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Mittwoch, 27. Mai 2020

Rezension Corina Bomann

"Die Farben der Schönheit - Sophias Hoffnung" von Corina Bomann


Broschiert: 544 Seiten
Verlag: Ullstein Paperback; Auflage: 1. (28. Februar 2020)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3864931169
ISBN-13: 978-3864931161


Inhaltsangabe:

Berlin, 1926. Aufgewühlt verlässt Sophia ihr Elternhaus. Ihr Vater will sie nie wiedersehen, ihre Mutter ist in Tränen aufgelöst. Erst als sie vor ihrem Geliebten steht, begreift Sophia, dass sie das gemeinsame Kind alleine aufziehen muss. Noch dazu als Unverheiratete. Verzweifelt reist sie zu einer Freundin nach Paris, wo sich ihr eine unerhörte Möglichkeit bietet. Die große Helena Rubinstein ist von Sophias Ausstrahlung und von einer ihrer selbstgemachten Cremes begeistert. Und sie bietet ihr an, in ihrem Schönheits-Imperium zu arbeiten. Sophia reist nach New York, voller Hoffnung auf ein neues Glück.

Autoreninfo:

Corina Bomann wurde 1974 im mecklenburgischen Parchim geboren. Seit ihrem Erfolgsroman „Die Schmetterlingsinsel“ (2012) mischt sie in der deutschen Unterhaltungsliteratur ganz weit vorne mit. Die stimmungsvolle Saga um eine junge Frau auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln entführt ihre Leser in eine mystisch-exotische Welt. Auch in den Bestsellern „Sturmherz“ (2017) oder „Das Mohnblütenjahr“ (2016) geht es um schwierige familiäre Bande, alte Bürden und so grundlegende Themen wie Liebe, Schuld und Vergebung. 2018 erschien die Trilogie „Die Frauen vom Löwenhof“. Die Saga wurde schnell zum Nr. 1 - Bestseller. Heute lebt Corina Bomann in Berlin und arbeitet dort an neuem Lesestoff für ihre Fans. Mit "Sophias Hoffnung" beginnt ihre neue Bestseller-Serie "Die Farben der Schönheit". 

Meine Meinung:

Titel: Wenn das Schicksal hart durchgreift... 

Ich habe schon einige Romane der Autorin gelesen, weshalb ich bei Neuerscheinungen von ihr immer direkt zugreife. Und ich habe es wieder einmal nicht bereut.

In der Geschichte geht es um Sophia, die sich leider in den falschen Mann verliebt. Als sie schwanger wird, verliert sie alles. Gemeinsam mit ihrer Freundin Henny macht sie sich auf nach Paris, um dort ihr Glück zu finden. Wird sie dem Schicksal die Stirn bieten können?

Überrascht hat mich bei diesem Roman, dass es bereits zu Beginn schlimm wird, was ich so nicht erwartet hatte und sich dennoch interessant las. Normalerweise schweben die Figuren immer im Glück, bevor sie tief fallen und hier erlebt der Leser direkt letzteres.

Sophia ist zu Beginn noch recht naiv, aber mit dem Schicksalsschlag wuchs sie in meinen Augen über sie hinaus. Mir fiel es leicht mich in sie einzufühlen. Klasse fand ich zudem ihre Begeisterung für Chemie und dass sie trotz allem versucht ihren Weg zu gehen.

Noch viel lieber mochte ich jedoch ihre beste Freundin Henny. Richtig toll wie dieses Mädel ihr Leben genießt und sich aber gleichzeitig so intensiv um Sophia kümmert, denn viele andere hätten sicher die Belastung gescheut.

Gut fand ich, dass das Thema Kosmetik nicht im Vordergrund stand, sondern nur immer mal wieder eingestreut wird. Das Erwähnen von Persönlichkeiten aus der Branche wie Helena Rubinstein empfand ich als passend.

Etwas schade fand ich, dass man beim Lesen nur bedingt die 20er Jahre spürt. Klar merkt man anhand von Sophias Problemen, dass sie nicht in unserer Gegenwart lebt, aber dieselben Schwierigkeiten hatten Frauen ja auch noch in den 40er oder 50er Jahren.

Der Schreibstil von Frau Bomann ist wie gewohnt flüssig und man merkt gar nicht, dass man über 500 Seiten mal eben wegliest. Es ist angenehm leichte Kost, die wenig Mühe bereitet. Durch die Geschichte konnte ich mich zudem gut wegträumen.

Der Schluss macht Lust auf die Fortsetzung, obwohl ich die so oder so gelesen hätte.

Fazit: Solider Startband der Trilogie mit etwas Luft nach oben. Dennoch spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Bewertung: 4/ 5 Sternen