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Montag, 31. Oktober 2022

Rezension Corina Bomann

"Sternstunde: Die Schwestern vom Waldfriede" von Corina Bomann


Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (27. Dezember 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 608 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3328602054
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328602057

Inhaltsangabe:

Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann sie von ihrem privaten Kummer ablenken, denn nichts will sie mehr, als Menschen in Not zu helfen. Bis das Waldfriede seine Tore für die ersten Patienten öffnen kann, vergehen allerdings Monate voller harter Arbeit, knapper Lebensmittel und Ungewissheit. Ermutigt durch das unerschütterliche Vertrauen des sympathischen Klinikleiters Dr. Conradi übersteht Hanna diese schwere Zeit – doch gerade als sich das Waldfriede wie ihr neues Zuhause anfühlt, stellt ihre Vergangenheit sie erneut auf harte Bewährungsproben. Und auch die Klinik scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Immer wieder bringen finstere Intrigen und Schicksalsschläge die hoffnungsvolle Zukunft des Hauses in Gefahr …

Autoreninfo:

Corina Bomanns Romane sind mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren nicht aus den Bestsellerregalen wegzudenken. Mit ihren beliebten historischen Sagas steht sie regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste – so zuletzt mit "Sternstunde" und "Leuchtfeuer", den ersten beiden Bänden ihrer groß angelegten Waldfriede-Saga. Mit der vierbändigen Romanreihe um die Berliner Klinik erfüllt sie sich einen Herzenswunsch: Inspiriert durch die echte Chronik des Hauses, von deren Existenz sie während eines Aufenthalts dort erfuhr, möchte sie der Klinik und ihrer ereignisreichen Geschichte ein Denkmal setzen. Corina Bomann lebt in Berlin-Zehlendorf – in direkter Nachbarschaft zur Waldfriede-Klinik.

Meine Meinung:

Titel: Ein Krankenhaus im Wandel der Zeit...

Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Titel eine Rezension schreiben soll oder nicht. Ich bin Bomann- Fan seit der ersten Stunde und habe nahezu alles von ihr gelesen und nun ist doch irgendwie die Luft bei mir raus.

Die beschriebene Zeit und das Setting im Krankenhaus sind genau das, wovon ich mir einen gelungenen Roman verspreche und dennoch wollte bei knapp 600 Seiten auf ganzer Länge der Funke einfach nicht überspringen. Ich hoffte immer noch auf den großen Umbruch, dass ich den Roman noch lieben würde, aber der kam einfach nicht.

Hanna ihr Schicksal mit dem Verlust des Verlobten und ihre Ängste konnte ich sehr wohl nachvollziehen und dennoch fand ich nicht so recht den Zugang zu ihr, was gewiss nichts mit ihrer Schwärmerei zu Doktor Conradi zu tun hat. Da war mir ihre Schwester, die mutig ihren Weg geht, doch irgendwie sympathischer. 

Der Fortschritt des Krankenhauses und auch die politischen und geschichtlichen Entwicklungen in der Zeit sind authentisch erzählt, waren mir persönlich aber fast schon etwas zu wenig.

Die Intrigen und Machenschaften rund um die Klinik lasen sich für mich leider eher Romanheftartig und etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Spannend und mir völlig unbekannt waren zuvor die Adventisten und ihre Lehren. Hier habe ich während der Lektüre immer mal wieder recherchiert, um mehr darüber zu erfahren.

Ich weiß nicht, ob meine Enttäuschung daher rührt, dass die angedeutete Liebesgeschichte einfach nicht stattfindet oder ich einfach zu viel erwartet habe, weil die Autorin schon so viele gute Bücher geschrieben hat, die mich enorm gefesselt haben, nur dieses eben nicht.

Fazit: Für mich leider nicht ihr bestes Werk und ich werde die Reihe dann auch nicht weiter verfolgen. Neulingen der Autorin empfehle ich eher die Einzelromane wie "Die Schmetterlingsinsel", "Die Jasminschwestern" oder "Das Mohnblütenjahr".

Bewertung: 2/ 5 Sternen

Samstag, 29. Oktober 2022

Frankfurter Buchmesse 2022

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch an meinem Buchmessewochenende teilhaben lassen.

Die Reise ging los um 5:30 Uhr am Freitag, den 21.10.22, leider anders als geplant. Durch Zugausfälle musste ich in die komplett andere Richtung fahren und war dann über 1 Stunde länger unterwegs und so habe ich leider das tolle Bloggertreffen vom Diogenes Verlag verpasst.

In Frankfurt angekommen, habe ich dann erst im Hotel eingecheckt, meinen Rucksack abgelegt, mich frisch gemacht und dann ging es auch schon auf das Messegelände. Geplant war nicht viel, in erster Linie sich einen Überblick über die Messe zu verschaffen. Dort angekommen, war schnell klar, dass es kleiner und mit mehr Abstand ist, was mir persönlich gut gefallen hat. Trotzdem musste ich mich erstmal an die Menge an Menschen gewöhnen.




Gegen 14:30 Uhr passierte dann das, was ich mir für die Messe so sehr gewünscht hatte: Ich stolperte zufällig über meinen Lieblingsautor Benedict Wells, der gerade Fragen einer Jugendgruppe beantwortete. Hach immer wieder schön diesen sympathischen Menschen zu erleben mit seiner Bescheidenheit.



Danach hatte ich dann einen Termin bei der lieben Susanne Bühler vom Diogenes Verlag, die mir das Frühjahresprogramm vorgestellt hat. Da sind in jedem Fall wieder einige Schätze dabei, die mich brennend interessieren.

Gegen 17 Uhr habe ich dann das Messegelände verlassen, um etwas essen zu gehen und mich auf den nächsten Tag vorzubereiten.

Samstag

Am Samstag habe ich ausgiebig gefrühstückt, bevor es dann mit der U-Bahn Richtung Römer ging, denn der Tag startete mit einer Stadtführung durch Frankfurt und dem Treffen mit Julia Kröhn.


Julia Kröhn führte uns bei herrlich sonnigen, wenn auch leicht windigen Wetter durch die Stadt und so bekam ich Frankfurt mal von einer ganz anderen Seite zu sehen als immer "nur" Messe oder Flughafen.




Nach dem entspannten Spaziergang kehrten wir in einem Café ein und konnten uns Blogger untereinander und natürlich mit der Autorin austauschen. Zum Signieren der Bücher blieb natürlich auch Zeit.


Und auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Ein wirklich gelungener Start in den Messesamstag.



Danach ging es dann wieder auf das Messegelände. Hier nahm ich an einer Veranstaltung zu Wladimir Klitschkos Kinderbuch "Wil, der Wolkenstürmer" teil und sah Ingrid Noll auf der ARD Bühne und Judith Holofernes bei Bärbel Schäfers Büchertalk.



Sonntag

Der Sonntag stand dann eher im Zeichen des Kinderbuchs. So freute ich mich sehr auf die Lesung von Stefanie Hasse, auch wenn ihr aktuelles Buch nicht ganz meinem Beuteschema entspricht, aber ihre Jugendbücher lese ich sehr gern und sie ist immer so unglaublich sympathisch.


Sehr angetan war ich auch von der Veranstaltung mit Katja Brandis, die ich früher unglaublich gern gelesen habe. Sie weiß wie man Kinder unterhält und motiviert auch mal zu lesen als nur digitale Medien zu nutzen.


Ein weiteres Highlight war der Talk mit Alexa Hennig von Lange zu ihrem neuen Buch "Die karierten Mädchen", dem ersten Band einer Trilogie.

Zu guter Letzt stöberte ich durch die Regale der einzelnen Verlage und fand auch so einiges, was mich gereizt hätte. Da ich aber mindestens 6 Stunden mit der Bahn fahren würde, war ich stark und habe vor Ort nichts gekauft. Man kann ja auch beim örtlichen Buchhandel kaufen und muss dann nicht so lange so viel schleppen.

Am Montag stand dann ab 9 Uhr die Rückreise an. Der erste Zug fuhr noch pünktlich, alles danach dann wieder gar nicht oder recht chaotisch, so dass ich gut 2 Stunden später als geplant wieder daheim war und nach dem Fußmarsch vom Bahnhof nach Hause war dann nur noch ausruhen angesagt.

Fazit zur Messe

Es war wieder ein Erlebnis. Leider sind es immer so viele tolle Veranstaltungen, dass man gar nicht alles schaffen kann. Eine große Hilfe zur Messeplanung war in jedem Fall die App zur Messe. Als Buchliebhaber hoffe ich nun auf die Leipziger Buchmesse.

Liebe Grüße

eure Janine alias nicigirl85