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Sonntag, 17. Juli 2022

[Filmkritik:] "Überredung"

"Überredung"


Titel: Überredung (2022)
Originaltitel: Persuasion
Regie: Carrie Cracknell
Darsteller: Dakota Johnson, Henry Golding, Richard E. Grant, Cosmo Jarvis, Nikki Amuka-Bird
Genre: Drama, Liebesfilm

Produktionsland: USA
Anbieter: Netflix
Startdatum: 15.07.2022

Inhaltsangabe:

In dieser Verfilmung des Romans von Jane Austen lebt Anne Elliot, eine unkonventionelle Frau mit modernem Selbstverständnis, mit ihrer hochnäsigen Familie am Rande des Bankrotts. Als Frederick Wentworth – der schneidige Mann, mit dem es nicht geklappt hat – plötzlich wieder in ihr Leben tritt, muss Anne sich entscheiden, ob sie die Vergangenheit hinter sich lassen oder auf ihr Herz hören will, wenn es um zweite Chancen geht.

Meine Meinung:

Titel: Heitere Verfilmung des Austen Stoffs

Ich gebe zu, dass ich den Film unbedingt sehen wollte, weil er etwas Bridgerton- Haftes an sich hatte, doch dem war nicht so und dennoch gefiel er mir.

Anne Elliot hat einst vor acht Jahren einen Fehler gemacht und ihre große Liebe Frederick Wentworth nicht geheiratet, weil man ihr davon abgeraten hat, da er keine gute Partie war damals. Nun sehen sich beide erneut, doch kann ein Aufflammen der Gefühle nach all den Jahren realistisch sein?

Das Besondere ist wohl, dass Anne immer wieder direkt zu den Zuschauern spricht und sie an ihrer Gefühls- und Gedankenwelt teilhaben lässt. So fühlt es sich an als wäre man mitten im Film und ein Teil davon.

Ebenfalls klasse und mittlerweile bei Netflix Standard, dass die Schauspielcrew ein bunter Mix aus allen Ethnien ist. So etwas braucht es heute und ich finde es völlig normal und nachvollziehbar, damit auch jeder Zuschauer sich identifizieren kann.

Dakota Johnson als Anne empfand ich als überzeugend und zeigt, dass man sie nicht auf "50 Shades of Grey" reduzieren sollte. Und Cosmo Jarvis würde ich zukünftig gern öfter sehen, denn seine Interpretation des verknallten Frederick fand ich richtig gut.

Ich mochte sehr, dass der Film ernste, aber eben auch viele lustige, sogar alberne Szenen beinhaltet. Das gibt dem Ganzen etwas Beschwingtes.

Da ich die Romanvorlage nicht kenne, kann ich nicht bewerten wie sehr man sich an die Vorlage gehalten hat, was mir persönlich aber eh selten wichtig ist (es sei denn es wäre der Film zu meinem absoluten Lieblingsbuch).

Ich habe den Film gern geschaut und mich herrlich amüsiert. Trotz der längeren Laufzeit sehr kurzweilig.

Fazit: Perfekt für einen Mädelsabend. Schaut doch einfach mal rein!

Bewertung: 5/ 5 Sternen