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Samstag, 23. November 2019

Rezension Dana von Suffrin

"Otto" von Dana von Suffrin


Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch; Auflage: 2 (22. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462052578
ISBN-13: 978-3462052572


Inhaltsangabe:

Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können. Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen.

Autoreninfo:

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Sie studierte Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Komparatistik in München, Neapel und Jerusalem. Seit 2009 ist sie Museums- und Stadtführerin in München. 2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus, seitdem Postdoc an der LMU. Sie lebt in München.  

Meine Meinung:

Titel: Papa also bitte...

Die etwas ungewöhnliche Aufmachung des Romans hat mich auf ihn aufmerksam gemacht. Es ist schon seltsam wie einen die dunklen Augen da anschauen.

In der Geschichte geht es um Timna und Babi, die seit Jahren von ihrem Vater tyrannisiert werden. Nun ist er krank und benötigt besondere Hilfe, was den jungen Frauen einiges abverlangt. Aber was soll man machen, wenn man den Vater trotz allem irgendwo noch lieb hat?

Die Ich- Erzählerin Timna stellt uns in kleinen Anekdoten ihre verrückte Familie vor. Dies geschieht nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge, weshalb man beim Lesen durchaus Acht geben muss. Einige Geschichten sind traurig, andere lustig und manche doch recht seltsam und abgefahren, aber alle haben eins gemeinsam: sie sind unterhaltsam.

Positiv anmerken möchte ich den schwarzen Humor, der sich durch das ganze Buch zieht. Ich habe wirklich sehr oft schmunzeln müssen bei der Lektüre. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die Autorin eine Familie darstellt, die sich eben nicht immer grün ist und auch manchmal so gar nicht leiden kann. Alle dargestellten Probleme wie Ehescheidung, Alkoholismus und ähnliches sind doch sehr aus dem Leben gegriffen.

Auch wenn Papa Otto echt ein kleines Ungeheuer ist, so kann man ihm auf weiter Strecke einfach nicht böse sein, da er meist ja nur das Beste für seine Familie will. Mich hat er an meinen Großvater väterlicherseits erinnert, der auch jede Mark am liebsten fünf Mal umgedreht hätte.

Sprachlich mochte ich den Roman ebenfalls gern, vor allem die Bilder, die die Autorin verwendet. So werden die Schwestern quasi wie reife Tomaten abgepflückt und ähnliche Vergleiche.

Gestört hat mich im Text lediglich, dass immerzu Ergänzungen in Klammern stehen, welche den Lesefluss doch ganz schön gestört haben.

Fazit: Eine Erzählung über eine durchgeknallte Familie, die doch gar nicht so unnormal ist. Wer spezielle Familiengeschichten mag, der wird sich hier wohl fühlen. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. 

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Rezension Elizabeth Acevedo

"Poet X" von Elizabeth Acevedo


Broschiert: 352 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch; Auflage: 1. (20. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499001861
ISBN-13: 978-3499001864
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren


Inhaltsangabe:

Xiomara hat ihre Worte immer für sich behalten, so wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt. In ihrem Viertel in New York übernehmen stattdessen Fäuste das Reden. Doch X hat Geheimnisse: ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse; ihr Notizbuch voller Gedichte, das sie unter dem Bett versteckt – und ein Slam-Poetry-Club, der all diese Geheimnisse ans Licht bringen wird. Denn auf der Bühne bricht Xiomara schließlich ihr Schweigen und verlangt, von allen gehört zu werden.

Autoreninfo:

Elizabeth Acevedo wuchs in New York auf. Ihre Lyrik ist beeinflusst vom Dominikanischen Bolero und vom harten Sound ihrer geliebten Geburtsstadt. Sie ist eine gefeierte Poetry Slammerin. "Poet X" ist ihr erster Roman. Elizabeth Acevedo lebt und arbeitet in Washington DC.

Meine Meinung:

Titel: Meine Worte machen mich stark! 

Ich bin eher zufällig über dieses Buch gestolpert und ich kann nur sagen, dass der Klappentext nicht annähernd wiedergibt, was dieses tolle Buch dem Leser schenkt.

In der Geschichte geht es um Xiomara, kurz X, die von ihrer strengen Mutter unterdrückt wird und eigentlich nur funktionieren soll ohne jegliche Emotionen. Doch welcher Mensch kann das? In ihren Texten und Gedichten kann sie ihre Gefühle verpacken und versuchen ihr Schweigen zu brechen. Wird ihr dies gelingen?

Das Besondere an dem Buch ist, dass dem Leser die Handlung in Form von Gedichten aus der Ich- Perspektive von Xiomara nahe gebracht wird. So etwas hatte ich vorher noch nie in der Hand und ich habe die lyrischen Texte wirklich sehr genossen.

Durch die Erzählform ist man unglaublich nah an X dran, ihre Emotionen haben mich teilweise überwältigt, da man wirklich sehr intensiv mitfühlen kann. Zudem ist X ein ganz normales Mädchen mit typischen Problemen und nicht der Typ Cheerleader, den andere beneiden würden. Ich habe mich bei ihr sehr wohl gefühlt.

Am meisten bedrückt hat mich das Verhalten der Mutter. Wie kann man sich nur so sehr in seinem Glauben verlieren, dass man den Blick auf die Realität verliert?

Die Autorin beschreibt wunderschön wie sich die erste Liebe anfühlt und wie einfach es manchmal sein kann Freundschaften zu schließen und zu wissen, dass die eigenen Freunde immer hinter einem stehen werden.

Fazit: Ein Buch für jung und alt, welches ihr euch definitiv nicht entgehen lassen solltet. Nicht umsonst wurde es mit Preisen ausgezeichnet. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Spitze!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Freitag, 22. November 2019

Rezension Ellen Sandberg

"Das Erbe" von Ellen Sandberg


Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Penguin Verlag; Auflage: Originalausgabe (28. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 332810402X
ISBN-13: 978-3328104025


Inhaltsangabe:

Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: "Mona wird das Richtige tun." Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt – und um ihre Familie. München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen Unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths – und ein geheimes Abkommen …

Autoreninfo:

Ellen Sandberg ist das Pseudonym der erfolgreichen Münchner Autorin Inge Löhnig. Ihre Krimis und Romane stehen regelmäßig in den Top Ten der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie arbeitete zunächst in der Werbebranche, ehe sie sich ganz dem Schreiben widmete. Nach dem sensationellen Erfolg von "Die Vergessenen" befasst sich Ellen Sandberg auch in ihrem nächsten groß angelegten Spannungs- und Familienroman "Das Erbe" mit einem Thema, das ihr ein persönliches Anliegen ist: den Verbrechen der NS-Zeit und der Notwendigkeit, diese nicht zu vergessen. 

Meine Meinung:

Titel: Wenn deine Familie die größte Strafe ist...

Seit "Die Vergessenen" habe ich einen Narren an der Schreibe der Autorin gefressen und daher musste ich unbedingt dieses Buch lesen. Leider bekam ich nicht so ganz das was ich mir gewünscht hatte.

In der Geschichte geht es um Mona, die von ihrer Großtante erbt und das nicht gerade wenig. Doch das Erbe scheint auf einer Lüge aufgebaut zu sein. Mona begibt sich auf  Spurensuche und gerät dabei in einen Strudel von Missgunst und Neid. Ist das Erbe es wirklich wert?

Die Autorin eröffnet drei Handlungsstränge, die anfänglich nichts miteinander zu tun haben. Zwei davon spielen in der Gegenwart rund um Mona und Sabine, der dritte in der Vergangenheit um Klara.

Es fällt mir wirklich nicht leicht etwas über diesen Roman zu schreiben, da ich sehr zwiegespalten bin.

Mona als Hauptfigur mochte ich anfänglich richtig gern, einfach weil sie eine gute Seele ist und mehr für andere tut als für sich selbst. Leider ist sie in einigen Belangen sehr naiv und ich wollte sie ein ums andere Mal wach rütteln. Moralisch ist sie eine tolle Persönlichkeit, aber ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, weshalb mir manchmal auch der Zugang zu ihr fehlte.

Alle anderen Figuren, sei es nun Sabine mit ihrer Familie, Großtante Klara oder eben auch Monas Familie, sind alle einfach nur furchtbar. Beim Lesen musste ich mich daher des Öfteren aufregen, denn diese Personen sind alle so egoistisch und von Hass, Neid und Geldgier getrieben, dass es kaum noch auszuhalten war. Ich mochte wirklich niemanden und war entsetzt über deren Äußerungen und Taten.

Als ich mit der Lektüre begann, war ich von den ersten 150 Seiten unfassbar gefesselt und glaubte fest an einen neuen Spitzentitel der Autorin, da ich regelrecht in die Handlung gesogen wurde. Der Mittelteil driftete dann leider furchtbar ins Kitschige ab und ich hatte eher das Gefühl einen Schicksalsroman aus der Feder von Hera Lind zu lesen. Im letzten Abschnitt wurde es dann zwar wieder deutlich besser, aber dieser war dann so voll gepackt mit Wendungen, dass es nicht mehr so realistisch wirkte wie am Anfang.

Am Ende klärt sich nahezu alles auf und man kann als Leser alles nachvollziehen und verstehen, so dass ich mit dem Schluss zufrieden bin. Und dennoch bleibe ich nach der Lektüre geschockt zurück, da mich die vielen fiesen Persönlichkeiten und deren Äußerungen sehr mitgenommen haben.

Fazit: Ein Buch mit zahlreichen Schwächen über ein interessantes Thema, welches noch öfter besprochen werden sollte. Fans der Autorin sollten zugreifen, Neulingen rate ich eher zu "Die Vergessenen" und "Der Verrat", da ich diese deutlich besser fand. Ich kann nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Donnerstag, 21. November 2019

Rezension Marah Woolf

"TausendMalSchon" von Marah Woolf


Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: Dressler (23. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3791501305
ISBN-13: 978-3791501307
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre


Inhaltsangabe:

Es gibt drei Dinge, die die 18-jährige Sasha sich fest vorgenommen hat: Sie wird in diesem Leben ihre Bestimmung nicht annehmen. Sie wird niemanden wegen ihrer Gabe in Gefahr bringen und ihre Seelenmagie tief in sich verschließen. Auf der sturmumtosten Atlantikinsel Alderney ließen sich diese Vorhaben in die Tat umsetzen, aber dann taucht eines Nachts Cedric de Gray auf. Erst rettet er sie vor dem Ertrinken und dann vor einem Seelenjäger, der es auf Sashas kostbare Seele abgesehen hat. Doch diese übt auch auf Cedric einen unwiderstehlichen Reiz aus, denn mit nur einem Splitter davon, könnte er ewig leben.

Autoreninfo:

Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans 2011 einen großen Traum. Seitdem haben die Bücher sich als E-Book, Hör- oder Taschenbuch mehr als 1 Million Mal verkauft. Der erste Teil der vierteiligen MondLichtSaga "MondSilberLicht" wurde auf der Leipziger Buchmesse 2013 mit dem ersten Indie-Autoren-Preis ausgezeichnet. Der dritte Teil der BookLessSaga erhielt 2014 von den Lovelybookslesern, Deutschlands größter Leserplattform, den ersten Preis in der Kategorie Fantasy. Seit 2017 veröffentlicht Marah Woolf beim renommierten Dressler-Verlag. Jeder der drei Teile der GötterFunkeSaga schaffte den Sprung auf die Spiegelbestsellerliste. Ihre Bücher gibt es mittlerweile in französischer, englischer, polnischer, ungarischer und koreanischer Sprache.

Meine Meinung:

Titel: Die Magie der Seelenverwandten...

Ich habe dieses Buch auf Empfehlung gekauft, da mir eine Freundin bereits mehrfach von der Autorin vorgeschwärmt hatte. Aufgrund seiner Optik hätte ich es gewiss nicht erstanden, was wirklich schade gewesen wäre, denn dann hätte ich richtig was verpasst.

In der Geschichte geht es um Sasha, die vor ihrer Bestimmung fliehen will. Dieses Schicksal hat bereits für einen Unfall gesorgt, von dem sie eine Narbe im Gesicht davon trug, die sie nur zu gern versteckt. Doch hat sie überhaupt eine Wahl? Auf der Insel Alderney gelingt ihr dies recht gut, doch dann taucht Cedric de Gray auf und nichts ist mehr wie zuvor. Was soll Sasha nur tun?

Ich lese eher selten Fantasy und Liebesgeschichten, aber diese hat mich regelrecht verzaubert und erinnerte mich an meine einstige Liebe zu der Twilight Saga.

Die Handlung wird uns über Sasha als Ich- Erzählerin nahe gebracht, was mir gut gefiel, da wir ihre Gedanken und Gefühle so live miterleben können. Dies sorgte für den ein oder anderen Gänsehautmoment.

Sasha als Hauptfigur gefiel mir enorm, da sie ein Mädchen wie du und ich ist mit Ecken und Kanten. Sie ist keine Schönheit, sondern weiß durch Charakter zu überzeugen. Ich mochte, dass sie in erster Linie an andere denkt und nicht ausschließlich an sich.

Cedric de Gray als Protagonist lässt sicher einigen Leserinnen das Herz höher schlagen. Ich konnte ihn mir sehr gut vorstellen und verstehen, was für eine Faszination er auf Sasha ausübt. Bei mir hätte er auch direkt mein Helfersyndrom angesprochen.

Die Idee mit der Seelenmagie war für mich etwas komplett Neues und das mochte ich sehr. Die Erklärungen zu Seelenmagierinnen, Seelenlosen, Seelenjägern und Co waren verständlich und nachvollziehbar. Ich persönlich würde es schön finden, wenn es so etwas tatsächlich gibt, ganz besonders die Seelenverwandtschaft zu einem geliebten Menschen.

Der Roman bietet alles was ein gutes Buch braucht: Spannung, Liebe ohne extrem kitschig zu sein, tolle Fantasymomente und liebenswerte Figuren. Was will man mehr?

Mein einziger Wunsch für dieses Buch an den Verlag wäre lediglich: eine Ausgabe für Erwachsene mit weniger mädchenhaften Einband und eben diese Ausgabe für die angesprochene Altersklasse. Ich denke so würden noch mehr Jugendliche und auch erwachsene Frauen das Buch lesen. Ich hab es öfter in der Bahn gelesen und wurde etwas komisch angeschaut, wahrscheinlich weil die meisten sich fragten was ich da für ein Kinderbuch lesen würde.

Fazit: Ein wundervolles Buch, was ich gern jedem interessierten Leser ans Herz legen möchte, der etwas für Magie und Gefühle übrig hat. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen.

Bewertung: 5/ 5 Sternen 

Dienstag, 19. November 2019

Rezension Sebastian Fitzek

"Das Geschenk" von Sebastian Fitzek


Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Droemer HC; Auflage: 3. (23. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426281546
ISBN-13: 978-3426281543


Inhaltsangabe:

Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr. Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Autoreninfo:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt "Die Therapie" (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Seine Bücher wurden bereits 10 Millionen Mal verkauft, in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. 

Meine Meinung:

Titel: Irrungen und Wirrungen eines Analphabeten...

Fragt mich nicht wieso, aber ich greife immer wieder zu einem Fitzek, um dann doch nicht so recht das zu bekommen was ich will. 

In der Geschichte geht es um den Analphabeten Milan, der bei einer Autofahrt ein Mädchen vermeintlich in Not entdeckt. Leider kann er ihren Zettel nicht entziffern, da er nicht lesen kann. War sie wirklich in Not oder war das nur ein Scherz und auf dem Blatt Papier stand nur ein Witz? Milan begibt sich auf die Suche und setzt damit etwas in Gang, was sein Leben verändern wird und das nicht zum Guten.

Über den Inhalt des Buches kann man nicht wirklich etwas schreiben, da man sonst zu viel verraten würde.

Für das Buch spricht in jedem Fall die Thematik Analphabetismus, denn viele sind betroffen und keiner macht sich wirklich Gedanken darüber wie eingeschränkt diese Menschen in ihrer Lebensentfaltung sind. Hier hat mir Herr Fitzek die Augen geöffnet. Zudem habe ich das Buch an einem Tag in einem Rutsch gelesen, so dass es mich ja irgendwie gefesselt hat.

Beim vorliegenden Thriller merkt man sehr deutlich, dass er für den Mainstream geschrieben worden ist. Viele, kurze Kapitel, große Schrift, derbe Sprache und übertriebene Gewaltszenen sorgen für den nötigen Nervenkitzel. Wirklich anspruchsvoll ist die Lektüre nicht und mitdenken oder gar kombinieren muss man ebenfalls nicht.

Gefühlt gibt es alle 30 Seiten eine Wendung, die man selten vorhersieht, da sie so aus der Luft gegriffen sind, dass sie selten realistisch und nachvollziehbar auf mich wirkten.

Für die Figuren konnte ich mich ehrlich gesagt auch nicht erwärmen. Natürlich hat man Mitleid mit Milan, aber das reicht eben nicht um ihn sympathisch zu finden. Auch seine Freundin Andra blieb mir fast komplett bis zum Ende ein Rätsel. Die Auflösung um sie war dann aber durchaus interessant.

Ganz zum Schluss hat mich Herr Fitzek dann aber doch gecatched mit seinem Verwirrspiel, denn ich bin ihm wirklich auf dem Leim gegangen. Kurz hat mich das verwirrt und ich fand es etwas albern, aber jetzt mit ein wenig Abstand von der Lektüre finde ich es dann doch gelungen.

Fazit: Fitzek Fans werden dieses Buch eh lesen, aber in meinen Augen kann er das besser, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung ausspreche. Lest lieber "Noah" oder "Das Joshua-Profil", wenn ihr was richtig Gutes von ihm lesen wollt.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Samstag, 16. November 2019

Rezension Cecelia Ahern

"Postscript - Was ich dir noch sagen möchte" von Cecelia Ahern


Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 2. (23. Oktober 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3810530670
ISBN-13: 978-3810530677


Inhaltsangabe:

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen. Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des "P.S. Ich liebe Dich"-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

Autoreninfo:

25 Millionen weltweit verkaufte Bücher und ein Ausnahmetalent: Was Cecelia Ahern als Schriftstellerin auszeichnet, ist ihre Phantasie, mit der sie den Alltag wunderbar macht und Geschichten erzählt, die Herzen berühren. Und sie ist vielseitig wie wenige andere: Cecelia Ahern schreibt Familiengeschichten genauso wie Liebesromane und Jugendbücher, sie verfasst Novellen, Storys, Drehbücher, Theaterstücke und Serien-Treatments. Ihre Werke erobern jedes Mal die Bestsellerlisten, viele davon wurden verfilmt, so zum Beispiel "P.S. Ich liebe Dich" mit Hilary Swank oder "Für immer vielleicht" mit Sam Claflin. Cecelia Ahern wurde 1981 geboren, hat Journalistik und Medienkommunikation studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Norden von Dublin. 

Meine Meinung:

Titel: Was danach geschah...

Ich glaube ich zähle zu den vielen Lesern, die sich in "P.S. Ich liebe dich" verliebt haben und seitdem Cecelia Ahern mit großer Begeisterung lesen. Mit einer Fortsetzung der Geschichte hatte ich nicht gerechnet, aber umso neugieriger war ich darauf.

Seit Hollys Mann vor sieben Jahren gestorben ist, hat sich ihr Leben gehörig verändert. Sie ist zufrieden und sogar wieder in einer neuen Partnerschaft. Als sie sich dazu überreden lässt an einem Podcast teilzunehmen, stellt das ihr Leben auf den Kopf, denn die Hörer wollen alles über sie und Gerry wissen. Wird dies alte Wunden aufreißen und sie wieder in den Abgrund ziehen?

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass es unheimlich schön war wieder von Holly zu lesen und dass sie diesen harten Verlust so gut verarbeitet hat. Ich glaube das gibt Lesern in einer ähnlichen Situation Hoffnung.

Die Idee mit dem "P.S. Ich liebe dich"- Club fand ich gut und deren Mitglieder und ihr Schicksal berühren einen beim Lesen. Ich denke jeder Leser wird hier außer Holly eine weitere Lieblingsfigur finden.

Ich mochte Ginika mit ihrer kleinen Tochter Jewel am liebsten. Das Schicksal hat es mit ihr nicht gut gemeint und dennoch gibt sie alles für ihr Kind und wächst über sich hinaus. 

Nun zu meinen Kritikpunkten. Klar konnte ich verstehen, dass Holly helfen will, aber sie gibt dafür gefühlt ihr eigenes Leben auf. Das mochte ich nicht und erschien mir auch etwas unrealistisch. Sicher kann sie durch den Job bei ihrer Schwester häufiger auf der Arbeit fehlen, aber wirklich fair ist das ja nun nicht. Auch ihr Verhalten ihrem neuen Partner gegenüber fand ich nicht angebracht.

Zudem geht einfach alles viel zu glatt, was dazu führte, dass ich Spannung vermisst habe. Vielmehr plätschert die Geschichte vor sich hin und es ist immer klar, dass es gut ausgehen wird für Holly.

Ich habe das Buch ganz gern gelesen, muss aber sagen dass ich diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte. Irgendwie ist Hollys Geschichte für mich runder, wenn man nur "P.S. Ich liebe dich" liest.

Fazit: Fans von Frau Ahern werden dieses Buch so oder so lesen. Ich kann nur bedingt eine Empfehlung aussprechen, da sowohl der erste Teil als auch andere Bücher von ihr deutlich besser sind.

Bewertung: 3/ 5 Sternen

Freitag, 15. November 2019

[Filmkritik:] Aladdin (Realverfilmung)

"Aladdin" (Realverfilmung)


Darsteller: Will Smith, Mena Massoud, Naomi Scott, Marwan Kenzari, Billy Magnussen
Komponist: Alan Menken
Künstler: Salah Benchegra, Jonathan Eirich, Alan Stewart, Kevin De La Noy, James Herbert, John August, Alan Tudyk, Gemma Jackson, Michael Wilkinson, Max Keene, Mark Mostyn, Lucinda Syson, Guy Ritchie, Dan Lin, Marc Platt
Format: Dolby, PAL
Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Deutsch, Italienisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 2.39:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Walt Disney
Erscheinungstermin: 26. September 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 124 Minuten


Inhaltsangabe:

Aladdin schlägt sich mit kleinen Gaunereien durchs Leben in Agrabah: Bei einem seiner Streifzüge hilft er einem Mädchen aus der Patsche, nicht wissend, dass es sich um Prinzessin Jasmin handelt, die nicht länger im goldenen Käfig leben will. Auch der böse Wesir Dschafar wird auf Aladdin aufmerksam: Er soll ihm aus einer Höhle eine Wunderlampe holen. Allerdings ist es Aladdin, der den darin schlummernden Flaschengeist neu erweckt. Mit ihm macht er sich auf, Jasmins Herz zu erobern und Agrabah vor Dschafar zu retten. 

Meine Meinung:

Titel: Kindheitserinnerungen neu verpackt...

Ich bin mit "Aladdin" als Zeichentrickfilm groß geworden und habe mich sehr auf die Realverfilmung gefreut. Dass diese allerdings so gut ist, das hatte ich nicht erwartet.

Die Realverfilmung hält sich sehr genau an das Original, denn Aladdin begegnet Prinzessin Jasmin, ohne jedoch zu ahnen, dass es sich um die Prinzessin handelt. Er will sie unbedingt wiedersehen. Als ihm eher zufällig eine Wunderlampe in die Hände fällt, verändert dies sein Leben komplett.

Mein Highlight war ganz klar Will Smith als Flaschengeist. Ich fand es unglaublich witzig was er alles gezaubert hat und auch wie man ihn optisch zurecht gemacht hat. Ich hatte anfänglich ja Sorge, dass er als Schauspieler auf diese Rolle einfach nicht passt, aber diese war gänzlich unbegründet.

Ebenfalls spitze war der Affe. Wie süß kann man bitte sein?

Mena Massoud als Aladdin fand ich ebenfalls klasse. Da er relativ unbekannt ist, stellt man keine Vergleiche zu anderen Filmen her und er sieht dem Zeichentrickoriginal schon sehr ähnlich.

Als Jasmin hätte ich persönlich lieber eine Bollywood- Schauspielerin gehabt, da ich das irgendwie noch authentischer gefunden hätte.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass der Film spannend und lustig zugleich war und zudem auch ein bisschen düster. Bei Dschafar hatte ich Gänsehaut genauso wie damals als Kind.

Fazit: Bei mir wurden positive Kindheitserinnerungen geweckt. Schaut ihn euch einfach an, egal ob mit oder ohne Kindern! Ihr werdet euren Spaß daran haben. Klasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen 

Dienstag, 12. November 2019

[Filmkritik:] Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse

"Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse"


Starttermin 25. Oktober 2019 bei Netflix (1 Std. 34 Min.)
Von Michael Steiner
Mit Joel Basman, Noémie Schmidt, Inge Maux
Genre Komödie
Produktionsland Schweiz


Inhaltsangabe:

Der junge orthodoxe Jude Motti Wolkenbruch (Joel Basman) hat sich bislang immer streng an das gehalten, was seine Mutter ihm vorgeschrieben hat. Jede Frau, die sie ihm als potenzielle Ehefrau vorstellt, sieht fast genau so aus wie sie. Doch als sie ihn wieder mit einer Jüdin verheiraten will, widersetzt sich Motti und verliebt sich in die Nichtjüdin Laura (Noémie Schmidt). Doch sie ist eine Schickse, soll heißen: Sie trägt Hosen, hat einen schönen Tucher (jüdisch für Hintern), trinkt Gin Tonic und schwört. Motti fängt an zu grübeln und bezweifelt, dass der von seinen Eltern vorgegebene Weg der richtige ist. Nach und nach schwindet der Gehorsam gegenüber seiner Mutter, während gleichzeitig die Leidenschaft gegenüber Laura wächst. So nehmen die Dinge seinen Lauf und Motti kommt bald zum Schluss: Sogar Schicksen können total verrückt sein. 

Meine Meinung:

Titel: Geh deinen eigenen Weg auch wenn er schwer ist...

Nachdem mir von dem Film vorgeschwärmt wurde, war meine Neugier geweckt und ich habe das Schauen wirklich nicht bereut. Zudem will ich jetzt unbedingt die Romanvorlage lesen.

In der Geschichte geht es um Motti, dessen Mutter ihn unbedingt verheiratet sehen will. Er hat sich bis jetzt eher weniger Gedanken um die Liebe gemacht. Klar war ihm nur, dass er sich bei den Frauen, die seine Mutter aussucht, einfach nicht wohl fühlt. Doch dann trifft er an der Uni Laura, eine Nichtjüdin und plötzlich steht seine Welt Kopf.

Der Film bietet einen guten Einblick in das Leben einer jüdischen Familie. Man kommt mit Gebräuchen, Verhaltensweisen und ähnlichen in Berührung, was ich sehr neugierig verfolgt habe.
Anfänglich hatte ich Sorge, dass ich Probleme mit dem Verstehen der Sprache haben werde, aber dies war kein Problem, da sich das Jiddische wie Plattdeutsch anhört. Und zur Not hat man ja immer noch den Untertitel zum Mitlesen.

Über Motti amüsiert man sich anfänglich sehr, weil er so tollpatschig und unbeholfen ist, aber mit der Zeit wächst er einem immer mehr ans Herz. Die Besetzung durch Joel Basman habe ich als passend empfunden.
Durch die Figur der Laura wurden die Unterschiede schnell offensichtlich, aber der Film zeigte deutlich, dass man diese Unterschiede ohne weiteres überwinden kann, sofern man offen dafür ist.

Meine persönliche Lieblingsfigur war allerdings Mottis Mutter Mame Wolkenbruch. Über sie musste ich am meisten lachen. Sie liebt ihren Sohn über alles und will nur das Beste für ihn, kann aber einfach nicht über den Tellerrand ihrer Welt blicken. Ihre Ohnmachtsanfälle fand ich herrlich und auch wie sie ihrem Mann immer wieder Knuffe in die Seite verpasst hat.

Fazit: Mir hat der Film sehr gut gefallen, weil ich Einblicke in eine andere Kultur bekommen habe und dabei gleichzeitig herzhaft lachen konnte. Zudem war er sehr kurzweilig. Schaut ihn euch an!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Samstag, 9. November 2019

Rezension Michael Nast

"Vom Sinn unseres Lebens" von Michael Nast


Broschiert: 208 Seiten
Verlag: Edel Books - Ein Verlag der Edel Germany GmbH; Auflage: 1. (6. September 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3841906842
ISBN-13: 978-3841906847


Inhaltsangabe:

Zwischen Konsum- und Selfie-Wahn, Selbstoptimierung, Ichbezogenheit und dem Schwelgen in Luxusproblemen macht Michael Nast deutlich, wie zahlreich die Missverständnisse zwischen Ost und West im Alltag immer noch sind. Heiter, philosophisch und nachdenklich, zeigen uns seine Anekdoten eine Welt, in der das Miteinander immer mehr in den Hintergrund gerät.Wo sind eigentlich die Werte, nach denen wir leben wollen?

Autoreninfo:

Michael Nast, geboren 1975, landete mit "Generation Beziehungsunfähig" den Bestseller des Jahres 2016 und wurde zum Sprachrohr einer ganzen Generation. Mit seiner außergewöhnlichen Beobachtungsgabe ergründet er Situationen und Tatsachen wie kein anderer. 2018 erschien mit "#EGOLAND" sein erster Roman, der es zu Books at Berlinale schaffte, einem Forum für vielversprechende Filmstoffe aus dem Verlagswesen. Michael Nast lebt und arbeitet in Berlin als freier Kolumnist, Buch- und Drehbuchautor. 

Meine Meinung:

Titel: Mehr als nur ein Buch über Ost und West... 

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich aufgrund der Aufmachung des Buches nie darüber gestolpert wäre, weil es einfach so unglaublich schlicht aussieht. Ich hab jedoch bei einer Freundin in das Buch reinlesen können und war sofort gefesselt. Optik allein ist eben doch nicht alles, was wohl nicht nur für Bücher gilt.

Im Buch beleuchtet Herr Nast nicht nur witzige Anekdoten über die Unterschiede zwischen Ost und West, sondern auch wie unsere heutige Gesellschaft tickt mit ihrem Selfie- und Optimierungswahn.

Der Autor findet die richtigen Worte und in seinen kleinen Geschichten findet man sich einfach wieder. Egal ob es dabei um das Finden oder Ausbleiben der Liebe geht, um Freundschaften oder die Anonymität in der Großstadt. Dabei schafft er immer wieder eine Brücke in die Vergagenheit, wie lief es damals und wie ist es heute.

Aus vielen der Geschichten geht hervor, dass alles im Leben nur noch Konsum ist und genauso ist unsere aktuelle Gesellschaftt leider. Einen Klick entfernt ist die große Liebe, einen Klick entfernt das nächste tolle Smartphone oder die teure Designerjeans. Und dann kommt noch hinzu, dass viele nur noch an sich selbst denken. Wenn man anders ist und nicht die Ellenbogen ausbreitet, dann wird man komisch angeguckt und sorgt für Unverständnis.

Ich habe das Buch über mehrere Abende genossen. Man kann die Geschichten in einem Stück lesen oder auch einzeln. Auch querlesen oder sich die ein oder andere Abhandlung heraussuchen ist ebenfalls möglich. 

Ich bin sonst eher kein Fan von Ostgeschichten, weil diese meist nicht von Menschen verfasst wurden, die die DDR selbst erlebt haben. Bei Herrn Nast ist das anders und das spürt man auch, denn er beschreibt ein Leben, was ich selbst erlebt habe.

Gut gefallen hat mir zudem, dass nicht alles schlecht gemacht wird, sondern das Positives und Negatives beleuchtet wird, aber nie mit erhobenen Zeigefinger, sondern beobachtend und erfrischend.

Fazit: Endlich mal ein Sachbuch, welches mit Witz und Charme aufklärt und gleichzeitig unterhält. Klasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Mittwoch, 6. November 2019

Rezension Aprilkind

"Der Grolltroll ... grollt heut nicht!?" von Aprilkind


Gebundene Ausgabe: 32 Seiten
Verlag: Coppenrath; Auflage: 1 (22. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3649631644
ISBN-13: 978-3649631644
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 36 Monate - 6 Jahre


Inhaltsangabe:

Ich kann auch anders! Davon ist der Grolltroll felsenfest überzeugt und wettet darum mit seinen Freunden, einen Tag nicht zu grollen. Aber das ist gar nicht so leicht. Denn als seine Freunde ihm den leckeren Kuchen einfach vor der Nase wegschnappen, möchte er am liebsten mit den Füßen auf den Boden stampfen. Und als ihm eine erschrockene Krähe mitten auf die Nase macht, laut schreien. Ob der Grolltroll es trotzdem schafft, die Wette zu gewinnen ...?

Autoreninfo:

Das Kreativ-Duo Stephanie Maria Gerharz und Dr. Michael Gerharz aus Köln entwickelt unter ihrem Label aprilkind Kuscheltiere und Geschichten für Kinder auf der ganzen Welt und hat unter anderem die Schlafmützen und die Twonster erfunden. Von ihnen stammt die Idee und das Konzept zum Grolltroll.

Bücher schreiben wollte Barbara van den Speulhof schon immer. Spätestens seit sie lesen konnte. Gedauert hat es trotzdem viele Jahre, bis ihr erstes Kinderbuch erschien. Zuvor arbeitete sie u.a. in einem Kinderbuchverlag und produzierte ausführend Hörbücher und Hörspiele.

Meine Meinung:

Titel: Ist denn heute niemand wütend? 

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um den zweiten Band rund um den Grolltroll. Man kann die Bände unabhängig von einander lesen, sollte sich aber Band eins auf keinen Fall entgehen lassen.

Dieses Mal will der Grolltroll seine Wut im Griff haben und wettet sogar. Aber irgendwie ist am Wetttag einfach der Wurm drin und ständig passiert etwas, dass der Grolltroll am liebsten seiner Wut freien Lauf lassen würde. Hat er sie dennoch im Griff?

Das Buch zeigt auch in der neuen Geschichte, dass Wut, Trauer und Angst zum Leben dazu gehören und es jedem passieren kann und das nicht schlimm ist, solange es nicht zur Gewohnheit wird.

Die Zeichnungen von Stephan Pricken sind einfach nur wunderschön, kindgerecht und liebevoll gestaltet. Auch beim mehrfachen Anschauen entdeckt man immer noch etwas Neues.

Das Kinderbuch kommt mit einem stabilen Hardcovereinband, der auch den ein oder anderen Sturz aus Kinderhänden überstehen sollte. Die Seiten sind aus festem Papier, was Kinderhände von Kleinkindern ab 2 Jahren aushält. Für die ganz Kleinen ist es jedoch in meinen Augen noch nichts.

Fazit: Ein tolles Vorlesebuch, was man seinen Kindern und sich gönnen sollte. Danach sind schöne Träume garantiert.

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Dienstag, 5. November 2019

[Serienkritik:] Wir sind die Welle

"Wir sind die Welle"


Originaltitel: Wir sind die Welle
Produktionsland: Deutschland
Jahr: seit 2019
Produktionsunternehmen: Rat Pack Filmproduktion, Sony Pictures Film und Fernseh Produktion
Episoden: 6 Folgen in Staffel 1
Genre: Jugendserie, Drama
Regie: Anca Miruna Lăzărescu, Mark Monheim
Drehbuch: Jan Berger, Ipek Zübert, Kai Hafemeister, Thorsten Wettcke, Christine Heinlein
Produktion: Dennis Gansel
Erstveröffentlichung: 01.11.2019 

Inhaltsangabe:

Eine Gruppe von Jugendlichen, die von dem neuen geheimnisvollen Mitschüler Tristan Broch angeführt wird, verfolgt den Traum einer besseren Zukunft. Wütend auf die gesellschaftliche Missstände, welche die Jugendlichen nicht mehr hinnehmen wollen, beschließen sie etwas dagegen zu tun. Was zunächst als idealistischer und spielerischer Aufstand gegen das Establishment beginnt, bekommt jedoch schon bald eine bedrohliche Eigendynamik. Am Ende stellt sich die Frage: Ob der Zweck wirklich die Mittel heiligt? 

Meine Meinung:

Titel: Anders, aber trotzdem richtig gut!

Nachdem ich die vielen negativen Kommentare zur Serie gelesen hatte, wollte ich mir selbst eine Meinung bilden und ich muss gestehen, dass diese ganz anders ausfällt, also schaut euch die Serie am besten selbst an und hört nicht auf die Meinung anderer.

Natürlich kenne ich das Buch "Die Welle" von Morton Rhue und auch die gleichnamige Verfilmung mit Jürgen Vogel, die mir gut gefallen haben, aber da zu der Serie nur die Info kam, dass diese davon inspiriert worden sei, habe ich jetzt nicht erwartet genau das zu bekommen, was das Buch beschreibt. Genau aus dem Grund war ich froh, dass die Serie etwas anderes abliefert.

In der Serie werden aktuelle Themen angesprochen wie Klimaschutz, das zu Viel an Konsum und andere gesellschaftliche Missstände, was mir richtig gut gefiel.

Auch Extremismus spielt hier eine große Rolle, auch wenn dieser vorrangig nun von links und nicht von rechts kommt. Und in meinen Augen wurde bereits nach den ersten zwei Folgen klar, dass die Macher damit nicht der rechten Fraktion in die Karten spielen wollen, denn die bekommen sehr wohl ihr Fett weg, sondern das Thema wird hier aus meiner Sicht aus allen Perspektiven beleuchtet. In der Serie gibt es nämlich auch Schüler, die der rechten Seite angehören und die Serie zeigt sehr schön wie beide Seiten aufeinander prallen.

Die Wahl der Schauspieler hat mir sehr gut gefallen, da es eine gute Mischung aus bekannten und weniger bekannten Gesichtern ist. Die Hauptakteure Lea und Tristan sind natürlich von bekannten Darstellern besetzt und ich fand die Wahl von Luise Befort und Ludwig Simon schon sehr passend. Am meisten habe ich mich jedoch über Milena Tscharntke gefreut, die ich in der Serie "Druck" und im Film "Alles Isy" mega fand.

Die Serie zeigt sehr gut, zu was Gruppendynamik führen kann und dass auch eine gut gemeinte Sache schnell mal aus dem Ruder laufen kann.

Die Thematik wurde hier wirklich sehr gut in die heutige Zeit adaptiert.

Das Ende der Serie ist offen gehalten, so dass es weitere Staffeln geben könnte, aber eben nicht muss. Ich würde mich jedenfalls über eine eventuelle Fortsetzung freuen.

Fazit: Bildet euch selbst eine Meinung. Ich mochte die erste Staffel der Serie gern und spreche daher eine Anschauempfehlung aus. Mal was anderes und sehr unterhaltsam.

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Montag, 4. November 2019

[Filmkritik:] Werk ohne Autor

"Werk ohne Autor"


Darsteller: Tom Schilling, Sebastian Koch, Paula Beer, Saskia Rosendahl, Oliver Masucci
Komponist: Max Richter
Künstler: Dirk Schürhoff, Tom Sternitzke, David Vogt, Gabriele Binder, Quirin Berg, Silke Buhr, Patricia Rommel, Matthias Richter, Caleb Deschanel, Simone Bär, Carlos Gerstenhauer, Alexandra Montag, Patrick Sanchez Smith, Florian Henckel von Donnersmarck, Christine Strobl, Carolin Haasis, Bettina Ricklefs, Jan Mojto, Christiane Henckel von Donnersmarck, Max Wiedemann
Format: Dolby, PAL
Sprache: German (Dolby Digital 5.1)
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Walt Disney
Erscheinungstermin: 4. April 2019
Produktionsjahr: 2018
Spieldauer: 182 Minuten


Inhaltsangabe:

Während des Zweiten Weltkriegs wird das Interesse des kleinen Kurt Barnert an der Kunst durch seine unkonventionelle Tante Elli geweckt, die später von dem Nazi-Arzt Seeband in den Tod geschickt wird. Nach dem Krieg lässt sich Kurt in Dresden als Künstler ausbilden und lernt dort seine große Liebe kennen, Elisabeth, die Tochter von Seeband. Gemeinsam wagen sie in den späten Fünfzigern den Sprung nach Düsseldorf und Kurt an die Kunstakademie, während sich die Konflikte mit dem Schwiegervater zusehends verschärfen. 

Meine Meinung:

Titel: Über die Kunst und das Leben...

Über drei Stunden Spielzeit beängstigten mich anfänglich etwas, aber da mich die Thematik so faszinierte, wollte ich es probieren. Nach meinem Geschmack hätte der Film ewig weiter gehen können.

In der Geschichte geht es um Kurt Barnert, der durch seine Tante Zugang zur Kunst findet und später Maler werden möchte. So wird hauptsächlich sein Schaffen nach dem Krieg beleuchtet. Zudem kommt es immer wieder zu Konflikten mit seinem Schwiegervater. Was verbirgt dieser nur für ein Geheimnis?

Mir hat der Film gefallen, weil er deutsche Geschichte beleuchtet und dies über mehrere Epochen. Zudem werden nach der Zeit des Krieges beide Teile Deutschlands, sowohl die DDR als auch die BRD, näher beleuchtet.

Tom Schilling als Kurt hat mich einfach nur gefangen nehmen können. Man kauft ihm dieses Verträumte, aber gleichzeitig sehr Tiefsinnige einfach ab. Zudem hat man gespürt, dass er offenbar Malunterricht hatte, schon allein was das Halten des Pinsels betraf.

Sebastian Koch als strengen Schwiegervater mit mieser Vergangenheit hat mir ebenfalls gefallen. Bereits bei seinen ersten Auftritten war mir klar, dass er kein Sympathieträger in der Geschichte sein wird.

Ich mochte sehr mit ansehen zu dürfen wie Kurt nach und nach zu seiner Kunst findet. Die sozialistischen Bilder, die er zuerst malen musste, fand ich eher amüsant, aber so war damals die Zeit und teilweise gibt es solche Bilder ja heute noch.

Da das Hauptaugenmerk auf Kurt liegt, hat es mich nicht gestört, dass das Euthanasiethema nur am Rande angeschnitten wurde. Mir haben bereits die wenigen Szenen dazu gereicht, um mir die Tränen in die Augen zu treiben. Man sollte sich also ausreichend Zeit für den Film nehmen und beim Schauen emotional geerdet sein, um sich nicht zu sehr runterziehen zu lassen.

Der Film hat mich generell sehr emotional mitgenommen, da Kurt im Leben einiges durchstehen muss, was in einem alltäglichen Leben nicht wirklich passiert. Die Liebesgeschichte des Ehepaares empfand ich da als angenehme Abwechslung zur sonst eher düsteren Grundstimmung.

Fazit: Zu Recht Oscar nominiert gewesen. Ich spreche in jedem Fall eine Kaufempfehlung aus. Prädikat wertvoll ist hier fast schon untertrieben.

Bewertung: 5/ 5 Sternen

Sonntag, 3. November 2019

[Filmkritik:] Monsieur Claude 2

"Monsieur Claude 2"


Darsteller: Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frederic Chau
Regisseur(e): Philippe de Chauveron
Format: Dolby, PAL, Breitbild
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Studio: EuroVideo Medien GmbH
Erscheinungstermin: 16. August 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 95 Minuten


Inhaltsangabe:

Sie sind wieder da! – Monsieur Claude, seine Töchter und die unversöhnlichen Schwiegersöhne kehren zurück für einen neuen großen Wurf im Roulette der Traditionen. Regisseur Philippe de Chauveron und seine grandiose Schauspielmannschaft haben der Fortsetzung des rekordverdächtigen Erfolgsfilms viel Liebe und noch mehr Scharfsinn, Esprit und Witz eingehaucht. In seiner Paraderolle als naserümpfender Claude Verneuil verbreitet Christian Clavier bei seinem Drahtseilakt zwischen Vernunft und Vorurteil abermals große Heiterkeit. MONSIEUR CLAUDE 2 ist herrlich schlagfertiges Komödienkino voller Provokationen und Spitzfindigkeiten, das den Vorgänger an Charme sogar noch übertrifft. 

Meine Meinung:

Titel: Ich will doch nur das Beste für meine Töchter...

Ich schaue unheimlich gern französische Filme und da mir bereits "Monsieur Claude und seine Töchter" so gut gefiel, wollte ich natürlich wissen wie es mit ihm, seinen Töchtern und seinen Schwiegersöhnen weitergeht.

Nachdem sich Claude nun an seine Schwiegersöhne gewöhnt hat und alles perfekt zu sein scheint, haben plötzlich alle vor das Land zu verlassen. Das kann Claude nicht zulassen, will er doch seine Enkel aufwachsen sehen. Wird es ihm gelingen seine Liebsten bei sich zu behalten?

Mir hat hier wieder gut gefallen, dass jeder Spaß über jeden macht und dass man sich nicht dauernd an politische Korrektheit hält. Der Film ist voller Klischees, aber stets mit einem zwinkernden Auge und nie wirklich wertend und ernst gemeint. Und letztendlich wissen ja alle was sie aneinander haben und die vermeintlichen Schranken fallen.

In diesem Teil hat mir vor allem André Koffi gefallen, weil er so ein bisschen wie Claude im ersten Film ist. Ich mochte seine leicht weltfremde Sicht auf die Welt, die durch seine Kinder herrlich durcheinander gewirbelt wird.

Claude empfand ich hier als deutlich liebenswerter seinen Kindern gegenüber. Herrlich fand ich wie er seinen neuen Gärtner Arash behandelt. Daran sah man sehr schön was Vorurteile verursachen können.

Die Töchter standen hier nicht so sehr im Vordergrund, sondern mehr deren Ehemänner mit ihren kulturellen Unterschieden, was ich mochte.

Fazit: Mir hat der Film gut gefallen und ich habe herzhaft lachen können, allerdings konnte er nicht ganz an den ersten Teil heranreichen. Ich spreche trotzdem eine Kaufempfehlung aus, den unterhalten wird man richtig gut.

Bewertung: 4/ 5 Sternen

Samstag, 2. November 2019

[Filmkritik:] Dumbo (Realverfilmung)

"Dumbo"


Darsteller: Colin Farrell, Eva Green, Danny DeVito, Michael Keaton, Nico Parker
Komponist: Danny Elfman
Künstler: Deborah Maxwell Dion, Ben Davis, Colleen Atwood, Tim Burton, Rick Heinrichs, Katterli Frauenfelder, Chris Lebenzon, Nigel Gostelow, Derek Frey, Susie Figgis, Ehren Kruger, Justin Springer
Format: Dolby, PAL
Sprache: Italian (Dolby Digital 5.1), German (Dolby Digital 5.1), English (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Italienisch
Region: Region 2
Bildseitenformat: 16:9 - 1.77:1
Anzahl Disks: 1
FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Studio: Walt Disney
Erscheinungstermin: 8. August 2019
Produktionsjahr: 2019
Spieldauer: 108 Minuten


Inhaltsangabe:

Das Leben des ehemaligen Zirkusstars Holt Farrier ist aus den Fugen geraten. Zirkusbesitzer Max Medici stellt ihn ein, um für einen neugeborenen Elefanten zu sorgen, dessen übergroße Ohren ihn zur Zielscheibe für Spott machen. Doch als Holts Kinder Milly und Joe herausfinden, dass Dumbo fliegen kann, setzt nicht nur die Zirkustruppe ihre Hoffnungen in den kleinen Dickhäuter... 

Meine Meinung:

Titel: Steht dem Original in nichts nach...

Als Disney- Fan, der mit "König der Löwen", "Cinderella" und Co aufgewachsen ist, kann ich mich natürlich auch für die Neuverfilmungen begeistern und so war ich gespannt auf die Umsetzung des Stoffes.

Vorweg kann ich nur sagen, dass man sich an die FSK Angabe halten sollte, denn einige Szenen sind schon ganz schön traurig und auch etwas düster, was ein Kind unter sechs Jahren sicher verängstigen könnte.

Ansonsten bemerkt man bereits ab den ersten Minuten, dass nur ein Tim Burton diesen Film gemacht haben kann allein wegen seines Mixes aus bunt und düster und der unverwechselbaren Musik im Film.

Dumbo mit seinen großen, blauen Augen nimmt den Zuschauer bereits kurz nach seiner Geburt für sich ein, da er einfach nur unglaublich niedlich ist. Für mich wirkte die Animation zusammen mit den großen Ohren sehr realistisch.

Colin Farrell als gefallener Zirkusstar Holt, dem das Leben übel mitgespielt hat, hat mir gut gefallen. Man nimmt ihm den Schmerz ab, den seine Verluste verursachen.

Meine Lieblingsfigur, natürlich nach Dumbo, bleibt aber der Zirkusdirektor Max Medici, gespielt von Danny DeVito, schlicht weil ich mir für diese Rolle keinen besseren hätte aussuchen können. DeVito ist der perfekte Mix aus lieb und böse mit einem Spritzer sonderbar.

Mich hat der Film jedenfalls sehr berrührt. Bei einigen Szenen hatte ich Tränen in den Augen, bei anderen habe ich herzhaft gelacht. Zudem ist die Zeit nur so verflogen und ich war regelrecht traurig als der Film zu Ende war.

Fazit: Gelungene Umsetzung eines Klassikers. Sehenswert und daher spreche ich eine Kaufempfehlung aus. Spitze!

Bewertung: 5/ 5 Sternen