Nr. 14: "Wenn Martha tanzt" von Tom Saller
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: List Hardcover (9. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3471351671
ISBN-13: 978-3471351673
Inhaltsangabe:
Ein junger Mann reist nach New York, um das Notizbuch seiner
Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern zu lassen. Es enthält
bislang unbekannte Skizzen und Zeichnungen von Feininger, Klee,
Kandinsky und anderen Bauhaus-Künstlern. Martha wird 1900 als Tochter
des Kapellmeisters eines kleinen Dorfes in Pommern geboren. Von dort
geht sie ans Bauhaus in Weimar - ein gewagter Schritt. Walter Gropius
wird auf sie aufmerksam, Martha entdeckt das Tanzen für sich und erringt
so die Bewunderung und den Respekt der Bauhaus-Mitglieder. Bis die
Nazis die Kunstschule schließen und Martha in ihre Heimat zurückkehrt.
In ihrem Arm ein Kind und im Gepäck ein Notizbuch von immensem Wert -
für sie persönlich und für die Nachwelt. Doch am Ende des Zweiten
Weltkriegs verliert sich auf der Flucht Marthas Spur ...
Autoreninfo:
Tom Saller, geboren 1967, hat Medizin studiert und arbeitet als
Psychotherapeut in der Nähe von Köln. Falls er nicht gerade schreibt,
spielt er Saxophon in einer Jazzcombo. "Wenn Martha tanzt" ist sein
Debütroman.
Meine Meinung:
Titel: Vom Bauhaus und der Kunst in schweren Zeiten zu überleben...
Ehrlich
gesagt habe ich ausschließlich zu dem Buch gegriffen, weil es zu einer
Zeit spielt, die stets mein Interesse weckt, nämlich die Zeit um den
zweiten Weltkrieg. Und dann zog mich die Handlung so in ihren Bann, dass
ich auch jetzt nach dem Lesen noch Gänsehaut habe und völlig
überwältigt bin.
In
der Geschichte geht es um Martha, die mit einer Mutter und zwei Vätern
groß wird. Ihr Vater ist Kapellenmeister und so wächst sie wohlbehütet
und stets von Musik begleitet auf. Doch schnell wird ihr die enge Welt
des Dorfes zu klein und sie begibt sich nach Weimar, eine Reise, die ihr
Leben grundlegend verändern wird.
Die
Handlung wird uns über zwei Händlungsstränge nahe gebracht. Zum einen
begleiten wir den Ich- Erzähler Thomas Wetzlaff im Jahr 2001, der das
Tagebuch seiner Urgroßmutter veräußern will. Zum anderen erleben wird
durch einen beobachtenden Erzähler die Geschehnisse um Martha Wetzlaff
von 1900 bis 1945.
Besonders
auffällig ist der sehr eigenwillige Schreibstil des Autors. Völlig
schnörkellos und mit kurzen Sätzen beschreibt er uns die Ereignisse. War
ich anfänglich von dieser Art des Schreibens noch abgestoßen, zog mich
doch die Handlung um Martha schnell mit und ließ mich die staccatohafte Ausdrucksweise aushalten und bald mögen.
Unglaublich
gut gefallen haben mir dabei die Beschreibungen um die Entstehung des
Bauhauses und die dort vollführte Kunst. Sehr passend dazu gewählt sind
die Absätze im Buch mit Rechteck, Dreieck und Kreis voneinander
getrennt.
Tom
Saller gelingt es sehr gut, dass Durchdringen des braunen Gedankenguts
der Gesellschaft aufzuzeigen, denn anfänglich spürt man nur sehr wenig
von deren Aufkommen, bis letztendlich die Braunhemden das Ende des
Bauhauses in Weimar einleuten.
Tief
berührt hat mich wie Martha stets von ihrem toten Bruder Heinzchen
begleitet wird. Er hilft ihr bei der ein oder anderen Entscheidung und
sorgte bei mir für die Schauderaugenblicke.
Erst
im letzten Teil des Buches wird dann der Zusammenhang klar zwischen
Thomas und Martha, die letztendlich nur aufgrund von Missverständnissen
zueinander fanden. Die Offenbarungen am Ende haben mich echt überrascht.
Zwar hatte ich schon einige Vorahnungen, aber die Auflösung hatte ich
in der Form dann doch nicht erwartet.
Marthas
Geschichte hat mich tief beeindruckt, zeigt es doch wieder einmal wozu
Frauen alles fähig sein können. Und auch wenn die Geschichte rein fiktiv
ist, kann man sich doch sehr gut vorstellen, dass es sich genauso
abgespielt haben könnte.
Fazit:
Ein Roman der leise startet und mit lautem Knall endet. Ich bin tief
beeindruckt. Die Geschichte wird noch lange in mir nachhallen. Lasst
euch von dem merkwürdigen Schreibstil nicht abschrecken, das Durchalten
wird belohnt. Klasse Lektüre, die ich nur uneingeschränkt empfehlen
kann, Gänsehaut- und Taschentuchmomente garantiert.
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 13: "Hinten sind Rezepte drin" von Katrin Bauerfeind
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (27. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3596033977
ISBN-13: 978-3596033973
Inhaltsangabe:
Kann ich emanzipiert sein und trotzdem ohne Unterwäsche in die Stadt?
Bin ich schon eine moderne Frau, nur weil ich nicht kochen kann?
Kriege ich in einer Beziehung auch Treuepunkte?
Muss
es in Frauenbüchern eigentlich immer um Männer, Mode und Cellulite
gehen? Wenn Sie solche Fragen mögen, werden Sie in diesem Buch viel Spaß
haben. Klar, für den Preis dieses Buchs können Sie sich auch einen
dünnen Thomas Mann kaufen oder zwei Hemingways, also echte
Nobelpreisträger, oder eine gebrauchte Bibel, also praktisch das Wort
Gottes, aber überall da steht wenig über Frauen, und schon gar nichts
Lustiges oder nicht viel Wahres …
Autoreninfo:
Katrin Bauerfeind moderierte das erste ruckelfreie deutsche
Internetfernsehen, "Ehrensenf", ausgezeichnet mit mehreren
Grimme-Online-Awards. Harald Schmidt verpflichtete sie daraufhin als
Teilzeitfrau in seiner ARD-Show. Seit Jahren sendet sie außerdem aus der
Kulturnische 3sat, wo sie aktuell in "Bauerfeind assistiert …"
Prominente portraitiert. Mittlerweile tauscht sie immer öfter die
Fernseh- gegen die Filmkamera.
Meine Meinung:
Titel: Selbstbewusst geht immer...
Nachdem
ich bereits bei "Alles kann, Liebe muss" so herzhaft lachen musste, war
ich doch sehr gespannt auf frühere Bücher von Frau Bauerfeind. Tja und
bei dem herrlichen Kaktuscover konnte ich dann einfach nicht
widerstehen.
In
diesem witzigen "Ratgeber" geht es um das Thema Frauen. Wie verhalten
sie sich, was machen sie, um zu gefallen und merken Männer den ganzen
Zipp und Zapp überhaupt?
Frau
Bauerfeind gelingt es über viele kleine Geschichten eine
Bestandsaufnahme der heutigen deutschen Frau zu schaffen. Das
Geschilderte ist so schon Freundinnen oder gar mir selbst in ähnlicher
Form passiert.
Ich denke gerade Frauen jenseits der 30 werden sich am besten einfühlen und mit dem Dargestellten identifizieren können.
Auch
wenn die Geschichten völlig willkürlich aneinander gereiht sind, vieles
aufzeigen, aber kein direkter Zusammenhang zwischen ihnen besteht,
stellen sie doch sehr realistisch das heutige Leben einer Frau dar.
Dies
ist ganz klar ein Buch für den Lacher zwischendurch. Man muss es nicht
in einem Durchlesen, um zu verstehen, kann wild durchblättern und sich
die liebsten Geschichten rauspicken, wenn man mag.
Ich
habe teils Tränen gelacht beim Lesen und kann nur bestätigen: ja liebe
Katrin so ist das mit uns Frauen und wir können noch viel tun, um unser
Leben zu verbessern.
Auch
hat es mich etwas nachdenklich gestimmt, denn vielleicht sollten gerade
wir Frauen daran arbeiten nicht die Erwartungen anderer (insbesondere
der von Männern) zu erfüllen, sondern ausschließlich unsere eigenen und
wie wir uns sehen und fühlen wollen.
Fazit: Kurzweilige Lektüre, die mir ein sonniges Wochenende noch schöner gemacht hat. Lesenswert!
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 12: "Frau Einstein" von Marie Benedict
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: Kiepenheuer&Witsch (15. Februar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 346204981X
ISBN-13: 978-3462049817
Originaltitel: The Other Einstein
Inhaltsangabe:
War Albert Einsteins erste Frau Mileva Marić das eigentliche Genie in der Familie?
Dieser Roman rückt zum ersten Mal Mileva Marić in den Mittelpunkt der Geschichte um die Entdeckung der Relativitätstheorie. Die erste Frau des Nobelpreisträgers war maßgeblich beteiligt an seinen wissenschaftlichen Errungenschaften. Marie Benedict zeichnet eine atemberaubende Liebes- und Emanzipationsgeschichte nach, die Albert Einstein in ein völlig anderes Licht stellt.
Autoreninfo:
Marie Benedict, geboren 1973, studierte am Boston College Geschichte und Kunstgeschichte und an der Boston University School of Law. Sie ist Anwältin und lebt mit ihrer Familie in Pittsburgh.
Meine Meinung:
Titel: Das Schicksal einer starken Frau...
Dieses Buch kam aufgrund einer Empfehlung zu mir und da ich nicht einmal wusste, dass Einstein je verheiratet war, begann ich voller Neugier mit der Lektüre.
In der Geschichte geht es um die junge Mileva Marić, die es durch ihren Vater ermöglicht bekommt Physik und Mathematik studieren zu dürfen, was zur damaligen Zeit äußerst ungewöhnlich war für eine Frau. Während ihres Studiums lernt sie Albert Einstein kennen, vor dessen Schmeicheleien sie sich vehement wehrt. Irgendwann erliegt sie dann doch seinem Charme und wird zu seiner ersten Frau. Was wird ihr diese Verbindung für ihr Leben bringen?
Die Handlung wird uns über Mileva als Ich- Erzählerin nahe gebracht, so dass wir als Leser nicht nur ganz nah an der Hauptfigur dran sind, sondern auch ihre Gefühls- und Gedankenwelt live miterleben.
Mir ist bewusst, dass der Roman zum Großteil fiktiv ist, da es nur wenig Informationen über Einsteins erste Ehefrau gibt, aber Frau Benedict schreibt so realitätsnah, dass man sich durchaus vorstellen kann, dass es genau so gewesen sein könnte.
Am Anfang war ich doch sehr beeindruckt von Mileva, einfach weil sie so clever ist und trotz ihrer beschädigten Hüfte das Beste aus ihrem Leben macht und sich von den männlichen Kollegen nicht unterkriegen lässt. Sie weiß was sie kann und setzt dies auch ein, auch wenn die Professoren nicht wirklich darüber erfreut sind und es ihr als Frau schwerer machen als allen männlichen Mitstudenten. Da gehört eine ordentliche Portion Mut und Selbstvertrauen dazu.
Die Beziehung zu Albert Einstein empfand ich anfänglich als sehr gleichberechtigt und auf Augenhöhe, erst mit der Heirat und der Geburt der Kinder ändert sich dies massiv. Gerade dieser Wandel hat mich tief bewegt, fühlte ich mich doch stark an meine eigene Ehe erinnert, in der er alles durfte und sich alles herausgenommen hat, wie es auch Albert Einstein tut und der Frau ist nichts erlaubt.
Besonders gelungen empfand ich, wie beschrieben wird, wie sich das Leben mit der Geburt eines Kindes ändert und was man als Mutter für Empfindungen und Emotionen zu den eigenen Kindern hat. Gerade das Schicksal von Lieserl hat mich doch tief bewegt und zu Tränen gerührt. Ich kann absolut nicht verstehen wie ein Vater so kaltherzig werden kann.
Zudem gibt der Roman einen guten Einblick in die damalige Zeit und was Frauen alles für Steine in den Weg gelegt wurde, einfach nur weil sie Frauen waren. Da bin ich froh, dass dies heute nicht mehr so ist.
Fazit: Ein Buch voller Gefühl, das mich tief berührt hat und mich noch lange nachdenklich stimmen wird. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen, klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 11: "So bitter die Rache" von Eric Berg
Broschiert: 416 Seiten
Verlag: Limes Verlag (19. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3809026603
ISBN-13: 978-3809026600
Inhaltsangabe:
Nach
Jahren im Ausland kehrt Ellen Holst mit ihrem Sohn nach Deutschland
zurück – und hofft, in dem kleinen Haus in der beschaulichen Siedlung
"Vineta" in Heiligendamm endlich zur Ruhe zu kommen. Erst beim Einzug
erfährt sie, dass sich in ihrem neuen Zuhause vor sechs Jahren ein
schreckliches Gewaltverbrechen ereignet hat – drei Menschen wurden
ermordet. Ellen will sich von der schauerlichen Vorgeschichte ihres
Hauses nicht irre machen lassen, doch plötzlich kommt es zu
beunruhigenden Vorkommnissen: Gegenstände verschwinden spurlos aus dem
Haus. Ellen fühlt sich beobachtet. Und es gibt merkwürdige Parallelen zu
den Geschehnissen vor sechs Jahren …
Autoreninfo:
Eric
Berg zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. 2013
verwirklichte er einen langgehegten schriftstellerischen Traum und
veröffentlichte seinen ersten Kriminalroman "Das Nebelhaus", der mit
Felicitas Woll in der Hauptrolle verfilmt wurde. Seither begeistert Eric
Berg mit jedem seiner Romane Leser und Kritiker aufs Neue und erobert
regelmäßig die Bestsellerlisten.
Meine Meinung:
Titel: Was geschah wirklich vor sechs Jahren?
Eric Berg konnte mich unter anderem mit "Das Küstengrab" begeistern und so war ich doch sehr gespannt auf sein neustes Werk.
In
der Geschichte geht es um Ellen Holst, die sich gerade erst von ihrem
Mann getrennt hat und in Heiligendamm neu anfangen will. Ihr neues Haus
ist idyllisch gelegen, doch dann erfährt sie, dass hier jemand ermordet
wurde. Erst interessiert es Ellen gar nicht, schließlich soll das ihr
Glückshaus werden, doch dann häufen sich seltsame Vorkommnisse und sie
beginnt zu recherchieren. Doch was sie entdeckt, übertrifft alles und
sie begibt sich dadurch selbst in Gefahr. Was geschah damals und wird
das ihr eigenes Schicksal besiegeln?
Die
Ereignisse werden uns über drei Handlungsstränge nahe gebracht. Zum
einen begleiten wir im Jahr 2016 Ellen Holst bei ihrem Neuanfang, zum
anderen erleben wir Familie Derfflinger 2010, die gerade ihr neues Haus
bezogen haben und es schnell zu Spannungen zwischen Paul und den
Nachbarn kommt. Im dritten Strang, der mal 2010 und mal 2016 spielt,
begleiten wir den Albaner Malush.
Die
Geschehnisse werden uns über einen beobachtenden Erzähler näher
erläutert. Während annähernd schnell klar ist, dass die Derfflinger die
Vorbesitzer von Ellens neuem Haus waren, ist lange undurchschaubar, was
Malush mit allem zu tun hat.
Ich
fand es sehr verwunderlich, dass immer wenn von Erwachsenen die Rede
ist, sie mit Vor- und Zunamen angesprochen werden. Da gelingt es dem
Leser nicht wirklich Zugang zur Figur zu erlangen, weil die Nähe zu den
Charakteren durch diese seltsame Benennung ausbleibt. Die Jüngeren
hingegen wie Ellens Sohn Tristan, Nachbarjunge Ruben oder auch Malush
werden stets nur mit ihrem Vornamen genannt. Irgendwie konnte ich mich
dadurch in genau diese Figuren besser einfühlen.
Während
mir ab der Mitte des Buches klar war, dass Malush nicht ganz der nette
Gärtner ist, für den man ihn hält, war ich doch über einige
Entwicklungen enorm überrascht.
In
meinen Augen ist dieses Werk mehr Roman als Krimi, da erst einmal lang
und breit alle Darsteller näher beleuchtet werden, vor allem all
diejenigen, die 2010 in die besondere Siedlung "Vineta" gezogen sind.
Dies ist keineswegs uninteressant, jedoch nicht das was man von einem
Krimi erwartet.
Während der ganzen Handlung herrscht hinterrücks düstere Stimmung, aber nur ganz leicht und sehr unterschwellig.
Im
letzten Drittel des Buches überschlagen sich die Ereignisse dann so
sehr, dass man die lang ersehnte Krimihandlung regelrecht um die Ohren
gehauen bekommt und man nicht mehr mit dem Lesen aufhören kann.
Die
Auslösung war dann doch sehr überraschend, hatte ich doch aufgrund der
gestreuten Indizien etwas völlig anderes erwartet. Letztendlich bleiben
keine Fragen offen, was mir gut gefallen hat.
Fazit:
Ein Roman mit Krimiende, der mir gut gefallen hat, der aber doch noch
Luft nach oben gehabt hätte. Andere Bücher des Autors konnten mich mehr
fesseln.
Bewertung: 3/ 5 Sternen
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Nr. 10: "Die H.I.T.- Bibel" von Lisa Purcell
Broschiert: 288 Seiten
Verlag: Südwest Verlag (19. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3517096296
ISBN-13: 978-3517096292
Originaltitel: 500 Best High-Intensity Exercises
Inhaltsangabe:
Hochintensive
Übungen geben beim Cardio- und Krafttraining den Kick und machen in
kürzester Zeit fit. Die 500 besten Übungen fürs Power-Training liefert
nun „Die H.I.T.-Bibel“. Egal ob Einsteiger oder Profi, mit den
Step-by-Step-Anleitungen zur korrekten Ausführung und den zahlreichen
Varianten mit Geräten oder ohne kann auf jedem Level trainiert werden.
70 anatomische Illustrationen zeigen, welcher Part der Muskulatur
besonders beansprucht wird.
Meine Meinung:
Titel: Power Workout Deluxe
Als
sportbegeisterer Mensch, der interessiert ist an gesunder Ernährung und
neuen, effektiven Übungen, stieß ich auf dieses Werk, weil es
sensationelle 500 Übungen verspricht. Kann so ein Versprechen wirklich
gehalten werden?
Gleich
vorweg möchte ich erwähnen, dass sich dieses Buch eher an Sportler
richtet, die bereits Erfahrungen gesammelt haben, eben weil sie selbst
Trainer sind oder regelmäßig diverse Fitnesskurse besuchen. Anfänger
werden eher Schwierigkeiten haben die Übungen umzusetzen.
Eine
kleine Einführung zu hoch intensiven Workouts zeigt auf, was man
beachten muss, wenn man sich einen Trainingsplan zusammenstellt. Danach
geht es dann direkt los mit den Kategorien "Funktionelle Moves" und
"Power-Übungen".
Vor jeder Übungsgruppe wird erklärt und bildlich dargestellt welche Muskeln beansprucht werden und wozu die Übung gut ist.
Die
Erklärungen zu den einzelnen Übungen sind kurz und knackig, aber
dennoch verständlich, so dass man sie richtig ausführen kann.
An
dem Buch gefällt mir besonders, dass die abgebildeten Personen, die die
Übungen vormachen normal gebaute Menschen sind wie du und ich und nicht
alle ein Sixpack haben und komplett durchtrainiert sind, so bleibt
einem die Motivation erhalten.
Die
Abbildungen von Muskelgewebe und ähnlichem sind computeranimierte
Bilder, die sehr schön zeigen, welche Muskeln wo liegen und vor allem
welche bei welcher Übung dann letztendlich auch zum Einsatz kommen.
Hättet ihr gedacht, dass es allein 42 Möglichkeiten gibt eine Kniebeuge zu machen?
Für
Trainer und Physiotherapeuten sei noch gesagt, dass in den
schematischen Abbildungen auch die einzelnen Muskeln und Muskelgruppen
jeweils benannt sind. Mir als Leie ist das nicht so wichtig, aber es
schadet ja auch nicht das zu wissen.
Fazit:
In meinen Augen eine unglaublich tolle Sammlung an Übungen, von denen
man auch viele einfach zu Hause machen kann. Ich kann nur eine klare
Kaufempfehlung aussprechen, es wurde nicht zu viel versprochen. Wer hier
keine neuen Ideen für sein Training findet, ist selbst Schuld.
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 9: "Fitness Sweets" von Sophia Thiel
Taschenbuch: 160 Seiten
Verlag: Riva (16. Oktober 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3742303805
ISBN-13: 978-3742303806
Inhaltsangabe:
Dieses
farbig bebilderte Kochbuch enthält 60 Rezepte – von Waffeln und
Pancakes über Kuchen und Torten bis Cupcakes, Energy Balls, Pudding und
Nicecream – für alle, die auf Süßes nicht verzichten wollen.Sophia isst
gern Süßes. Denn Ungesundes vom Speiseplan zu streichen, heißt noch
lange nicht, auf jeglichen Genuss verzichten zu müssen. Mit den
richtigen Zutaten und einigen Kniffen lassen sich viele süße Gerichte
und Snacks zubereiten, die nicht nur lecker, sondern auch zucker- und
kalorienarm sind.
Autoreninfo:
Als
Kind hatte Sophia Thiel mit Übergewicht zu kämpfen. Mit 16 wog sie 80
Kilo. 2012 war das Jahr, in dem sich alles änderte: Sie startete mit
einem intensiven Training und stellte ihre Ernährung um. Ein Freund nahm
sie mit ins Fitnessstudio und das Krafttraining machte ihr Spaß – so
sehr, dass sie 30 Kilo abnahm. Nach ihrem Abitur entschloss sich Sophia
dazu, an einem Bodybuilding-Wettkampf teilzunehmen, um sich mit anderen
zu messen. Dabei lernte sie ihren heutigen Coach Ercan Demir kennen, der
sie auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Die 21-jährige Bodybuilderin tritt
in der Bikiniklasse an und errang 2014 den dritten Platz bei den
Internationalen Süddeutschen Meisterschaften. Bei Facebook hat sie über
eine Million Fans.
Meine Meinung:
Titel: Süß geht auch gesund...
Nachdem
mich bereits "Einfach schlank und fit" von Sophia so begeistern konnte,
wollte ich natürlich auch wissen was für tolle Rezeptideen sie für süße
Speisen hat.
Dieses
Buch richtet sich vor allem an alle Naschkatzen unter uns. Bevor es mit
den eigentlichen Rezepten los geht, erfährt man so einiges über Süßen
ohne Weißzucker, Alternativen zu Weizenmehl und Superfoods.
Die Rezepte sind gegliedert nach "Süßes Frühstück", "Kuchen und Torten", "Kleine Köstlichkeiten" und "Dessert und Eis".
Auch
hier ist es wieder relativ einfach die Zutaten zu bekommen. Ich finde
es immer wichtig, dass wenn man sich gesund ernährt, dafür nicht ewig
mit dem Auto unterwegs sein muss, was hier zum Glück nicht der Fall ist.
Ich
habe noch nicht alle Rezepte ausprobiert, allerdings muss ich gestehen,
dass mir hier einiges nicht gelungen ist und das obwohl ich alles genau
nach Anleitung gemacht habe und auch alle Zutaten hatte. Ganz
fürchterlich waren die Apfel-Chia-Waffeln, denn die haben meinem
Waffeleisen beinahe den Rest gegeben, denn Waffeln kamen dabei keine
raus, sondern nur angebrannter Matsch und die Waffeleisenplatten mussten
ewig einweichen eh sie wieder halbwegs sauber gingen. Der
Pflaumen-Zimt-Kuchen hingegen war köstlich und das Zubereiten hat
reibungslos funktioniert.
Die vorgestellten Rezepte sind ansprechend bebildert und am Ende des Buches gibt es wieder ein Rezeptregister.
Ansonsten
muss man sich echt an die anderen Mehlsorten und die
Zuckerersatzprodukte erst gewöhnen, denn es schmeckt einfach anders als
normaler Kuchen.
Fazit:
Eine gute Ergänzung zu ihrem ersten Buch, allerdings mit kleinen
Schwächen. Für alle süßen Leckermäulchen auf jeden Fall mal einen
Versuch wert um Kalorien einzusparen und trotzdem naschen zu können.
Bewertung: 4/5 Sternen
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Nr. 8: "Die Geschichte des Wassers" von Maja Lunde
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
Verlag: btb Verlag; Auflage: 1. Auflage (19. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442757746
ISBN-13: 978-3442757749
Originaltitel: Blå
Inhaltsangabe:
Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. An Bord eine Fracht, die das Schicksal des blauen Planeten verändern kann.
Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein uraltes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.
Autoreninfo:
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin. "Die Geschichte der Bienen" ist ihr erster Roman für Erwachsene, der zunächst national und schließlich auch international für Furore sorgte. Er stand monatelang auf der norwegischen Bestsellerliste und wurde mit dem Norwegischen Buchhändlerpreis ausgezeichnet.
Meine Meinung:
Titel: Wasser, der Quell allen Lebens...
Von Maja Lunde hatte ich bisher viel Gutes gehört, allerdings noch kein Buch gelesen. Mit „Die Geschichte des Wassers“ wollte ich dies nun ändern.
In der Geschichte geht es, wie sollte es auch anders sein, um Wasser. Zum einen begleiten wir die 67- jährige Norwegerin Signe, die als Umweltaktivistin tätig war, auf ihrem kleinen Segelboot „der Blau“. Zum anderen sind wir dabei, wie Vater David zusammen mit seiner Tochter Lou auf der Flucht ist. Werden sie ihrem Schicksal entkommen können?
Während die Handlung um Signe in der Gegenwart spielt, sprich im Jahr 2017, ereignen sich die Geschehnisse um David in der Zukunft, im Jahr 2041. Immer im Wechsel begleiten wir mal den einen, mal den anderen Hauptcharakter und beide fungieren jeweils in ihrem Handlungsstrang als Ich- Erzähler.
Durch die beiden Handlungsstränge, die sich konstant abwechseln entstand mehr Spannung, denn meist endete ein Abschnitt mit einem kleinen Cliffhanger. Der Schreibstil Lundes lässt sich flüssig und leicht lesen, schnell konnte sie mich in die Geschichte hineinziehen.
Etwas sonderbar empfand ich, dass stets das Thema Wasser und dessen Bedeutung im Fokus steht und nicht so sehr die handelnden Figuren. Auch wenn beide Protagonisten die Ereignisse aus ihrer Sicht schildern, fehlt die Nähe zu den Figuren. Zwar konnte ich mich durchaus in deren Lage versetzen, aber wirklich sympathisch war mir niemand in der Geschichte. Gerade David entwickelt sich im Verlauf der Handlung immer mehr zum Negativen.
In meinen Augen gelingt es der Autorin das aktuelle Thema „Flucht und Flüchtlinge“ sehr eindringlich darzustellen. Ist die Situation im Lager anfänglich noch recht gut auszuhalten, spitzt sich die Lage immer mehr zu. Kämpfe um Nahrung, Medikamente und Wasser, davon möchte man selbst niemals betroffen sein. David ist zu Beginn noch recht zufrieden mit dem Lagerleben, doch mit der Zeit staut sich auch bei ihm Aggressivität an, die sich irgendwann Bahn bricht.
Signe hingegen schwelgt auf ihrer Bootsfahrt in Erinnerungen an ihr bisher gelebtes Leben. Von klein auf lernen wir sie kennen und welche Veränderungen es in der sie umgebenden Natur gibt, die durch Menschenhand entstanden sind. Die Beschreibungen des Segelns in den Abschnitten um Signe fand ich etwas ermüdend.
Der Roman stimmt in jedem Fall nachdenklich, denn ist wirklich jede Innovation notwendig oder sollte man sich lieber dem Schutz der Natur widmen? Für meinen Geschmack erzählt Maja Lunde stets mit einem leicht erhobenen Zeigefinger, was ich nur bedingt mochte.
Das offene Ende hatte ich so nicht erwartet, finde es aber durchaus passend, denn in der Situation, in der sich die Protagonisten befinden, ist alles und nichts möglich.
Fazit: Ein augenöffnendes Buch, das lesenswert ist und zum Nachdenken über das eigene Handeln anregt. Wer sich dem Thema Umweltschutz nicht völlig verschließt, bekommt hier angenehmen Lesegenuss geboten. Gute Unterhaltung!
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 7: "Einfach schlank und fit" von Sophia Thiel
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Riva (15. Dezember 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3742301179
ISBN-13: 978-3742301178
Inhaltsangabe:
Sophia Thiel hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Frauen und Männern zu helfen, die – wie sie früher einmal selbst – mit dem eigenen Körper unzufrieden sind. Sie möchte andere motivieren, ihre Ziele zu erreichen. Ihr Wissen und ihre Erfahrung machen sie zu einer praxiserprobten Expertin für ausgewogene und gesunde Ernährung und effektives Training. In diesem Buch sind 120 einfach zuzubereitende Rezepte versammelt – vom Frühstück über die Hauptmahlzeiten bis zu Snacks und After-Workout-Shakes. Viele Rezepte sind vegetarisch, vegan, laktosefrei, glutenfrei oder kohlenhydratarm.
Autoreninfo:
Als Kind hatte Sophia Thiel mit Übergewicht zu kämpfen. Mit 16 wog sie 80 Kilo. 2012 war das Jahr, in dem sich alles änderte: Sie startete mit einem intensiven Training und stellte ihre Ernährung um. Ein Freund nahm sie mit ins Fitnessstudio und das Krafttraining machte ihr Spaß – so sehr, dass sie 30 Kilo abnahm. Nach ihrem Abitur entschloss sich Sophia dazu, an einem Bodybuilding-Wettkampf teilzunehmen, um sich mit anderen zu messen. Dabei lernte sie ihren heutigen Coach Ercan Demir kennen, der sie auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Die 21-jährige Bodybuilderin tritt in der Bikiniklasse an und errang 2014 den dritten Platz bei den Internationalen Süddeutschen Meisterschaften. Bei Facebook hat sie über eine Million Fans.
Meine Meinung:
Titel: So gelingt gesunde Ernährung...
Nachdem ich schnell gemerkt habe, dass Sport allein nichts ausrichtet, wenn man etwas an seiner Figur ändern will, habe ich mich auf die Suche nach ansprechender Lektüre begeben und bin bei Sophia Thiel und diesem Buch gelandet, welches mir wirklich geholfen hat.
Gleich vorweg: Ich kenne Sophias Online- Programm nicht und habe die Ernährungsumstellung zur Gewichtszunahme und nicht zur Reduktion genutzt.
Dieser Ratgeber ist sehr übersichtlich strukturiert.
Zu Beginn berichtet Sophia von ihrem Online- Programm. Manch einer mag dies als versteckte Werbung interpretieren, für mich war es eher ein Motivationsschub, dass andere es mit ihr auch geschafft haben.
Danach geht es weiter mit allgemeinen Ernährungsgrundwissen. Dies ist besonders für Anfänger geeignet, aber auch Hobbyköche- und -sportler werden auf ihre Kosten kommen. Menschen, die beruflich damit zu tun haben, werden hier keine Neuerungen finden, aber ich zähle ja eh zur ersten Gruppe.
Zu guter Letzt kommen die Rezepte. Diese sind unterteilt in die Rubriken „Frühstück“, „Mittagessen“, „Abendessen“ und „Snacks und Shakes“. Hier hat mir vor allem die Vielfalt an Frühstücksvariationen gefallen. Es müssen also nicht immer die süßen Cornflakes sein, es gibt so viel Besseres, wie ich durch dieses Buch lernen durfte.
Zudem gefällt mir gut, dass man die Mehrzahl der Zutaten im örtlichen Drogeriemarkt oder Supermarkt bekommt. Nur vereinzelt musste ich mal in den Bioladen fahren.
Alle Kochanleitungen sind schön bebildert und die Beschreibungen sind detailliert genug, dass das Kochen auch gelingt.
Für mich als Single ist es ungemein nützlich, dass alle Rezepte für eine Person ausgelegt sind. So bleiben nicht Unmengen übrig. Zwei- Personen- Haushalte oder Familien können ja ganz leicht hochrechnen auf ihre notwendige Personenanzahl.
Ebenfalls toll fand ich, dass bei jedem Rezept angegeben ist, wie viele Kalorien man zu sich nimmt. So hat man einen deutlich besseren Überblick. Es hat bei mir auch das Bewusstsein geweckt, stets beim Einkauf auch mal einen Blick auf die Nähwerttabelle einzelner Produkte zu schauen. Zudem bin ich deutlich länger satt als früher und Heißhungerattacken oder der Jieper auf Süßigkeiten bleiben aus.
Am Ende findet man ein Rezeptregister, perfekt um lieb gewonnene Rezepte wiederzufinden.
Seitdem ich angefangen habe, mit diesem Buch selbst zu kochen, habe ich regelrecht Freude daran Neues auszuprobieren und verarbeitete Produkte finden kaum noch den Weg in meinen Kühlschrank. Dafür haben grünes Gemüse bei mir ordentlich Platz bekommen, wusste ich doch bisher gar nicht wie einfach man das zubereiten kann.
Durch die Ernährungsumstellung ist es mir endlich gelungen zuzunehmen und den Körper zu bekommen, den ich immer wollte. Nicht mehr hager und einfach nur dünn wie früher, sondern definiert und athletisch. Kollegen und Freunde haben mich schon mehrfach darauf angesprochen und bisher habe ich stets nur positives Feedback bekommen.
Fazit: Mit diesem Buch kann man sein Leben verändern, wenn man will. Ich kann nur eine klare Kaufempfehlung aussprechen, probiert es selbst einfach mal aus. Ihr werdet es nicht bereuen. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 6: "Der Zopf" von Laetitia Colombani
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: S. FISCHER; Auflage: 1 (21. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3103973519
ISBN-13: 978-3103973518
Inhaltsangabe:
Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Autoreninfo:
Laetitia Colombani wurde 1976 in Bordeaux geboren, sie ist Filmschauspielerin und Regisseurin. "Der Zopf" ist ihr erster Roman und sorgte gleich nach Erscheinen für internationales Aufsehen. Der Roman steht seit Erscheinen weit oben auf der Bestsellerliste und erscheint in 27 Ländern. Die Filmrechte sind bereits vergeben. Laetitia Colombani lebt in Paris.
Meine Meinung:
Titel: Die Stärke der Frauen...
Auf diesen Roman bin ich durch seinen ungewöhnlichen Titel und seine hübsche Aufmachung gestoßen. Nie konnte ich erahnen, was mich erwartet.
In der Geschichte geht es um drei Frauen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. In Indien lebt Smita, die für andere Exkremente wegschafft und ein besseres Leben für ihre Tochter wünscht. In Italien lebt Giulia, die das Familienunternehmen retten muss: eine Perückenfabrik. Und in Kanda lebt die erfolgreiche Anwältin Sarah, deren Leben sich drastisch verändert als sie schwer erkrankt. Werden die Frauen ihr Schicksal trotz schwerer Prüfungen meistern können?
Die Geschehnisse um alle drei Frauen werden dem Leser über einen beobachtenden Erzähler nahe gebracht. Anfänglich hat mich die Handlung um Giulia am meisten begeistern können, aber mit der Zeit wird immer deutlicher, dass alle drei Frauen so willens- und charakterstark sind, dass man einfach alle drei lieben muss und ihr doch sehr unterschiedliches Leben gern verfolgt.
Obwohl alle Drei finanziell sehr unterschiedlich situiert sind, hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen und jedes Schicksal ist für sich berührend, denn weder möchte man wegen einer Krankheit noch wegen seines Standes ausgegrenzt werden. Der Roman macht sehr deutlich, dass Frauen auch in der heutigen Zeit noch mehr kämpfen müssen als Männer es je mussten.
Die Autorin schreibt sehr fesselnd, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die eingestreuten Verse zum Entstehen einer Perücke ließen einen beim Lesen kurz innehalten und nachdenklich werden.
Haare sind gerade in der westlichen Welt für Frauen ein großes Thema, denn nur wer jung und verführerisch aussieht, geht seinen Weg einfacher als andere Frauen. Dies wird im Buch sehr gut aufgegriffen, denn es zeigt wie sehr sich die Wahrnehmung zum eigenen Ich und durch andere verändert, ob man nun langes Haar trägt oder nicht, denn langes, gesundes Haar steht nach wie vor für Weiblichkeit.
Besonders berührt hat mich wie eine Krankheit wie Krebs dazu führen kann, dass man anders wahrgenommen wird. Kein Mensch sucht sich eine Krankheit selbst aus, um dann weniger leistungsfähig zu sein. Leider habe ich diese Erfahrung im eigenen beruflichen Umfeld bereits machen können und ich spreche mich nicht davon frei ähnliche Gedanken wie Ines gehegt zu haben, wenn man sieht wie Kolleginnen wegen Krankheit oder Schwangerschaft ausscheiden.
Das positiv anklingende Ende hat mich sehr optimistisch gestimmt, dass für alle, insbesondere für Frauen, nach einem Unglück auch irgendwann wieder das Glück auf einen wartet, man darf eben nur nicht aufgeben.
Ein Roman, der sehr nachdenklich stimmt. Bisher hatte ich mir noch keinerlei Gedanken darüber gemacht, wo Haare für Perücken und Extensions herkommen. Jetzt sieht das etwas anders aus und wie im Buch beschrieben, sollte die jeweilige Trägerin die geopferten Haare mit Stolz tragen.
Fazit: Für mich eine echte Entdeckung. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse Lektüre, die lange nachklingt.
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 5: "Nackt über Berlin" von Axel Ranisch
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Ullstein fünf (23. Februar 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3961010137
ISBN-13: 978-3961010134
Inhaltsangabe:
Jannik und Tai, von ihren Mitschülern liebevoll Fetti und Fidschi genannt, sind zwei ganz normale Sechzehnjährige. Bis sie eines Tages ihren Rektor sturzbetrunken auf der Straße auflesen und in seiner eigenen Wohnung einsperren. Aus dem Scherz wird schnell eine handfeste Entführung. Tai genießt es, "Gott" zu spielen und zwingt den Lehrer zu einem Seelenstriptease. Ein Höllentrip für Jannik, der schnell bemerkt, dass Tai seine zarte Verliebtheit nur ausnutzt. Er muss handeln…
Autoreninfo:
Axel Ranisch, Regisseur, Schauspieler und Opernschreiber ist ein kreativer Tausendsassa. Nach den Filmen "Dicke Mädchen", "Ich fühl mich Disco" und "Alki Alki" hat er nun seinen Einfallsreichtum in Literatur gegossen.
Meine Meinung:
Titel: Wenn aus einem Spaß bitterer Ernst wird…
Dieses Buch hätte ich wohl nie gelesen, wenn es mir nicht empfohlen worden wäre. Zum Glück hat man dann aber immer mal wieder so einen Glückstreffer wie diesen.
In der Geschichte geht es um 17- jährigen Jannik, der nicht gerade dem gängigen Schönheitsideal entspricht. Als er und sein Kumpel Tai ihren Schuldirektor Herrn Lamprecht sturzbetrunken auf der Straße finden, haben die Jungen eine Idee: einfach mal den Rektor filmen, das wird bestimmt lustig. Doch irgendwie haben sie alsbald den Direx eingesperrt und aus dem anfänglichen Spaß wird Ernst. Wie kommen sie da bloß wieder raus?
Die Geschehnisse werden uns über zwei parallel verlaufende Erzählstränge nähergebracht, die in einem Zeitraum von circa vierzehn Tagen spielen und sich von Kapitel zu Kapitel abwechseln. Zum einen begleiten wir Jannik, der als Ich- Erzähler fungiert, zum anderen Herrn Lamprecht, dessen Lage uns über einen beobachtenden Erzähler berichtet wird. Beide Handlungsstränge sind ebenso spannend, lustig und ernst zugleich.
In erster Linie wird vulgäre Umgangssprache verwendet, die einem teils die Schamesröte ins Gesicht treibt. Nur wenn es um klassische Musik geht, für die Jannik so schwärmt, dann verwendet der Autor beinahe poetische und bildliche Sprache.
Jannik als Charakter ist jemand wie du und ich, was ich sehr an ihm mochte. Er ist optisch kein Highlight, macht aus Liebe diverse Fehler und steht am Ende trotzdem zu sich selbst. Am Anfang hatte ich sogar Mitleid mit ihm, aber am Ende zeigt er so viel Stärke und Selbstbewusstsein, dass dies nicht mehr notwendig ist.
Tai kam im gesamten Roman eher wie eine Lichtgestalt daher, zu schön um wahr zu sein. Er verschafft dem Leser einen Einblick in menschliche Abgründe, denn durch ihn wird sehr deutlich wie sich Menschen verändern, wenn sie Macht bekommen.
Herr Lamprechts Emotionen, gerade bezogen auf die Trennung von seiner Frau konnte ich sehr gut nachvollziehen, mache ich gerade selbst eine schmutzige Scheidung durch. Mittels dieser Figur beschönigt Axel Ranisch nichts. Die Situation, in der sich Jens befindet, war doch recht beklemmend und beängstigend, da möchte man gewiss nicht tauschen.
In meinen Augen wird hier jeder Leser jemanden finden mit dem er sich identifizieren kann, auch wenn man bei der Inhaltsangabe das kaum vermutet.
Die eingestreuten Probleme eines Teenagers von heute waren sehr realistisch und nachvollziehbar aufgezeigt. Themen wie Liebe, Freundschaft und Homosexualität finden hier ihren Platz.
Fazit: Bis auf die Beschreibungen zu diversen klassischen Konzerten hat mir das Buch außerordentlich gut gefallen. Ich habe gelacht, geweint und war auch ein ums andere Mal geschockt über diverse Wendungen. Wer einmal etwas Neues wagen will, der sollte dieses Buch lesen.
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 4: "Fit durchs Jahr mit Sophia" von Sophia Thiel
Kalender: 53 Seiten
Verlag: Riva (25. August 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3742304240
ISBN-13: 978-3742304247
Inhaltsangabe:
Sophia
Thiels Bestseller "Einfach schlank und fit" hat eingeschlagen wie eine
Bombe: 100000 verkaufte Exemplare in nur vier Monaten! Für all die
vielen Fans folgt jetzt ein Wochenkalender mit Sophia Thiel für das Jahr
2018. 52 Wochen voll mit leckeren Rezepten für Frühstück, Mittagessen,
Abendessen und Snacks, die saisonal abgestimmt sind, und Sophias
persönlichen Ernährungs- und Fitnesstipps. Jedes Rezept ist bebildert
und mit einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung versehen.
Zusätzlich verrät Sophia ein paar Meal-Prep-Tricks, denn nichts ist für
das vielbeschäftigte Fitnessmodel wichtiger, als sich auch unterwegs
gesund zu ernähren. Im Wechsel mit den Rezepten und Ernährungstipps
zeigt Sophia ein paar ihrer effektivsten Übungen, darunter den Seitstütz
oder Varianten des Crunch. Auch die Übungen sind detailliert erklärt.
Der Kalender ist zudem mit vielen schönen Fotos ausgestattet, die Sophia
zeigen, wie ihre Fans sie kennen und lieben.
Autoreninfo:
Als
Kind hatte Sophia Thiel mit Übergewicht zu kämpfen. Mit 16 wog sie 80
Kilo. 2012 war das Jahr, in dem sich alles änderte: Sie startete mit
einem intensiven Training und stellte ihre Ernährung um. Ein Freund nahm
sie mit ins Fitnessstudio und das Krafttraining machte ihr Spaß – so
sehr, dass sie 30 Kilo abnahm. Nach ihrem Abitur entschloss sich Sophia
dazu, an einem Bodybuilding-Wettkampf teilzunehmen, um sich mit anderen
zu messen. Dabei lernte sie ihren heutigen Coach Ercan Demir kennen, der
sie auf ihre Wettkämpfe vorbereitet. Die 21-jährige Bodybuilderin tritt
in der Bikiniklasse an und errang 2014 den dritten Platz bei den
Internationalen Süddeutschen Meisterschaften. Bei Facebook hat sie über
eine Million Fans. 2016 erschien im riva Verlag ihr erstes Kochbuch,
Einfach schlank und fit.
Meine Meinung:
Titel: Für Einsteiger die perfekte Motivation
Als
Fan von Sophia und ihren Büchern, wollte ich mir natürlich auch ihren
Kalender nicht entgehen lassen, der mich jetzt das ganze Jahr über
begleitet, allerdings trat bei mir schnell Ernüchterung ein beim ersten
Blick in den Kalender.
Der
Kalender ist so aufgebaut, dass man wöchentlich Informationen bekommt
über Nährstoffe, Übungen, die man machen kann und eben auch Rezepte,
allerdings kenne ich davon vieles bereits aus ihren Büchern oder aus dem
Internet. Zudem überwiegen doch allgemeine Informationen im Verhältnis
zu den Rezepten, die mir persönlich am wichtigsten sind.
Dennoch
gefällt mir der Aufbau des Kalenders gut, denn er ist vor allem für all
diejenigen etwas, die von Sport und Ernährung noch so gar keine Ahnung
haben und denen es schwer fällt sich zu motivieren, denn eine Motivation
ist der Kalender schon.
Aufgehübscht wird das Ganze durch tolle Fotos von Sophia oder den ausgeführten Rezepten.
Fazit:
Für Newbies empfehlenswert. Allen anderen, die schon sehr viel über
Sophia wissen und ihre Bücher haben, denen würde ich vom Kauf eher
abraten, da nicht viel Neues dabei ist.
Bewertung: 3/5 Sternen
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Nr. 3: "Dumplin" von Julie Murphy
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: FISCHER FJB; Auflage: 2 (21. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 384142242X
ISBN-13: 978-3841422422
Inhaltsangabe:
Willowdean wird von ihrer Mutter immer nur Dumplin' genannt. Bisher hat sie sich in ihrem Körper eigentlich immer wohl gefühlt. Sie ist eben dick, na und? Mit ihrer besten Freundin Ellen an ihrer Seite ist das sowieso total egal. Doch dann lernt sie den sportlichen und unfassbar attraktiven Bo kennen. Kein Wunder, dass sie sich hoffnungslos in ihn verknallt, dass er sie allerdings aus heiterem Himmel küsst, verunsichert sie völlig. Plötzlich macht es ihr doch etwas aus, nicht schlank zu sein.
Autoreninfo:
Julie Murphy lebt mit ihrem Mann, der sie liebt, ihrem Hund, der sie vergöttert, und ihren Katzen, die sie akzeptieren, in Texas. Nachdem sie sieben Jahre als Bibliothekarin gearbeitet hat, widmet sie sich jetzt ganz dem Schreiben. Wenn sie nicht gerade schreibt oder in Erinnerungen an die guten alten Zeiten in der Bibliothek schwelgt, schaut sie Filme, die nur fürs Privatfernsehen gemacht wurden, fahndet nach der perfekten Pizza mit viel Käse oder plant ihre nächste große Reise. Julie Murphy lässt sich wie Dumplin' kein noch so verrücktes Abenteuer entgehen.
Meine Meinung:
Titel: Du bist was du isst oder etwa nicht?
Das Buch war ja bereits lange vor seinem Erscheinen so in aller Munde, dass ich es ungeachtet allem einfach lesen musste, sonst wäre ich vor Neugierde geplatzt.
In der Geschichte geht es um die 16 Jährige Willowdean, kurz Will, die großer Dolly Parton Fan und zudem extrem dick ist. Von ihrer Umgebung wird sie oft veräppelt und auch ihre Mutter, einst mal Schönheitskönigin, scheint sich nur für Diäten und die Optik von Menschen zu interessieren. Kann Will dennoch ihren Weg gehen? Und darf man sich als Dicke verlieben?
Dieser Jugendroman spielt und der Gegenwart und Will fungiert als Ich- Erzählerin. Obwohl ich diese Erzählperspektive sehr mag, weil man einfach dem Hauptcharakter deutlich näher ist, fühlte ich mich allen anderen näher als Willowdean. Sie ist so in ihren Zweifeln und Ängsten gefangen, dass sie gar nicht merkt wie positiv alles um sie herum ist. Erst im letzten Drittel des Buches habe ich dann die erhoffte Nähe zu ihr gespürt, wie es sonst bei mir der Fall ist.
Die anderen Charaktere um Will sind sehr besonders. Hannah trägt nur schwarz und wird auf ihre Zähne reduziert, Millie auf ihr Gewicht und Bo auf seinen Pfirsichpo. Ich mochte eigentlich alle Nebencharaktere, weil sie so differenziert und vielfältig sind, wie es eben nur in einer Schule sein kann, wo alle hin müssen. Besonders am Herzen lag mir hier Bo, denn auch wenn er sehr attraktiv und sportlich ist, hat er dennoch so seine Probleme, versucht aber aus allem das Beste zu machen.
Die eingewobene Liebesgeschichte hat mir gefallen, auch wenn ich sonst eher nicht der Fan davon bin. Sie ist einfach schön ohne jeden Kitsch.
Das Thema Schönheitswettbewerb und dessen Wert wird hier im Roman sehr schön dargestellt. In Deutschland spielt so etwas ja kaum eine Rolle, daher fand ich dies ungemein spannend.
Die Handlung ist besonders für Jugendliche augenöffnend, denn es fragt indirekt, wer man eigentlich sein will und worauf man seine Prioritäten setzt. Wäre das Leben nicht deutlich einfacher, wenn wir alle etwas weniger oberflächlich wären?
Das offene Ende hatte ich nicht erwartet, gefiel mir aber gut. So kann man die Geschichte für sich noch ein wenig weiterspinnen.
Fazit: Ein gutes Jugendbuch, besonders für Mädchen geeignet, die allzu oft an ihrem Körper hadern, was absolut nicht notwendig ist, wie man an Will sehen kann. Lesenswert, auch wenn ich den Hype nicht so ganz nachvollziehen kann.
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 2: "Alles kann, Liebe muss" von Katrin Bauerfeind
Broschiert: 224 Seiten
Verlag: S. FISCHER; Auflage: 1 (8. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3103973403
ISBN-13: 978-3103973402
Inhaltsangabe:
Das Herz ist vermintes Gelände. Unbekannte Gegend, gefährliches Terrain. Aber es nutzt nichts. Wir müssen Liebe wagen. In allen Formen. In allen Aggregatzuständen.
Katrin Bauerfeind wühlt sich in ihrem neuen Buch durch alle Facetten dieses Gefühls. Sie hebt die kleinen emotionalen Schätze aus dem Alltag, fragt sich, wo die Liebe herkommt, wo sie hingeht, wenn sie weg ist, wie man sie findet, verliert und wiederfindet, und was es überhaupt damit auf sich hat. Es ist ein Plädoyer für mehr Liebe. Ein Aufruf, dem grassierenden Hass etwas entgegenzusetzen, Viagra fürs Herz, ein heiteres Gegengift zur dunklen Lage da draußen. Zu all dem gibt’s in diesem Buch Geschichten, selbst erlebte und selbst ausgedachte. Lustige, melancholische, liebevolle. Geschichten, nach denen Sie hoffentlich das Buch zuklappen und sagen: "Liebe, ja sicher! Her damit! Los geht’s!"
Autoreninfo:
Katrin Bauerfeind moderierte das erste ruckelfreie deutsche Internetfernsehen, "Ehrensenf", ausgezeichnet mit mehreren Grimme-Online-Awards. Harald Schmidt verpflichtete sie daraufhin als Teilzeitfrau in seiner ARD-Show. Seit Jahren sendet sie außerdem aus der Kulturnische 3sat, wo sie aktuell in "Bauerfeind assistiert …" Prominente portraitiert. Mittlerweile tauscht sie immer öfter die Fernseh- gegen die Filmkamera.
Meine Meinung:
Titel: Alles Liebe oder was?
Liebe ist ein sehr schwieriges Thema, gerade für Menschen die allein sind, doch dieses Buch ist wirklich für jeden was: frisch verliebt, lang zusammen oder gerade erst getrennt? Na und.
In diesem Büchlein trägt Frau Bauerfeind alles zusammen, was irgendwie mit Liebe zu tun hat und das so völlig ohne Kitsch und stets mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Die Kurzgeschichten sind wirklich so unterhaltsam und witzig, dass man als Leser aufpassen muss nicht alle Geschichten in einem Rutsch zu lesen. Dabei geht es nicht nur um die Liebe in einer Paarbeziehung, sondern auch um Liebe in der Familie oder positive Gefühle gegenüber seinen Mitmenschen.
Dies ist mein erstes Buch von Katrin Bauerfeind und es wird gewiss nicht mein letztes gewesen sein, denn sie beschreibt das Leben gerade für Mitte 30 Jährige so gut, dass man sich verstanden fühlt.
Fazit: Einfach nur schön. Ich werde es all meinen Freunden und in der Familie empfehlen, einfach für mehr Liebe im Land. Und du? Bist du auch dabei?
Bewertung: 5/ 5 Sternen +++
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Nr. 1: "Strafe" von Ferdinand von Schirach
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Luchterhand Literaturverlag (5. März 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3630875386
ISBN-13: 978-3630875385
Inhaltsangabe:
Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind? Ferdinand von Schirach beschreibt in seinem neuen Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind.
Autoreninfo:
Ferdinand von Schirach, geboren 1964, lebt in Berlin. Seine Bücher sind internationale Bestseller, die in mehr als vierzig Ländern erscheinen und zur Vorlage von mehr als 20 Filmen wurden. Sein Theaterstück "Terror" ist eines der meistgespielten Theaterstück der Gegenwart. In seinen Essays und Reden äußert er sich regelmäßig zu gesellschaftspolitischen Themen. Schirach wurde mit nationalen und internationalen Literaturpreisen ausgezeichnet.
Meine Meinung:
Titel: Oft ist nichts wie es scheint...
Da ich bereits die Bände "Verbrechen" und "Schuld" mit großem Interesse gelesen habe, war meine Neugierde zu diesem Band ebenfalls groß.
Auch in diesem Buch präsentiert der Autor dem Leser ganz besondere Geschichten, von kurios bis emotional. Jede ist für sich speziell und wartet immer mit einem Ende auf, dass man als Leser so nicht erwartet.
Schirach schafft es durch seine klare, schnörkellose Sprache die Handlung dem Leser nahe zu bringen. Dem Einen mag diese Sprache zu einfach erscheinen, ich hingegen finde sie äußerst passend, da dadurch nichts von der eigentlichen Handlung ablenkt.
Durch die Geschichten bekommt man Einblicke in die Gerichtssäle von heute und nicht immer sind Recht und Gerechtigkeit dasselbe, so wie im wahren Leben.
Bei einigen der Erzählungen bleibt einem einfach die Spucke weg, denn es fällt einem echt schwer zu glauben, dass Täter unentdeckt davonkommen oder durch einen Verfahrensfehler weniger oder gar keine Strafe erhalten.
Meine Lieblingsgeschichten aus diesem Band sind "Der Taucher" und "Tennis", wahrscheinlich weil ich gern Abhandlungen über interessante Ehen lese und deren eventuelles Ende.
Fazit: Erzählungen, die nichts beschönigen und einfach nur real erscheinen. Man wird doch sehr nachdenklich nach dieser Lektüre, was mir sehr gefällt. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen