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Donnerstag, 19. November 2020

[Filmkritik:] Gut gegen Nordwind

 "Gut gegen Nordwind"


Seitenverhältnis : 16:9 - 1.77:1, 2.39:1
Alterseinstufung : Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Produktabmessungen : 13.9 x 1.7 x 19.5 cm; 70 Gramm
Regisseur : Vanessa Jopp
Medienformat : Dolby, PAL, Breitbild
Laufzeit : 1 Stunde und 58 Minuten
Erscheinungstermin : 12. März 2020
Darsteller : Nora Tschirner, Alexander Fehling, Ulrich Thomson, Claudia Eisinger, Nora Tschirner
Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Studio : Sony Pictures Home Entertainment
ASIN : B07XJYX76S
Anzahl Disks : 1
 
Inhaltsangabe:
 
Ein verdrehter Buchstabe lässt eine E-Mail von Emma Rothner (NORA TSCHIRNER) versehentlich bei Leo Leike (ALEXANDER FEHLING) landen. Der Linguist antwortet prompt. Sie beginnen einen schnellen, lustigen und immer intimer werdenden E-Mail Dialog, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Einige Wochen und viele gesendete und empfangene Nachrichten später wird daraus eine virtuelle Freundschaft. Leo und Emma beschließen zunächst, ihre Verbindung rein digital zu belassen als eine kleine Flucht vor dem Alltag – denn Leo kommt einfach nicht von seiner Ex-Freundin Marlene (CLAUDIA EISINGER) los und Emma ist mit Bernhard (ULRICH THOMSEN) verheiratet und hat zwei Stiefkinder. Dennoch: Die beiden vertrauen sich ihr Innerstes an und kommen sich auf dem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität immer näher. Und da stellt sich die Frage, ob sie sich nicht doch mal Angesicht zu Angesicht treffen sollten, denn die Schmetterlinge, die Leo und Emma mittlerweile jedes Mal im Bauch haben, wenn ihr E-Mail Postfach mit einem „Pling“ eine neue Nachricht ankündigt, sind ganz und gar nicht nur digital. Aber kann man sich tatsächlich nur durch Worte richtig verlieben? Und werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung in der Realität standhalten? Und was, wenn ja? 
 
Meine Meinung:
 
Titel: Gut gemeint ist nicht gleich gut...
 
Daniel Glattauers "Gut gegen Nordwind" war bei seinem Erscheinen ein besonderer Roman mit so viel Witz und Esprit, wie man es vorher noch nie gelesen hatte. Da mich dieser so unglaublich gut unterhalten hatte, freute ich mich doch sehr auf die Verfilmung.
 
Oft ist es zwar so, dass der Film nicht gänzlich mit der Vorlage mithalten kann, aber doch irgendwie zu unterhalten weiß. Hier hingegen war es leider anders.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Thematik sich schlichtweg nicht zum Verfilmen eignet, klar ist nur, dass der Film mich enorm gelangweilt hat und leider komplett anders war als erhofft.
 
Die Handlung des Romans wird schon sehr identisch widergegeben, allerdings ist der Schlagabtausch via E- Mail einfach nicht so witzig und unterhaltsam wie es das im Buch gewesen ist.
 
In den vorgeführten zwei Stunden plätschert die Handlung nur so vor sich hin und man weiß nicht so richtig wo es hingehen soll, auch wenn man den Roman kennt.
 
Das Schicksal von Emmi und Leo hat mich auch in keinster Weise ergreifen können. Gute Unterhaltung sieht da leider anders aus. Maximal dazu geeignet, um besser einschlafen zu können.
 
Fazit: Wer das Buch liebte, sollte sich trotz der tollen Darstellerliste den Film lieber schenken.
 
Bewertung: 2/5 Sternen