Seitenaufrufe letzten Monat

... im Oktober 2022

Nr. 1: "Sternstunde: Die Schwestern vom Waldfriede" von Corina Bomann


Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag; Originalausgabe Edition (27. Dezember 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 608 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3328602054
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328602057

Inhaltsangabe:

Berlin, 1919. Nach Kriegsende lastet der Verlust ihres Verlobten schwer auf der jungen Krankenschwester Hanna. Nur ihre Berufung an die neu gegründete Klinik Waldfriede in Zehlendorf kann sie von ihrem privaten Kummer ablenken, denn nichts will sie mehr, als Menschen in Not zu helfen. Bis das Waldfriede seine Tore für die ersten Patienten öffnen kann, vergehen allerdings Monate voller harter Arbeit, knapper Lebensmittel und Ungewissheit. Ermutigt durch das unerschütterliche Vertrauen des sympathischen Klinikleiters Dr. Conradi übersteht Hanna diese schwere Zeit – doch gerade als sich das Waldfriede wie ihr neues Zuhause anfühlt, stellt ihre Vergangenheit sie erneut auf harte Bewährungsproben. Und auch die Klinik scheint unter keinem guten Stern zu stehen: Immer wieder bringen finstere Intrigen und Schicksalsschläge die hoffnungsvolle Zukunft des Hauses in Gefahr …

Autoreninfo:

Corina Bomanns Romane sind mit einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren nicht aus den Bestsellerregalen wegzudenken. Mit ihren beliebten historischen Sagas steht sie regelmäßig auf den vorderen Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste – so zuletzt mit "Sternstunde" und "Leuchtfeuer", den ersten beiden Bänden ihrer groß angelegten Waldfriede-Saga. Mit der vierbändigen Romanreihe um die Berliner Klinik erfüllt sie sich einen Herzenswunsch: Inspiriert durch die echte Chronik des Hauses, von deren Existenz sie während eines Aufenthalts dort erfuhr, möchte sie der Klinik und ihrer ereignisreichen Geschichte ein Denkmal setzen. Corina Bomann lebt in Berlin-Zehlendorf – in direkter Nachbarschaft zur Waldfriede-Klinik.

Meine Meinung:

Titel: Ein Krankenhaus im Wandel der Zeit...

Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Titel eine Rezension schreiben soll oder nicht. Ich bin Bomann- Fan seit der ersten Stunde und habe nahezu alles von ihr gelesen und nun ist doch irgendwie die Luft bei mir raus.

Die beschriebene Zeit und das Setting im Krankenhaus sind genau das, wovon ich mir einen gelungenen Roman verspreche und dennoch wollte bei knapp 600 Seiten auf ganzer Länge der Funke einfach nicht überspringen. Ich hoffte immer noch auf den großen Umbruch, dass ich den Roman noch lieben würde, aber der kam einfach nicht.

Hanna ihr Schicksal mit dem Verlust des Verlobten und ihre Ängste konnte ich sehr wohl nachvollziehen und dennoch fand ich nicht so recht den Zugang zu ihr, was gewiss nichts mit ihrer Schwärmerei zu Doktor Conradi zu tun hat. Da war mir ihre Schwester, die mutig ihren Weg geht, doch irgendwie sympathischer. 

Der Fortschritt des Krankenhauses und auch die politischen und geschichtlichen Entwicklungen in der Zeit sind authentisch erzählt, waren mir persönlich aber fast schon etwas zu wenig.

Die Intrigen und Machenschaften rund um die Klinik lasen sich für mich leider eher Romanheftartig und etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Spannend und mir völlig unbekannt waren zuvor die Adventisten und ihre Lehren. Hier habe ich während der Lektüre immer mal wieder recherchiert, um mehr darüber zu erfahren.

Ich weiß nicht, ob meine Enttäuschung daher rührt, dass die angedeutete Liebesgeschichte einfach nicht stattfindet oder ich einfach zu viel erwartet habe, weil die Autorin schon so viele gute Bücher geschrieben hat, die mich enorm gefesselt haben, nur dieses eben nicht.

Fazit: Für mich leider nicht ihr bestes Werk und ich werde die Reihe dann auch nicht weiter verfolgen. Neulingen der Autorin empfehle ich eher die Einzelromane wie "Die Schmetterlingsinsel", "Die Jasminschwestern" oder "Das Mohnblütenjahr".

Bewertung: 2/ 5 Sternen