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Sonntag, 19. Dezember 2021

Rezension Sarah Biasini

"Die Schönheit des Himmels" von Sarah Biasini


Herausgeber ‏ : ‎ Paul Zsolnay Verlag; 3. Edition (25. Oktober 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 192 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3552072616
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3552072619

Inhaltsangabe:

Eine Frau schreibt an ihre neugeborene Tochter. Sie erzählt ihr von ihren Freuden, ihren Leiden, ihren Ängsten und von einer Abwesenden, ihrer eigenen Mutter: der großen und unvergessenen Romy Schneider. Sarah Biasini spürt in ihrem berührenden Buch der Beziehung zu ihrer Mutter nach. Ein poetischer Text, der Fragen aufwirft: Wie wächst man auf, wenn man die Mutter mit vier Jahren verliert? Wie lebt man weiter, wenn einem der Tod so früh so nahekommt? Wie trauert man um eine Mutter, die von der ganzen Welt abgöttisch verehrt wird? Die Antwort findet die Autorin bei sich, bei der Liebe ihrer Familie, ihrer Freunde, bei den Frauen, die ihr die Mutter ersetzt haben. Ein Buch über das Leben, das weitergeht, trotz allem.

Autoreninfo:

Sarah Biasini, geboren 1977, die Tochter von Romy Schneider und Daniel Biasini, ist Schauspielerin. Neben dem Theater hat sie eine neue Ausdrucksmöglichkeit für sich entdeckt. Die Schönheit des Himmels ist ihr erstes Buch.

Meine Meinung:

Titel: Das Leben ohne meine berühmte Mutter...

Ich wollte dieses Buch lesen, weil ich erfahren wollte wie es ist im Schatten der Mutter aufzuwachsen, die nicht mehr bei einem ist und steckte meine Nase neugierig rein.

Das Interessante ist gewiss, dass die Autorin an ihre Tochter schreibt wie sie es sich von ihrer Mutter gewünscht hätte. Dabei springt sie in den Zeiten, mal vor dem Tod der Sissi- Darstellerin, mal danach und mal am Tag des Ablebens. Man benötigt dadurch etwas Zeit, um in den richtigen Lesefluss zu kommen.

In erster Linie liest man die Sorgen einer späten Mutter heraus, die ihren größten Wunsch kurz vor knapp noch bekommen hat und nun natürlich anders mit dem Mutterdasein umgeht, als Jüngere es tun würden.

Ansonsten spürt man den Schmerz, den tiefen inneren Graben, den die tote Mutter hinterlassen hat, enorm. Das macht dieses kurze Buch so emotional und man ist eher bedrückt beim Lesen.

Man muss sich schon sehr für das Schicksal von Sarah interessieren, da die geschilderten Ereignisse eher so dahin plätschern als dass sie enorm fesseln oder spannend sind, da es schlichtweg um die Gefühlswelt geht und nicht um die familiären Erlebnisse.

Fazit: Ein intensives Buch, was vor allem diejenigen berührt, die selbst Kinder haben und einen sehr nahestehenden, geliebten Menschen verloren haben. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung: 3/ 5 Sternen