"Thron in Flammen" von Brian Staveley
Broschiert: 976 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (9. November 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453316762
ISBN-13: 978-3453316768
Originaltitel: The Providence of Fire - Chronicles of the Unhewn Throne Book 2
Inhaltsangabe:
Seit
sie herausgefunden hat, wer ihren Vater ermordet hat, ist Adare – die
Tochter des annurischen Kaisers Sanlitun – auf der Flucht, der
Unbehauene Thron ist ihren Feinden in die Hände gefallen. Gleichzeitig
verfolgen Adares Brüder, Valyn und Kaden, ihre eigenen Pläne: Valyn geht
ein Bündnis mit den verfeindeten Barbarenhorden aus dem Norden ein, und
Kaden wandelt auf uralten magischen Pfaden, um das Geheimnis zu
ergründen, das Annur seit Jahrhunderten vor dem Bösen beschützt. Ein
Geheimnis, von dem das Schicksal der gesamten Menschheit abhängt ...
Autoreninfo:
Brian
Staveley studierte Kreatives Schreiben an der University of Boston und
unterrichtete Literatur, Geschichte, Philosophie und Religion –
Themengebiete, die sein eigenes Schreiben nachhaltig beeinflussen.
Mittlerweile arbeitet er als Lektor und Autor und lebt mit seiner
Familie in Vermont. Der verlorene Thron ist sein erster Roman.
Meine Meinung:
Titel: Überzeugender zweiter Teil der Fantasyreihe...
Nachdem
mir bereits das Debüt des Autors "Der verlorene Thron" gut gefiel,
musste ich natürlich wissen wie es weiter geht und gespannt begann ich
zu lesen.
Auch
in diesem Teil, der dort beginnt wo Band eins endete, geht es um die
drei Geschwister Kaden, Valyn und Adare, die Erben von Kaiser Sanlitun,
dem ehemaligen Herrscher von Annur. Die Geschwister befinden sich auf
der Flucht. Während Adare festgestellt hat, dass ihr Geliebter der
Mörder ihres Vaters ist und sich einer Pilgergruppe anschließt, versucht
Valyn einen wilden Barbarenstamm zu bezwingen. Werden sie ihre Ziele
erreichen? Und wird es Kaden gelingen das Erbe seines Vaters
anzutreten?
Die
seitenstarke Handlung wird uns wieder über drei Erzählstränge näher
gebracht, da wir immer mal ein Geschwister begleiten. Dies tun wir über
einen beobachtenden Erzähler. Der Autor hat hier eindeutig mehr auf das
Gleichgewicht der Erzählstränge geachtet, denn wir erfahren von jedem,
der drei Hauptakteure ungefähr gleich viel.
Das
Tolle an Brian Staveley ist, dass er es schafft mit kurzen, prägnanten
Sätzen seine Welt und die handelnden Charaktere sehr bildhaft zu
beschreiben. Er verwendet keine verschachtelten und ewig langen Sätze,
was das Lesen sehr vereinfacht. Gerade die Bildgewalt dieses
Fantasyromans hat es mir angetan, da man keine
Vorstellungsschwierigkeiten hat.
Zudem merkt man, dass sich die Figuren weiter entwickeln, egal ob Haupt- oder Nebenfigur. So etwas ist mir immer sehr wichtig.
Auch
hier bekommen wir wieder Gewalt, Intrigen, Machtgehabe und Action
geboten, was das Buch spannend macht. An die etwas merkwürdigen Namen
habe ich mich nach dem ersten Teil gewöhnt.
Dem
Buch vorangestellt ist eine wunderschöne Übersichtskarte, die mir echt
gut gefällt. Leider vermisse ich auch hier wieder ein Personenregister.
Es gibt nur eine Übersicht über die Götter und Völker der dargestellten
Welt.
Fazit:
Eine Fortsetzung, die dem Erstling in nichts nachsteht. Wer den ersten
Teil mochte, der darf auch hier gern zugreifen. Für meinen Geschmack
sollte man den Vorgänger kennen, sonst hat man bestimmt
Verständnisschwierigkeiten. Lesenswert!
Bewertung: 4/ 5 Sternen