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Donnerstag, 17. September 2020

[Filmkritik:] Die Känguru- Chroniken

"Die Känguru- Chroniken"


Seitenverhältnis : 16:9 - 1.85:1, 16:9 - 1.77:1
Alterseinstufung : Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Produktabmessungen : 13.7 x 1.7 x 19 cm; 70 Gramm
Regisseur : Dani Levy
Medienformat : Dolby, PAL
Laufzeit : 1 Stunde und 28 Minuten
Erscheinungstermin : 20. August 2020
Darsteller : Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass, Henry Hübchen, Bettina Lamprecht, Adnan Maral
Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1)
Studio : Warner Home Video
ASIN : B085RQRH9X
 
Inhaltsangabe:
 
Das Känguru zieht bei seinem Nachbarn, dem unterambitionierten Kleinkünstler Marc-Uwe, ein. Doch kurz darauf reißt ein rechtspopulistischer Immobilienhai die halbe Nachbarschaft ab, um mitten in Berlin-Kreuzberg das Hauptquartier der internationalen Nationalisten zu bauen. Das findet das Känguru gar nicht gut. Es ist nämlich Kommunist. (Äh ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen.) Jedenfalls entwickelt es einen genialen Plan. Und dann noch einen, weil Marc-Uwe den ersten nicht verstanden hat. Und noch einen dritten, weil der zweite nicht funktioniert hat. Den Rest kann man sich ja denken. Vier Nazis, eine Hasenpfote, drei Sportwagen, ein Psychotherapeut, eine Penthouse-Party und am Ende ein großer Anti-Terror-Anschlag, der dem rechten Treiben ein Ende setzen soll. Nach einer wahren Begebenheit.
 
Meine Meinung:
 
Titel: Wie ein Schlag ins Gesicht...

Die Reihe rund ums Känguru habe ich nicht nur komplett gelesen, sondern die Hörbücher dazu sind einige der wenigen, die ich gehört habe, da ich nicht wirklich der Hörbuchfan bin. Und ich habe sie so exzessiv gehört, dass ich schon mitsprechen konnte, weshalb ich doch sehr gespannt war auf den Film.

Die digitale Darstellung des Beuteltiers ist schon arg gewöhnungsbedürfig. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, aber wirklich gelungen fand ich es nicht. Obwohl es so riesig ist, passt es trotzdem perfekt in eine Mietwohnung, reißt nichts um oder ähnliches. Das fand ich schon seltsam.
 
Dimitrij Schaad als Marc-Uwe passte da schon eher, aber irgendwie kam er im Buch weniger schüchtern und nerdig rüber als es hier im Film der Fall ist. Hier fehlte mir irgendwie die Schlagfertigkeit und das Sonderbare ist zu sehr übertrieben.
 
Sprüche und Begebenheiten aus den Büchern gibt es nur selten. Stattdessen wird eine komplett neue Geschichte beschrieben, die mich leider nicht berühren konnte. Zu gewollt sind die Gags und alle Nase lang hat man Angst, dass irgendwann noch Veronica Ferres oder Till Schweiger hinter einer Ecke hervorspringen.
 
Vielleicht hätte die Umsetzung als Zeichentrickserie mit einzelnen Episoden erfolgen sollen, dann hätte man mehr bei der Buchvorlage bleiben können.
 
Ich bin froh den Film nur geliehen zu haben und nicht im Kino gewesen zu sein.
 
Fazit: Vielleicht ist der Film etwas für Känguru- Neulinge, waschechte Fans, die das Hörbuch mitsprechen können, so wie ich, werden eher enttäuscht sein. Ich kann leider keine Schau- Empfehlung aussprechen, sondern nur dazu raten es lieber mit (Hör-) Buch zu versuchen.
 
Bewertung: 2/ 5 Sternen