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Freitag, 31. März 2023

Rezension Ivar Leon Menger

"Als das Böse kam" von Ivar Leon Menger


Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 2. Edition (20. Juli 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 320 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3423263393
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423263399

Inhaltsangabe:

Sie leben in völliger Isolation tief in den Wäldern einer kleinen Insel: Mutter, Vater und zwei heranwachsende Kinder in einer Blockhütte, das Festland ist in der Ferne kaum sichtbar. Die 16-jährige Juno und ihr Bruder verbringen die Zeit mit Fischfang, Kuchenbacken und sonntäglichen Gesellschaftsspielen. Und in ständiger Angst. Denn schon auf der anderen Uferseite lauert das Böse. Fremde können jederzeit auftauchen. Und die wollen Rache nehmen für etwas, das der Vater ihnen vor langer Zeit angetan haben soll. Die Fremden werden kommen, um die ganze Familie auszulöschen. Aus diesem Grund hat der Vater einen geheimen Schutzraum gegraben. Dort können sie sich sicher fühlen. Noch …

Autoreninfo:

Ivar Leon Menger, 1973 in Darmstadt geboren, studierte Grafikdesign an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Er ist u.a. Autor und Regisseur zahlreicher Hörspielserien. "Monster 1983" und "Ghostbox" zählen zu den erfolgreichsten Produktionen in Deutschland. Als Werbetexter und Grafikdesigner entdeckte Menger rasch seine Liebe zum Film, die auch seine Geschichten prägt. 2022 erschien sein Thrillerdebüt "Als das Böse kam".

Meine Meinung:

Titel: Wo lauert wirklich das Böse?

Bereits der Klappentext verschafft dem neugierigen Leser eine Gänsehaut und bei der düsteren Optik des Buches war mein Interesse geweckt.

In der Geschichte geht es um die beiden Kinder Juno und Boy, die zusammen mit ihren Eltern auf einer Insel leben. Wenn Besuch kommt, dann müssen sie sich verstecken. Schwimmen können sie beide nicht. Und es gilt immer den Befehlen der Eltern zu gehorchen, sonst gibt es Ärger. Doch warum eigentlich? Lauert das Böse wirklich am anderen Ufer oder nicht am Ende doch eher auf der Insel?

Die Ereignisse erleben wir über Juno als Ich- Erzählerin, was für mehr Gänsehaut sorgt. Etwas ungewöhnlich ist die Art und Weise, da es natürlich etwas Kindliches hat und man zunächst denkt man würde ein Jugendbuch lesen. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt, schließlich ist sie isoliert aufgewachsen und kann sich gar nicht wie eine normale junge Erwachsene verhalten.

Besonders berührt hat mich der Zusammenhalt der Geschwister und wie immer mehr die Zweifel in ihnen wachsen und sie sich auf Spurensuche begeben.

Klar ist, dass man von Anfang an ahnt, dass die dargestellte Situation nicht ganz normal sein kann und das etwas enorm faul ist. Zunächst dachte ich an eine Art Sekte, aber was der Leser dann präsentiert bekommt, ist nochmal gänzlich anders.

Man kommt sehr gut rein in die Geschehnisse und die Schreibe von Herrn Menger ist recht einfach gehalten und lässt sich dadurch schnell weglesen.

Für mich war es die ideale leichte Lektüre mit etwas Nervenkitzel für den Urlaub und daher gelungen.

Fazit: Wer nicht den ganz heftigen Thriller erwartet, der bekommt eine solide Geschichte. Hat mich ganz gut unterhalten, nicht mehr und nicht weniger. 

Bewertung: 3/ 5 Sternen