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Mittwoch, 15. Januar 2020

Rezension Sebastian Fitzek

"Passagier 23" von Sebastian Fitzek


Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Knaur TB; Auflage: 19 (29. Oktober 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783426510179
ISBN-13: 978-3426510179
ASIN: 3426510170


Inhaltsangabe:

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ... Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm …

Autoreninfo:

Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seit seinem Debüt "Die Therapie" (2006) ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu finden. Seine Bücher wurden bereits 10 Millionen Mal verkauft, in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin. 

Meine Meinung:

Titel: Überlege dir gut, ob du auf Kreuzfahrt fahren willst! 

Dieses Buch habe ich wirklich schon ewig, aber nie die richtige Gelegenheit gehabt es dann endlich mal zu lesen. Doch nun kam dieser besondere Moment, denn ich bin auf Kreuzfahrt gefahren und da musste dieses Buch natürlich mit.

In der Geschichte geht es um Ermittler Martin, der seit dem Verschwinden seiner Familie ein psychisches Wrack ist. Nie hat er verwinden können, dass Frau und Sohn spurlos von einem Kreuzfahrtschiff verschwanden. Doch nun taucht ein verschwundenes Mädchen auf mit dem Teddy von Martins Sohn im Arm. Gibt es etwa noch Hoffnung?

Die Handlung beginnt wie immer bei Herrn Fitzek mit einer Schockszene. Ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung, wodurch wir nicht nur allein den Ermittler Martin begleiten, sondern auch andere Charaktere, die eine wichtige Rolle spielen.

Obwohl Martin doch sehr abgedreht reagiert, mochte ich ihn auf Anhieb gern. Man kann sich gar nicht vorstellen wie hart es sein muss auf so mysteriöse Weise seine Familie zu verlieren. Da ist es kein Wunder, dass man sich gefühlsmäßig betäubt. Was Martin alles tut, um Ermittlungserfolge zu erzielen, das hat mir sehr oft Gänsehaut bereitet und mich mit offenem Mund lesen lassen.

Mit Anouk hatte ich sehr lange Mitleid. Gern wollte ich wissen wo sie die ganze Zeit war und was ihr eigentlich zugestoßen ist. Für meinen Geschmack hätte es bei ihr gern noch etwas in die Tiefe gehen können.

Das Mutter- und Tochtergespann bestehend aus Julia und Lisa war schon sehr speziell mit ihren Problemen, die sie miteinander hatten. Die Tochter möchte ich nicht geschenkt haben, wie kann man sich nur so verrennen? Julia hat mir als Figur gut gefallen. In meinen Augen war sie auch am realistischsten dargestellt.

Besonders gefallen hat mir die Darstellung der Veranwortlichen auf einem Schiff und was sie alles tun, damit das Image erhalten bleibt. Zudem waren die Beschreibungen des Schiffes mit Kabinen und Co sehr wirklichkeitsnah, denn ähnlich habe ich mich auf meiner Kreuzfahrt auch gefühlt.

Der Fall an sich war gänzlich anders als erwartet. Ich hatte irgendwie mehr gehofft, dass der vorliegende Fall jedem Kreuzfahrtpassagier passieren kann und dadurch beim Lesen noch mehr Nervenkitzel entsteht. Dies war nicht der Fall, da das zu lösende Problem schon wieder sehr speziell und abgefahren war.

Die Auflösung hat mich durchaus überrascht und erschien mir auch schlüssig. Wäre der ganze Thriller wie die letzten hundert Seiten gewesen, dann hätte ich beim Lesen wahrscheinlich das Atmen vergessen.

Fazit: Dieses Buch gehört auf Kreuzfahrt. Es hat mir kurzweilige Lesestunden an Deck verschafft. Solide Spannung, die ich weiterempfehle. Gut!

Bewertung: 4/ 5 Sternen