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... im Januar 2016

Nr. 10: "Oskar an Bord" von Ulrike Herwig


Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (18. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342326084X
ISBN-13: 978-3423260848


Inhaltsangabe:

Ihre Liebe hat schon mal bessere Zeiten gesehen. Seit fast 20 Jahren sind Tina und Markus verheiratet. Die zermürbende Routine des Alltags und die nicht enden wollenden Geldsorgen belasten sie so sehr, dass bei Markus die Sicherungen durchbrennen: Ohne lange zu überlegen, überfällt er eine Tankstelle! Tina wird zufällige und völlig entsetzte Zeugin des Überfalls. In Panik flüchten beide mit dem nächstbesten Auto, ausgerechnet einem Krankentransporter, nicht ahnend, dass sie den 87-jährigen Oskar an Bord haben.

Autoreninfo:

Ulrike Herwig arbeitete zehn Jahre in London als Deutschlehrerin, bevor sie 2001 mit ihrer Familie nach Seattle/USA zog. Um sich nicht den ganzen Tag über die verrückten amerikanischen Moms wundern zu müssen, zieht sich Ulrike Herwig in jeder freien Minute an ihren Schreibtisch zurück.

Meine Meinung:

Titel: Wenn das Leben mit dir spielt...

Ich brauchte die Tage einfach mal ein witziges Buch und da ich bereits einige Bücher der Autorin gelesen habe, die mir gut gefielen, begann ich voller Vorfreude mit dem Lesen.

In der Geschichte geht es um Tina und Markus, in deren Ehe es gerade ein wenig kriselt, weil die beiden finanzielle Probleme haben. Als Tina in ihrer Mittagspause ihren Liebsten beim Überfallen einer Tankstelle erwischt, ändert sich ihr Leben schlagartig. Die Flucht mit einem Krankenwagen ist auch nicht ganz ohne, denn hinten drin liegt ein Patient. Oh Schreck was sollen die beiden jetzt bloß machen?

Mit Tina und Markus hat die Autorin ein Pärchen geschaffen, dass es so überall in Deutschland geben kann. Beide spiegeln die typischen Probleme einer Paarbeziehung wieder und man kann sich mit ihnen gut identifizieren. Gerade Tinas Jobfrust konnte ich sehr gut verstehen.

Der Roman besticht nicht nur durch tolle Charaktere wie Geisel Oskar, den ich mit seinen 87 Jahren direkt ins Herz schloss, sondern durch jede Menge Wortwitz. Da werden hässliche Brillen als orthopädische Schuhe für das Gesicht bezeichnet, Arme quellen wie Kartoffelbrei und Stimmen sind erotisch wie ein Zahnarztbohrer.

Die Flucht vor dem Gesetzeshüter ist spannend und realistisch dargestellt. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch das Geschehen.

Frau Herwig gelingt es konstant den Leser zu amüsieren und ihn auf einen ganz besonderen Roadtrip mitzunehmen. Mir hat besonders das Ende gefallen, denn damit hatte ich nun überhaupt nicht gerechnet.

Fazit: Ideal für den Lacher zwischendurch. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 9: "Am Ende das Leben" von Jason Mott


Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967001X
ISBN-13: 978-3959670012
Originaltitel: The Wonder of All Things


Inhaltsangabe:

Während einer Flugschau im idyllischen Stone Temple stürzt eine Propellermaschine ab. Der beste Freund der 13-jährigen Ava, Wash, wird schwer verletzt. Alle rechnen damit, dass der Junge stirbt. Doch dann legt Ava ihre Hände auf seine Brust, und die Wunden verschwinden. Das Wunder von Stone Temple geht um die Welt; tausende Pilger bedrängen Ava, ihnen zu helfen. Doch sie kann unmöglich alle retten, denn jede Heilung raubt ihr Lebenskraft. Aber steht es ihr zu, über Leben und Tod zu entscheiden? Als das Schicksal dann bei ihrer Familie zuschlägt, steht sie vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens …

Autoreninfo:

Jason Mott studierte Poetik und Erzählende Literatur in North Carolina, wo er auch heute noch lebt. Er veröffentlichte zwei Lyrikbände und wurde 2009 für den renommierten Pushcart Prize nominiert. Kurz darauf setzte Entertainment Weekly ihn auf die „New Hollywood: Next Wave“-Liste der bemerkenswertesten Nachwuchsautoren. Zu Recht, denn mit seinem Romandebüt „The Returned“ sorgte Mott 2013 für viel Furore – das Buch wurde die Vorlage zur TV-Serie „Resurrection“.

Meine Meinung:

Titel: Ein Roman der unter die Haut geht und mitten ins Herz trifft...

Der überaus faszinierende Klappentext hat mich neugierig werden lassen und da ich von dem Autor noch nie etwas gelesen hatte, begann ich unvoreingenommen mit der Lektüre.

Im Roman geht es um die 13 Jahre alte Ava, die ihren besten Freund Wash nach einem schweren Unfall durch Handauflegen rettet. Sie wird als Wunder bezeichnet und von tausenden Pilgern bedrängt ihnen zu helfen. Steht es in ihrer Macht jeden zu retten? Und wer entscheidet, wer gerettet wird und wer nicht?

Mott hat mit Ava einen Charakter entwickelt, der einem zu Herzen geht, denn sie macht gleich mehrere Phasen durch. Zum Einen muss sie damit leben, dass ihre Mom tot ist, zum Anderen entwickelt sie sich langsam aber sicher zur Frau mit all den dazugehörigen Problemen. Und dann ist da ihre Fähigkeit, die sie fragen lässt wem sie helfen kann, muss oder will?

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse, so dass wir von allen Protagonisten intensiv etwas mitbekommen.

Dem Autor gelingt es sehr gut die handelnden Personen zu beschreiben und auch das Setting bildhaft wiederzugeben, so dass man sich alles gut vorstellen kann.

Ich kann es nicht genau erklären, aber beim Lesen entsteht eine regelrechte Wohlfühlatmosphäre.

Für mich ist dieser Roman ein Kleinod, denn er versprüht so viel Herz und regt zum Nachdenken an. Keine leichte Kost, die aber dennoch unheimlich gut zu unterhalten weiß.

Fazit: Ich kann nur eine uneingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Genial!

Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr. 8: "Nebelsilber" von Tanja Heitmann


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: cbt (23. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3570161218
ISBN-13: 978-3570161210
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren


Inhaltsangabe:

Als die siebzehnjährige Edie mit ihrem Vater in ein einsames Haus im Wald zieht, will sie eigentlich nur ihren Liebeskummer bewältigen. Das abgeschiedene Wasserruh ist jedoch ein Ort voller Mythen, die einen unwiderstehlichen Reiz auf sie ausüben. Als plötzlich der vor zehn Jahren verschollene Silas Sterner vor ihr steht, kann er sich nur daran erinnern, dass ihr Herzschlag ihn zurückgebracht hat. Doch im Nebel des Erlenwalds lauert eine dunkle Macht darauf, Silas wieder in die Nachtschatten tief im Erdreich unter Wasserruh zu locken. Edie gerät in ein Netz aus alten Geheimnissen und Lügen, während das Band zwischen ihr und Silas immer stärker wird – bis es plötzlich zu reißen droht, als sie der Wahrheit zu nahe kommt.

Autoreninfo:

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren. Sie arbeitet in einer Literaturagentur und schaffte mit ihren Romanen auf Anhieb den Sprung auf die Bestsellerlisten. Sie lebt mit ihrer Familie in Norddeutschland. Die Schattenschwingen-Reihe, ihre erste Jugendfantasy, wurde von Presse und Publikum begeistert aufgenommen. Heute ist Tanja Heitmann sowohl im Jugendbuch als auch in der Belletristik eine gefeierte Bestsellerautorin.

Meine Meinung:

Titel: Tief aus dem Wald, da komme ich her...

Das unheimlich hübsche Cover hat mich auf das Buch aufmerksam werden lassen und da ich schon immer mal etwas von Tanja Heitmann lesen wollte, war die Buchanschaffung beschlossene Sache.

In der Geschichte geht es um die 17- jährige Edie, die mit ihrem Vater in das mysteriöse Wasserruh zieht. In der Stille kann sie ihren Liebeskummer hervorragend verarbeiten und nach vorn blicken. Doch dann taucht Silas auf, der 10 Jahre als verschollen galt. Edies Herzschlag habe ihn heim gebracht. Was ist da zwischen den Beiden? Hat diese Bindung Bestand?

Ich tat mich beim Einstieg ein klein wenig schwer, da anfänglich nicht allzu viel passiert. Erst im Verlauf der Handlung nimmt die Spannung zu und je mehr man liest, desto mehr überschlagen sich dann auch die Ereignisse.

Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Ereignisse. Dadurch bekommen wir die Möglichkeit die Geschehnisse mit den unterschiedlichsten Protagonisten zu erleben.

Edie ist ein Mädchen ihrer Zeit, mit ihr bin ich direkt warm geworden. Die dargestellten Jungs hatten auch jeder etwas für sich. Gerade Roman sein erster Auftritt war schon sehr beeindruckend. Für Silas hingegen empfindet man in erster Linie Mitleid und erst später Zuneigung, da er so einiges durchstehen musste. Einschätzen konnte man beide Jungen lange nicht, was ich aber gut fand, da so das Rätselhafte erhalten blieb.

Die Romanhandlung fühlt sich an wie ein Märchen voller Geheimnisse, was mir immens gefallen hat.

Der Schreibstil von Frau Heitmann lässt sich angenehm lesen und trägt einen durch die Geschichte. Ihr gelingt es besonders gut das düstere Setting dem Leser näher zu bringen.

Etwas holprig fand ich das Ende, denn das war nicht hundert Prozent schlüssig und erschien mir etwas überstürzt. Die Autorin hätte der Handlung gern noch 50 Seiten mehr schenken können, das hätte gewiss für mehr Klarheit gesorgt.

Fazit: Ein interessante Story, die ich gern gelesen habe und die ich auch gern weiterempfehle. Mir hätte es nur mehr gefallen, wenn die Spannung sich über den gesamten Roman verteilt hätte.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 7: "Missing Girl - Verschollen" von E.E. Cooper


Gebundene Ausgabe: 304 Seiten
Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 395967015X
ISBN-13: 978-3959670159
Originaltitel: Vanished


Inhaltsangabe:

Freundschaft. Obsession. Täuschung. Liebe. Kalah und ihre Freundinnen Beth und Britney sind unzertrennlich. Bis Beth an ihrem achtzehnten Geburtstag spurlos verschwindet. In der Highschool machen Gerüchte die Runde: Hat sich Beth heimlich mit Britneys Freund getroffen? Ist sie wirklich weggerannt? Bevor Kalah die Wahrheit herausfinden kann, erschüttert der Selbstmord einer Mitschülerin die ganze Highschool. Immer tiefer gerät Kalah in den Sog eines psychologischen Verwirrspiels, dessen tödliche Regeln sie nur langsam begreift …

Autoreninfo:

E. E. Cooper lebt in Vancouver mit ihrem Ehemann und ihrem unglaublich verwöhnten Hund. "Missing Girl -Verschollen" ist ihr Debütroman.

Meine Meinung:

Titel: Was tun, wenn deine beste Freundin verschwunden ist?

Der Klappentext und das Cover ließen mich auf diesen Debütroman aufmerksam werden und ich begann ohne übermäßige Erwartungen mit dem Lesen.

In der Geschichte geht es um Kalah, die nach einem Schulwechsel völlig begeistert davon ist, dass Beth und Britney, die beliebtesten Mädchen der Schule, gerade sie zur Freundin haben wollen. Doch sie wird das Gefühl nicht los, dass ihre neuen Freundinnen Geheimnisse vor ihr haben. Kann dies wirklich sein? Als Beth an ihrem 18. Geburtstag spurlos verschwindet, gerät Kalah ins Grübeln und begibt sich auf Spurensuche. Wird sie das Geheimnis des "Missing Girls" lüften können?

Die Handlung wird uns über Kalah als Ich- Erzählerin nahe gebracht. So ist es uns möglich Einblicke in ihre Gefühls- und Gedankenwelt zu bekommen.

Der Schreibstil der Autorin macht es leicht in die Geschichte zu finden. Sie benutzt Umgangs- und Jugendsprache, so dass man jederzeit abkauft, dass hier ein Teenager von seinen Problemen und Erlebnissen berichtet.

Mit den dargestellten Charakteren tat ich mich etwas schwer, da sie allesamt doch recht egozentrisch sind, was aber vielleicht am Alter der Akteure liegt, denn als Jugendlicher denkt man ja oft der Nabel der Welt zu sein.

Die Handlung ist spannend, hat aber für meine Begriffe eher wenig mit einem Thriller zu tun, sondern fühlte sich für mich wie ein reines Jugendbuch mit Spannungselementen an. An ein wenig Tiefgang fehlt es hier ebenfalls, was ich bei einem Jugendbuch aber auch nicht zwingend erwarte.

Für meinen Geschmack kam gut rüber, was Gerüchte mit anderen Menschen machen. Die meisten Leute glauben lieber den Gerüchten als sich vielleicht selbst eine Meinung zu bilden und manchmal ist ja am Buschfunk auch wirklich etwas dran.

Passend fand ich auch das Einstreuen von Unsicherheit, welchem Geschlecht man denn nun mehr zugeneigt ist, denn in dem Alter ist man ja noch auf dem Weg sich selbst zu entdecken und zu finden.

Fazit: Ein gelungenes Debüt, dass mich gut unterhalten hat. Für alle, die keinen blutigen Thriller erwarten genau richtig. Lesenswert!


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 6: "Old School" von John Niven


Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453269454
ISBN-13: 978-3453269453
Originaltitel: Sunshine Cruise Company


Inhaltsangabe:

Susan und Julie sind gerade 60 Jahre alt geworden. Sie leben in einem kleinen Dorf in Südengland und sind seit der Schulzeit miteinander befreundet. Susan führt ein bürgerliches Hausfrauendasein, Julie lebt in einer Sozialwohnung und arbeitet als Aushilfe in einem Pflegeheim. Als Susans Ehemann Barry tot aufgefunden wird, offenbart sich, dass er ein surreales Doppelleben führte und Susan einen finanziellen Scherbenhaufen hinterlassen hat. Um nicht in die Altersarmut abzurutschen, greifen sie zu einer radikalen Lösung.

Autoreninfo:

John Niven, geboren in Ayrshire im Südwesten Schottlands, spielte in den Achtzigern Gitarre bei der Indieband The Wishing Stones, studierte dann Englische Literatur in Glasgow und arbeitete schließlich in den Neunzigern als A&R-Manager einer Plattenfirma, bevor er sich 2002 dem Schreiben zuwandte. 2006 erschien sein erstes Buch, die halbfiktionale Novelle "Music from Big Pink" über Bob Dylan und The Band in Woodstock. 2008 landete er mit dem Roman "Kill Your Friends" - einer rabenschwarzen Satire auf die Musikindustrie - einen internationalen Bestseller. John Niven schreibt außerdem Drehbücher. Er lebt derzeit in Buckinghamshire, England.

Meine Meinung:

Titel: Frauenpower deluxe - wer rastet, der rostet...

Seitdem ich von John Niven "Straight White Male" gelesen habe, ist er für mich als Autor nicht mehr wegzudenken, da sein Stil etwas ganz Besonderes ist. So freute ich mich wie Bolle auf sein neustes Werk.

In der Geschichte geht es dieses Mal um zwei beste Freundinnen, die bereits ein reifes Alter erreicht haben. Während Susan Frobisher bisher ein glückliches Leben als Hausfrau führte, hatte ihre Freundin Julie Wickham weniger Glück, denn sie lebt in einer Sozialwohnung und arbeitet als Aushilfe. Doch dann stirbt Susans Mann und ihr Leben verändert sich schlagartig. Kann ein Bankraub ihr Leben und das ihrer Freundin positiv verändern?

Wer John Nivens Bücher kennt, der weiß dass der Autor alles direkt und ungeschönt beschreiben muss. Da darf auch mal erklärt werden, wie der Urin einzelner Patienten aussieht. Trotz des ernsten Themas gelingt es Niven eine ordentliche Portion Humor der Geschichte beizufügen, denn ich habe mich herrschaftlich amüsiert.

Ein auktorialer Erzähler führt uns durch die überaus spritzige Handlung.

Die dargestellten Charaktere sind alle sehr speziell und trotzdem kann man sich sowohl in Susan und Julie als auch in Jill und Ethel hervorragend hineinversetzen. Die Protagonisten sind mit Gefühl beschrieben und haben Tiefgang.

Die Story regt zum Nachdenken an, denn beim Lesen fragte ich mich, ob ich in so einer Situation ähnlich handeln würde und ob ich es überhaupt könnte? Dem Autor gelingt es zudem sehr gut die Ängste der 60 plus Ladys darzustellen.

Fazit: Wer auf skurrile Geschichten steht und dem Sarkasmus nicht abgeneigt ist, der sollte sich diese actiongeladene Verfolgungsjagd nicht entgehen lassen. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Genial!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr. 5: "All die verdammt perfekten Tage" von Jennifer Niven


Broschiert: 400 Seiten
Verlag: Limes Verlag (28. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026573
ISBN-13: 978-3809026570

Inhaltsangabe:


Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

Autoreninfo:

Jennifer Niven wuchs in Indiana auf, dort, wo auch "All die verdammt perfekten Tage" spielt. Heute lebt die Autorin mit ihrem Verlobten und ihren "literarischen" Katzen in Los Angeles, wo sie 2000 das Schreiben zu ihrem Hauptberuf machte.

Meine Meinung:

Titel: Was wirklich im Leben zählt ist die Freundschaft…

Nachdem dieses Buch als Besonderheit vom Verlag angepriesen wurde, war ich natürlich mehr als gespannt, was mich denn erwarten würde und begann unvoreingenommen mit der Lektüre.

Im Buch selbst geht es um zwei Teenager, die so unterschiedlich sind, dass man sie nicht zusammenbringen würde und dennoch haben sie eins gemeinsam: sie wollten vom Glockenturm der Schule springen. Ist Sterben denn wirklich die Lösung?

Die Handlung wird uns aus der Sicht von Finch und Violet näher gebracht, die immer im Wechsel beleuchtet werden.

Während Violet das beliebteste Mädchen an der Schule ist, so ist Finch der absolute Nerd. Auch wenn beide Charaktere sehr unterschiedlich sind, so mochte ich jeden auf seine Weise gern. Dabei fand ich besonders Finch faszinierend, da er seine Belange zurückstellt, um Violet zu helfen. Solche Menschen gibt es in der heutigen Zeit wohl eher selten. Während bei Violet schnell klar ist, was für Probleme sie hat, liegt der Fall bei Finch deutlich komplizierter. Erst nach und nach deckt man als Leser auf, was ihn wirklich bewegt.

Es war ergreifend mitzuerleben wie zwei Gegensätze sich langsam aber sicher annähern und eine intensive Freundschaft oder gar zarte Liebe entsteht.

Jennifer Niven gelingt es sehr gut Teenager der heutigen Zeit zu charakterisieren. Besonders das Schulmilieu hat sie sehr anschaulich beschrieben, denn es hat schon immer Jugendliche gegeben, die Schwächere gern gemobbt und fertig gemacht haben.

Der Roman war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Gerade das Ende hat mich für eine ganze Weile geschockt zurückgelassen. Nur so viel: ich brauchte einige Taschentücher, um es zu verdauen.

Fazit: Ein bewegender Roman für jung und alt, der einem die Bedeutung von Freundschaft und Familie intensiv nahe bringt. Sehr lesenswert!


Bewertung: 5/ 5 Sternen

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Nr. 4: "Straße nach Nirgendwo" von Nele Löwenberg


Broschiert: 496 Seiten
Verlag: Ullstein Taschenbuch (11. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3548287387
ISBN-13: 978-3548287386

Inhaltsangabe:


Nach einem Familienstreit hat die 17-jährige Sheridan Grant Nebraska verlassen, um in New York ihr Glück als Sängerin zu suchen. Doch ein blutiger Amoklauf ihres Bruders Esra macht ihre Träume zunichte. Eine abenteuerliche Flucht vor der Presse und den hasserfüllten Anschuldigungen ihrer Adoptivmutter führt Sheridan durch halb Amerika. Während sie versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, deckt Detective Jordan Blystone ein dreißig Jahre altes Familiengeheimnis auf und bringt Rachel Grant deswegen vor Gericht. Hin- und hergerissen zwischen der Sehnsucht nach ihrer Heimat und der Chance, die Schatten der Vergangenheit für immer hinter sich zu lassen, muss Sheridan eine schwere Entscheidung treffen...

Meine Meinung:

Titel: Um einiges schwächer als der Vorgänger...

Nachdem ich "Sommer der Wahrheit" als wahre Überraschung empfand, denn das Schicksal von Sheridan Grant hat mich wirklich begeistern können, wollte ich nur zu gern wissen wie es mit ihr weitergeht.

Vor Lektürestart sollte man wissen, dass es sich um eine Fortsetzung handelt, denn für meinen Geschmack sollte man den Vorgänger kennen, um dieses Buch zu verstehen, da dauernd auf Vergangenes hingewiesen wird, dies aber nicht näher erläutert wird.

Auch dieses Mal geht es selbstverständlich um Sheridan, die endlich die Farm ihrer Adoptiveltern verlassen will, um Sängerin zu werden. Doch dann kommt ihr Bruder Esra ihr in die Quere, denn er begeht ein schreckliches Massaker, weshalb Sheridan durch das gesamte Land von der Presse verfolgt wird. Wird ihr jemals ein ruhiges Leben vergönnt sein?

Unsere Hauptakteurin Sheridan fungiert als Ich- Erzählerin, so dass wir ihre Gefühls- und Gedankenwelt sehr intensiv miterleben dürfen.

Ich tat mich mit der Lektüre lange schwer, weil mir der Roman wie eine Wiederholung des ersten Teils erschien. Das Massaker war unglaublich spannend und danach geschah einfach gut 250 Seiten lang nichts, außer dass Sheridans Leben noch einmal beleuchtet wurde, dabei kennen Leser, die "Sommer der Wahrheit" gelesen haben, das alles schon.

Interessant wurde es in meinen Augen erst ab der Mitte des Buches, bis dahin muss man wirklich erst einmal durchhalten. Dann wird nämlich nicht nur das Leben von Sheridan beleuchtet, sondern auch das von dem sympathischen Detective Lieutenant Jordan Blystone.

Sheridans Leben erscheint auch hier als Aneinanderreihung schrecklicher Erlebnisse. Kaum glaubt man, dass sie nun wirklich genug durchlebt hat, da wird sie wieder hintergangen. Klar fühlt und leidet man mit ihr, nur fragte ich mich manches Mal, ob ein Mensch allein wirklich so viel Elend erleiden kann und trotzdem seinen Weg geht?

Die Nebenhandlung um Jordan Blystone hat mich total fesseln können. Er ist einfach ein so liebenswerter Charakter, der alles Glück der Welt verdient hat. Das Lüften seines Geheimnisses hat mir den Atem verschlagen, das war wirklich ungemein spannend und überraschend.

Das Ende ist leicht offen angelegt, so dass ein dritter Teil möglich wäre, allerdings würde ich diesen dann eher nicht lesen, da ich denke, dass nun alles über die Grants erzählt worden ist.

Fazit: Eine solide Fortsetzung mit einigen Schwächen, die ich nicht zwingend gebraucht hätte. In meinen Augen ist der Roman um einiges schwächer als sein Vorgänger. Wer durchhält wird aber dann doch noch belohnt.


Bewertung: 3/ 5 Sternen

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Nr. 3: "Das dunkle Herz der Welt" von Liliana Le Hingrat


Broschiert: 768 Seiten
Verlag: Knaur TB (2. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426517590
ISBN-13: 978-3426517598


Inhaltsangabe:

Das heutige Rumänien im 15. Jahrhundert: Vladislav Basarab Draco, Ritter des Drachenordens, kämpft um den walachischen Thron seines Vaters. Dabei gerät er in Konflikt mit den Königen von Ungarn und Polen, die, selbst verfeindet, ihren eigenen Anwärter auf den walachischen Thron setzen wollen.
Im Alter von fünf Jahren von seiner Familie getrennt, wächst Vladislav am Hof König Sigismunds auf, als Geisel und Garant für die Politik seines Vaters, des Fürsten Mircea Basarab. Der ungarische Monarch, der auch der Großmeister des Drachenordens ist, nimmt ihn in seine Dienste und am 8. Februar 1431, in Nürnberg, in die höchste Klasse der Societas Draconis auf.


Autoreninfo:

Liliana Le Hingrat wurde 1967 in Rumänien geboren. Sie studierte Geschichtswissenschaften an der Universität "Alexandru Ioan Cuza" zu Iasi und arbeitete als freie Korrespondentin für eine rumänische Tageszeitung. Ihre erworbenen Fachkenntnisse während des Geschichtsstudiums sowie die Leidenschaft fürs Schreiben flossen in ihren historischen Debütroman "Das dunkle Herz der Welt" ein. Heute lebt sie in der Nähe von Köln und engagiert sich für die Restaurierung der einsturzgefährdeten Kirchburgen aus Transsylvanien in Rumänien.

Meine Meinung:

Titel: Geschichtliche Einblicke in das Europa des 15. Jahrhunderts...

Ich wollte das Buch in erster Linie lesen, weil ich mit Rumänien und Transsylvanien immer nur Dracula in Verbindung gebracht habe, dabei hat das Land mehr Bedeutung als ich je geahnt hatte.

In der Geschichte geht es um Vladislav, der in den mächtigen Drachenorden aufgenommen wird. Doch mit der gewonnenen Macht, bekommt er auch Pflichten zugeteilt, die sein Leben gehörig verändern. Wird Vladislav seinen Weg gehen können?

Anfänglich tat ich mich etwas schwer mit der Geschichte, was aber keinesfalls mit der Schreibe der Autorin zu tun hatte. Ich musste mich zunächst einfach an die unaussprechlichen Namen gewöhnen, die mir zunächst nur schwer über die Lippen wollten.

Frau Le Hingrat gelingt es in diesem Roman sehr gut die Zerrissenheit Europas, sowie den Kampf der Kulturen und Religionen näher zu bringen. Dabei beschönigt sie weder etwas, noch nimmt sie Partei für eine Seite ein, sondern schildert objektiv, sofern dies möglich ist, die Ereignisse.

Gerade die vielen Intrigen und Machtkämpfe haben mich in Erstaunen versetzen können und was alles notwendig war, um einfach sein angestammtes Leben leben zu können.

Die dargestellten Charaktere wuchsen einem langsam aber sicher ans Herz. Mir hat die langsame Annäherung an die Protagonisten gefallen.

Das Buch wird abgerundet durch bunte Karten im Einband und ein ausführliches Personenregister, was erheblich zur Orientierung beiträgt.

In meinen Augen ein Buch mit Anspruch, dass sich nicht wie ein leichter Schmöker weglesen lässt, sondern den Leser durchaus fordert. Aber wenn man durchhält, wird man mit einem immensen Wissenszuwachs belohnt.

Fazit: Ein historischer Roman, der mir völlig unbekannte Geschichte näher gebracht hat. Gern empfehle ich das Buch weiter.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 2: "Die Töchter der Tuchvilla" von Anne Jacobs


Taschenbuch: 736 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734100321
ISBN-13: 978-3734100321

Inhaltsangabe:


Augsburg, 1916. Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden. Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat. Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten. Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie… 

Autoreninfo:

Anne Jacobs veröffentlichte unter anderem Namen bereits historische Romane und exotische Sagas. Mit "Die Tuchvilla" gestaltete sie ein Familienschicksal vor dem Hintergrund der jüngeren deutschen Geschichte und eroberte damit die Bestsellerliste.

Meine Meinung:

Titel: Das Leben in der Tuchvilla geht weiter...

Nachdem ich "Die Tuchvilla" gern gelesen hatte, wollte ich natürlich wissen wie es mit den Melzers und ihrer Tuchfabrik weitergeht und begann mit voller Freude diesen seitenstarken Roman zu lesen. Zudem mag ich Bücher über den 1. Weltkrieg einfach nur zu gern.

Wir schreiben das Jahr 1916 und es ist Krieg. Auch die Melzers in Augsburg sind davon betroffen. Während die Männer an der Front dienen, versuchen die Frauen die Villa und die Fabrik am Laufen zu halten. Wird den Frauen das Schicksal hold sein und sie ihre Männer bald wiedersehen?

Bereits auf den ersten Seiten hatte mich die Autorin mit ihrer blumigen Sprache in ihren Bann gezogen. Auch wenn es schon über ein Jahr her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe, so war ich doch sofort wieder drin im Geschehen und auch die Melzers waren mir wieder gegenwärtig. Die Schreibe der Autorin ist sehr detailliert, was manchmal zu Längen führt, die ein wenig den Lesefluss stören und nicht sein müssten.

Ein auktorialer Erzähler führt uns durch die Geschichte. Wir bekommen aus den unterschiedlichsten Perspektiven etwas mit, denn mal begleiten wir Marie, mal Kitty und wie sie alle heißen. Dadurch erfährt man besonders viel aus dem Kosmos der Tuchvilla.

Im ersten Buch hatte ich ja noch so meine Probleme mit Marie, hier mochte ich sie aber wirklich gern mit ihrer anpackenden Art und den Mut etwas verändern zu wollen. Die dargestellten Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, so dass man sie gut unterscheiden kann und jeder Leser wird jemanden finden, der ihm sympathisch ist.

Mir gefällt an dem Buch vor allem, dass nicht nur die Herrschaften mit ihren Problemen beleuchtet werden, sondern auch deren Dienstboten und dass keine Gesellschaftsschicht dabei bevorzugt wird.

Zudem scheut sich Anne Jacobs nicht davor die Schrecken des Krieges dem Leser nahe zu bringen. Erst dadurch kommt der Umbruch der damaligen Zeit für den Leser richtig rüber.

Auch beim Lesen dieses Buches fühlte ich mich stark an die TV- Serie "Downton Abbey" erinnert. Wer daran Gefallen findet, der wird auch diesen Roman genießen können.

Fazit: Für mich eine gelungene Fortsetzung, die ich gern gelesen habe. Vom mir gibt es eine Leseempfehlung.


Bewertung: 4/ 5 Sternen

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Nr. 1: "Mit Zorn sie zu strafen" von Tony Parsons



Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1. Aufl. 2015 (10. Dezember 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3404172825
ISBN-13: 978-3404172825

Inhaltsangabe:


London an einem klirrend kalten Neujahrstag. Detective Max Wolfe ist entsetzt: In einer noblen Wohnanlage wurde die Familie Wood ermordet. Mit einer Waffe, die sonst nur bei der Schlachtung von Tieren zum Einsatz kommt: einem Bolzenschussgerät. Allein der jüngste Sohn scheint verschont worden zu sein, doch von ihm fehlt jede Spur. Hat der Killer ihn in seiner Gewalt? Max bleibt nicht viel Zeit. Seine Ermittlungen führen ihn weit in die Vergangenheit, zu einem Mann, der vor 30 Jahren eine Familie tötete, auf die gleiche brutale Art. Doch der ist mittlerweile alt und sterbenskrank. Trotzdem verbirgt er etwas, das spürt Max - eine Ahnung, die ihn ins Grab bringen wird, und zwar buchstäblich…

Autoreninfo:

Tony Parsons wurde am 6. November 1953 in Romford, Essex (UK), als einziges Kind einer Arbeiterfamilie geboren. Nach seinem Schulabschluss begann er seine Freizeit für seine literarische Begabung zu nutzen und veröffentlichte eine Untergrundzeitung, die er „Skandalblatt“ nannte. Seine Karriere begann er als Musikkritiker. Heute ist er einer der erfolgreichsten Kolumnisten und Fernsehjournalisten Großbritanniens. Er schrieb u.a. für das Musikmagazin NME, den Daily Telegraph und 18 Jahre lang für den Daily Mirror.

Meine Meinung:

Titel: Noch spannender als Max erster Fall...

Nachdem bereits "Dein finsteres Herz" so unglaublich spannend war, wollte ich unbedingt wissen wie es mit dem sympathischen Detective Max Wolfe weiter geht und begann voller Freude mit dem Lesen.

Auch dieses Mal werden wir sofort ins Geschehen katapultiert, denn eine Familie wird von jemanden nicht nur bedroht, sondern eiskalt mit einem Bolzenschussgerät getötet. Wer könnte einen Groll gegen die Woods gehabt haben, die keiner Fliege etwas zu Leide getan haben? Und was ist mit dem einzigen Überlebenden des Massakers geschehen, denn vom jüngsten Filius der Familie fehlt jede Spur? Wird Max den Jungen lebend finden?

Nachdem wir im Prolog live bei der Tat dabei sind, führt uns im weiteren Verlauf Max Wolfe als Ich- Erzähler durch die Geschehnisse.

Max kommt hier noch liebenswerter rüber als im ersten Teil. Gerade sein harter Job und seine Liebe zu seiner kleinen Tochter Scout machen ihn für mich zum Lieblingsprotagonisten. Er ist mehr als nur ein Ermittler, denn selbst schlimme Verletzungen halten ihn nicht davon ab seinen Job zu machen. Zudem sorgt die Ich- Perspektive dafür, dass wir seine Gefühls- und Gedankenwelt intensiv miterleben.

Ebenfalls wieder mit dabei sind Hund Stan und Töchterchen Scout, die mit ihren Äußerungen bei mir die ein oder andere Träne hervorgelockt hat.

Tony Parsons gelingt es dem Leser einen spannenden Kriminalfall zu liefern, bei dem man sich sowohl die Handlungsorte als auch die agierenden Protagonisten sehr gut vorstellen kann.

Der Fall selbst ist unheimlich spannend und ich tappte bis zum Schluss im Dunkeln, wer denn nun der Täter ist. Man kann in diesem Fall wirklich sehr gut miträtseln und wird am Ende doch überrascht.

Fazit: Ich habe mich unheimlich gut unterhalten gefühlt und kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Sehr gern darf der Autor weitere Max Wolfe Fälle schreiben, ich bin in jedem Fall wieder mit dabei. Klasse!


Bewertung: 5/ 5 Sternen