Nr. 4: "Washington Black" von Esi Edugyan
Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Eichborn; Auflage: 1. Aufl. 2019 (30. August 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3847906658
ISBN-13: 978-3847906650
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Inhaltsangabe:
Barbados, 1830: Der schwarze Sklavenjunge Washington Black schuftet auf
einer Zuckerrohrplantage unter unmenschlichen Bedingungen. Bis er zum
Leibdiener Christopher Wildes auserwählt wird, dem Bruder des brutalen
Plantagenbesitzers. Christopher ist Erfinder, Entdecker,
Naturwissenschaftler - und Gegner der Sklaverei. Das ungleiche Paar
entkommt in einem selbst gebauten Luftschiff von der Plantage. Es
beginnt eine abenteuerliche Flucht, die die beiden um die halbe Welt
führen wird.
Autoreninfo:
Esi Edugyan lebt im kanadischen Victoria. "Washington Black",
Lieblingslektüre von Barack Obama, ist ihr dritter Roman und war 2018
eines der erfolgreichsten Bücher weltweit. Nominiert für den BOOKER
PRIZE, die CARNEGIE MEDAL, den PEN-PREISund viele mehr. Ausgezeichnet
mit dem GILLER-PREIS, dem wichtigsten kanadischen Literaturpreis.
Meine Meinung:
Titel: Das Leben ist voller Prüfungen...
Dieses
zauberhafte Buch durfte ich vorab in einer Leserunde lesen und ich kann
nur sagen, dass es reichlich Diskussionsstoff bot und viel
Interpretationsspielraum lässt.
In
der Geschichte geht es um den Sklavenjungen Washington Black, kurz
Wash, der seit Jahren auf einer Zuckerrohrplantage schuftet. Als der
Bruder des graumsamen Plantagenbesitzers ihn unter seine Fittiche nimmt,
lernt Wash mehr als jemals zuvor. Doch dann passiert ein Unfall und
beide müssen fliehen. Wird ihnen die Flucht im neumodernen Wolkenkutter
gelingen?
Zunächst
einmal muss ich sagen, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist ein
Bild der damaligen Zeit zu zeichnen mit all seinen Grausamkeiten und
Vorurteilen, die damals herrschten. Ich hatte beim Lesen oft Gänsehaut,
gerade wie man die Sklaven auf der Plantage behandelt, las sich ein ums
andere Mal sehr schmerzhaft.
Das
Buch spielt in einem Zeitraum von sechs Jahren zwischen 1830 und 1836.
Washington fungiert als Ich- Erzähler, so dass wir seine Gedanken und
Gefühle hautnah miterleben dürfen. Gemeinsam mit ihm begibt sich der
Leser nicht nur nach Barbados, sondern auch in die Arktis, England und
einige Länder mehr.
Bereits
auf den ersten Seiten hatte mich das Buch direkt in seinen Bann gezogen
und gespannt las ich wie sich da eine Freundschaft zwischen einem
weißen Wissenschaftler und einem farbigen Jungen entwickelt, die gar
nicht sein dürfte. Die Flucht im Wolkenkutter, bereits im ersten Viertel
des Buches, stellt sich als schwieriger als gedacht heraus.
Wash
als Figur muss man einfach nur gern haben. Es ist nur schwer zu
begreifen wie ein Mensch so viel Leid ertragen kann und dennoch an das
Gute im Leben glaubt. Er hat so viel Mut und ist voller Stärke, dass man
gern etwas mehr wie er wäre.
Christopher,
kurz Titch, hat mich zu Anfang für sich einnehmen können, weil er
gänzlich anders denkt als seine Familie, aber mit der Zeit merkt man,
dass er nicht nur gute Seiten hat, sondern oft eben auch nur an sich
selbst denkt. Sein Bruder Erasmus war an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Ihn hatte ich mir wie einen jungen Mister Burns vorgestellt und niemals
möchte ich so einer Person im echten Leben begegnen.
Richtig
klasse fand ich Tanna, die Wash trotz allem sehr faszinierend findet
und sich von Standesdünkeln oder Hautfarbe nicht abschrecken lässt. Was
sie will, das nimmt sie sich auch. Das muss man sich als Frau zu der
damaligen Zeit erst einmal trauen.
Während
nach dem ersten starken Viertel die Handlung in den folgenden zwei
Abschnitten mich nicht ganz so umhauen konnte, sorgen der letzte Part
und das Ende dann doch noch für Überraschungen.
Ich
habe mir die Handlung in vielen Bereichen vor dem Lesen ganz anders
vorgestellt. An einigen Stellen hätte ich gern mehr erfahren als die
Autorin uns wissen lässt wie zum Beispiel in der Arktis. Auch lief es
mir an einigen Stellen zu glatt ab, was ein wenig die Glaubwürdigkeit
einschränkte.
Dennoch kann ich nur sagen, dass mich dieser Roman sehr gut unterhalten hat und mich auch oft nachdenklich stimmte.
Das Leben eines Sklaven mal nicht in Amerika, sondern auf Barbados zu erleben, hatte auch mal etwas Besonderes.
Fazit:
Schreiben kann Frau Edugyan auf jeden Fall. Wer sich vor Graumsamkeiten
und Kaltblütigkeit nicht scheut und sich zudem für Geschichte
interessiert, der sollte hier unbedingt zugreifen. Gern spreche ich eine
Leseempfehlung aus.
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 3: "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens
Gebundene Ausgabe: 464 Seiten
Verlag: hanserblau; Auflage: 3 (22. Juli 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3446264191
ISBN-13: 978-3446264199
Inhaltsangabe:
Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley
Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt
isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt
jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge
Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem
neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und
atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir
einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts
entgegensetzen können.
Autoreninfo:
Delia Owens, geboren in Georgia, ist vor Kurzem nach North Carolina
gezogen. Über zwanzig Jahre erforschte die Zoologin in verschiedenen
afrikanischen Ländern Elefanten, Löwen und Hyänen. Als Kind verlebte
Owens die Sommerurlaube mit ihren Eltern in North Carolina, wo auch ihr
Romandebüt spielt.
Meine Meinung:
Titel: Die Natur ist ein Teil von uns...
Die Leseprobe zum Buch war so genial, dass ich es einfach lesen musste. Und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.
In
der Geschichte geht es um Kya Clark und ihre Familie, die abgeschieden
im Sumpfland der Region leben, immer von der Hand in den Mund.
Irgendwann ist Kya gänzlich allein, von allen verlassen. Wird sie als
Kind in der Lage sein dies zu meistern? Was für Auswirkungen hat dies
auf ihr späteres Leben?
Zunächst
einmal muss ich gestehen, dass ich sehr lange für diesen Roman
gebraucht habe. Dies lag aber nicht an der Qualität der Geschichte,
sondern schlichtweg weil das Thema so ernst ist, dass man nicht fröhlich
innerhalb weniger Tage liest.
Kya
hatte ich bereits nach den ersten Seiten bildlich vor Augen und es tat
mir in der Seele weh wie sie vernachlässigt wird. Für mich grenzte es an
ein Wunder, dass jemand sich noch so positiv entwickeln kann. Ihre
Kindheit las sich äußerst interessant, wenn auch viele Passagen bei mir
auf die Stimmung gedrückt haben, weil einiges echt tragisch ist. Ich
kann mir als Erwachsene schon nicht vorstellen wie es ist, wenn die
eigene Mutter von heute auf morgen spurlos verschwunden ist. Wie soll
das da erst für ein Kind sein? Und nicht lesen zu können, das ist für
mich unvorstellbar. Ich habe Kya jedenfalls sofort in mein Herz
geschlossen und mit ihr gelitten.
Mir
hat gut gefallen, dass das Augenmerk mehr auf Kya lag und nicht auf dem
Mordfall. Dieser wird am Rande immer wieder erwähnt mit allen
Ermittlungen und erst zum Ende hin fügt sich wie der Fall mit dem Leben
von Kya in Verbindung steht.
Die
große Kunst der Autorin hier war ganz klar aufzuzeigen was Vorurteile
und Gerüchte für einen Einfluss auf das Leben der Menschen hat. Nichts
ist wie es auf dem ersten Blick erscheint.
Ebenfalls
sehr gelungen empfand ich die Beschreibungen von Natur und Tieren, was
für mich etwas sehr idyllisches hatte. Eigentlich nicht unbedingt das
schlechteste Leben, wenn man so wie Kya im Einklang mit der Natur lebt.
Das Ende hatte ich mir so gewünscht und auch bekommen, von daher bin ich mit der Lektüre überaus zufrieden.
Fazit:
Ein Roman, dessen Geschichte mir lange im Kopf bleiben wird, da sie
mich sehr berührt hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 2: "Alles still auf einmal" von Rhiannon Navin
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (18. April 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423262176
ISBN-13: 978-3423262170
Inhaltsangabe:
Aufgeregt versteckt sich Zach mit seinen Klassenkameraden im
Wandschrank. Es ist heiß und stickig und eng. Draußen fallen Schüsse −
drinnen ahnt Zach, dass etwas Schreckliches geschieht. Er wird
schließlich gerettet, aber sein älterer Bruder Andy stirbt, und nichts
wird je wieder wie früher sein. Die Familie droht an dem Verlust zu
zerbrechen. Doch es ist ausgerechnet der kleine Zach, der die Menschen,
die er liebt, aus der Verzweiflung führt.
Autoreninfo:
Rhiannon Navin, aufgewachsen in Bremen, arbeitete in verschiedenen New
Yorker Werbeagenturen, bevor sie Fulltime-Mutter und Autorin wurde.
Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, zwei Katzen und einem
Hund außerhalb von New York City.
Meine Meinung:
Titel: Wenn ein Amoklauf dein Leben verändert...
Auf
dieses Buch bin ich eher zufällig in der Bahnhofsbuchhandlung
aufmerksam geworden. Gespannt begann ich zu lesen und wurde völlig
überwältigt.
In
der Geschichte geht es um Zach, der bei einem Amoklauf seinen älteren
Bruder Andy verliert. Wie geht die Familie damit um? Was macht die
Presse aus der ganzen Sache? Und was verdammt soll man mit sechs Jahren
fühlen, wenn der eigene Bruder nicht mehr lebt?
Die
Handlung wird uns über den sechsjährigen Zach als Ich- Erzähler nahe
gebracht. Deswegen ist man sehr nah an Zach als Figur dran und erlebt
das Schlimmste was passieren kann aus der Sicht eines Kindes, was einige
Gänsehautmomente parat hält.
Mich
hat vor allem beeindruckt, dass es der Autorin sehr glaubwürdig gelingt
die Sichtweisen eines Sechsjährigen darzustellen. Dieser findet es
nicht immer schlimm, dass der große Bruder nicht mehr lebt, hat er die
Eltern doch nun für sich alleine.
Jede
aufgeführte Figur weiß den Leser für sich einzunehmen und jeder geht
mit dem Verlust anders um. Während die Mutter des Jungen mittels der
Presse gegen die Eltern des Täters wettert und ihre Trauer in Wut
verpackt, versucht der Vater das alltägliche Leben am Laufen zu halten,
was ihm mehr schlecht als recht gelingt. Auch Großmutter Mimi versucht
klein Zach zu unterstützen wo sie kann und dennoch ist jeder für sich
irgendwie in seiner eigenen Trauer gefangen.
Mir
hat unheimlich gut gefallen wie Zach den Fall beleuchtet und wie ihn
das alles belastet. Besonders schön fand ich die Idee mit den
Gefühlsblättern und dass jedes Gefühl seine eigene Farbe hat.
Ich
habe noch nie so einen derben Verlust erleiden müssen wie Zach und
seine Familie und dennoch konnte man es regelrecht am eigenen Leib beim
Lesen erfahren wie hart es sein muss ein sehr nahes Familienmitglied zu
verlieren.
Nachdem
ich fast schon dachte, dass alles den Bach runtergehen wird, schafft
Zach es dann doch noch seine Eltern zur Besinnung zu bringen. Das Ende
hat mir daher unheimlich gefallen, da es doch so anders war als ich es
erwartet hatte.
Fazit:
Ein Roman voller Gefühl, der jede Menge Emotionen im Leser weckt. Ich
kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 1: "Gespräche mit Freunden" von Sally Rooney
Gebundene Ausgabe: 384 Seiten
Verlag: Luchterhand Literaturverlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (22. Juli 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3630875416
ISBN-13: 978-3630875415
Inhaltsangabe:
Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut
zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei
Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren
sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und
Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa
fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen …
Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der
Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute
jung und weiblich zu sein.
Autoreninfo:
Sally Rooney wurde 1991 geboren, ist in Castlebar, County Mayo,
aufgewachsen und lebt in Dublin. Ihre frühen Arbeiten sind erschienen in
The New Yorker, Granta, The White Review, The Dublin Review, The
Stinging Fly, Kevin Barrys Stonecutter und der Anthologie Winter Pages.
Sie studierte am Trinity College Dublin, zunächst Politik, machte dann
ihren Master in Literatur. Sie war dort 2013 die Nr. 1 bei den European
University Debating Championships. Rooneys Debütroman "Gespräche mit
Freunden" war Book of the Year in Sunday Times, Guardian, Observer,
Daily Telegraph und Evening Standard. Der Roman kam auf die Shortlist
des Sunday Independent Newcomer of the Year Award 2017, des
International Dylan Thomas Prize und des Rathbones Folio Prize 2018.
Rooney war die Gewinnerin des Sunday Times/Peters Fraser & Dunlop
Young Writer of the Year Award 2017, den u.a. auch Zadie Smith und Sarah
Waters gewannen. Rooney ist inzwischen Redakteurin des irischen
Literaturmagazins The Stinging Fly. Ihr zweiter Roman "Normal People"
kam auf die Longlist des Man Booker Prize 2018, war Waterstones Book of
the Year, ist auf der Shortlist des Costa Novel Award und gewann den An
Post Irish Novel of the Year Award.
Meine Meinung:
Titel: Was uns die Liebe antut...
Klappentext und Aufmachung des Buches hatten mich aufmerksam werden lassen und so begann ich gespannt mit der Lektüre.
In
der Geschichte geht es um die beiden Studentinnen Frances und Bobbi,
die als Teenager mal ein Paar waren und jetzt beste Freundinnen sind.
Als sie ein Ehepaar kennenlernen, wird das ihre Welt gänzlich verändern.
Was bedeutet Freundschaft? Was bedeutet Liebe? Werden es die beiden
herausfinden?
Zunächst
einmal muss ich den recht nüchternen Schreibstil der Autorin loben, der
sich eher so anfühlt als würde man Menschen belauschen als dass man ein
Buch liest. Auch wenn man anfänglich denkt, dass diese Art der Schreibe
keine Gefühle bei einem hervorruft, so tut sie es doch.
Die
Handlung wird uns aus der Sicht von Frances nahe gebracht, da sie hier
als Ich- Erzählerin fungiert. Auch wenn sie mir nicht immer sympathisch
war, so konnte ich ihr Handeln die ganze Zeit voll und ganz verstehen.
Ihre unterkühlte Art hatte etwas sehr spezielles, bei der ich mir
wirklich vorstellen kann, dass das andere Menschen anzieht.
Bobbi
mochte ich persönlich am liebsten, denn sie ist so unglaublich
selbstbewusst und macht ihr Ding. Von ihr könnte man sich glatt eine
Scheibe abschneiden.
Bei
Melissa und Nick dachte ich anfänglich, dass sie über vierzig sind,
weil sie doch als recht konservativ beschrieben werden. Dass sie dann
aber erst Anfang dreißig sind, erschien mir anfänglich etwas
unglaubwürdig, aber wahrscheinlich hat jemand mit Anfang zwanzig genau
diese Sicht auf jemanden in meinem Alter.
Melissa
mochte ich nicht sonderlich, da ich sie immer als sehr herrisch
empfunden habe. Aber wahrscheinlich ist einem jedes Mittel recht um die
eigene Ehe zu retten.
Nick
war hingegen sehr ambivalent. Klar konnte ich die Faszination
verstehen, die er auf Frances ausübt, schlicht weil er Schauspieler ist
und gut aussieht, aber das allein reicht ja kaum für eine feste
Beziehung. Er war mir einfach zu fremdbestimmt, da er sich von den
Frauen in seinem Leben so rumschubsen lässt. Andererseits hat ihn das
auch sehr interessant wirken lassen, da man herausfinden will warum er
so ist.
Die letzten hundert Seiten hatten es dann nochmal echt in sich und konnten mich dann völlig für den Roman einnehmen.
Mich
hat sehr berührt, dass eine der Protagonistinnen Endometriose hat und
wie sie damit umgeht. Da konnte ich sehr mitfühlen, weil ich dieselbe
Erkrankung habe, die kaum einer kennt und doch sehr viele Frauen haben.
In
meinen Augen werden sich vor allem Leser angesprochen fühlen, die im
Alter der Protagonisten sind und ähnliches durch haben in puncto
Beziehungen.
Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman, der die Arten der Beziehungsmöglichkeiten
sehr interessant beleuchtet. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.
Bewertung: 4/ 5 Sternen