Nr. 4: "Das Mädchen, das in der Metro las" von Christine Féret-Fleury
Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; Auflage: 3 (27. Juni 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3832198865
ISBN-13: 978-3832198862
Originaltitel: La fille qui lisait dans le metro
Inhaltsangabe:
Jeden Morgen sitzt Juliette in der Metro auf dem Weg zu ihrer eintönigen
Arbeit in einem Maklerbüro und taucht ein in die Welten ihrer Romane.
Mal begibt sie sich mit Marcel Proust auf die Suche nach der verlorenen
Zeit, mal begleitet sie Hercule Poirot im Orientexpress Richtung
Istanbul - manchmal beobachtet sie auch einfach die Menschen um sich
herum, die in ihre Lektüre vertieft sind. Es sind die Bücher, die
Juliettes Leben Farbe verleihen. Als sie eines Tages beschließt, zwei
Stationen früher auszusteigen, begegnet sie dem schrulligen Soliman, der
mit seiner Tochter Zaïde inmitten seiner Bücherstapel lebt. Soliman
glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person übermittelt
wird, die Macht hat, ein Leben zu verändern. Auserwählte Boten liefern
für ihn diese kostbare Fracht aus, an die, die sie nötig haben. Bald
wird Juliette zu einer Botin, und zum ersten Mal haben die Bücher einen
wirklichen Einfluss, auch auf ihr Schicksal.
Autoreninfo:
Christine Féret-Fleury arbeitete viele Jahre als Lektorin in einem
französischen Verlagshaus, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie hat
mehrere Jugendbücher und Erwachsenenromane geschrieben, die prämiert
und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden.
Meine Meinung:
Titel: Für alle Buchliebenden...
Die überaus hübsche Aufmachung und der Buchtitel haben meine Neugier geweckt und so begann ich gespannt zu lesen.
In
der Geschichte geht es um die junge Juliette, deren Leben
ausschließlich davon geprägt ist, dass sie ihrem öden Job in einem
Maklerbüro nachgeht und die Erwartungen anderer Menschen erfüllt. Doch
dann lernt sie den kautzigen Soliman kennen und muss entdecken, dass das
Leben aus mehr bestehen sollte. Wird sie ihr Leben ändern können und
das anderer Menschen gleich mit?
Ein
beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung und es fühlt sich
beinahe so an als wenn der Erzähler ein alter Büchernarr ist, der dem
geneigten Leser eine zauberhafte Geschichte vermitteln möchte.
Die angewandte Sprache möchte ich poetisch und einnehmend nennen, man fühlt sich beim Lesen einfach nur wohl.
Im
Mittelpunkt steht ganz klar Juliette, bei der es sich um das Mädchen
handelt, welches in der Metro nicht nur Bücher liest, sondern lesende
Menschen beobachtet. Mit ihr konnte ich mich sofort identifizieren, da
sie mir doch in sehr vielem enorm ähnlich ist. Gerade ihre Leidenschaft
für Bücher teile ich, muss ich wie sie das geschriebene Wort nicht nur
durch das reine Lesen erleben, sondern auch durch betasten, betrachten
und beschnuppern.
Ebenfalls
starke Charaktere sind Soliman und seine kleine Tochter, die auch der
Liebe zu Büchern verfallen sind. Seine Art, Bücher zu lagern und zu
sortieren, war schon etwas Besonderes.
Der
Roman wäre in meinen Augen als Bücherwurm absolut perfekt, hätten sich
nicht zahlreiche Fehler eingeschlichen, denn mal steht ein falsches Wort
da oder ein Verb ist nicht richtig konjugiert, was den Lesefluss und
-genuss des Öfteren störte, nur aus diesem Grund kann ich es nicht als
perfekt bewerten. Ich hoffe sehr, dass der Verlag in zukünftigen
Ausgaben daran etwas ändern wird, damit für andere Leser das Buch
perfekt ist.
Fazit:
Ein Lesegenuss besonders für Literaturliebhaber. Ich kann nur meine
absolute Kaufempfehlung aussprechen, ein Highlight im Lesejahr 2018.
Spitzenklasse!
Bewertung: 4/ 5 Sternen
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Nr. 3: "Wenn wir wieder leben" von Charlotte Roth
Taschenbuch: 608 Seiten
Verlag: Knaur TB (2. Juli 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426520303
ISBN-13: 978-3426520307
Inhaltsangabe:
Das vornehme Ostseebad Zoppot bei Danzig in den 1920er Jahren. Hier herrschen überschäumende Lebenslust und unbeschwerte Sommerfrische. Die vier Freunde Lore, Gundi, Julius und Erik erfreuen die Kurgäste mit flotten Rhythmen und eingängigen Melodien und träumen vom Durchbruch als Musiker. Bald ist ihnen tatsächlich Erfolg beschieden, auf dem Luxusschiff Wilhelm Gustloff befahren sie die Meere – und ignorieren, dass sich die Zeiten schon lange geändert haben. Gundi verliebt sich in den Sänger Tadek, aber dann überfällt Hitler Polen, und Tadek schließt sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzer an: Das Ende einer großen Liebe?
Autoreninfo:
Charlotte Roth, Jahrgang 1965, ist Berlinerin, Literaturwissenschaftlerin und seit zehn Jahren freiberuflich als Autorin tätig. Mit ihrem Roman "Als wir unsterblich waren", der auf einem Stück ihrer eigenen Familiengeschichte basiert, erfüllte sie sich einen langgehegten Traum, und der Roman wurde zum Bestseller. Charlotte Roth hat Globetrotter-Blut und zieht mit Mann und Kindern durch Europa, hält an ihrem Koffer in Berlin aber unverbrüchlich fest.
Meine Meinung:
Titel: Wenn eine Liebe nicht sein darf…
Als Fan von Charlotte Roth und ihren Büchern, habe ich gar nicht lange überlegt, sondern mir direkt dieses Buch beschafft und war erfreut, dass es mich an die Ostsee führt, wo ich sehr gerne Urlaub mache.
In der Geschichte geht es um die vier Freunde Gundi, Lore, Erik und Julius, die sich Ende der 20er Jahre kennenlernen und als Band zusammenfinden. Sie genießen das unbeschwerte Leben im Ostseebad Zappot und erlangen auch als Musiker langsam aber sicher Erfolg. Als die Musikgruppe eine Anstellung auf der Wilhelm Gustloff erhält, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann bricht der Krieg aus und nichts ist mehr wie es war. Werden die Freunde dieses Schicksal meistern können?
Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler und zwei Handlungsstränge nahegebracht. In den 20ern und während des 2. Weltkrieges begleitet der Leser Gundi und danach ab 1963 Wanda. Bei beiden Frauen handelt es sich um starke Persönlichkeiten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Erst im Verlauf der Geschichte kristallisieren sich die Verbindungen heraus, was mir gut gefallen hat. Man tappt wirklich lange Zeit im Dunkeln, was die beiden Frauen verbindet und die Auflösung dessen war wirklich geschickt umgesetzt.
Am meisten erfahren wir über Gundi und ihre Freunde. Hierbei gelang es der Autorin sehr gut die Unbeschwertheit der Sommerfrische bis zum Ausbruch des Krieges aufzuzeigen. Den Menschen geht es gut und es mangelt an nichts. Polen und Deutsche leben in Danzig und Umgebung friedlich nebeneinander her. Erst bei Ausbruch des Krieges spitzt sich die Lage zu, was Charlotte Roth für meinen Geschmack ebenfalls sehr gut umgesetzt hat.
Im Fokus steht ganz klar Gundi und trotzdem fand ich, dass man über die Nebencharaktere ausreichend erfährt. Gundi als Protagonistin gefiel mir nur bedingt. Ich mochte sehr, dass sie mit allem so glücklich und auch mit wenig zufrieden ist, allerdings handelt sie ein ums andere Mal recht naiv und auch oft egoistisch. Ich mochte nicht, dass sie unbedarft die Gefühle anderer verletzt und dies scheinbar oft nicht mitbekommt oder nicht sehen möchte. Aber wie soll ihr ein anderes Agieren auch gelingen, wenn sie von der Mutter verlassen und vom Großvater verhätschelt wurde?
Im zweiten Handlungsstrang steht Wanda im Mittelpunkt, die sich auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte begibt. Es gehört schon sehr viel Mut dazu erfahren zu wollen, ob die Familie Täter oder Opfer war, viele hätten sich dem Wagnis sicher nicht gestellt. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren, da ich auch immer gern alle Hintergründe kenne. Zudem kam sehr glaubhaft rüber, dass sie eine Mauer des Schweigens durchbrechen muss, denn es war absehbar, dass nach den schrecklichen Ereignissen kaum einer bereit sein wird darüber zu sprechen was erlebt worden ist, verdrängen geht schließlich leichter.
Das Besondere an dem Buch ist zudem die Sprache, denn es wird der Dialekt „Danziger Missingsch“ sehr oft gebraucht, was einen noch besser in die damalige Zeit hinein versetzt und eben auch in diese besondere Gegend. Viele Worte sind deutlich niedlicher und heimeliger als das Hochdeutsche, irgendwie fühlt man sich da mehr von der Sprache umarmt.
Gut gefallen hat mir des Weiteren, dass die Gräueltaten, die in Danzig passiert sind, beleuchtet werden ohne dabei etwas zu beschönigen. Hier war einiges Neues für mich dabei, werden in der Schule und in der Öffentlichkeit eher die Taten in Deutschland aufgezeigt.
Fazit: Ein Buch voller Emotionen, das mich sehr gut unterhalten hat. Gern spreche ich eine Leseempfehlung dafür aus. Wieder einmal klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 2: "Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" von Ali Benjamin
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG (23. Juli 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3446260498
ISBN-13: 978-3446260498
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Originaltitel: The Thing About Jellyfish
Inhaltsangabe:
Dieses preisgekrönte Debüt erforscht, was es heißt, am Leben zu sein.
Dass Dinge einfach passieren, kann Suzy nicht akzeptieren. Sie macht
sich über vieles Gedanken: den Schlafrhythmus von Schnecken, die
jährliche Zahl der Quallenstiche oder wie alt man ist, wenn das Herz 412
Millionen Mal geschlagen hat – gerade mal 12 Jahre. In dem Alter ist
Suzys Freundin Franny im Sommer ertrunken, obwohl sie eine gute
Schwimmerin war. Suzy muss herausfinden, wie das geschehen konnte. Es
ist ein weiter, erkenntnisreicher Weg in einer Welt voller Wunder, bis
sie begreift, dass der einzige Trost manchmal ist, Dinge anzunehmen, die
man nicht ändern kann. Eine ergreifende Geschichte der Selbstfindung
und ein großer Blick auf unsere Existenz.
Autoreninfo:
Ali Benjamin schrieb als erfolgreiche Co-Autorin für Kollegen, außerdem
als Redakteurin für Zeitschriften, Zeitungen und Online-Medien – bis ihr
Debüt "Die Wahrheit über Dinge, die einfach passieren" 2015 ein
weltweiter Bestseller wurde. Der Jugendroman wurde für den National Book
Award nominiert und wird aktuell von Reese Witherspoons
Produktionsfirma verfilmt. Die deutsche Ausgabe erscheint im Herbst 2018
bei Hanser. Benjamin lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in
Massachusetts.
Meine Meinung:
Titel: Das Leben ist nie eitel Sonnenschein...
Das
außergewöhnliche Cover hat mich auf dieses Buch aufmerksam werden
lassen und ich muss vorweg schon sagen: es handelt sich hier nicht um
ein typisches Kinder- und Jugendbuch, sondern um etwas ganz Besonderes.
In
der Geschichte geht es um die 12- jährige Su, die den Verlust ihrer
Freundin verarbeiten muss, die einfach so Suzys Leben fern bleibt,
obwohl die beiden noch eine Auseinandersetzung offen hatten. Wird sich
diese große Lücke in ihrem Leben jemals wieder schließen?
Durch
die Handlung führt uns Suzy als Ich- Erzählerin und sie lässt uns
sowohl an der Gegenwart, in der sie trauert, als auch an der
Vergangenheit, der Freundschaft zu Franny, teilhaben.
Das
Besondere sind vor allem die sehr gefühlvollen Gedankengänge, die Su
dabei hegt. Es ist schon schwer als Erwachsener den Verlust eines
geliebten Menschen wegzustecken, aber als Kind noch viel mehr und das
kann man mit Hilfe dieses Buches intensiv nachempfinden.
Mir
hat die 12-Jährige als Charakter unglaublich gut gefallen, denn man
kann nachempfinden wie schwer es ihr fallen muss das Schicksal
anzunehmen und ihre ersten Erfahrungen mit dem harten, realen Leben zu
machen. Ich mochte es, dass sie ein Außenseiter ist, an sich zweifelt
und dennoch ihren eigenen Weg geht ohne darauf zu achten was die anderen
denken. Su ist eine starke Persönlichkeit, wie es sicher jeder gern von
uns wäre.
Ich
habe zu keiner Zeit gespürt, dass es sich hier um ein Debüt handelt.
Die Worte sind sehr bedacht gewählt und die Autorin beschönigt nichts.
Richtig
klasse fand ich die vielen Infos zu Quallen und auch anderen Tieren und
Begebenheiten in der Natur. Das hat sich spannend lesen lassen und
sorgte zusätzlich für Abwechslung.
Für
mein Empfinden würde ich das Buch eher Jugendlichen ab 14 Jahren
empfehlen, da ich mir unsicher bin, ob jüngere Kinder das Thema
vollumfänglich verstehen würden. Als Erwachsene hat sich der Roman
unglaublich gut lesen lassen, einfach weil er so emotional und
gefühlvoll ist.
Fazit:
Trauer ist kein schönes Gefühl, gehört aber zum Leben dazu wie uns
dieses geschriebene Kleinod ansprechend vermittelt. Ich kann nur eine
Leseempfehlung aussprechen, klasse!
Bewertung: 5/ 5 Sternen
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Nr. 1: "Die Stundes des Opfers" von Anna Carls
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (1. Juni 2018)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3492311342
ISBN-13: 978-3492311342
Inhaltsangabe:
Rebekkas Leben gerät völlig aus den Fugen: Zuerst verschwindet Jamal,
ihr Lebensgefährte, dann stellt sich heraus, dass er unter falscher
Identität bei ihr gelebt hat. Und auf ihrer Terrasse findet sie die
schrecklich zugerichtete Leiche einer Obdachlosen - der Beginn einer
grausamen Mordserie. Jamal schickt ihr geheimnisvolle Botschaften, und
die Polizei ist überzeugt, dass er der Täter ist. Doch Rebekka kann das
nicht glauben ....
Autoreninfo:
Bevor ihr klar wurde, dass Schreiben ihre wahre Leidenschaft ist, war
Anna Carls im sozialen Bereich tätig. Sie hat den Sprung ins kalte
Wasser gewagt und ihren krisenfesten Job gekündigt, um sich nur noch dem
Schreiben zu widmen – eine Entscheidung, die sie noch keine Minute
bereut hat. Anna Carls ist ein Pseudonym der deutschen Autorin Barbara
Wendelken.
Meine Meinung:
Titel: Schau genau hin, wer mit dir unter einem Dach lebt!
Der
Klappentext des Buches hat mich ungemein angesprochen, weshalb ich das
Buch unbedingt lesen wollte. Leider haben die Inhaltsangabe und der
Krimi nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten.
In
der Geschichte geht es um die alleinerziehende Rebekka, die seit
wenigen Monaten glücklich liiert ist, doch dann ist ihr Liebster
verschwunden. Er schreibt ihr mysteriöse Nachrichten und als plötzlich
eine Leiche auf Rebekkas Terrasse liegt, macht sie sich Sorgen. Ihr
Geliebter kann nicht hinter dieser grausamen Tat stecken oder etwa doch?
Die
Handlung wird uns zum einen über Rebekka als Ich- Erzählerin nahe
gebracht, alle anderen Charaktere werden durch einen beobachtenden
Erzähler näher beleuchtet.
Während
der Kriminalroman noch recht spannend los geht, stellte sich bei mir
bald Ernüchterung ein, denn die dargestellten Personen waren alles
andere als sympathisch. Es ist mir noch nie passiert, dass mir
Buchfiguren so gar nicht gefallen, aber hier ist dies leider der Fall.
Gerade Rebekka als Hauptfigur handelt nicht wie eine 36 Jährige, sondern
eher wie ein Teenager. Sie ist viel zu impulsiv und unerfahren. Sie ist
Mutter eines 2 jährigen Kindes und handelt egoistisch und
ausschließlich nach ihren eigenen Wünschen und bringt dabei nicht nur
sich in Gefahr. Zudem spricht sie über Jamal dauernd als ihre große
Liebe, dabei waren sie nur vier Monate zusammen, was deutlich macht wie
naiv ihre Denke ist.
Auch
Adrian, der Hauptkommissar, konnte mich nicht für sich einnehmen, da er
zu seiner Umwelt einfach nur schlecht ist. Ich kann verstehen, wenn man
von einer Liebe enttäuscht worden ist, dass es einem nicht gut geht,
aber man muss das nicht an der Umwelt auslassen, denn Kollegen und
Freunde können nichts dafür.
Spannend
und interessant fand ich die eingestreuten Briefe, die zum Grübeln und
Miträtseln anregen. Die Idee der Geschichte hatte in jedem Fall immenses
Potential, was die Autorin jedoch einfach nicht genutzt hat.
Richtig
enttäuscht war ich jedoch, weil sich diverse Logikfehler eingeschlichen
haben. Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, sonst würde ich zu viel
von der Handlung verraten, aber zum Beispiel die Auflösung wer der
Täter/ die Täterin ist, das ist absolut nicht schlüssig und
nachvollziehbar.
Der komplette Fall wirkte enorm konstruiert und die Finten, die die Autorin ausgelegt hat, waren doch sehr stümperhaft kreiert.
Ebenfalls
unnötig empfand ich, dass nun auch noch Liebe und Sexszenen eingebaut
werden mussten, die weder etwas für den Fortschritt der Handlung taten,
noch sonderlich ansprechend oder glaubwürdig erschienen.
Mir
hat der Roman leider nicht gefallen, aber ich muss gestehen, dass im
gesamten Buch die Grundspannung recht hoch gehalten worden ist. Man kann
entspannt lesen, da die Autorin ohne komplizierten Satzbau oder
ähnliches auskommt.
Fazit:
Grundidee top, die Umsetzung leider mangelhaft. Ich kann keine Kauf-
oder gar Leseempfehlung aussprechen. Der Roman sollte einem erneuten
gründlichen Lektorat unterzogen werden, bevor er weiter auf
spannungsliebende Leser losgelassen wird.
Bewertung: 2/5 Sternen (beide Augen zugedrückt)