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Donnerstag, 31. Dezember 2015

Mein Lesejahrrückblick 2015

Auch ich möchte am heutigen letzten Tag des Jahres das Jahr 2015 noch einmal Revue passieren lassen und euch an meinen Lesehighlights teilhaben lassen. Eigentlich wollte ich euch meine drei Tops und Flops vorstellen, aber da ich so viele Bücher in diesem Jahr gelesen habe (nach meinen Aufzeichnungen sind es 177 gewesen), habe ich mich auf fünf gute und schlechte festgelegt. Der Rang ist ebenfalls entscheidend, denn die Top 1 war mein Lesehighlight in diesem Jahr und der Flop 1 das schlechteste Buch, was ich dieses Jahr in der Hand hatte.

Nun zu meiner Top 5:


Nr. 1:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr. 2:



Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr. 3:

Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr. 4:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr. 5: 



Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Na kennt ihr eines von meinen Top 5 Büchern? Ich kann sie wirklich alle uneingeschränkt empfehlen.

Tja ansonsten hat das Lesejahr auch einige Bücher in meine Hände getrieben, die dann doch nicht so ganz mein Fall waren. Ich hoffe, dass andere Leser daran trotzdem ihren Lesespass hatten.

Meine Flop 5:

Nr.1:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr.2:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr.3:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr.4:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Nr.5:


Meine Rezension zum Buch findet ihr hier.

Wie gesagt ist das nur mein subjektives Empfinden und ich hoffe wirklich, dass meine Flops 2015 bei anderen Lesern gut ankamen.

Welches Buch war denn im Jahr 2015 euer absoluter Liebling?

Tja ansonsten bleibt mir nur noch euch einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Auf baldiges Wiederlesen und ein spannendes Bücherjahr 2016.

Liebe Grüße

eure Janine alias nicigirl85

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Rezension Wulf Dorn

"Die Nacht gehört den Wölfen" von Wulf Dorn



Broschiert: 464 Seiten
Verlag: cbt (26. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570163970
ISBN-13: 978-3570163979
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Inhaltsangabe:


Seit dem tödlichen Autounfall seiner Eltern, den er selbst miterlebt hat, leidet Simon unter Albträumen und Angstzuständen. Nach einem Psychiatrieaufenthalt zieht er zu seiner Tante und seinem Bruder, aber es fällt ihm schwer, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden. Vor allem, als er feststellen muss, dass seine schlimmen Träume Wirklichkeit werden: Etwas Böses scheint im Dunkel, das Simon umgibt, erwacht zu sein. Und das Verschwinden eines Mädchens ist erst der Anfang…

Autoreninfo:

Wulf Dorn, Jahrgang 1969, liebt gute Geschichten, Katzen und das Reisen. Er war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit seinem 2009 erschienenen Debütroman "Trigger" gelang ihm sofort ein internationaler Bestseller, dem weitere folgten. Seine Bücher werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und begeistern Leserinnen und Leser weltweit. 2014 wurde er mit dem französischen "Prix Polar" als bester internationaler Autor ausgezeichnet. 2015 erhielt er den "Ulla Hahn-Preis der jungen Leser" für "Phobia".

Meine Meinung:

Titel: Die Wölfe werden dich holen kommen...

Ich liebe Jugendbücher und habe schon viel Gutes über Wulf Dorn gehört, daher war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch und begann mit der Lektüre.

Im Roman geht es um Simon, der als Einziger einen Autounfall überlebt hat. Seine Eltern starben dabei. Wie soll er nur ohne sie leben? Sein großer Bruder Mike und Tante Tilia kümmern sich um ihn, nur kann dies wirklich Familienersatz sein?

Ein personaler Erzähler führt uns durch diese spannende Geschichte, die durch kurze, knackige Kapitel besticht und rasche Szenenwechsel beinhaltet.

Am intensivsten beleuchtet der Autor Simon, der anders ist als andere Jugendliche in seinem Alter. Nicht nur durch den Unfall ist er beeinträchtigt, hat er doch zudem eine leicht autistische Störung. Ich mochte Simon auf Anhieb gern, weil er so "normal" ist. Seine dargestellten Ängste konnte ich stets nachvollziehen und zu Freundin Caro ist er auch überaus loyal. Nebendarsteller füllen die Story, werden aber nicht so charakterisiert wie Simon. Das erwarte ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht zwingend.

Schön fand ich die Verknüpfung von Märchen mit der Romanhandlung. Zudem waren die Orte echt gut beschrieben. Ich mochte vor allem das mysteriöse Waldhotel.

Von diesem Jugendbuch haben mir Dreiviertel sehr gut gefallen, denn die Story ist spannend, es gibt interessante Wendungen und auch Freundschaft und Liebe spielen eine Rolle. Doch das Ende hat für meinen Geschmack einiges zerstört.

Der Vorteil von dem gewählten Ende ist, dass man damit absolut nicht rechnet, alle Fragen abschließend geklärt sind und keine Punkte offen bleiben. Allerdings blieb bei mir dadurch ein wenig die Glaubwürdigkeit auf der Strecke und ich fragte mich nach dem Zuklappen des Buches, ob Wulf Dorn den Leser wirklich so extrem an der Nase herumführen wollte?

Fazit: Eine ganz tolle Geschichte, die mir gut gefallen hat, deren positiver Eindruck aber durch den seltsamen Abschluss etwas abnimmt. Ich habe die Geschichte dennoch gern gelesen und empfehle das Buch weiter.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 29. Dezember 2015

2. Bloggeburtstag


Tja wie der heutige Beitragstitel euch mitteilen möchte, hat mein Blog bereits zum zweiten Mal Geburtstag. Was vor 2 Jahren als kleine Idee geboren wurde, ist für mich nun zu einem liebgewonnenen Hobby geworden. Es macht einfach Spaß seine Lesefreude mit anderen zu teilen und ganz besonders mit meinen lieben Lesern.

Und an Geburtstagen muss es natürlich auch etwas zu gewinnen geben.

Da ich kürzlich mein eigenes Bücherbuch (Beitrag hier) vorgestellt habe, möchte ich euch die Möglichkeit geben, euch ein eigenes anzuschaffen.

So schaut es aus:



Innen ist viel Platz, um Eintragungen vornehmen zu können. 




Und etwas ausführlicher darf man auch werden.



Tja und was müsst ihr dafür tun, um an dieses Buch zu kommen?

Schreibt einfach im Kommentarfeld bis zum 05.01.2016 23:59 Uhr, was ihr euch für das nächste Jahr wünscht und ihr seid im Lostopf. Für mich ist es völlig gleich, ob ihr Blogleser seid oder nicht, denn jeder hat die gleiche Chance. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr Leser werden möchtet. Hilfreich wäre die Angabe einer Mailadresse, dann könnte ich euch nicht nur hier auf meinem Blog über den Gewinn informieren, sondern direkt anschreiben. Ansonsten habt ihr aber auch 5 Tage Zeit euch unter nicigirl85(at)gmail.com bei mir zu melden. Die Auslosung findet dann im Laufe des 06.01.2016 statt. Der Gewinner wird auf meinem Blog bekannt gegeben und wenn ich eine Mailadresse von demjenigen habe, dann wird dieser sofort angeschrieben.

Ich wünsche mir übrigens für das neue Jahr, dass mir das Bloggen weiterhin so viel Spaß macht und ich auch 2016 tolle Bücher entdecken werde.

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 Folgende Regeln gelten für das Gewinnspiel:

1.) Teilnehmer müssen über 18 Jahre alt sein, ansonsten benötige ich eine Einverständniserklärung der Eltern.


2.) Die Adresse wird nur für das Gewinnspiel verwendet und anschließend gelöscht.

3.) Der Gewinner hat 5 Tage Zeit, sich bei mir zu melden, ansonsten verfällt der Gewinn.

4.) Versendet wird nur innerhalb Deutschlands. Ich übernehme keine Haftung, falls der Gewinn auf dem Postweg verloren gehen sollte oder beschädigt wird.

5.) Keine Barauszahlung des Gewinns!

6.) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Montag, 28. Dezember 2015

Cover Monday # 45


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.


Auch meine heutige Wahl fällt wieder mal auf ein Jugendbuch. Hach die sind heutzutage aber auch schön.

Seht selbst:

Inhalt:

"Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt."

Letzte Woche hatte ich ja auch schon ein recht dunkles, düsteres Cover, aber dieses übertrifft es um Längen. Ich finde besonders genial die tiefgreifenden Wurzeln, die in der Erde nun mal einfach dunkel sind. Fast wirkt es so als wenn die Wurzeln das Mädchen an der Oberfläche angreifen wollen. Auch der Mond am Himmel hat etwas Magisches. Sorgt er für etwas Helligkeit oder ist es dann doch eher das Mädchen?

Was haltet ihr von meiner heutigen Wahl? Für mich ist das ein Buchcover, bei dem man sofort zugreift und wissen will, was in der Geschichte passiert.

Sonntag, 27. Dezember 2015

Rezension Sandra Lessmann

"Die Winterprinzessin" von Sandra Lessmann


Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Knaur TB (1. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426509822
ISBN-13: 978-3426509821

Inhaltsangabe:


England 1670: Der schwärende Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken und der Geheimvertrag von Dover mit dem französischen König Ludwig XIV. bilden den Rahmen für Sandra Lessmanns fesselnden historischen Roman: Im Auftrag König Charles´ II. reist der Jesuitenpater Jeremy Blackshaw nach Paris, auf der Suche nach einem verschwundenen Briefwechsel zwischen Charles und seiner Schwester Henriette, der Schwägerin König Ludwigs. Keinesfalls darf die Korrespondenz in die falschen Hände geraten, denn diese birgt ein brisantes Geheimnis.

Autoreninfo:

Sandra Lessmann wurde 1969 geboren. Nach der Fachhochschulreife lebte sie fünf Jahre lang in London, wo ihre Liebe zu England erwachte. Zurück in Deutschland studierte sie Geschichte, Anglistik, Kunstgeschichte und Erziehungswissenschaften in Düsseldorf. Ihr besonderes Interesse galt der englischen Geschichte. Nach dem Studium arbeitete sie am Institut für Geschichte der Medizin, doch ihre wahre Leidenschaft ist seit der Kindheit das Schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Pater Jeremy Blackshaw auf gefährlicher Mission...

Ehrlich gesagt hatte es mir die Optik des Buches so angetan, dass ich mich dafür entschied. Ich habe zuvor noch kein Buch der Autorin gelesen und machte mich unvoreingenommen ans Werk.

In der Geschichte geht es um den Jesuitenpater Jeremy Blackshaw, der im Auftrag des Königs auf Spurensuche geht. Er reist nach Paris, um dort verschollene Briefe ausfindig zu machen. Wird ihm dies gelingen?

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht.

Die Autorin schreibt sehr detailliert ohne dabei den Fokus auf das Wesentliche zu verlieren. Ihre bildhafte Sprache führt einen die dargestellten Örtlichkeiten und Personen sehr gut vor Augen.

Das Buch ist zwar ein historischer Roman, wartet aber auch mit Krimielementen auf, was mir gut gefallen hat.

An die angewandte Sprache musste ich mich erst gewöhnen, der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht allzu leicht. Vielleicht hatte es aber auch damit zu tun, dass es schon einige Blackshaw- Bücher gibt, die ich jedoch nicht kenne.

Im Buch befindet sich eine Karte von Paris um 1670, was bei der Orientierung weiterhilft. Ein Glossar am Ende des Romans sorgt für etwas mehr Klarheit was bestimmte Begrifflichkeiten betrifft.

Ich lese gern und oft historische Romane und dieser beleuchtet eine spannende Zeit, von der ich noch nicht allzu viel wusste. Dennoch fehlte mir in dieser Geschichte das gewisse Etwas, was ich jedoch nicht so recht benennen kann. Die Handlung konnte mich nicht so sehr fesseln, wie ich es mir gewünscht hatte.

Fazit: Ein solider historischer Roman, der nicht nur in kalten Wintertagen zu unterhalten weiß. Prädikat: gut.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

Rezension Susanne Schomann

"Heidewinter" von Susanne Schomann


Broschiert: 304 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1., Aufl. (10. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395649251X
ISBN-13: 978-3956492518

Inhaltsangabe:


Dekadenz, Arroganz und Kaltherzigkeit – das fällt Sina ein, wenn sie an die Adelswelt denkt, in der Philip von Hoven lebt. Sicher ist er als Drehbuchautor lange im Ausland gewesen, aber ein Schnösel bleibt ein Schnösel. Auch wenn er noch so schöne braune Augen hat und sie bei seinem Anblick Herzklopfen bekommt. Sina ist nur nach Lunau gekommen, um nach einer schweren Zeit die Weite der winterlichen Heide zu genießen. Heiße Küsse auf schneeverhangenen Reitpfaden passen jetzt gar nicht…

Autoreninfo:

Susanne Schomann stammt aus Hamburg. Sobald sie lesen konnte, wurde sie zu einer sprichwörtlichen Leseratte. Inspiriert zu ihren romantisch-erotischen Romanen haben sie Nora Roberts, Julia Quinn – und die grenzenlose Weite Norddeutschlands, wo sie regelmäßig ihren Urlaub verbringt. Die Autorin ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt.

Meine Meinung:

Titel: Der perfekte Winterschmöker...

Ich bin ja kein Fan von Liebesromanen, nur bei den Büchern von Susanne Schomann mache ich eine Ausnahme, weil sie so viel mehr sind als nur ein Liebesroman. Ich hatte mich nach "Wilder Wacholder" und "Der Holundergarten" schon sehr auf eine neue Lunau- Geschichte gefreut und begann mit Spannung zu lesen.

In diesem Teil geht es um Sina und Philip. Sina möchte nach einer schmerzlichen Enttäuschung einen Neustart in Lunau wagen. Männer kommen ihr dabei nicht ins Leben, doch was soll sie machen, wenn ihr Herz schneller schlägt beim Anblick von Philip? Ignorieren geht ja wohl nicht. Wird Sina in Lunau die nötige Aufmunterung erfahren?

Man muss für mein Empfinden die Vorgängerbücher nicht zwingend gelesen haben, um diesen Teil zu verstehen, da es um neue Protagonisten geht. Man kann sich die anderen Bände aber ruhig gönnen, wenn einen dieser gefällt.

Kaum hat man die ersten Seiten gelesen, ist man direkt in Lunau angekommen, trifft auf alte Bekannte und fühlt sich sofort wohl. Lunau ist ein Ort, an dem man selbst gern leben würde.

Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler näher gebracht und die dargestellten Charaktere sind etwas Besonderes. Vom Schicksal teilweise gebeutelt, wissen sich doch mit Charme und grandioser Optik zu überzeugen. Aber mal ehrlich in einem Liebesroman müssen die Akteure schöner sein als im realen Leben.

Der Roman besticht nicht nur durch die langsam aber sicher entstehende Liebesgeschichte, sondern hat auch kriminalistische Elemente zu bieten und einen Hauch angenehm dargestellter Erotik. Wer zudem die anderen Lunau Bücher kennt, der erfährt auch über die Protagonisten aus den anderen Romanen in der Nebenhandlung etwas.

Wer sich mal fallen lassen möchte in eine winterliche Geschichte mit Liebe, Spannung und Wohlfühlmomenten, der sollte dieses Buch lesen.

Fazit: Ein herrlicher Schmöker, der zum Seelebaumeln einlädt. Steht seinen Vorgängern in nichts nach, ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Spitze!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Rezension Tomi Ungerer

"Kein Kuss für Mutter" von Tomi Ungerer


Gebundene Ausgabe: 48 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1., New edition (29. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257011784
ISBN-13: 978-3257011784
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre

Inhaltsangabe:


Tomi Ungeres Kinderbuch in schwarz-grau-weiß erzählt vom antiautoritären Jungkater Toby Tatze, der Ärger mit seiner Mutter hat. Dauernd will sie ihn küssen, hätscheln und putzen. 'Wie ne Kleiderpuppe aus dem Versandkatalog seh ich aus', jammert er, 'geleckt und geschleckt wie ne richtige Postkartenmieze!' Und wütend zerknautscht und zerkrumpelt er jeden Morgen hinter dem Rücken der Mutter seine Kleider...

Autoreninfo:

Tomi Ungerer, geboren 1931, stammt aus einer Straßburger Uhrmacherfamilie. Er verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im "Simplicissimus". Mitte der 50er Jahre ging er nach New York, wo sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker begann. Für seine Kinderbücher (darunter "Die drei Räuber", "Crictor", "Das große Liederbuch") wurde er u.a. mit dem Hans-Christian-Andersen-Preis ausgezeichnet. Tomi Ungerer lebt heute im Südwesten Irlands und in seiner Heimatstadt Straßburg, die ihm 2007 ein eigenes Museum gewidmet hat.

Meine Meinung:

Titel: Mal ein ganz anderes Kinderbuch...

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber die meisten Kinderbücher sind entweder Märchen oder aber es geht um super brave Kinder und das Buch ist quietschbunt. Da sticht Katerchen Toby doch völlig aus der Masse hervor.

In der Geschichte geht es um das Katzenkind Toby Tatze, das man als Mama nicht unbedingt geschenkt haben möchte, denn Toby zählt nicht gerade zu den artigen Kindern. Ihm geistern viele Ideen durch den Kopf, nur sind diese nicht immer ganz so clever. Und dass er der Klassenclown ist, kommt auch nicht so gut an. Doch was soll man machen, wenn man so voller Tatendrang ist?

Mir hat vor allem gefallen, dass Toby nicht das typische artige Kind darstellt, sondern durchaus so ist, wie die Kinder von heute nun einmal sind. Trotzdem ist er ja nicht böse. Toby weiß auf seine Art zu verzaubern.

Das Buch besticht vor allem durch tolle Schwarz- Weiß- Zeichnungen, die es für mich zu einem Highlight machen.

Am besten gefallen haben mir die Gerichte, die Toby und seine Eltern so verspeisen. Wie mag wohl Maulwurfsgulasch schmecken?

Fazit: Mal ein völlig anderes Kinderbuch mit kleinem Lerneffekt am Ende. Ich empfehle es gern weiter, da es aus der Masse hervorsticht. Gelungen!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Mein eigenes Buch über Bücher...

Lange habe ich überlegt, wie ich besonderen Büchern noch einmal einen extra Platz in meinem Bücherherz einräumen kann und dann kam mir auf der diesjährigen Weihnachtsgeschenke- Einkaufstour die Ideee, denn ich habe ein tolles Büchlein gefunden.


Na sieht das nicht total schön aus? Ich stehe ja total auf London, da musste das einfach mit. Man hätte es aber noch mit dem Eiffelturm haben können oder mit der Freiheitsstatue (gekauft bei Nanu- Nana für wenig Geld).

Nun gut, doch was will ich mit dem Buch?

Ich hatte mir jetzt überlegt jeweils eine Seite für Notizen zu nutzen und die zweite Seite für die Rezension. So bleibt mir das Buch noch besser in Erinnerung. Beim Lesen mache ich mir nämlich sehr oft Notizen, nur kann nicht alles davon in eine Rezension fließen, da ich sonst zu viel verraten würde, aber ich fand es immer schade, wenn die Notizen flöten gehen.

Nun ja und zwei Einträge hat mein Buch schon. Hier könnt ihr sehen wie das aussieht. Die Notizen sind handschriftlich vermerkt (ja meine Handschrift ist leider nicht die Beste) und die Rezension aufgrund von Platzgründen in gedruckter Form.


und



Was haltet ihr von der Idee? Wäre das auch etwas für euch?

Kurz nachdem ich mein Büchlein gekauft habe, habe ich gesehen, dass es so etwas auch schon als fertiges Buch gibt, wo man dann Eintragungen zu einem gelesenen Buch machen kann. Diese Bücher sehen dann so aus:




















Auch ganz hübsch, oder?


Ich finde es jedenfalls schön den gelesenen Büchern nochmal eine besondere Würdigung zu geben. Zudem kann es einem als Vielleser schnell mal passieren, dass man Inhalte aus gelesenen Büchern vergisst und mit so einem Buch kann man dann ganz schnell nachblättern und weiß wieder alles.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Gemeinsam Lesen # 51


Eine Aktion von Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?



 Ich bin auf Seite 192 von 456.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Zuerst hatte Simon das Gefühl, seine Fußsohlen seien auf dem Kies festgewachsen."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das gruselige Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Ich bin bisher enorm von der Geschichte angetan. Simon ist als Protagonist schon ein sehr spezieller Charakter. Wulf Dorn gelingt es sehr gut eine gruselige Grundstimmung zu schaffen und die Ängste und Sorgen eines Jugendlichen darzustellen.

4. Würdest du gerne mal als ein Charakter Vorbild sein, was dann in einem Roman mitspielt? Also ich meine dein Namen, dein Aussehen oder wie du bist würden in einem Buch erscheinen.

Oh man ich glaube ich tauge nicht als Protagonistin, denn dafür ist mein Leben wohl viel zu langweilig und meine Optik ebenso. Das will gewiss keiner lesen. :-)

Würde euer Leben denn als Vorlage taugen? Und kennt ihr ein Buch indem die Protagonistin Janine heißt, so wie ich? Ich kenne jedenfalls keines...

Montag, 21. Dezember 2015

Cover Monday # 44


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.


Heute muss es einfach wieder mal ein Jugendbuch sein, denn bei meiner heutigen Wahl muss ich ganz klar zugeben, dass ich das Buch in erster Linie wegen des Covers gekauft habe, weil ich es einfach nur bezaubernd finde.


Inhalt:

"Die Hölle auf Erden. Das ist es für Luce, wenn sie von ihrer großen Liebe, dem gefallenen Engel Daniel, getrennt sein muss. Seit einer Ewigkeit suchen sie nacheinander, und nun, da sie sich endlich gefunden haben, muss Daniel sie schon wieder verlassen. So lange, bis er die Unsterblichen besiegt hat, die Luce töten wollen. Daniel versteckt Luce in Shoreline, einem Internat an der kalifornischen Küste. Dort lernt Luce, die furchterregenden Schatten, die sie seit frühester Kindheit umgeben, zu kontrollieren und mit ihrer Hilfe in die Vergangenheit zu blicken. Doch je mehr Luce dadurch über ihre und Daniels frühere Leben erfährt, desto mehr ahnt sie, dass er ihr etwas verschweigt – etwas Wichtiges und sehr Gefährliches..."

Tja was soll ich nur zu diesem Cover sagen? In erster Linie gefällt mir die Düsternis, es hat einfach eine extrem mysteriöse Ausstrahlung, die mich direkt in ihren Bann gezogen hat. Das schwarze Kleid ist so raumgreifend und das dargestellte Mädel zeigt uns nur seinen Rücken und fährt sich dabei leidenschaftlich durch das Haar. Zudem passt das Cover für mich in die aktuelle Jahreszeit. Die Kälte wird gewiss noch kommen.

Was haltet ihr von meiner heutigen Wahl? Kennt ihr das Buch oder sogar die ganze Reihe?

Rezension Anne Gesthuysen

"Sei mir ein Vater" von Anne Gesthuysen


Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch (12. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462048325
ISBN-13: 978-3462048322


Inhaltsangabe:

Als Lilie erfährt, dass der Vater ihrer Freundin Hanna schwer erkrankt ist, will sie sich umgehend auf den Weg an den Niederrhein machen, zu den beiden Menschen, die sie bereits vor vielen Jahren zur Ersatzfamilie erkoren hat. Doch in ihrer Pariser Wohnung erwischt sie einen Einbrecher, der ausgerechnet ein altes Bild klauen will, das bislang höchstens sentimentalen Wert für sie besaß. Der Eindringling entkommt und Lilie findet einen mysteriösen Brief einer Frau namens Georgette Agutte im Bilderrahmen. Da sie weiß, wie sehr Hannas Vater Geheimnisse liebt, nimmt sie das ramponierte Bild und den Brief kurzerhand mit nach Xanten. Als ein Restaurator weitere rätselhafte Entdeckungen macht, drängt Hannas Vater auf eine letzte gemeinsame Reise. Die drei begeben sich auf Spurensuche bis nach Frankreich und auf die Antillen und finden mehr über das faszinierende Leben der Malerin heraus, die Lilies Ururgroßtante war. 

Autoreninfo:

Anne Gesthuysen wurde 1969 am unteren Niederrhein geboren. Nach dem Abitur in Xanten studierte sie Journalistik und Romanistik. In den 90er-Jahren arbeitete sie mehrfach bei Radio France, ansonsten fühlt sie sich seit Ende der 80er-Jahre in den deutschen Medien wohl. Als Reporterin hat sie für WDR, ZDF und VOX gearbeitet, schließlich auch als Moderatorin. Seit 2002 moderierte sie das "ARD-Morgenmagazin". Ende 2014 gab sie diese Nachtschichten aber auf, um sich tagsüber an den Schreibtisch zu setzen und ihren zweiten Roman zu Ende zu schreiben.

Meine Meinung:

Titel: Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln...

Nachdem mir bereits "Wir sind doch Schwestern" von der Autorin unheimlich gut gefiel, musste ich natürlich wissen wie ihr neuer Roman so ist. Dieses Mal verwebt sie in ihrem fiktiven Roman die real existierende Malerin Georgette Agutte. Mit großen Erwartungen begann ich mit der Lektüre.

In der Geschichte selbst geht es in erster Linie um die Französin Lilie Agutte, die alleinerziehende Mutter ist. Nachdem sie erfährt, dass ihr deutscher Gastvater und Papaersatz schwer erkrankt ist, macht sie sich zu ihm auf dem Weg. Im Gepäck hat sie ein altes Bild, das fast gestohlen wurde und dessen Bedeutung sie nun näher ergründen will. Wird sie das Geheimnis des Bildes lüften können?

Die Handlung wird uns über zwei Erzählstränge näher gebracht und ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse. Zum Einen erleben wir das Jahr 2007 in Deutschland, wo Lilie ihre Freundin Hanna und dessen Vater besucht und sie der Geschichte des Bildes nachgehen. Zum Anderen erleben wir die Zeit der Jahrhundertwende, in der die begnadete Malerin Georgette Agutte lebt und Freundschaften zu Malern wie Matisse und ähnlichen pflegt.

Die Autorin schreibt sehr bildhaft und detailverliebt, was mir hier wirklich gut gefallen hat. Es fällt einem wirklich leicht der Handlung zu folgen, da sie einfach unheimlich spannend ist. Für mich waren beide Handlungsstränge gleich stark.

Die dargestellten Charaktere werden mit sehr viel Liebe dem Leser näher gebracht. Gerade in die Frauencharaktere konnte ich mich hervorragend einfühlen.

Wer sich für Kunst interessiert, darüber aber noch nicht allzu viel weiß, der wird mit diesem Roman noch einiges an Wissen ansammeln können.

Mit diesem Buch hat Frau Gesthuysen bewiesen, dass sie schreiben kann.

Fazit: Eine Familiengeschichte voller Gefühl, die ich nur wärmstens empfehlen kann. Die Autorin ist ein Garant für gute Unterhaltung. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Samstag, 19. Dezember 2015

Saturday Sentence # 45



Diese Aktion stammt von Lesefee.

1. Nimm deine aktuelle Lektüre.

2. Gehe auf Seite 158, finde Satz 10 und teile uns so mit wie dein "saturday sentence" lautet.

Mein heutiger Saturday Sentence lautet:



"Das Mondlicht offenbarte den desolaten Zustand des Anwesens."

Der Satz stammt aus dem Buch:



Inhalt:

"London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet. Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das spürt Max - eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar buchstäblich…"

Rezension Bernhard Stäber

"Kalt wie Nordlicht" von Bernhard Stäber


Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Egmont LYX (5. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3802595890
ISBN-13: 978-3802595899


Inhaltsangabe:

Die alte Akka, die der Psychologe Arne Eriksen in Nordnorwegen kennengelernt hat, ist tot. Zusammen mit seinen Freunden, der Kommissarin Kari Bergland und dem Journalisten Frode Bakklund, reist Arne an den Polarkreis, wo eine Gedenkfeier für die alte Samifrau stattfinden soll. Es ist kurz vor Weihnachten, die Zeit der längsten Dunkelheit. Ein massiver Schneesturm schneidet Akkas Hof von der Außenwelt ab, und die Gruppe aus Angehörigen und Freunden der Toten wird von einem Mörder heimgesucht. In der Kälte des Nordens auf sich allein gestellt, muss Arne in die Mythen der Sami eintauchen, um den Täter zu fassen.

Autoreninfo:

Bernhard Stäber, geboren 1967 in München, lebt und arbeitet im norwegischen Telemark. Er kann bereits auf mehrere Bücher zurückblicken, die er unter Pseudonym veröffentlicht hat, und lässt im vorliegenden Roman seine Erfahrungen als Auswanderer facettenreich einfließen.

Meine Meinung:

Titel: Gefangen im Schneesturm...

Nachdem mir bereits der erste Band "Vaters unbekanntes Land" mit Arne Eriksen so gut gefallen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit unserem Psychologen weitergeht und begann gespannt zu lesen.

Die Geschichte startet mit einem traurigen Ereignis, denn unsere liebgewonnene Samifrau Akka ist gestorben. Arne macht sich gemeinsam mit seinen Freunden Polizistin Kari und Journalist Frode auf den Weg in den hohen Norden Norwegens, um Akka die letzte Ehre zu erweisen. Kaum angekommen, bricht ein Schneesturm über unsere Freunde herein und ein Mörder treibt sein Unwesen. Werden sie ihm entkommen können?

Auch in diesem Band führt uns ein beobachtender Erzähler durch die Geschichte. Für meinen Geschmack ist es schon sehr wichtig, dass man den Vorgänger kennt, um alles besser verstehen zu können. Erst dann hat man richtige Aha- Momente und zudem verpasst man etwas, wenn man sich den ersten Teil mit Arne entgehen lässt.

Mir sind die Figuren hier noch mehr ans Herz gewachsen und man merkt wie sich die einzelnen Akteure weiterentwickeln.

Bernhard Stäber ist es hier vor allem gelungen die Kultur der Sami dem Leser intensiv näher zu bringen. Das hat mir wirklich richtig gut gefallen.

Ansonsten gibt es zahlreiche Spannungsmomente. Kaum ist der Mord geschehen, will man unbedingt erfahren, wer denn der Täter ist und das Rätsel zu lösen, ist gar nicht so einfach, denn jeder kann es gewesen sein.

Die Auflösung zum Schluss war überaus schlüssig und ein wahrer Showdown. Ich habe jetzt schon Lust einen weiteren Band mit Arne zu lesen.

Fazit: Für mich noch besser als Teil eins, ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Freitag, 18. Dezember 2015

[Aktion] Burn it or love it # 20


Diese Aktion stammt von Sonja von Lovin Books.

Ich mache es heute kurz und schmerzlos. :-)
 

Mein "Love-it"- Buch heute ist:


Die Rezension zum Buch könnt ihr hier lesen.

Mir hat an dem Buch nicht nur die Optik gefallen, sondern auch, dass die dargestellte Welt mal etwas anderes war als das, was ich bisher so an Dystopien gelesen habe. Zudem haben mich die Protagonisten vollends überzeugen können. Auch die Erzählweise war gelungen, denn die Geschichte wird uns aus zwei Perspektiven näher gebracht. Gut gefallen hat mir zudem, dass die Gewalt, die im Buch recht häufig vorkommt, nicht so ausschweifend beschrieben wird. Hier trifft die Autorin genau das richtige Maß.

Kennt ihr das Buch? Wenn ja, hat es euch gefallen? Wenn ihr es nicht kennt, dann solltet ihr euch dieses Buch nicht entgehen lassen...

Mittwoch, 16. Dezember 2015

Rezension David Safier

"Mieses Karma hoch 2" von David Safier


Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Kindler; Auflage: 3 (30. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3463406233
ISBN-13: 978-3463406237

Inhaltsangabe:


Die Gelegenheitsschauspielerin Daisy Becker trinkt, raucht und bestiehlt auch schon mal ihre WG-Genossen. Mit Mitte zwanzig hat sie noch immer keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben eigentlich anfangen will. Noch viel weniger weiß sie, was das Wort „Liebe“ eigentlich bedeutet. Und sie wird es in diesem Leben auch nicht mehr erfahren, gerät sie doch in einen tödlichen Autounfall mit dem arroganten Hollywoodstar Marc Barton. Daisy und Marc werden als Ameisen wiedergeboren und erfahren von Buddha, dass sie in ihrem Leben zu viel mieses Karma angesammelt haben. 

Autoreninfo:

David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren der letzten Jahre. Seine ersten beiden Romane "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich" erreichten Millionenauflagen. Auch im Ausland sind seine Bücher Bestseller. Außerdem arbeitet David Safier als Drehbuchautor. Für seine TV-Serie "Berlin, Berlin" gewann er den Grimme-Preis sowie den International Emmy (den amerikanischen Fernseh-Oscar). David Safier lebt in Bremen, ist verheiratet, hat zwei Kinder und einen Hund.

Meine Meinung:


Titel: Verblieptes Karma oder was?

Vor vielen Jahren habe ich mit großer Begeisterung Kim Langes Geschichte in 'Mieses Karma' verfolgt und war nun gespannt, wie die 'Neuauflage' des Stoffes sein würde. Ich habe schon einige Bücher von Herrn Safier gelesen, weshalb meine Erwartungen doch recht groß waren.

Dieses Mal geht es um zwei Schauspieler, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Da gibt es zum Einen den erfolgreichen Hollywoodstar Marc Barton, der auch gern mal Drehbücher umschreibt, um den Regisseur in den Wahnsinn zu treiben. Zum Andern ist da die Gelegenheitsschauspielerin Daisy, die ihr Leben nicht im Griff hat und auch eigentlich gar keine richtige Schauspielerin ist. Beide besagte Protagonisten geraten per Zufall in einen Unfall und sterben. Doch eins haben sie gemeinsam: Sie haben extrem viel schlechtes Karma gesammelt und wenn sie etwas Besseres werden wollen als eine Ameise und erst recht keine Darmbakterie, dann müssen sie dringend gutes Karma sammeln. Doch wie geht das als Ameise? Und vor allem: Wie wird man den nervigen Leidensgenossen los, den man so gar nicht ausstehen kann?

Die Handlung wird uns über Daisy als Ich- Erzählerin vermittelt, so dass wir in erster Linie Einblicke in ihre Gedankenwelt bekommen.

Ich tat mich ehrlich gesagt lange schwer mit Daisy, da sie mir einfach zu chaotisch und tüddelig war. Erst im Verlauf der Geschichte wurde ich nach und nach etwas warm mit ihr. Auch Marc ist kein Sympathieträger, aber für mich immer noch mehr als Daisy.

Die Geschichte besticht vor allem durch extrem überzogene Handlungspassagen, die in meinen Augen nicht immer glaubhaft schienen. Gerade der Part, in dem Daisy für den Tod eines Hundes verantwortlich ist, das ging mir dann doch etwas zu weit. Da blieb mir das Lachen dann im Halse stecken.

Die Abschnitte, in denen unsere Protagonisten als Tiere unterwegs waren, egal ob nun Ameise, Goldfisch oder Storch, haben mir gut gefallen, denn sie waren wirklich amüsant und mal was anderes. Gerade die Beschreibungen der Tierwelt hatten etwas für sich. Ich mochte besonders die Storchenmama und ihr Verhalten gegenüber den eigenen Küken.

Gut gefallen hat mir außerdem, dass wir auf Casanova aus dem ersten Band stoßen, denn den fand ich damals schon sehr witzig.

Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich zu Beginn die vielen Fußnoten. Zwar sind die Kommentare recht witzig, aber ich weiß nicht, ob sie die Geschichte wirklich vorantreiben oder eher behindern.

Das Ende des Romans fand ich super. Hier hat man sehr schön gemerkt wie Daisy ihr altes Leben überdenkt und sich der Zukunft zuwendet.

Fazit: Witzige Lektüre, die aber leider nicht mit dem Vorgänger mithalten kann. Für Zwischendurch aber ideal...


Bewertung: 3/ 5 Sternen 

Dienstag, 15. Dezember 2015

Gemeinsam Lesen # 50


Eine Aktion von Schlunzen- Bücher, ins Leben gerufen von Asaviels Bücher- Allerlei. 


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Da ich vorhin erst mit dem Buch angefangen habe, bin ich erst auf Seite 48 von 229.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

"Als ich 13 oder 14 war, hatte ich einen Freund, dessen Vater ein Zauberer war."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Das ungewöhnliche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und da ich etwas für Geschichten über Jugendliche über habe, war ich neugierig. Die ersten Seiten haben sich ein wenig wie Charlotte Roches "Feuchtgebiete" angefühlt, nur irgendwie besser. Man hat so einen tiefen Einblick in Anna, ich kann das gar nicht genau beschreiben. Einerseits tut sie einem Leid, andererseits versteht man sie auch. Es ist definitiv schwermütiger Stoff, eben über eine junge Frau, die im Leben etwas orientierungslos ist. Ich bin jedenfalls gespannt, was Anna noch so passiert. 

4. Wenn du selbst ein Buch schreiben würdest, welches Genre würdest du wählen und warum? Und würde es von dem abweichen, was du normalerweise liest? 

Hm also wenn ich schreiben könnte, dann würde ich wohl meinem Lieblingsgenre treu bleiben und einen historischen Roman schreiben. Dieser würde dann entweder zur Zeit des ersten Weltkrieges in Deutschland spielen oder es wäre eine Auswanderergeschichte in ein fernes Land. Ich stelle mir zu einem Histo die Recherchearbeit sehr spannend und interessant vor. Klar ist das Arbeit, aber da kann man sicher extrem viel lernen.

Worüber würdet ihr gern schreiben? Was wäre für euch nichts? Absolut versagen würde ich wohl bei erotischen Geschichten...

Montag, 14. Dezember 2015

Cover Monday # 43


Die Aktion Cover Monday wurde von The emotional life of books ins Leben gerufen.

Ich habe den gestrigen Tag genutzt, um meinen Bücherbestand zu sichten und neu zu sortieren und dabei fiel mir dieses tolle Exemplar in die Hände. Meine heutige Wahl trifft mal nicht auf ein Jugendbuch. :-)


Inhalt:

"Durch einen grausamen Mord verliert Sara ihre kleine Tochter Gertie. Ein Brief mit einem uralten Geheimnis hilft ihr, Gertie von den Toten zurückzuholen - für sieben Tage, in denen sie von ihrem geliebten Kind Abschied nehmen kann. Doch sie ahnt nicht, worauf sie sich einlässt. Denn manchmal finden die Toten nicht zurück. Und das Grauen hält Einzug in die Wälder von Vermont..."

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bekomme beim Betrachten des Covers ein wenig Gänsehaut. Die weit aufgerissenen Augen sprühen förmlich vor Angst. Zudem wird das blasse Gesicht von wurzelähnlichen Gebilden umrankt, sehr mysteriös alles. Was haltet ihr von meiner heutigen Wahl?

Sonntag, 13. Dezember 2015

Rezension Tanja Kinkel

"Schlaf der Vernunft" von Tanja Kinkel


Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Droemer HC (2. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342619967X
ISBN-13: 978-3426199671


Inhaltsangabe:

Nach 20 Jahren Gefängnis wird Martina Müller zeitgleich mit der RAF-Auflösung begnadigt. Ihre Tochter Angelika, die ihre Entschlossenheit nie verstanden hat, soll ihrer Mutter nach der langen Haftzeit beistehen, obwohl jedwede Verbindung abgebrochen war. Martina, mit 48 noch jung, muss erkennen, dass nichts erreicht wurde, jeder Mord umsonst gewesen war. Um herauszufinden, ob sich ihre Mutter geändert hat, Reue in sich entdeckt, und Teil ihrer Familie werden kann, muss Angelika Martinas Spuren folgen. Von der Sympathisantin, über die Illegalität und dem Gängelband der Stasi, bis hin zum großen Attentat. Aber nicht nur sie. Durch die Begnadigungen gibt es zwar Ex-Terroristen, aber Ex-Opfer gibt es nicht, denn deren Leid verjährt nie. So taucht der Sohn eines RAF-Opfers auf, der wissen will, wer damals geschossen hat. Ehefrauen, Mütter und der einzig überlebende Leibwächter: Alle haben auch nach Jahrzehnten offene Fragen.

Autoreninfo:

Mit dem Schreiben fing Tanja Kinkel mit 13 Jahren an. Heute ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen. Obwohl sie neben historischen Romanen, die von der Gründung Roms bis zum 2. Weltkrieg spielen, auch Thriller, Jugendbücher, Fantasy, ja Gegenwartsliteratur und Essays geschrieben hat, tauchen fast alle ihre Bücher auf den großen Bestsellerlisten auf.

Meine Meinung:

Titel: Mehr als nur ein Buch über die RAF...

Ich war lange unentschlossen, ob ich dieses Buch lesen soll oder nicht. Ich liebe die Bücher von Tanja Kinkel, die mich bisher noch nie enttäuscht haben, andererseits wusste ich vor Lektürestart nichts über die RAF und ob mich das Thema überhaupt interessieren würde. Letztendlich begann ich dann doch mit der Lektüre, einfach weil Tanja zu meinen Lieblingsautorinnen zählt und ich bin froh, dass ich dieses Experiment gewagt habe.

In der Geschichte geht es um Martina Müller, die nach 20 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Ihre Haftstrafe hat sie als RAF- Terroristin bekommen. Tochter Angelika hatte lange keinen Kontakt zu ihrer Mutter, aber kann sie sie jetzt wirklich hängen lassen? Vielleicht hat sie sich verändert und kann ein Mitglied von Angelikas Familie werden...

Die Handlung wird uns über zwei Handlungsstränge näher gebracht. Der eine Strang beleuchtet die fernere Vergangenheit von 1967 bis 1977. Der zweite Erzählstrang spielt 1998, der näheren Vergangenheit.

Tanja Kinkel gelingt es sehr gut zu erläutern wie Martina überhaupt zu einer Kriminellen und Terroristin werden konnte, denn genau das interessiert einen als Leser. Die Autorin schafft es einfach die dargestellte Zeit authentisch widerzugeben und das auf immens spannende Weise.

Zudem kommt sehr gut rüber wie sich Mutter und Tochter langsam aber sicher wieder annähern. Beide bringen Verständnis für die jeweils andere auf und versuchen das Band, was sie einst verbunden hat, wieder zu vereinen. Mich hat sehr gerührt wie viel Sorgen sich Angelika anfänglich um ihre Mutter macht. Letztendlich ist Blut doch dicker als Wasser, egal was einen einst getrennt hat.

Je mehr ich las, desto mehr wuchs mein Interesse. Immer wieder musste ich die Lektüre unterbrechen, um zu recherchieren, Dokumentationen zu sichten und Artikel aus der Zeit zu lesen und siehe da meine Recherchen deckten sich eins zu eins mit dem, was uns die Autorin schildert, was für ihre gelungene Recherchearbeit spricht. Sie lässt Geschichte lebendig und greifbar werden.

Mit diesem Buch ist es Frau Kinkel gelungen mir eine unbekannte Zeit deutscher Geschichte näher zu bringen, die es bisher nicht in mein Bewusstsein geschafft hatte. Gerade in der aktuellen Zeit, wo Terrorismus omnipräsent ist, zeigt dieses Buch sehr gut wie eine völlig normale, bürgerliche Mutter radikal werden kann. Unter bestimmten Bedingungen kann es jeden von uns treffen.

Für mich eines der besten Bücher des Jahres 2015, die ich gelesen habe. Selten hat mich ein Buch so sehr beschäftigt wie dieses. Immer wieder musste ich Freunden und Bekannten davon berichten und meine Erkenntnisse teilen.

Fazit: Ein unheimlich toller historischer Roman, der seinesgleichen sucht. Ich kann nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Genial! Must Read 2015...


Bewertung: 5/ 5 Sternen

Rezension Jenny Bond

"An einem Tag im Mai" von Jenny Bond


Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; Auflage: 1 (16. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3832163352
ISBN-13: 978-3832163358
Originaltitel: The President's Lunch


Inhaltsangabe:

Amerika, Anfang der Dreißigerjahre. Iris McIntosh hat alles verloren: ihren Job, ihre Freunde, ihr Zuhause. Doch eine zufällige Begegnung mit der mächtigsten Frau des Landes, Eleanor Roosevelt, gibt ihrem Leben eine neue Richtung. Sie verschafft Iris Zugang zum innersten Zirkel des Weißen Hauses – in einer Zeit, als die Welt kurz vor einem neuen Krieg steht. Iris steigt zur Beraterin des Präsidenten auf, genießt den Glanz der Macht und die neuen Möglichkeiten, die sich ihr eröffnen. Als sie zwei besondere Männer trifft, muss sie sich entscheiden…

Autoreninfo:

Jenny Bond wurde in Sydney geboren. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Canberra, wo sie als Journalistin und Werbetexterin arbeitet.

Meine Meinung:

Titel: Von der Straße ins Weiße Haus...

Von der Autorin hatte ich bis dato noch nichts gelesen. Da ich noch nie etwas zur Zeit der 30er Jahre in Amerika gelesen hatte, aber schon immer mal wollte, war ich doch recht gespannt und begann zu Lesen.

In der Geschichte selbst geht es um drei Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Zum Einen ist da die junge Lehrerin Iris, die aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage ihren Job verliert. Am Ende der Gesellschaft angekommen, versucht sie ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Zum Glück trifft sie auf die Gattin des Präsidenten, Eleanor Roosevelt. Diese ist von Iris sehr angetan und greift ihr unter die Arme. Wird sie zur Besserung von Iris Leben beitragen können oder verkompliziert sie nur alles? Und dann gibt es da noch die Köchin Henrietta. Wie wird ihr Leben verlaufen?

Die gesamte Handlung wird uns aus drei Perspektiven näher gebracht, nämlich aus der Sicht der jeweiligen Protagonistin, die wir begleiten, wobei das Leben der Köchin sehr wenig Raum einnimmt und Iris als Akteurin am präsentesten ist.

Am meisten hat mich fasziniert, dass wir am Leben der Präsidentengattin teilhaben dürfen, denn sonst erfährt man ja eher etwas aus dem Leben eines Präsidenten, aber nie aus dem Leben seiner Gattin. Eleanor hat das Herz am rechten Fleck und sie weiß was sie will. Zwar muss sie sich der Gesellschaft anpassen, kann aber aufgrund ihrer Stellung viel Gutes tun.

War ich anfänglich von Iris noch sehr angetan, so nervte sie mich im Verlauf der Geschichte immer mehr, da sie einfach nicht wusste, was sie wollte. Ihr ewiges Hin und Her zwischen den Männern war für mich absolut unverständlich.

Henrietta kommt so selten vor, dass ich gar keinen richtigen Eindruck von ihr gewinnen konnte. Mich hätte es nicht gestört, wenn der Handlungsstrang zu ihr ganz gefehlt hätte. Und das ist arg verwunderlich, hat die Autorin aufgrund dieser Person überhaupt erst das Buch geschrieben.

Für mein Empfinden hat die Autorin zu viel gewollt. Der Inhalt des Romans hätte auch drei Bücher füllen können, so viel möchte sie uns mitteilen. Weniger wäre hier wirklich mehr gewesen und dann hätte die Story vielleicht auch einen roten Faden gehabt.

Die große Schwäche des Romans ist einfach, dass zu viel Handlung in das Buch gepackt wurde, die nur kurz angerissen, aber nicht ausführlich dargestellt wird, so dass mir als Leser vieles fremd und teilweise nicht nachvollziehbar erschien.

Fazit: Leider kann ich hier keine Leseempfehlung aussprechen. Wohl nur etwas für Leute, die durch geschichtliche Fakten gehetzt werden wollen. Sehr schade...

Bewertung: 2/ 5 Sternen