"Das Seehaus" von Kate Morton
Gebundene Ausgabe: 608 Seiten
Verlag: Diana Verlag (29. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453291379
ISBN-13: 978-3453291379
Originaltitel: The Lake House
Inhaltsangabe:
Cornwall
1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des
Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem
herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in
dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß
ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt.
Autoreninfo:
Kate
Morton, geboren 1976, wuchs im australischen Queensland auf, studierte
Theaterwissenschaften in London und Englische Literatur in Brisbane.
Ihre Romane "Das geheime Spiel", "Der verborgene Garten", "Die fernen
Stunden" und "Die verlorenen Spuren" verkauften sich in 38 Ländern
insgesamt über zehn Millionen Mal. Auch in Deutschland eroberte sie ein
Millionenpublikum, alle Romane sind SPIEGEL-Bestseller. Kate Morton lebt
mit ihrer Familie in Australien und England.
Meine Meinung:
Titel: Die Schatten einer Mittsommernacht...
Kate
Morton hat mich mit Romanen wie "Der verborgene Garten" erst dazu
gebracht Familiengeschichten aus vergangenen Zeiten zu mögen und so
begann ich voller Vorfreude mit der Lektüre.
Mit dieser
Geschichte entführt uns die Autorin nach Cornwall um 1933 auf einen
herrschaftlichen Landsitz. Hier findet eine Mittsommernachtsfete der
besonderen Art statt, doch die Freude währt nur kurz, weil ein
schrecklicher Unfall geschieht. Was ist damals nur passiert?
Wie
von Kate Morton nicht anders gewohnt, spielt die Handlung auf zwei
Zeitebenen, die 70 Jahre voneinander getrennt sind. Der erste
Handlungsstrang umspannt in der Vergangenheit die Jahre 1911 bis
einschließlich 1941, wobei das Meiste davon in den 30ern spielt. Die
Gegenwartshandlung spielt im Jahr 2003.
Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Geschehnisse.
Normalerweise
fesseln mich die Parts der Vergangenheit mehr, aber hier ist alles so
ausgewogen, dass ich beide Stränge gleichermaßen genossen habe. Es ist
schon toll mit Polizistin Sadie zu erkunden, was in dem Haus verborgen
liegt. Mir lag dies wirklich sehr, da mich auch im echten Leben
verfallene Häuser magisch anziehen.
Der Schreibstil der Autorin
ist wie gewohnt flüssig zu lesen und beschreibt detailreich das Setting,
was ich sehr mag. Auch die dargestellten Charaktere sind sehr gut
gezeichnet. Mir lagen vor allem die Edevane Schwestern, was wohl auch
damit zu tun hat, weil ich selbst mit einer Schwester aufgewachsen bin
und weiß wie das Leben unter Schwestern so ist.
Mit diesem Roman
ist der Autorin mal wieder eine Glanzleistung der Unterhaltung geglückt.
Ich habe mich zu keiner Zeit gelangweilt. Besonders gelungen finde ich,
dass es nicht nur ein Familienroman ist, sondern zudem einer
Detektivgeschichte gleicht.
Fazit: Klare Leseempfehlung. Zu Recht darf sich Frau Morton als eine meiner Lieblingsautorinnen wähnen.
Bewertung: 5/ 5 Sternen