit, über die Schulzeit und das Studium, sowie auch seine Arbeit an sich. Dies erfolgt im Buch sehr abwechslungsreich und durchaus unterhaltsam.

Ich habe sehr viel Neues über diese Persönlichkeit gelernt und muss sagen, dass er mir nun noch einmal sympathischer ist als vor der Lektüre.

Ich war bisher der Annahme, dass Dr. Benecke Rechtmediziner ist und dementsprechend Medizin studiert hat. Dass sein Weg aber ganz anders war und studientechnisch auch sehr vielfältig, das empfand ich als sehr interessant.

Ich kann mir nicht vorstellen so einer Tätigkeit nachzugehen und weiß nun auch wieso: zu emotional. Mir hat gut gefallen, dass der Biologe beschreibt wie er seine Arbeit erledigt und wie er die Welt betrachtet. Dadurch wurde schnell klar, dass er die Welt mit anderen Augen betrachtet als beispielsweise ein Durchschnittsbürger.

Über die Fotostrecke in der Mitte des Buches habe ich mich besonders amüsiert. Mir gefällt, dass Mark so absolut gar nicht mit dem Strom schwimmt, sondern einfach sein eigenes Ding macht.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass mittendrin immer mal wieder Fallgeschichten eingestreut sind, so dass das Buch keine chronologische Abhandlung seines Lebens ist.

Mir hat das Buch gut gefallen und bis auf einige berufliche Abhandlungen, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte (z.B. Erklärungen zu Tieren und deren Leben) habe ich immer gespannt gelesen. Den Anhang hätte ich zum Beispiel auch nicht gebraucht.

Fazit: Eine interessante Biografie, die mir Mark um einiges näher gebracht hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Gelungen!

Bewertung: 4/ 5 Sternen