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Freitag, 10. Juni 2022

Rezension Irene Vallejo

"Papyrus: Die Geschichte der Welt in Büchern" von Irene Vallejo


Herausgeber ‏ : ‎ Diogenes; 1. Edition (27. April 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 752 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3257071981
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3257071986
Originaltitel ‏ : ‎ El infinito en un junco

Inhaltsangabe:

Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben.

Autoreninfo:

Irene Vallejo, geboren 1979 in Saragossa, studierte klassische Philologie an der Universität von Saragossa und Florenz. Dabei entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Antike. "Papyrus", ihr erstes Sachbuch, wurde in Spanien ein Bestseller und mit den wichtigsten Literaturpreisen des Landes ausgezeichnet. Auch in ihren zahlreichen Auftritten als Gastrednerin und wöchentlichen Kolumnen in "El País Semanal" und "Heraldo de Aragón" berichtet sie über ihre Passion für die Antike. Sie ist Autorin von zwei Romanen und einigen Kinderbüchern. Irene Vallejo lebt mit ihrer Familie in Saragossa.

Meine Meinung:

Titel: Zeitreise in die Welt der Bücher...

Als Büchernärrin war eigentlich klar, dass ich über ein Buch stolpern würde, welches die Entstehung des Buches schildert. Was ich geboten bekam war aber nochmal gänzlich anders.

Die optische Gestaltung wirkt enorm edel mit den goldenen Verzierungen und dass die Papyruspflanze das komplette Cover einnimmt. Ich war vorher noch mit keiner Abbildung einer solchen Pflanze in Berührung gekommen.

Irene Vallejo schreibt mit einer sehr bildlichen und fesselnden Sprache, so dass sich dieses Sachbuch sehr kurzweilig liest, obwohl es so seitenstark ist. Zudem lässt es sich auch kurz immer mal wieder in kleinen Abschnitten lesen, da man immer wieder rein findet.

Die Entstehung von der allerersten Bibliothek in Alexandria hat mich doch sehr gefesselt. Heute ist es ja beinahe eine Selbstverständlichkeit an Lesestoff zu kommen, selbst wenn man nur einen kleinen Geldbeutel hat, kann man in die örtliche Bücherei gehen. Dass Bücher damals vor dem Buchdruck so kostbar waren, das wusste ich, aber dass sie so begehrt waren und darum gekämpft wurde, weil Bücher als Reichtum galten, das war mir dann doch nicht so präsent.

Es wird immer wieder deutlich wie wichtig das Buch für den Menschen war und ist, hat es doch Wissen auch über die Jahrhunderte weitergegeben und konserviert, damit es nicht verloren geht.

Ich mochte, dass immer wieder ein Bogen zur heutigen Zeit geschlagen wird, da man so noch mehr am Ball blieb und selbst mehr Bezug zum Erzählten bekommt.

Für mich war es zudem schön zu lesen wie hart die Menschen gekämpft haben für Bücher und ohne all dem hätten wir heute vielleicht gar nicht den Luxus so einfach an Lektüre zu kommen. Wirklich mal etwas Anderes.

Fazit: Ein Buch, welches aufklärt und sich in meinen Augen hervorragend als Geschenk für Bücherfreunde eignet.

Bewertung: 5/ 5 Sternen