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Freitag, 31. Januar 2020

Rezension Marie Kondo

"Magic Cleaning 2: Wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben" von Marie Kondo


Taschenbuch: 240 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 13. (19. Dezember 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499628953
ISBN-13: 978-3499628955
Originaltitel: JINSEI GA TOKIMEKU KATAZUKE NO MAHO 2


Inhaltsangabe:

In ihrem zweiten Bestseller gibt Marie Kondo, weltweit erfolgreiche Aufräumexpertin, auf klare wie charmante Weise Ratschläge, wie unsere Wohnung aufgeräumt und die Seele im Gleichgewicht bleibt. Detaillierte und illustrierte Beispiele vom optimalen Zusammenlegen der Kleidung bis zum Ordnunghalten in der Küche zeigen uns einen Alltag inmitten von Dingen, die uns guttun. Außerdem bekommt der Leser Hinweise, was man bei Rückfällen tun kann, wie man "schlampige" Familienmitglieder motiviert und wie aus unserer Wohnung mit einfachen Mitteln eine Wohlfühloase wird. Leben mit den Dingen, die man liebt. 

Autoreninfo:

Marie Kondo arbeitet als selbständige Beraterin für Aufräumen und Ordnung. Nach dem Studium begann sie, die "KonMari-Methode" zu entwickeln, aus der mehrere Weltbestseller hervorgingen. Das Time Magazin zählte sie zu den 100 einflussreichsten Frauen weltweit. Ihre Bücher wurden in fast 40 Sprachen übersetzt. Im Englischen wurde ihr Nachname sogar zum Verb: "to kondo" als Synonym für "radikal aufräumen". Seit 2019 ist sie in der Netflix-Doku-Serie "Aufräumen mit Marie Kondo" zu sehen, in der sie bei Hausbesuchen ihre Methode vorstellt.

Meine Meinung:

Titel: Gute Ergänzung zum ersten Band...

Mir hat Band eins so gut gefallen und war für mich wirklich lebensverändernd, weshalb ich auch den zweiten Teil lesen wollte. Jedem Interesssierten kann ich jedoch nur raten mit "Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert" anzufangen, bevor er dann zu diesem Buch greift. Für ein besseres Verständnis dieses 2. Teils ist das Wissen aus dem Vorgänger in meinen Augen entscheidend.

In diesem Band geht es vor allem nochmal um Zusammenlegetechniken, sowie das Aufräumen von Krimskrams und der größte und schwierigste Part: die Küche.

Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich diesen Band als etwas schwächer empfand, was aber vielleicht auch damit zusammenhängt, dass nun Küche aufräumen echt kein Spaß ist. Die genannten Tipps von Frau Kondo sind leicht umsetzbar und logisch erklärt.

Im Buch hat mir am besten gefallen, dass die Falttechniken endlich mal bildlich dargestellt worden sind. So weiß ich, dass ich noch Verbesserungspotential habe. Auch geht sie auf Materialien ein und wie diese gefaltet werden können, denn nicht jede Falttechnik funktioniert bei jedem Material. Dies war mir vorher nicht ganz klar. Die Ergebnisse im eigenen Schrank zu erleben, sind der Wahnsinn.

Auffällig war, dass es in diesem Band viel um japanische Gewohnheiten ging, die im westlichen Raum nicht unbedingt zum Tragen kommen. Auch hatte ich das Gefühl, dass die persönliche Ansprache, wie sie im ersten Buch stattfand, hier nicht mehr ganz so oft zur Anwendung kommt, was ich ein wenig vermisst habe.

Der Part rund um "schlampige Familienmitglieder motivieren" hätte für meinen Geschmack etwas länger sein dürfen.

Fazit: Eine tolle Ergänzung zum ersten Buch. Wer dem Aufräumen bereits Freude abgewinnen kann, der wird auch bei dieser Lektüre seinen Spaß haben, viel dazu lernen und Neues ausprobieren. Ich spreche eine Leseempfehlung aus. Gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Donnerstag, 30. Januar 2020

[Filmkritik:] "After Passion"

"After Passion"


Darsteller: Josephine Langford, Hero Fiennes Tiffin, Selma Blair, Peter Gallagher, Jennifer Beals
Regisseur(e): Jenny Gage
Künstler: Susan McMartin, Michelle Harrison, Marisol Roncali, Mark Canton, Nicolas Chartier, Alana Morshead, Lynne Mitchell, Tom Betterton, Jennifer Gibgot, Rusty Smith, Jonathan Deckter, Mary Vernieu, Adam Silver, Aron Levitz, David Dinerstein, Dennis L. Pelino, Scott Karol, Eric Lehrman, Courtney Solomon, Anna Todd, Jason Resnick, Adam Shankman, Meadow Williams, Swen Temmel
Format: Dolby, PAL, Breitbild
Sprache: German (Dolby Digital 5.1), German (Dolby Digital 2.0), English (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 2.39:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: Constantin Film (Universal Pictures)
Erscheinungstermin: 5. September 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 102 Minuten
ASIN: B07QPCGWH1


Inhaltsangabe:

Tessa Young (Josephine Langford) ist ein braves Mädchen, wie es im Buche steht. Klug, wohlerzogen und mit klaren Plänen für die Zukunft. Als sie ans College kommt, lernt sie den Bad Boy Hardin Scott (Hero Fiennes Tiffin) kennen, der sie wie magisch anzieht. Düster, unverschämt, unberechenbar und verdammt sexy – er verkörpert all das, was sie nicht sein will. Hals über Kopf verliebt sie sich und je mehr sie ihm verfällt, desto mehr wird ihr klar: Sie wird selbst nie wieder die sein, die sie einmal sein wollte.

Meine Meinung:

Titel: Gefühlvoller Film über die erste Liebe... 

Ich muss gestehen, dass ich kein Fan der Buchreihe war, aber als ich den Trailer zum Film gesehen habe, war mein Interesse geweckt und ich begann gebannt zu schauen.

Im Film geht es um Tessa, die gerade frisch am College angekommen ist. Ihre strenge Mutter hat ihr Leben komplett durchgeplant. Und dann taucht Hardin in Tessas Leben auf und bringt es komplett durcheinander. Was macht er mit ihr?

Mir hat es wirklich gut gefallen, dass der Film wenig gemein mit der Romanvorlage hat.

Tessa wirkt hier nicht so unheimlich naiv wie im Buch. Im Roman hat sie mich unglaublich genervt mit ihrer Art, im Film mochte ich sie unglaublich gern. Josephine Langford hat mir in der Rolle echt gut gefallen, da sie die nachdenkliche Art Tessas gut darstellen konnte.

Hero Fiennes Tiffin als Hardin war für mich wirklich eine Erfüllung. Ich fand es klasse, dass er noch recht unbekannt ist und seine Art ist wirklich die perfekte Mischung aus Sunnyboy und böser Junge. Bei mir hat er jedenfalls reichlich Herzklopfen verursacht.

Ich habe den Film sehr genossen, da er unheimlich gefühlvoll darstellt wie die erste Liebe sein kann und dass eben nicht alles immer eitel Sonnenschein ist, sondern auch viel Herzweh dazu gehört.

Ich mochte sehr, dass Hardin zwar anfänglich grob mit Tessa umgeht, aber nie so, dass man ihn als miesen Kerl empfindet.

Auch positiv fand ich, dass es zwar erotische Andeutungen gibt, aber nichts explizit gezeigt wird, sondern es der Fantasie des Zuschauers überlassen wird. Hier passt wirklich: weniger ist mehr.

Fazit: Ein gefühlvoller Film, der mich mitten ins Herz getroffen hat. Den solltet ihr euch wirklich einmal anschauen. Klare Empfehlung!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Mittwoch, 29. Januar 2020

Rezension Melanie Raabe

"Die Wälder" von Melanie Raabe


Broschiert: 432 Seiten
Verlag: btb Verlag; Auflage: Originalausgabe (27. Dezember 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442757533
ISBN-13: 978-3442757534


Inhaltsangabe:

Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ...

Autoreninfo:

Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts heimlich Bücher. 2015 erschien "Die Falle" , 2016 folgte "Die Wahrheit", 2018 dann "Der Schatten". Ihr vierter Bestseller heißt "Die Wälder". Ihre Romane werden in über 20 Ländern veröffentlicht, mehrere Verfilmungen sind in Arbeit. Melanie Raabe betreibt zudem gemeinsam mit der Künstlerin Laura Kampf einen erfolgreichen wöchentlichen Podcast rund um das Thema Kreativität, „Raabe & Kampf“. Melanie Raabe lebt und arbeitet in Köln.

Meine Meinung:

Titel: Was damals wirklich geschah...

Die düstere Aufmachung und der Klappentext sprachen mich sehr an, so dass ich mich an mein erstes Buch der Autorin wagte.

In der Geschichte geht es um Nina, die eine mysteriöse Nachricht von ihrem ehemaligen Freund aus Kindertagen bekommt. Tim ist tot und Nina konnte vor seinem Ableben nicht nochmal mit ihm sprechen. Wird sie seine Wünsche aus dem Brief erfüllen? Und was bedeutet das für ihr weiteres Leben?

Mir hat vor allem gefallen, dass der Thriller auf zwei Zeitebenen spielt. Zum Einen begleiten wir Nina und ihre Freunde in der Gegenwart, zum Anderen eine Gruppe Kinder. Im Verlauf der Geschichte wird dann bald deutlich wie die Kinder von damals mit den Erwachsenen von heute zusammenhängen.

Nina ist die Hauptfigur und auf ihr liegt der Fokus. Sie ist ein sehr unsicherer Charakter. Ich mochte, dass sie sich so viele Gedanken macht und sich kümmert. Etwas schade fand ich ihr mangelndes Selbstbewusstsein, denn das hat sie gar nicht nötig.

Wolff als Antagonist war gut dargestellt. Ich mochte ihn bereits nach den ersten Seiten absolut gar nicht und konnte ihn mir sehr gut vorstellen. Ich konnte nachvollziehen warum die Kinder solche Angst vor ihm hatten. Da ich auch auf dem Land aufgewachsen bin, weiß ich, dass es in jedem Ort so einen angsteinflößenden Erwachsenen gibt, dem man als Kind nicht über den Weg traut.

Interessant fand ich die Schreibe der Autorin, da bei ihr vieles wie in einem Roman und nicht typisch Thriller bzw. Krimi ist. Sie beschreibt bildlich die Umgebung, was ich anfänglich nicht so richtig mochte, weil es einfach sehr ungewohnt war. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und fand es eigentlich ganz gut.

Die Stärke des Buches ist ganz klar, dass es von der ersten bis zur letzten Seite sehr spannend ist. Lange Zeit habe ich mich an der Nase herumführen lassen.

Den Wald als Setting zu wählen, mochte ich, da er wirklich viele mysteriöse Plätze bietet und mit seiner Dunkelheit Menschen Angst einjagen kann. Ich würde mich niemals nachts alleine im Wald aufhalten.

Das Ende ist überraschend und schlüssig. Keine Frage bleibt offen. Die letzten hundert Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, da ich unbedingt wissen wollte wie das Ganze nun ausgeht.

Fazit: Wer Spannung braucht und Gänsehaut sucht, der sollte zu diesem Thriller greifen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Gelungen!

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 28. Januar 2020

Rezension Marie Kondo

"Magic Cleaning - Wie richtiges Aufräumen ihr Leben verändert" von Marie Kondo


Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 44. (1. März 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499624818
ISBN-13: 978-3499624810
Originaltitel: JINSEI GA TOKIMEKU KATAZUKE NO MAHO


Inhaltsangabe:

Vereinfachen Sie Ihr Leben! Kaum jemandem macht es Spaß, aufzuräumen und sich von Dingen zu trennen. Die meisten von uns haben einfach nie gelernt, wirklich Ordnung zu halten. Denn auch beim Aufräumen gibt es den berühmten Jo-Jo-Effekt. Doch mit Marie Kondos bahnbrechender Methode, die auf wenigen simplen Grundsätzen beruht und dabei höchst effektiv ist, wird die Beschäftigung mit dem Gerümpel des Alltags schon mal zu einem Fest. Und die Auswirkungen, die "Magic Cleaning" tatsächlich auf unser Denken und unsere Persönlichkeit hat, sind noch viel erstaunlicher. Der Generalangriff auf das alltägliche Chaos macht uns zu selbstbewussten, zufriedenen, ausgeglichenen Menschen.

Autoreninfo:

Marie Kondo arbeitet als selbständige Beraterin für Aufräumen und Ordnung. Nach dem Studium begann sie, die "KonMari-Methode" zu entwickeln, aus der mehrere Weltbestseller hervorgingen. Das Time Magazin zählte sie zu den 100 einflussreichsten Frauen weltweit. Ihre Bücher wurden in fast 40 Sprachen übersetzt. Im Englischen wurde ihr Nachname sogar zum Verb: "to kondo" als Synonym für "radikal aufräumen". Seit 2019 ist sie in der Netflix-Doku-Serie "Aufräumen mit Marie Kondo" zu sehen, in der sie bei Hausbesuchen ihre Methode vorstellt.

Meine Meinung:

Titel: Dieses Buch hat wirklich mein Leben verändert...

Ich war schon länger nicht mehr zufrieden mit meinem Zu-Viel-An-Zeug, dass ich bei Youtube über die KonMari- Methode gestoßen bin und erst nach einigen Videos festgestellt habe, dass sie auch Bücher geschrieben hat. Und ich muss gestehen: "Magic Cleaning" ist meine neue Bibel.

In diesem wundervollen Sachbuch beschreibt die Autorin sehr eindrücklich wie richtig aufräumen geht. Beim Lesen fühlt es sich so an als würde man sich mit Frau Kondo unterhalten, da sie einen direkt anspricht. Dadurch war es sehr unterhaltsam und leicht zu lesen.

Ich hatte bereits vor der Lektüre angefangen mit dem Aussortieren und Aufräumen, kann aber nur jedem raten erst das Buch zu lesen und sich dann ans Werk zu machen, weil man es dann gleich richtig macht und nicht mehrfach anfängt.

Die im Buch dargestellten Fallbeispiele zeigen einem, dass es vielen schwer fällt sich von ihren ungenutzten Dingen zu befreien und richtig aufzuräumen. Marie öffnet einem die Augen für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Jedes Kapitel im Buch war für mich eine einzige Inspiration. Die Lektüre habe ich immer mal wieder unterbrochen, um frisch Gelerntes direkt im echten Leben auszuprobieren. Die Beispiele haben mich einfach angesprochen und Lust geweckt es selbst auszuprobieren und es klappt tatsächlich. Ich hatte irgendwann sogar richtig Spaß daran und nachdem die ersten Sachen die Wohnung verlassen hatten, durchströhmte mich ein regelrechtes Glücksgefühl.

Noch nie hat ein Klappentext so viel versprochen und auch gehalten.

Fazit: Sehr lesenswertes Sachbuch für alle, egal ob Aufräummuffel oder nicht. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch hat mein Leben bereichert, Ich werde sicher weitere Titel von ihr lesen.

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Montag, 27. Januar 2020

Rezension Stephen King

"Das Institut" von Stephen King


Gebundene Ausgabe: 768 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453272374
ISBN-13: 978-3453272378
Originaltitel: The Institute


Inhaltsangabe:

In einer ruhigen Vorortsiedlung von Minneapolis ermorden zwielichtige Eindringlinge lautlos die Eltern von Luke Ellis und verfrachten den betäubten Zwölfjährigen in einen schwarzen SUV. Die ganze Operation dauert keine zwei Minuten. Luke wacht weit entfernt im Institut wieder auf, in einem Zimmer, das wie seines aussieht, nur dass es keine Fenster hat. Und das Institut in Maine beherbergt weitere Kinder, die wie Luke paranormal veranlagt sind: Kalisha, Nick, George, Iris und den zehnjährigen Avery. Sie befinden sich im Vorderbau des Instituts. Luke erfährt, dass andere vor ihnen nach einer Testreihe im "Hinterbau" verschwanden. Und nie zurückkehrten. Je mehr von Lukes neuen Freunden ausquartiert werden, desto verzweifelter wird sein Gedanke an Flucht, damit er Hilfe holen kann. Noch nie zuvor ist jemand aus dem streng abgeschirmten Institut entkommen.

Autoreninfo:

„Carrie“, „The Shining“, „Misery“ - es gibt wohl nur wenige Leser oder Kinogänger, die nicht zumindest eine dieser drei Horrorgeschichten von Stephen King kennen. Einen internationalen Bestseller nach dem anderen legt der 1947 in Maine geborene Autor vor. Und nicht wenige davon wurden auch erfolgreich verfilmt. So spektakulär die Geschichten sind, so bürgerlich klingt Kings Werdegang. Nach Schule, Universität und früher Heirat arbeitete er zunächst als Englischlehrer. Seiner Passion fürs Schreiben ging er abends und am Wochenende nach, bis ihm der Erfolg seiner ersten großen Geschichte, „Carrie“, erlaubte, ausschließlich als Schriftsteller zu leben. Der Rest ist Legende. King hat drei Kinder und bereits mehrere Enkelkinder und lebt mit seiner Frau Tabitha in Maine und Florida. 

Meine Meinung:

Titel: Nicht mehr mein Stephen King...

Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil es zum Einen um Kinder in brenzlicher Lage geht und zum Anderen um paranormale Fähigkeiten. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden.

In der Geschichte geht es um den Zwölfjährigen Luke, dessen Eltern in der Nacht getötet werden und in dieser wird Luke von den Tätern entführt. Was wollen die von ihm? Und warum kommt kein Kind aus dem Institut heraus?

Der Roman startet sehr spannend und ich fand sehr eindrücklich beschrieben wie Lukes Eltern sterben müssen und wie Luke wegkommt und sich dann erstmal im Institut einleben muss. Dies dauert allerdings nicht sehr lang.

Und dann kommt das was mich am Roman am meisten gestört hat. Es passiert nicht wirklich etwas und die Handlung zieht sich wie ein alter Kaugummi.

Bis auf Luke blieben alle anderen Charaktere so blaß, dass ich sie beim Lesen teilweise verwechselt habe und nach dem Lesen auch schon wieder vergessen habe.

Die Sache mit den Kindern und ihren Fähigkeiten fand ich cool, aber das allein reicht nicht aus für einen guten Roman.

Das Buch und ich wollten einfach nicht zueinander finden. Es brauchte drei Anläufe, eh ich es dann endlich beenden konnte. Bis zum Schluss habe ich auf eine tolle Wende gehofft, die all die Quälerei rechtfertigt, aber dem war leider nicht so.

Für meinen Geschmack war der Roman viel zu lang und mir fehlte einfach die Spannung. Wahrscheinlich fiel es mir deswegen so schwer konstant am Ball zu bleiben.

Fazit: Für mich wird es wohl der letzte King gewesen sein, wenn er nicht zu seinen Wurzeln von "Es" und Co zurückfindet. Ich kann daher keine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung: Gut gemeinte 2/ 5 Sternen

Samstag, 25. Januar 2020

[Filmkritik:] Toy Story 3

"Toy Story 3"


Komponist: Randy Newman
Künstler: Lee Unkrich, John Lasseter, Michael Arndt, Tom Hanks, Michael Bully Herbig, Darla K. Anderson, Tim Allen, Christian Tramitz, Joan Cusack, Rick Kavanian, Ned Beatty, Don Rickles, Michael Keaton, Wallace Shawn, John Ratzenberger, Estelle Harris, John Morris, Jodi Benson, Emily Hahn, Laurie Metcalf, Blake Clark, Teddy Newton, Bud Luckey, Beatrice Miller
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Türkisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: Walt Disney
Erscheinungstermin: 8. Februar 2018
Produktionsjahr: 2010
Spieldauer: 99 Minuten
ASIN: B077ZG44KL


Inhaltsangabe:

Die Zeit des Abschieds ist gekommen: Andy ist den Kinderschuhen entwachsen und macht sich bereit, aufs College zu gehen. Für sein stets getreues Spielzeug hat er keine Verwendung mehr. Andys Mutter spendet die Spielsachen einer Kindertagesstätte. Doch dieses angebliche Paradies entpuppt sich nach zuerst freundlicher Aufnahme durch die alteingesessenen Spielzeuge bald zum Gefängnis für die Freunde. Ein ausgeklügelter Ausbruchsplan wird ausgearbeitet.

Meine Meinung:

Titel: Kindheitserinnerungen werden wach... 

Der erste Toy Story Streifen kam raus als ich gerade einmal 10 Jahre alt war. Nun bin ich einige Jahre nicht damit in Berührung gekommen, aber als ich im Flieger die Gelegenheit bekam, einen weiteren Teil davon zu schauen, war meine Neugier geweckt.

Andy verlässt sein Zuhause, weil er aufs College gehen wird und ist seinem Spielzeug aus Kindertagen längst entwachsen. Seine Mutter bittet ihn einiges auszusortieren, was ihm gar nicht so leicht fällt, da der ideelle Wert überwiegt. Durch einen dummen Zufall landet der Beutel für den Dachboden eben nicht dort, sondern wird gespendet. Was die Spielzeuge da ereilt ist alles andere als eine Freude. Werden sie sich befreien können?

Zunächst einmal fand ich es total witzig, dass mir die Namen von Woody, Buzz Lightyear und Co direkt wieder eingefallen sind, obwohl es bestimmt schon 20 Jahre her ist, dass ich zuletzt Toy Story geschaut habe. Da kann man mal sehen wie prägend so ein Kinderfilm ist.

Mir hat hier wieder die Idee gefallen, dass Spielzeuge auch eine Seele und ein Leben haben und nicht einfach nur Gegenstände sind. Sie wollen auch geliebt werden, genauso wie jedes Kind, das mit ihnen spielt.

Die Kindertagestätte war in meinen Augen sehr authentisch dargestellt. Hier konnte man nochmal sehr schön sehen was Kindergärtnerinnen und Erzieher jeden Tag leisten müssen. Auch gut spürbar, dass Kinder mit ihren eigenen Sachen besser umgehen als mit denen aus dem Kindergarten.

Die Flucht der Spielzeuge aus diesem grausigen Gefängnis war sehr unterhaltsam und lustig zugleich. Mir war gar nicht mehr bewusst wie sehr ich die Welt der Spielzeuge mochte, haben in den 90ern doch alle Disneyfilme die Filmwelt sehr überstrahlt und waren stets omnipräsent.

Fazit: Gute Unterhaltung für groß und klein. Das kann man echt mal wieder gucken. 

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Dienstag, 21. Januar 2020

Rezension Ian McEwan

"Die Kakerlake" von Ian McEwan


Gebundene Ausgabe: 112 Seiten
Verlag: Diogenes; Auflage: 1 (27. November 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3257071329
ISBN-13: 978-3257071320


Inhaltsangabe:

Jim Sams hat eine Verwandlung durchgemacht. In seinem früheren Leben wurde er entweder ignoriert oder gehasst, doch jetzt ist er auf einmal der mächtigste Mann Großbritanniens – und seine Mission ist es, den Willen des Volkes in die Tat umzusetzen. Er ist wild entschlossen, sich von nichts und niemandem aufhalten zu lassen: weder von der Opposition noch von den Abweichlern in seiner eigenen Partei. Und noch nicht mal von den Regeln der parlamentarischen Demokratie. Ian McEwan verneigt sich vor Kafka, um eine Welt zu beschreiben, die Kopf steht.

Autoreninfo:

Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot, wurde als Literaturstudent von Angus Wilson und Malcolm Bradbury gefördert, von Philip Roth für ein Schriftsteller-Stipendium nominiert und für den ersten Erzählungsband mit dem Somerset-Maugham-Preis ausgezeichnet. Der Autor lebt und arbeitet in London. 

Meine Meinung:

Titel: Ist das britischer Humor?

Der Autor hatte mich mit "Kindeswohl" und "Abbitte" geflasht, weshalb ich gern wieder etwas von ihm lesen wollte. Und da die Inhaltsangabe mich an Kafkas "Die Verwandlung" erinnerte, war meine Neugier direkt groß.

In der Geschichte geht es um Jim Sams, der plötzlich vom ehemaligen Ungeziefer zum wichtigsten Mann von Großbritannien wird. Wie wird sich sein Leben verändern? Und kann das gut gehen, wenn eine ehemalige Kakerlake an der Macht ist?

Interessant fand ich noch zu lesen wie Jim seine Verwandlung wahrnimmt und was sich für ihn ändert. Da musste ich auch immer mal kurz schmunzeln.

Die Aktionen im Parlament und die Erklärungen zu politischen Themen haben mich leider so gar nicht angesprochen und eher gelangweilt, leider.

Die Anspielungen auf andere Politiker, die sehr viel Ähnlichkeit zu real existierenden Persönlichkeiten haben, waren eine nette Idee, aber von der Umsetzung her leider recht schwach, dass mir das nicht wirklich ein Lächeln entlocken konnte.

Ich kann mir gut vorstellen was der Autor dem Leser damit vermitteln wollte, aber die Thematik des Brexit ist mittlerweile so durchgekaut wie ein alter Kaugummi, dass ich diesen Roman leider nicht gern gelesen habe.

Fazit: Ich hatte mir mehr Satire erwartet und der Autor kann eindeutig besser schreiben als er hier gezeigt hat, weshalb ich keine Leseempfehlung aussprechen möchte.

Bewertung: 2/ 5 Sternen

Sonntag, 19. Januar 2020

[Filmkritik:] Angel Has Fallen

"Angel Has Fallen"



Darsteller: Gerard Butler, Nick Nolte, Jada Pinkett Smith, Holt McCallany, Morgan Freeman
Regisseur(e): Ric Roman Waugh
Format: Dolby, PAL, Breitbild
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Studio: Universum Film GmbH
Erscheinungstermin: 3. Januar 2020
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 116 Minuten


Inhaltsangabe:

Seine dritte Mission soll seine härteste werden! Nach dem letzten spektakulären Einsatz im Kinohit "London Has Fallen" gerät Gerard Butler in ANGEL HAS FALLEN nun selbst ins Kreuzfeuer. Immer an vorderster Front, um sein Leben für den Präsidenten zu geben: Mike Banning (Gerard Butler) ist der loyalste Mann des Secret Service. Zweimal in seiner langen Karriere hat er bereits den US-Präsidenten gerettet – Zeit, einen Gang runter zu schalten und über eine Versetzung in den Innendienst nachzudenken. Doch alles ändert sich nach einem vermeintlichen Routineeinsatz: Bei einem großangelegten Anschlag auf Präsident Trumbull (Morgan Freeman) stirbt fast das gesamte Secret Service-Team – nur Mike Banning überlebt und ist plötzlich der Hauptverdächtige. Während der Präsident schwer verletzt im Koma liegt, wird Banning von seinen Kollegen und dem FBI quer durchs Land gejagt und muss beweisen, wer die wahren Drahtzieher sind. Ein gnadenlos rasantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt…

Meine Meinung:

Titel: Einer gegen alle...

Ich muss gestehen, dass ich noch keinen Teil der Reihe kenne. Dennoch hatte ich wenig Schwierigkeiten mich einzufinden in die Handlung.

Mike Banning geht es gesundheitlich nicht sonderlich gut, weshalb er beruflich kürzer treten will. Doch dann gerät der Präsident in Gefahr und Mike soll diesen beschützen. Eigentlich ist das für Banning wie immer nur Routine, doch der Terroranschlag auf den Präsidenten ist so perfide, dass er bald selbst im Kreuzfeuer steht. Kann er dennoch den Präsidenten beschützen und sich gleichzeitig auch selbst retten?

Ich bin es nicht sonderlich gewohnt Actionfilme zu schauen, da mein bevorzugtes Genre eigentlich Literaturverfilmungen sind. Aber auf einem Langstreckenflug muss man sehen was man kriegen kann und wenn die erste Müdigkeit einsetzt, dann kann auch mal ein Spannungsfilm gut sein.

Ich würde diesen Film  als typischen Streifen für die Männerwelt beschreiben, denn es wird reichlich geschossen mit allem was man sich so vorstellen kann. Auch Bomben und Co fallen zahlreich.

Im Film wird der Mythos des Helden noch groß geschrieben, denn Banning versucht wirklich alles um den Präsidenten vor Unheil zu beschützen und wenn er selbst dabei drauf gehen muss. Sein Job hat oberste Priorität, da hilft es auch wenig wenn die eigene Familie daheim bald vor Kummer vergeht.

Ich fand es aber irgendwie gut, dass seine kleine Familie und auch sein Vater in der Handlung eine Rolle spielen, denn einen Einzelgänger hätte ich jetzt nicht wirklich sympathisch gefunden.

Fazit: Solider Actionstreifen, der Männerherzen höher schlagen lässt. Für mich war er interessant, aber ein zweites Mal würde ich ihn wohl eher nicht schauen, weil es einfach nicht mein Genre ist.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Samstag, 18. Januar 2020

Rezension Fernanda Brandao

"Kaxinawa - Meine Reise zurück zu mir" von Fernanda Brandao


Broschiert: 208 Seiten
Verlag: Edel Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH; Auflage: 1. (1. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841906710
ISBN-13: 978-3841906717


Inhaltsangabe:

Als ihr Großvater in ihren Armen stirbt, beginnt die deutsch-brasilianische TV-Moderatorin und Fitness-Ikone Fernanda Brandao, ihr Leben von Grund auf zu überdenken. Sie beschließt, sich auf die Suche nach ihren kulturellen Wurzeln zu begeben. Sie will verstehen, woher sie kommt – und damit auch eine Ahnung davon bekommen, wohin ihr Weg sie führen könnte. Nachdem sie ihren Werdegang bis jetzt immer rational geplant hat, möchte sie nun mehr über ihre Seele erfahren und dieser endlich eine eigene Stimme geben. In ihrem Buch nimmt Fernanda Brandao uns mit auf ihren Weg zu sich selbst. Alles beginnt mit einer Reise nach Brasilien zu einem indigenen Volk, das ohne Strom und fließendes Wasser im Amazonas-Regenwald lebt. Dort erlebt Fernanda Menschen, Rituale und Zeremonien, die sie nachhaltig verändern und ihr einen neuen Blick auf das Leben geben. Dabei bleibt die junge Frau, die als Einwandererkind in Deutschland eine Bilderbuchkarriere hinlegte, stets mit beiden Beinen auf dem Boden: positiv, tatkräftig und lebenshungrig.

Autoreninfo:

Fernanda Brandao, geboren 1983 in Belo Horizonte, Brasilien, ist nicht nur Sport- und Gesundheitsexpertin und Sängerin, sondern auch eine leidenschaftlich sozial egagierte Person, die sich für die Themen Nachhaltigkeit, Bewusstsein und Bildung einsetzt. Neben ihrer Tätigkeit als Moderatorin, setzt sie sich mit dem Projekt "Children of the Forgotten" für nachhaltige Infrastruktur und Bildung im Amazonasgebiet ein. 

Meine Meinung:

Titel: Da geht es in den Urwald...

Das außergewöhnliche Cover hat mich neugierig auf das Buch gemacht und ich war sehr interessiert daran, etwas über Fernanda zu erfahren, da ich eigentlich nichts über sie wusste, außer dass sie Teil der Band Hot Banditoz war.

Im Buch geht es sowohl um das Leben der Autorin, als auch ihr Engagement für den Regenwald und die Indianer, die dort leben. Als typische Biografie, wie ich es erwartet hatte, kann man das Buch nicht bezeichnen.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich den ersten Teil des Buches richtig spannend fand. Ich wusste wie gesagt nicht viel über Fernanda, aber sie spricht sehr offen über ihre Erlebnisse. Nie im Leben hatte ich erwartet, dass sie einen recht schweren Start hatte. Klasse fand ich auch, dass sie bereits als Teenager schon super fleißig war. Über ihre Fitnesssachen wusste ich bis dato noch gar nichts. Hier werde ich wohl noch intensiver zu recherchieren.

Der Part über die Sinneserweiterungen bei einem Schamanen fand ich persönlich etwas verstörend, aber jeder wie er mag. Es las sich interessant, ist aber in meinen Augen definitiv nichts zum nachmachen.

Der Teil über das Engagement im Regenwald hat mir ebenfalls ganz gut gefallen, weil man sich im Westen wirklich so gar keine Gedanken macht wie die Menschen im Regenwald leben und was für Entbehrungen sie aushalten müssen.

Die große Schwäche des Buches ist leider, dass es keinen richtigen roten Faden hat, so dass sich vieles wiederholt, teils sogar sehr ausführlich wiederholt und anderes angesprochen wird wie z.B. Personen und Namen, aber erst zahllose Seiten später genauer erläutert werden. Dadurch war das Lesen anstrengend und recht holprig.

Fazit: Gern spreche ich eine Empfehlung aus für all jene, die Sachbücher und Biografien mögen und sich für besondere Persönlichkeiten interessieren. Ansonsten ist hier noch Luft nach oben, da mehr Struktur sehr hilfreich wäre.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Freitag, 17. Januar 2020

[Filmkritik:] Booksmart

"Booksmart"


Darsteller: Beanie Feldstein, Kaitlyn Dever, Billie Lourd, Jessica Williams
Regisseur(e): Olivia Wilde
Format: Breitbild
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Deutsch (DD Stereo), Englisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DD Stereo)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 2.40:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Weltkino (Vertrieb Universum Film)
Erscheinungstermin: 15. Mai 2020
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 98 Minuten
ASIN: B07ZLHXWT8


Inhaltsangabe:

Molly und Amy haben in der Highschool alles richtig gemacht. Mit Bestnoten blicken sie nun wohlverdient einer glänzenden Zukunft an Elite-Unis entgegen und herab auf die Loser ihrer Klasse. Doch am letzten Schultag stellt Molly voller Entsetzen fest, dass es auch ihre Mitschüler an die besten Unis geschafft haben – obwohl diese offenbar nur Party im Kopf hatten. Fest entschlossen, sich nichts entgehen zu lassen, überredet sie Amy den Spaß der letzten Jahre in den noch verbleibenden Stunden auf der Highschool nachzuholen. Eine epische Nacht des schlechten Benehmens steht ihnen bevor, an deren Ende eine Lektion steht, die man nicht aus Büchern lernen kann.

Meine Meinung:

Titel: Typischer Highschoolfilm mit wenig Neuem 

Früher habe ich unglaublich gern Highschool- und College- Filme geschaut und dieser hier stand im Flugzeug im englischen Original zur Auswahl. Da Lachen auf einem Langstreckenflug auch mal nicht schlecht ist, ließ ich mich auf den Film ein.

Im Film geht es um die besten Freundinnen Molly und Amy, die ihre ganze Zeit damit verbracht haben in der Schule perfekt zu sein, damit sie später auf ihr Wunsch- College kommen. Ihre Mitschüler haben weniger getan und trotzdem das Gleiche erreicht. Nun haben die Mädchen noch eine Nacht, um all das Verpasste nachzuholen. Was wird ihnen diese Erfahrung bringen?

Gleich vorweg muss ich sagen, dass dieser Film einfach so gar nichts Neues bietet. Ob man ihn nun gesehen hat oder nicht, man vergisst ihn ganz schnell wieder, da er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Der Film ist schrill, übertrieben laut und schrammt sehr gut an der Realität vorbei. Klar treffen unsere Heldinnen auf einen Serienmörder und landen später im Gefängnis. Das macht sich bestimmt prima im Lebenslauf.

Gut gefallen hat mir eigentlich nur die Wahl der Schauspieler. Beide Hauptcharaktere sind keine Highschoolschönheiten, sondern Mädels wie du und ich, so dass man sich mit ihnen identifizieren kann. Zudem kommt reichlich Diversity vor, denn es gibt Schüler jedweder Hautfarbe und auch Homosexualität spielt eine Rolle. Das war es dann aber auch schon an Positivem.

Fazit: Es gibt deutlich bessere Filme dieser Art mit mehr Charme. Ich kann keine Empfehlung aussprechen und rate wirklich davon ab.

Bewertung: gut gemeinte 2/ 5 Sternen

Rezension Rita Falk

"Guglhupfgeschwader" von Rita Falk


Broschiert: 320 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft; Auflage: 01 (12. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423262311
ISBN-13: 978-3423262316


Inhaltsangabe:

"Du, Franz, ich brauch dringend deine Hilfe", flüstert der Lotto- Otto dem Eberhofer ins Ohr und versaut ihm den Samstagabend mit der Susi. Dabei könnte er sich so schön feiern lassen, hat man doch in Niederkaltenkirchen beschlossen, dem erfolgreichen Dorfgendarm zu Ehren den Kreisverkehr auf den Namen "Franz-Eberhofer- Kreisel" zu taufen! Stattdessen muss er sich nun darum kümmern, dass den brutalen Verfolgern vom Lotto-Otto rasch das Handwerk gelegt wird. Bevor er die Ermittlungen aufnehmen kann, geht allerdings der gesamte Lotto-Laden in die Luft – und der Eberhofer hat es jetzt auch noch mit einem Mord zu tun.

Autoreninfo:

Rita Falk, Jahrgang 1964, hat sich mit ihrer Provinzkrimiserie um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer (Winterkartoffelknödel, Dampfnudelblues und Schweinskopf al dente) in die Herzen ihrer Leser geschrieben. Von sich selber sagt die Autorin, dass sie die schönste Zeit ihres Lebens in Oberbayern verbracht hat. Dort hat sie ihre Kindheit verbracht, wuchs bei der Oma auf. Dem ihr so vertrauten Landstrich ist Rita Falk auch als Erwachsene treu geblieben. Sie lebt heute in München. Rita Falk ist mit einem Polizisten verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Meine Meinung:

Titel: Jubiläum für den Eberhofer... 

Da ich schon einige Eberhofer Bände, wenn auch nicht alle, gelesen habe, wollte ich unbedingt den Neusten lesen, zumal dieser bereits der 10. Band ist.

In der Geschichte geht es dieses Mal um den Lotto Otto, der verfolgt wird und deswegen Franz seine Hilfe benötigt, obwohl dieser lieber mit seiner Susi schmusen will. Als der Lottoladen dann auch noch in die Luft geht, muss Franz nun aber wirklich in die Puschen kommen. Wird er den Fall lösen und dennoch sein Jubiläum genießen können?

Gleich vorweg möchte ich betonen, dass ich die Eberhofer Fälle gern gelesen habe, aber hier hatte ich teils das Gefühl, dass die Luft einfach raus ist, da die Handlung des Öfteren nur so vor sich hin plätschert und im Fall nichts wirklich passiert, was vielleicht daran lag, dass der Fokus mehr auf dem Zwischenmenschlichen lag als auf dem Fall an sich.

Positiv anmerken möchte ich, dass die Grundidee sehr stimmig ist, gerade was Spielschulden und entsprechende Verfolger betrifft, denn so etwas gibt es ja wirklich. Wäre das Buch wie die letzten fünfzig Seiten gewesen, dann hätte ich es als Knaller empfunden.

Ich mochte nicht, dass sich Franz immer wieder um seine Vaterpflichten drückt. Klar ist es in vielen Teilen Deutschlands noch üblich, dass die Frau den Bärenanteil übernimmt, aber mit Susi hatte ich sehr oft Mitleid, die von ihrem Franz einfach mal im Regen stehen gelassen wird mit dem Kind. Schließlich haben sich beide dafür entschieden und dann müssen sich auch beide kümmern. Zum Schluss bekommt er ja noch die Kurve, aber mir hat das persönlich zu lange gedauert.

Der Zwist zwischen Rudi und Franz hat mich leider sehr genervt. Rudi tut so viel für seinen Freund und hat nun wirklich auch mal Anerkennung verdient. Gut fand ich hier wirklich, dass Rudi Theresa als Ausgleich bekommt und diese dafür sorgt, dass Franz mal die Augen geöffnet werden.

Der neue Hund an Franz Seite war süß beschrieben, hätte gern aber noch öfter auftauchen dürfen.

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich noch einen weiteren Band lesen wollen würde, da für meinen Geschmack so ein wenig die Luft raus ist. Klar mag ich die Figuren wie Oma, Sushi und Co, aber etwas mehr Spannung sollte schon im Fokus stehen.

Fazit: Leider nicht so gut wie die ersten Bände, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung ausprechen kann. Das kann Frau Falk besser.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Donnerstag, 16. Januar 2020

Rezension Arno Strobel

"Offline" von Arno Strobel


Broschiert: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 10. (25. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596703948
ISBN-13: 978-3596703944


Inhaltsangabe:

Fünf Tage ohne Handy. Ohne Internet. Offline. Der neue Psycho-Thriller von Bestseller-Autor Arno Strobel Fünf Tage ohne Internet. Raus aus dem digitalen Stress, einfach nicht erreichbar sein. Digital Detox. So das Vorhaben einer Gruppe junger Leute, die dazu in ein ehemaliges Bergsteigerhotel auf den Watzmann in 2000 Metern Höhe reist. Aber am zweiten Tag verschwindet einer von ihnen und wird kurz darauf schwer misshandelt gefunden. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Denn sie sind offline, und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen ...

Autoreninfo:

Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier. 

Meine Meinung: 

Titel: Wenn deine Auszeit zum Horrortrip wird...

Das Cover, welches aussieht wie ein Tablet, hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht. Da ich im Urlaub ohne Internet und andere digitale Kommunikation unterwegs war, erschien mir dies als passende Lektüre.

In der Geschichte will eine Gruppe von Leuten fünf Tage auf ihr Handy verzichten und sehen was das mit ihnen macht. Womit sie nicht gerechnet haben: heftige Schneefälle und einem Mörder unter ihnen. Wem kann man noch trauen? Und vor allem: wer wird überleben?

Gemächlich führt ein beobachtender Erzähler uns zunächst einmal in die Handlung ein. Wir lernen die Figuren kennen und merken schnell, dass davon jeder sein Päckchen und sein Geheimnis zu tragen hat.

Das Hotel, in dem die Handlung spielt, gefiel mir als Setting wirklich sehr gut. Zum einen ist es groß genug und zum anderen bietet es aufgrund der Renovierungsarbeiten reichlich Verstecke und Möglichkeiten der Tarnung. Das hat der Autor wirklich sehr geschickt gemacht.

Zu den Figuren selbst kann ich nur sagen, dass mir nicht eine wirklich sympathisch war. Alle sind so voller Vorurteile und Klischees, das ging für mich gar nicht. Andererseits bilden sie sehr schön die heutige Gesellschaft ab. Besonders heftig fand ich, dass einige immer sofort einen Schuldigen parat haben, nur um nicht selbst dran zu sein. Das war schon sehr beängstigend. Müsste ich mir jedoch eine Figur wählen, dann würde ich mich wohl für Jenny König entscheiden, die zumindest hilfsbereit ist und versucht einen klaren Kopf zu behalten.

Die beschriebenen Taten waren schon sehr hart und haben mich ein ums andere Mal schlucken lassen. Und selbstverständlich hatte ich Gänsehaut.

Die Spannung war eigentlich konstant vorhanden und aufgrund der kurzen, knackigen Kapitel und der schnellen Szenenwechsel liest sich der Thriler sehr flott.

Die Auflösung erschien mir persönlich etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen, aber dennoch schlüssig. Mir persönlich ist es lieber, wenn man als Leser selbst auf die Lösung kommen kann, was hier in meinen Augen nicht der Fall war.

Fazit: Solider Thriller mit etwas schwachem Ende. Trotzdem gibt es von mir eine Empfehlung, da ausreichend Nervenkitzel vorhanden war. Zudem sehr leicht und ohne Anstrengung zu lesen.

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Mittwoch, 15. Januar 2020

Rezension Sebastian Fitzek

"Passagier 23" von Sebastian Fitzek


Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Knaur TB; Auflage: 19 (29. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783426510179
ISBN-13: 978-3426510179
ASIN: 3426510170


Inhaltsangabe:

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

Autoreninfo:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt "Die Therapie" (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Seine Bücher wurden bereits 10 Millionen Mal verkauft, in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. 

Meine Meinung:

Titel: Überlege dir gut, ob du auf Kreuzfahrt fahren willst! 

Dieses Buch habe ich wirklich schon ewig, aber nie die richtige Gelegenheit gehabt es dann endlich mal zu lesen. Doch nun kam dieser besondere Moment, denn ich bin auf Kreuzfahrt gefahren und da musste dieses Buch natürlich mit.

In der Geschichte geht es um Ermittler Martin, der seit dem Verschwinden seiner Familie ein psychisches Wrack ist. Nie hat er verwinden können, dass Frau und Sohn spurlos von einem Kreuzfahrtschiff verschwanden. Doch nun taucht ein verschwundenes Mädchen auf mit dem Teddy von Martins Sohn im Arm. Gibt es etwa noch Hoffnung?

Die Handlung beginnt wie immer bei Herrn Fitzek mit einer Schockszene. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung, wodurch wir nicht nur allein den Ermittler Martin begleiten, sondern auch andere Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen.

Obwohl Martin doch sehr abgedreht reagiert, mochte ich ihn auf Anhieb gern. Man kann sich gar nicht vorstellen wie hart es sein muss auf so mysteriöse Weise seine Familie zu verlieren. Da ist es kein Wunder, dass man sich gefühlsmäßig betäubt. Was Martin alles tut, um Ermittlungserfolge zu erzielen, das hat mir sehr oft Gänsehaut bereitet und mich mit offenem Mund lesen lassen.

Mit Anouk hatte ich sehr lange Mitleid. Gern wollte ich wissen wo sie die ganze Zeit war und was ihr eigentlich zugestoßen ist. Für meinen Geschmack hätte es bei ihr gern noch etwas in die Tiefe gehen können.

Das Mutter- und Tochtergespann bestehend aus Julia und Lisa war schon sehr speziell mit ihren Problemen, die sie miteinander hatten. Die Tochter möchte ich nicht geschenkt haben, wie kann man sich nur so verrennen? Julia hat mir als Figur gut gefallen. In meinen Augen war sie auch am realistischsten dargestellt.

Besonders gefallen hat mir die Darstellung der Veranwortlichen auf einem Schiff und was sie alles tun, damit das Image erhalten bleibt. Zudem waren die Beschreibungen des Schiffes mit Kabinen und Co sehr wirklichkeitsnah, denn ähnlich habe ich mich auf meiner Kreuzfahrt auch gefühlt.

Der Fall an sich war gänzlich anders als erwartet. Ich hatte irgendwie mehr gehofft, dass der vorliegende Fall jedem Kreuzfahrtpassagier passieren kann und dadurch beim Lesen noch mehr Nervenkitzel entsteht. Dies war nicht der Fall, da das zu lösende Problem schon wieder sehr speziell und abgefahren war.

Die Auflösung hat mich durchaus überrascht und erschien mir auch schlüssig. Wäre der ganze Thriller wie die letzten hundert Seiten gewesen, dann hätte ich beim Lesen wahrscheinlich das Atmen vergessen.

Fazit: Dieses Buch gehört auf Kreuzfahrt. Es hat mir kurzweilige Lesestunden an Deck verschafft. Solide Spannung, die ich weiterempfehle. Gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen