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Sonntag, 24. März 2024

Mein Tag auf der Leipziger Buchmesse 2024

Hallo ihr Lieben,

heute ist es mal keine Rezension, sondern mein Bericht zur Leipziger Buchmesse 2024. Aufgrund der Menschenmengen die letzten Jahre hatte ich mir ausschließlich den Freitag vorgenommen und ich muss sagen, dass das wirklich die beste Entscheidung war, denn es war an dem Tag voll genug und auch genug zu laufen.

Das Gute an Leipzig ist, dass es von mir nicht allzu weit weg ist und so waren meine Begleitung, meine große Schwester, und ich dann auch schon nach knapp 1,5 Stunden an den heiligen Hallen und wir hatten noch genug Zeit uns zu stärken und gegen 10:30 Uhr waren die langen Schlangen am Eingang dann auch schon weg.

Zunächst schlenderten wir durch die Hallen bis wir unseren ersten und einzigen Termin auf der Messe hatten, das Bloggertreffen vom Diogenes Verlag.

Der gebuchte Saal war voll bis Anschlag, was bei dem Programm des Verlages aber kaum wundert. Susanne stellte uns die Neuerscheinungen vor, die uns im Frühjahr und Sommer erwarten und was soll ich sagen? Ein großer Wunsch von mir wird wahr werden. Jeder, der mich kennt weiß, dass mein Lieblingsautor Benedict Wells ist und da wird es wohl etwas feines Neues geben im Sommer. Im ersten Moment dachte ich, dass ich mich verhört hätte, so sehr konnte ich es nicht glauben. Nach der Vorstellung der neuen Titel kam als Überraschungsgast Connie Palmen. 


Ich habe von ihr bisher noch nichts gelesen, aber es wird dann langsam mal Zeit. So eine immens sympathische und starke Frau. Das Treffen hat mich emotional berührt.

Nach dem Bloggertreffen ging es dann frei nach Gefühl durch die Messehallen. Und wir sind dann einfach an Stellen hängen geblieben, die uns spontan gefielen. So waren wir zum Beispiel bei der Aufzeichnung eines Podcastbeitrags dabei.


Was für mich enorm auffällig war, dass vor allem die bei Tiktok und Co gehypten Neuverlage, Genre Verlage (New Adult, Romance, Dark Romance), Autoren und Autorinnen sehr gut besucht waren. Vor allem bei LYX, Bücherbüchse und Chest of Fandoms waren die Schlangen enorm lang und nach mehrmaligen Versuchen habe ich es dann komplett aufgegeben da schauen zu können.


Die gestandenen Verlage hingegen hatten deutlich kleinere Stände als in den vergangenen Jahren. Und dennoch ist man als geübter Messegänger froh, wenn man die große Runde des Droemer Verlages sieht oder die Eule von Ullstein.



Was mir etwas Sorgen bereitet ist, dass offenbar immer mehr Wert auf Optik anstatt auf Inhalte gelegt wird, dabei macht gerade der Inhalt und das Lesen eines Buches die Freude dieses Hobbys aus, denn Bücher sind ja da um in die Geschichten einzutauchen und nicht um als hübsches Dekorationsobjekt im Regal zu stehen.

Ich bin froh, dass Menschen immer noch gern lesen und sich für Bücher interessieren und dennoch ist mit in Gesprächen schon sehr aufgefallen, dass es wirklich teilweise mehr um Optik geht und um das was man auf Social Media gesehen hat ohne dann genau zu wissen was da an Inhalten kommt und was man da überhaupt kauft. Das finde ich irgendwie schade.

Ansonsten war die Messe körperlich und finanziell durchaus fordernd. Ich habe diverse tolle Titel gesehen, die vielleicht gern einen Platz in meinem Bücherregal gehabt hätten, aber ich habe mich bewusst dafür entschieden weniger zu kaufen.

Was mir enorm gefallen hat war, dass der Trend für Frauenliteratur und auch Feminismus nach wie vor hoch ist, denn das ist ein wirklich wichtiges Thema.

Ich hoffe ihr hattet genauso schöne Messetage und Erlebnisse wie ich.

Mein Highlight: Beim Bloggertreffen saß Christiane von die_buecherundmangaeule neben mir und hat mir ein wunderschönes selbstgemachtes Lesezeichen in Form einer Meerjungfrau geschenkt. Dies werde ich sehr in Ehren halten. Danke für die schöne Begegnung.

Liebe Grüße

eure Janine alias nicigirl85