Seitenaufrufe letzten Monat

Mittwoch, 23. Dezember 2020

Rezension Ferdinand von Schirach

 "Carl Tohrbergs Weihnachten" von Ferdinand von Schirach

 

Herausgeber : Piper (12. November 2012)
Sprache: : Deutsch
Gebundene Ausgabe : 64 Seiten
ISBN-10 : 3492055524
ISBN-13 : 978-3492055529
 
Inhaltsangabe:
 
Es ist nur ein merkwürdiges Detail auf einem Holbein-Gemälde, aber es ist der Auslöser. Beim viel zu üppigen Weihnachtsessen seiner Mutter fällt es Carl Tohrberg wieder ein, und er begreift … Ein Berliner Bäcker liebt eine japanische Geigerin und beschließt, es ihr mit der schönsten Torte der Welt zu sagen … Der pensionierte Richter Seybold lernt die andere Seite des Gesetzes kennen … 
 
Autoreninfo:
 
Der Spiegel nannte Ferdinand von Schirach einen "großartigen Erzähler", die New York Times einen "außergewöhnlichen Stilisten", der Independent verglich ihn mit Kafka und Kleist, der Daily Telegraph schrieb, er sei »eine der markantesten Stimmen der europäischen Literatur«. Die Erzählungsbände "Verbrechen", "Schuld" und "Strafe" sowie die Romane "Der Fall Collini" und "Tabu" wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern. Sie erschienen in mehr als vierzig Ländern. Sein Theaterstück "Terror" zählt zu den weltweit erfolgreichsten Dramen unserer Zeit. Ferdinand von Schirach wurde vielfach mit Literaturpreisen ausgezeichnet. Er lebt in Berlin. 
 
Meine Meinung:
 
Titel: Nicht nur an Weihnachten lesbar... 

Eher zufällig bin ich in der Stadtbibliothek über dieses Büchlein gestolpert und ich muss sagen, dass der Titel der Taschenbuchausgabe "Carl Tohrberg: Drei Stories" passender ist, da man den Inhalt das ganze Jahr über lesen kann und nicht nur über Weihnachten.
 
Auch bei diesen drei Geschichten begeisterte mich in erster Linie der nüchterne und klare Schreibstil des Autors, denn völlig emotionslos werden Fakten geschildert, die beim Lesen eben doch Emotionen auslösen.
 
Ich mochte vor allem, dass jede Story für sich harmlos und gemächlich beginnt und dann mit einem Kracher, der immer überrascht, endet.
 
Das Besondere ist sicher auch, dass man bei den Tätern stets Mitgefühl und Verständnis empfindet.
 
Wenn auch etwas kurz geraten, so habe ich mich doch hier gut unterhalten gefühlt.
 
Es bleibt zu hoffen, dass die eigenen Verwandten beim nächsten gemeinsamen Essen einem wohl gesonnen sind.
 
Fazit: Kurz aber gut. Lesenswert wie alles von diesem Autor. Gönnt es euch.
 
Bewertung: 5/ 5 Sternen