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Sonntag, 24. Juli 2022

Rezension Susanne Abel

"Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie" von Susanne Abel


Herausgeber ‏ : ‎ dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG; 3. Edition (15. Juni 2022)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 560 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3423290234
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3423290234

Inhaltsangabe:

Tom Monderath ist frisch verliebt: Mit Jenny erlebt er die glücklichste Zeit seines Lebens. Bis er durch Zufall auf seinen Halbbruder Henk stößt, der alles über ihren gemeinsamen Vater wissen will. Doch Konrad starb vor vielen Jahren und seine demente Mutter Greta kann Tom nicht befragen. Als sich weitere Halbgeschwister melden, wird es Tom zu viel. Jenny und Henk hingegen folgen den Spuren Konrads. Selbst fast noch ein Kind, kämpfte Toms Vater im Krieg, geriet in amerikanische Gefangenschaft, bevor er in den späten 40er-Jahren nach Heidelberg kommt. Dort verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Greta, nicht ahnend, dass ein Geheimnis aus der dunkelsten Zeit des Nationalsozialismus ihre gemeinsame Familie ein Leben lang begleiten wird...

Autoreninfo:

Susanne Abel stammt aus einem badischen Dorf an der französischen Grenze. Sie arbeitete bereits mit 17 Jahren als Erziehungshelferin und später als Erzieherin mit geistig behinderten Kindern und Jugendlichen. Im Anschluss studierte sie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin und realisierte als Regisseurin und Autorin zahlreiche Dokumentationen fürs Fernsehen. Mit ihrem gefeierten Romandebüt "Stay away from Gretchen" stürmte sie die Spiegel-Bestsellerliste. Die Autorin lebt in Köln.

Meine Meinung:

Titel: Was bedeutet Familie eigentlich?

Nachdem ich den ersten Band "Stay away from Gretchen" regelrecht verschlungen habe, wollte ich natürlich Tom und Jenny bei ihrem Familienglück begleiten. Mir war nicht klar, dass man in derselben Familie so spannend nochmal Familiengeheimnisse aufdecken kann.

In der Geschichte geht es um Fernsehmoderator Tom Monderath, der durch einen DNA- Test Gretas verlorene Tochter Marie in den USA wiedergefunden hat. Doch der Test hat Überraschungen parat, denn Tom scheint mehr Geschwister als nur Marie zu haben. Ist sein Vater in der Ehe fremdgegangen?

Es ist einfach unglaublich wie die Autorin mit so viel Ideenreichtum nochmal eine spannende Geschichte erzählen kann, denn ich hatte wirklich Sorge, dass man nur nochmal auf den Erfolg des Erstlings aufspringen will, aber nein Toms Geschichte war wirklich noch nicht fertig erzählt und es war unglaublich toll die väterliche Seite mitverfolgen zu können.

Wie bereits im ersten Buch wird zwischen den Zeiten gesprungen, denn in der Gegenwart begleiten wir Tom, in der Vergangenheit in erster Linie seinen Vater Konrad und auch Greta kommt immer wieder vor, so dass wir nun auch über deren Kennenlernen und Co Bescheid wissen.

Mich hat lange gewundert warum Tom seinen Vater stets zu negativ in Erinnerung hat, denn mir war er hier sehr sympathisch. Erst als das große Geheimnis gelüftet wird, ist klar warum alle später sich so verhalten haben wie sie es taten.

Zudem gelingt es Susanne Abel das Thema Alzheimer mitfühlend und verständlich dem Leser zu vermitteln.

Auch diese Geschichte habe ich inhaliert und unglaublich gern gelesen. Zudem habe ich immense Lust bekommen, endlich mal Köln zu besuchen.

Fazit: Steht dem tollen Vorgänger in nichts nach. Unbedingt lesen! Klasse!

Bewertung: 5/ 5 Sternen